Mittwoch, 29. Februar 2012

Zum Kult Auto JAGUAR E Typ


Erstaunlich, wie der JAGUAR E den Wert behält. Ich verfolge seit längerer Zeit  beim Jaguar Spezialisten Josef Palotas, wie bei  ihm alte, zerfallene Jaguar E innert Monaten - mitunter Jahren - zu Traumautos mutieren. Selbst die alten Rostgerippe müssen heute recht teuer erstanden werden.




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Nicht zu glauben, was  aus einer Autoleiche entstehen kann.
Hier eine Neuigkeit:


  • Lyonheart K So kehrt der Jaguar E-Type zurück

    Auch technisch ist alles auf neuestem Stand. Ein V8-Motor mit Kompressor soll 550 PS bereitstellen. Das Chassis ist aus Alu, die Verkleidung drumherum aus Kohlefaser. Deshalb soll das Auto weniger als 1600 kg wiegen
    Foto: Lyonheart/Classic Factory

So verpennt man seine Chancen. 2011 wurde der berühmte Jaguar E-Type 50 Jahre alt – beste Zeit für ein Comeback im modernen Gewand. Nun kommt tatsächlich eine exklusive Neuauflage auf die Straßen – allerdings nicht von Jaguar.
Die Firma „Classic Factory“ aus der Schweiz steckt hinter dem Projekt. Im englischen Coventry soll ihr Lyonheart K komplett von Hand gebaut werden.
E-Type darf der Wagen aus rechtlichen Gründen zwar nicht heißen, und auch die springende Raubkatze auf dem Kühler fehlt.
Sonst ist alles wie früher: Laaange Motorhaube, sexy Kurven, endlose Power. Alles dezent der aktuellen Auto-Mode angepasst, aber das Vorbild ist unverkennbar. Was unter der Motorhaube stattfindet, gleicht dagegen einer Revolution: allerneueste Technik, fünf Liter Hubraum, acht Zylinder, 550 PS – damit ist das Löwenherz glatt doppelt so stark wie damals der größte E-Type.

Hazy Osterwald ist tot


Der Musiker verstarb am Sonntag im Alter von 90 Jahren.
(Quelle Tagi) 




  Der Schweizer Musiker Hazy Osterwald, geboren als Rolf Erich Osterwalder 1922 in Bern, ist am Sonntag verstorben (Aufnahme von September 1993).
Bild: Keystone



Kommentar: Die Jugendlichen der 50er Jahre waren von der Tanzmusik des hervorragenden Trompeters und Vibraphonspielers begeistert.


Hier ein typisches Muster:


Hazy Osterwald sextette ♫ Solid Man ♫ rock 50 à St Germain !!by seerider452,296 views

Dienstag, 28. Februar 2012

Bild des Tages:


STOP im Tessin

 

Fehlt es tatsächlich am Geld?


Auch ich hatte den Eindruck, dass das Duo Giacobbo Müller aufpassen muss, dass man nicht wegzappt.
In der Regel betrachte ich mir die Sendung und muss oft laut vor mich hin lachen.
Doch letztes Mal fand ich die Sendung über Strecken bemühend. Ich bin mit meiner Wahrnehmung nicht allein.

«Giacobbo/Müller» Nach Absprung des Sponsors – nur noch billige Gags

  Vier Jahre nach dem Start ist für Blick am Abend-Leser klar: «Giacobbo/Müller» braucht frisches Blut.

(ich zitiere BLICK)
 
«Langatmig und dröge» Mike Müller, Viktor Giacobbo.
 


Dauerte zu lange: 3:08 Minuten  Snob-Ehepaar- Einspieler.
- ZVG
Sie war einst der Leuchtturm der Schweizer Comedy-Unterhaltung.
«‹G/M› war bisher Kult. Gestern hatte ich den Eindruck, Viktor Giacobbo werde langsam amtsmüde», kommentierte Leser Christian Keller.
«Langatmig und dröge», twittert User Michael Daphinoff.
Und Leserin Dani Brunner schlussfolgert: «Ziemlich platt. Ihre Eigenleistung ist dürftig, wenn die Armee oder die Politik keine Themen liefert!»


Kommentar: Ich bin sicher, dass Giacobbo/Müller die Konsequenzen ziehen aus der neuen Situation ohne Hauptsponsor .
Ich gehe zudem davon aus, dass die entsprechende Korrektur rasch erfolgen wird.

Blochers Schwester versucht im jüngsten Buch den Bruder Christoph erneut zu demontieren




Zoom
Judith Giovannelli-Blocher, geboren 1932, aufgewachsen zusammen mit zehn Geschwistern im Pfarrhaus von Laufen am Rheinfall, Schwester des heutigen Bundesrats Christoph Blocher. Ausbildung als Sozialarbeiterin. Abteilungsleiterin der Fachhochschule für Sozialarbeit in Bern, dann freiberufliche Organisationsberaterin, Supervisorin und langjährige Leiterin von Kursen zum Thema Älterwerden. «Das Glück der späten Jahre» ist ihr drittes Buch nach «Das gefrorene Meer» (1999) und «Das ferne Paradies» (2002). Es erschien im Pendo-Verlag


Kritische Schreiberin: Judith Judith Giovannelli-Blocher. (Bild: Keystone )
Judith Giovannelli-Blocher, die Schwester von SVP-Nationalrat Christoph Blocher, legt ein neues Buch vor. Die noch unveröffentlichte Autobiografie mit dem Titel


 «Der rote Faden», die der «SonntagsZeitung» vorliegt, schildert Blochers Elternhaus als streng religiös. Es habe eine Atmosphäre des «allgemeinen Schuldigseins» geherrscht, schreibt Giovanelli-Blocher.


Der Vater Wolfram Blocher, ein evangelisch-reformierter Pfarrer, habe mit «strengen Hausregeln» und «kleinlichen Erziehungsmethoden» auf die Kinder «eingedroschen», zitiert die Zeitung das Buch.


Schläge auf das Hinterteil


Gefühlsregungen seien mit Kälte quittiert worden. Bei Unbotmässigkeiten habe der Vater die dafür vorgesehene Strafe vollzogen: Die Kinder mussten sich über den Tisch beugen, damit die Schläge das Hinterteil fanden. Die Mutter Ida Blocher wird als herrschsüchtige Despotin geschildert, die das Familienleben mit «religiösen Gehorsamsproben» belastete. «Alle mussten sich immer wieder ihrer Knute beugen», schreibt Giovannelli-Blocher.
In ihrem Buch kritisiert sie auch politische «Scharfmacher», die hinter jedem Sozialhilfebezüger einen Schmarotzer wittern würden und ganze Ethnien pauschal verurteilten mit Aussagen wie «Die vom Balkan sind gewalttätig». Die 79-jährige Judith Giovannelli-Blocher ist die Zweitälteste von elf Kindern, der acht Jahre jüngere Christoph Blocher ist das siebte Kind in der Geschwisterreihe. Das Buch ist ab nächster Woche im Buchhandel erhältlich.


Kommentar: Es ist hinlänglich bekannt, dass  Vater Blocher, Pfarrer im Schloss Laufen bei Uhwiesen ein strenges Regime geführt hatte, nach dem Motto: "Wer die Kinder liebt, züchtigt sie". Christoph wurde wie ein Verdingbub in den nahegelegenen Bauernhof "abgegeben". Ob jedoch  Judith Giovannelli-Blochers jüngstes Buch den Bruder Christoph demontieren wird, bezweifle ich. Christoph Blochers Anhänger werden über  der Schwester  den Stab brechen, weil sie öffentlich familien - interne Angelegenheiten anprangert. In der Regel wird dies von den Lesern nicht geschätzt.
NACHTRAG: Blochers Schwester präzisiert ihre Thesen in Tele Züri:
tenzial»



Judith Giovannelli-Blocher äussert sich zu ihrer Autobiographie und ihrem Bruder Christoph Blocher.

Montag, 27. Februar 2012

Wieder einmal ein Film, der mich begeistert hat (Hugo)


Ein 3 D Film, den ich nicht so schnell vergessen werde, weil er hinsichtlich Bildsprache, Schauspieler überzeugt.  Ein Film der uns packt, weil er nach den Grundsätzen der narrativen Rhetorik als Einheit "erzählt" wird.


Hugo 3D Trailer german HD - Hugo Cabret Kinotrailer deutsch ...

www.youtube.com/watch?v=BrVTxgJGZHc27. Jan. 2012 - 2 Min. - Hochgeladen von trailerpara
http://facebook.com/Trailerpara - Hugo Cabret Trailer deutsch (german HD) - Deutscher Kinostart: 02/2012 ...




SCHADE!



Oscarverleihung 2012

"The Artist" triumphiert über "Hugo"

Durchmarsch der Nostalgiker: Zum 84. Mal wurden in Los Angeles die Oscars verliehen, die bedeutendsten Filmpreise der Welt. In den wichtigsten Kategorien siegte der französische Stummfilm "The Artist". Die deutschen Hoffnungen blieben unerfüllt. mehr... Video | Forum ]

Jacqueline Fehr will nicht mehr



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Jacqueline Fehr: Angeschlagen nach den Niederlagen

Wie man sich selbst im Wege stehen kann


Jacqueline Fehr hat unbestrittenermassen eine hohe Fachkompetenz. Dennoch scheiterte die begabte Politikerin immer wieder. Ihr Problem: Sie bekundete stets Mühe im Umgang mit Menschen. Sie steht sich eigentlich selbst im Weg.
In ihrer 2jährigen Laufbahn brachte sie es immer wieder fertig, Leute gegen sich aufzubringen. Von Parteikollegen wurde ihr immer wieder vorgeworfen, dass sie einen berechnenden Umgang mit ihnen gepflegt habe und man der Politikerin aus irgend einem Grund nicht über den Weg trauen könne. Fehr findet selbstkritisch, sie sei zu distanziert. Das Umfeld spricht jedoch von "besserwisserisch". Generell kommunizierte sie leider zu verbissen.

Man nahm ihr übel, dass sie die damalige SP Präsidentin Ursula Koch zum Rücktritt aufgefordert hatte. Immer wieder ist der Vorwurf zu hören, Jacqueline Fehr habe aus alten Fehlern nichts gelernt.
Bei der Mutterschaftsversicherung feierte die umstrittene Politikerin noch einen Grosserfolg.
Als Ständeratskandidatin (99), auch als Bundesratskandidatin (2010) schnitt sie hingegen  schlecht ab und scheiterte.
Immer wieder stand sich Fehr selbst im Wege. Für mich ist sie zu ehrgeizig, polarisiert gerne und brüskiert im Umgang mit Menschen. Sie sah sich zwar selbst als Brückenbauerin. Doch lehnte sie sich zu stark an die radikalen Jusos. Fehr und Wermuth wirkten wie ein Herz und eine Seele.

Nach der Schlappe bei der Wahl des Fraktionspräsidenten (2012) gab sich Fehr zuerst recht kämpferisch, dann nachdenklich, wirkte bei den Auftritten recht angeschlagen und  kündigte nun in einem Interview NZZ am Sonntag den Rücktritt als Nationalrätin an.
Die Frage, ob sie sich als Stadtpräsidentin von Winterthur oder  als Zürcher Regierungsrätin zur Verfügung stellen würde, lässt Jacqueline Fehr offen.
Angenommen sie würde diese Herausforderung annehmen, dann würde nach meinem Dafürhalten die Gefahr bestehen, dass sie auch bei dieser Wahl erneut eine herbe Enttäuschung auf sich nehmen müsste.
Wer sich so oft selbst im Wege steht, schleppt diese Hypothek mit sich herum, so wie einem der eigene Schatten ständig begleitet, selbst wenn man die Position wechselt.

Was wir lernen aus dem Verhalten dieser bekannten Politikerin können: Zurückhaltung nach Niederlagen ist oft besser, als sich in allen Medien nach dem Frust für Interviews zur Verfügung zu stellen. Die jüngsten zahlreichen Auftritte haben das Image der bekannten Politikerin eher verschlechtert als verbessert. Jacqueline Fehr verpasste es, die Chance von Medienauftritten zu bedenken, vorzubereiten und vor allem NEIN zu sagen! Wirklich schade!

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 Hat Jacqueline Fehr die Orientierung verloren?

Nachtrag NZZ:

Jacqueline Fehr hat vor zehn Tagen verloren. Die SP-Bundeshausfraktion kürte die streitbare Zürcher Nationalrätin nicht zu ihrer Chefin. In der Ausmarchung schwang der moderatere Schwyzer Genosse Andy Tschümperlin obenaus. Sofort schossen die Spekulationen ins Kraut. Die als haushohe Favoritin gehandelte Jacqueline Fehr sei über ihr eigenes Ego gestolpert, habe eine unterdurchschnittlich entwickelte Sozialkompetenz, sei allzu berechnend. Gegenüber der «Tagesschau» sagte die Gescholtene am Tag nach der Niederlage: «Eine Wahl ist immer eine offene Wahl, Andy Tschümperlin hatte mehr Stimmen als ich, das ist okay so.» 


Das war die passende Antwort auf das Getöse, fanden wir – und sahen deshalb davon ab, weiteres Salz in die Wunden zu streuen. Man darf in der Politik verlieren dürfen, auch mehrmals wie Jacqueline Fehr. Schwamm drüber.


Dummerweise bekundet die Unterlegene selber etwelche Mühe, einen Punkt zu setzen. Am Wochenende hat sie einen politischen Seelenstriptease hingelegt. In der «Sonntagszeitung» sagte sie, sie aspiriere nach einem allfälligen Rücktritt von Christian Levrat sicher nicht auf das SP-Präsidium. «Das machoide Balzen um Wählerstimmen ist nicht mein Ding.» Noch vor Wochenfrist hatte sie die Frage nach dem SP-Präsidium offengelassen. Was sie bei einem Rücktritt Christian Levrats machen würde, könne sie heute «überhaupt nicht sagen».
Weiss die 48-jährige Jacqueline Fehr überhaupt noch, was sie will? Vor Wochenfrist erklärte sie via Fernsehbildschirm kämpferisch: «Ich werde im Nationalrat bleiben, denn Politik ist meine Leidenschaft.» Eine Woche später tönt es nicht mehr gar so leidenschaftlich. Jacqueline Fehr will aus dem Nationalrat zurücktreten. Der «NZZ am Sonntag» vertraute sie an: «Nach dieser Legislatur ist Schluss, das war für mich schon vor den Nationalratswahlen vom letzten Herbst klar».


In der Politik gilt das geflügelte Wort: Wer seinen Rücktritt ankündigt, mutiert zur lahmen Ente. Wer wie Fehr einen vierjährigen Sinklug annonciert, begibt sich in der aviatischen Lame-duck-Kategorie auf eine rekordverdächtige Weitenjagd. Bleibt zu hoffen, dass während des langen Anflugs die Seitenruder nicht allzu heftig klappern.
Und happy landing dannzumal.

 

Sonntag, 26. Februar 2012

Erfahrung ist gefragt


 Die Alten als Problemlöser?


Droht auf der Welt ein schier unlösbares Problem, werden ältere Semester bei gezogen. Nicht von ungefähr gibt es in einigen Ländern den Ältestenrat oder einen Rat der Weisen.


 
der Rat der weisen, alten Männer ........ von Erich Wucher

 So profitiert man von der Reputation und der Erfahrung der Alten. Etwa in Deutschland, wo der 72-jährige Joachim Gauck zum Bundespräsidenten gewählt wird. 


Oder Friedensnobelpreisträger und Ex-Uno-Generalsekretär Kofi Annan, der es als Sondergesandter in Syrien richten soll.


 Ich zitiere BLICK online:


 Die Gründe liegen laut Altersforscher und Soziologe François Höpflinger von der Uni Zürich auf der Hand:


 «Diese Menschen verfügen über hohes Prestige. Und sie stehen ausser Konkurrenz zu aktuellen Machthabern.»


 Der arrivierte Joachim Gauck geniesse parteiunabhängig eine grosse Reputation und stelle für Bundeskanzlerin Merkel keine direkte Bedrohung dar. Hohes Ansehen, viel Erfahrung, gut vernetzt Menschen wie Annan würden auch sofort akzeptiert im Wissen darum, dass sie nur vorübergehend in die Geschicke eingreifen. Zudem verfügen sie über ein ausgezeichnetes Netzwerk, wie beispielsweise Ex-US-Präsident Bill Clinton.


 Die Wirtschaft nutzt den Rat erfahrener Menschen relativ häufig in Form von Beratermandaten oder durch Mediationen. Um in einem Unternehmen oder auch auf dem Fussballfeld Erfolg zu erzielen, brauche es jedoch einen sinnvollen Mix von Alt und Jung, meint Unternehmensberater Björn Johansson.


 Nachgefragt bei Björn Johansson , Headhunter Herr Johansson, was sind die Vorteile Älterer, wie Kofi Annan? Es sind fünf Punkte:


 Zeit, Erfahrung, Gelassenheit, Vertrauen und Hoffnung.


 Können Sie das etwas ausdeutschen? Ältere nehmen sich für eine Problemstellung grundsätzlich mehr Zeit. Ein Vertrauensverhältnis kann rascher aufgebaut werden, weil diese Personen schon einiges erreicht haben und nicht mehr Konkurrenz sind. Die Gelassenheit, die sie ausstrahlen, überträgt sich meist auch auf die Menschen, mit denen sie zusammenarbeiten. Was fehlt jüngeren Menschen am meisten? Die Weitsicht und eine sorgsame Abwägung des Risikos. Zudem fehlt gerade auch Führungspersonen im mittleren Alter die notwendige Gelassenheit, die es braucht, um schwierige Situationen gut zu meistern. Welche Älteren bewundern Sie am meisten? Clint Eastwood (82), der jetzt auf dem Höhepunkt der Karriere steht. Helmut Schmidt (94), der immer noch viel und überall raucht, für seine Weltsicht. Und Henry Kissinger (89), der gerade sein neustes Buch veröffentlichte.


 Kommentar: Nach meinem Dafürhalten gibt es bei der Tendenz "Alte zu bevorzugen" kein ENTWEDER- ODER d.h. Entweder nur Alte oder nur Junge. Es braucht beides. Der Erfolg im Alltag basiert aus dem gesunden Mix von Jungen und Alten. Im Beratungsbereich stelle ich jedoch heute fest, dass Geschäftsleitungen und Spitzenpolitiker tatsächlich erfahrene, ältere Berater bevorzugen.

Samstag, 25. Februar 2012

Solche Geschichten geben der SVP Aufwind:


Alle 44 Insassen abgewiesen –

Keiner geht - Das schlimmste Asylheim der Schweiz

(Quelle Blick online) - Es hat 44 Insassen. 10 sind im Knast. Alle sind abgewiesen. Keiner geht freiwillig.


Majestätisch wacht das Schloss Wildegg über Holderbank AG. Das perfekte Postkartensujet – wäre nicht gleich darunter ein völlig verlottertes Haus, vor dem sich die Müllsäcke stapeln und der Belag blättert.
44 abgewiesene Asylbewerber leben eigentlich hier, zehn von ihnen sitzen derzeit in Haft. Wegen Drogendelikten, Widerhandlungen gegen das Ausländergesetz sowie Diebstahl und Hehlerei. Holderbank – das schlimmste Asylheim der Schweiz!


Die Polizei versucht, das Heim in den Griff zu be­kommen. Seit 2011 gab es vier Grossrazzien. Das Resultat: Fünf Personen (vier Afrikaner, ein Araber) werden festgenommen, 38 verzeigt und grosse Mengen an Drogen und Diebesgut beschlagnahmt. Genutzt hat die Offensive nichts, wie die letzte Razzia vom Mittwoch zeigt: Die Beamten kontrollieren wieder 19 ehemalige Asyl­bewerber, also ausreisepflich­tige Männer.


25 Kugeln Kokain gefunden

Leute, die hier definitiv kein Bleiberecht mehr haben. Und wieder müssen neun von ihnen verzeigt werden. Ein Tunesier ist ausserdem zur Fahndung ausgeschrieben. In den Zimmern finden die Polizisten 25 Kugeln mit Kokain.
Die Asylbewerberunterkunft Holderbank ist und bleibt ein hoffnungsloser Fall. Das sieht sogar Bewohner Salif Yves (23) so: «Seit 2008 bin ich in der Schweiz. Ich war in vielen Heimen, aber hier gefällt es mir wirklich nicht.»
Wieso können sich die Männer nicht anständig aufführen? Salif Yves versucht zu erklären: «Wir können hier den ganzen Tag nichts tun. Viele fangen darum an zu trinken, werden aggressiv.»
7.50 Franken erhält Yves am Tag. Vielen Mitbewohnern ist das zu ­wenig. Sie fangen an zu dealen. Dass in der Unterkunft Drogen verkauft werden, sei «kein Geheimnis».

Geändert hat sich nichts

Auch bei der Polizei nicht: Nach ­einer Razzia 2008 stellt die Kapo fest, dass  die Notunterkunft Holderbank «als Drehscheibe für den Kokain-Kleinhandel dient». Geändert hat sich seither nichts – obwohl es vorübergehend eine Zutrittskontrolle zum Asylheim gab!
Die Anwohner nervt, dass die Unterkunft nicht aus den Negativschlagzeilen kommt: «Schandfleck» wird das Heim im Dorf genannt. Ex-Gemeindeammann und Anwohner Simon Läuchli (66, FDP) sagt: «Rund um das Asylheim wird offen gedealt. Es ist extrem störend, dass es so lange geht, bis abgewiesene Leute weg sind.»


Kommentar: Hier gibt es Handlungsbedarf. Wenn die Problematik der illegalen Aufenthalten nicht konkret angepackt wird, müssen sich die Politiker nicht wundern, wenn die SVP nach dem Stimmenrückgang plötzlich wieder zulegt.
Die Asylpolitik muss von allen Parteien konkret angepackt werden. Solche Auswüchse dürfen nicht hingenommen werden.

Ich freue mich auf das  Wiedersehen mit meinem Bruder Paolo in der Schweiz.

 

Paolo J. Knill, Univ. Prof., Dr. phil., Dr. h.c., Dipl. Ing. ETH

Paolo Knill
Paolo J. Knill
Aufgewachsen in Neuhausen. Matura an der Kantonschule Schaffhausen 1958 Abschluss in Aerodynamik an der ETH Zürich und in Musik an der Universität Zürich. 1976 Doktorat in Psychologie. 2001 Ehrendoktorat in Musikwissenschaften der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Professor Emeritus für intermediale Kunsttherapie an der Lesley University Cambridge MA. Heute tätig als Rektor der European Graduate School, Leuk, (Internationale Universität für interdisziplinäre Studien) und in der Ausbildungsleitung der Supervisions- und Coachingausbildung EGIS SV (Europäische Stiftung für Interdisziplinäre Studien). Gründer von „International Network of Expressive Arts Therapy Training Centers“ (16 Institute). Ehrenmitglied der IEATA, (International Expressive Arts Therapy Association) und der DMtG (Deutsche Musiktherapeutische Gesellschaft e.V.). Mitglied u.a. folgender Fachverbände BSO (Berufsverband für Supervision, Organisationsberatung und Coaching), SPV (Schweizer Psychotherapeuten-Verband), GPK (Schweiz. Fachverband für Gestaltende Psychotherapie und Kunsttherapie), SMPV (Schweiz. Musikpädagogischer Verband), SIA (Schweiz.Ingenieur- und Architekten-Verband).
Paolo Knill, der als Naturwissenschaftler und Musiker erst später in Psychologie promoviert hat, war schon immer fasziniert von den Prozessen, die durch den Einbezug von Kunst bei Einzelnen, in Gruppen, Teams und Großgruppen ausgelöst werden. Als Juniorpartner sammelte er in der Unternehmensberatung erste Erfahrungen, als Pionier der Gruppenimprovisation unterrichtete er ab 1970 freie Improvisation an Schweizerischen Konservatorien, Schulen für Soziale Arbeit und in der Lehrerfortbildung. In diesem Zusammenhang kam es mit Herbert Eberhart zum ersten Erfahrungsaustausch. 1973/74 war er Gastprofessor für Musikpädagogik an der Tufts University, Medford, MA. In diesem Jahrzehnt erweiterte er auch seine Expertise im klinischen Bereich. Er wurde einer der Begründer der Musiktherapie in der Deutschschweiz. Im Zusammenhang mit seinen therapeutischen Erfahrungen in der Psychiatrie und der Privatpraxis wandte er sich einer phänomenologischen Sichtweise des Veränderungsprozesses zu. Auf dieser Grundlage, ergänzt durch die klinische Praxis und den Erfahrungen im Bildungs- und Beratungsbereich, entwickelte er das „Intermediale Konzept der Künste“ in Veränderungsprozessen. Dieses wurde 1974 Inhalt des von ihm mitbegründeten Fachbereichs „Expressive Arts Therapy“ der Lesley University Cambridge, MA, wo Paolo Knill von 1978 bis 1992 als ordentlicher Professor unterrichtete.

Paolo Knill leitet als Rektor das internationale universitäre Institut "European Graduate School" in Saas-Fee, Wallis (Schweiz). Im Fachbereich "Kunst, Gesundheit und Gesellschaft" werden die im Buch "Lösungskunst"  dargestellten Prinzipien nicht nur unterrichtet, sondern gelebt. Paolo Knill ist heute vor allem als Ausbilder, aber auch als Coach und Supervisor tätig."



Paolo Knill


Paolo Knill Video

kunsttherapieforschung.de19. Aug. 2011 - 34 Min.
„Das unvermittelbare Dritte“ als wesentliches Element kunsttherapeutischer Praxis wurde vor 20 Jahren ...




  1. Paolo J. Knill - Bibliography

    www.egs.edu/faculty/paolo-knill/bibliography/
    Knill, Paolo. Medien in Therapie und Ausbildung. Eres Verlag. 1983.138 pages, Language German, ISBN: 3922169163. Buy it at Amazon.com, Amazon.ca, ...

Merkel fürchtet mit Gauck, im Schatten einer charismatischen Figur  stehen zu müssen


Die Machtfrau Merkel hatte es immer wieder verstanden, Konkurrenten auszuschalten, weg zu befördern, damit ihr niemand gefährlich werden konnte. (Merz usw.).  Joachim Gauck könnte ihr nun zu mächtig werden. Das geht Merkel gegen den Strich.

 

Gauck und Merkel - ein Duell?

Spätestens seit ihrer Niederlage im Nominierungspoker ahnt Angela Merkel, dass Joachim Gauck ein sehr mächtiger Präsident werden könnte.
Joachim Gauck und Angela Merkel

Joachim Gauck und Angela Merkel

Es war nicht immer so, dass Angela Merkel mit der Kür ihrer Präsidenten Pech hatte. Im Frühjahr 2004 etwa servierte sie in einem bravourösen Coup alle möglichen Kandidaten ab, um Horst Köhler durchzusetzen. Es war der Triumph einer bis dahin umstrittenen Oppositionsführerin, ein Vorschein auf ihre Kanzlerschaft.


Am Sonntagabend lief es für Angela Merkel ganz anders: verheerend schlecht. Nominiert wurde diesmal – gegen den Willen der mächtigsten Frau im Land – der Kandidat aller anderen. Bis zum Schluss stemmte sich die Kanzlerin gegen Joachim Gauck. Vergeblich. Es ist die sichtbarste und härteste Niederlage ihrer Amtszeit.



Wie konnte Merkels Entschluss, den Bürgerrechtler zu verhindern, so übermächtig werden, dass er am Ende sogar ihre angestammte Rolle einer stets vorsichtigen Verhandlerin sprengte? Und wie konnte Merkel entgehen, dass ihr chronisch schwacher Koalitionspartner diesmal entschlossen war, nicht schon wieder zu kapitulieren?


Die Kanzlerin hat nicht nur den Kampf um den Bundespräsidenten verloren. Sie hat ihn so offen und rückhaltlos geführt, dass alle nun ihre Niederlage bestaunen. Ganz nebenbei hat sie damit auch noch überdeutlich gemacht, wie sie zum künftig ersten Mann im Staate steht: eher ablehnend.
Der naheliegendste Grund dafür war schon zu Beginn der Verhandlungen zu hören: Angela Merkel hatte mit Wulff ihren zweiten Präsidenten verloren. Nun wollte sie auf keinen Fall auch noch den rot-grünen Kandidaten akzeptieren, den sie vor eineinhalb Jahren so mühsam verhindert hatte. Doch das klingt nur nachtragend. Es erklärt nicht, warum sich die Kanzlerin und ihre Parteifreunde ausgerechnet dafür verkämpften, einen populären, protestantisch-wertkonservativen Bürgerrechtler mit Rückgrat und Ausstrahlung vom Bellevue fernzuhalten.


Die Argumente, die man dazu jetzt aus der Union zu hören bekommt, klingen vorgeschoben. Gauck, so heißt es, sei »monothematisch«. Man habe Zweifel, ob er außer zur Freiheit auch etwas zum Sozialstaat zu sagen habe, zu den Finanzmärkten, zu Europa und ob es ihm gelingen könne, Verbindung zur Jugend herzustellen. Überall sieht man in der Union Fragezeichen, die einfach nicht kleiner werden wollen. Es scheint, als suche man bei den Christdemokraten händeringend nach ein paar vorzeigbaren Argumenten, warum Merkel ihre ganze Macht darauf verwenden musste, Gaucks Kandidatur zu torpedieren.


Schon bei seinem ersten Versuch vor eineinhalb Jahren hatte Gauck die Kanzlerin mit seiner Popularität, seiner Verve, seiner blendenden Rhetorik an den Rand einer Niederlage gebracht. Drei Wahlgänge hatte er der schwarz-gelben Mehrheit in der Bundesversammlung aufgenötigt, bis es für Christian Wulff reichte. Eine Erklärung für Merkels hartnäckigen Widerstand könnte darin liegen, dass sie Gauck das Beinahe-Desaster von 2010 nicht vergessen hat. Gerade im Vergleich mit dem ostdeutschen Charismatiker war die Blässe von Merkels Kandidat so deutlich hervorgetreten. Und ein wenig auch die schwache Seite der Kanzlerin selbst. Ihr Mangel an Ausstrahlung, ihre wenig mitreißende Rhetorik, ihre normative Schwäche – die Kehrseite dessen, was an ihr gemeinhin geschätzt wird: ihre nüchterne Rationalität, ihr beharrliches Engagement, ihr ideologieferner Pragmatismus.

Freitag, 24. Februar 2012

Frühling lässt sein blaues Band......

Im Garten sind die ersten Boten


http://www.bergnews.com/service/bildschirmhintergruende/bilder-gross/schneegloeckerl.jpg

Kennen Photografen  keine Skrupel?


Das US-Magazin „National Enquirer“ hat jetzt ein Foto der Sängerin im offenen Sarg veröffentlicht.

Hintergrund

Ein Meer aus Blumen: Hier findet Soul-Diva Whitney Houston ihre letzte Ruhe


In Frieden ruhen... Das kann Whitney Houston wohl vorerst nicht! Der „National Enquirer“ hat in seiner neuesten Ausgabe ein Foto veröffentlicht, das zeigt, wie die tote Soul-Legende in ihrem Sarg liegt. Über dem Titelbild steht die Zeile: „Whitney: Das letzte Foto!“


Das Foto zeige die tote Whitney 24 Stunden vor der Trauerfeier in Newark.


Mit sorgfältigem Make-up, hochgesteckten Haaren, in einem violetten Kleid und goldenen Schuhen habe die Soul-Diva 24 Stunden in ihrem Sarg gelegen. Angeblich habe sie Schmuck im Wert von 500 000 Dollar getragen, behauptet das Blatt weiter. Auf der Innenseite des Sargdeckels waren ihr Spitzname „Nippy“ sowie zwei Notenschlüssel eingestickt.


Das Foto entstand offenbar unmittelbar vor der Trauerfeier in ihrer Heimatstadt Newark im „Whigham Funeral Home“. 


In diesem Raum war Houston aufgebahrt worden, damit sich Familie und Freunde in Stille von ihr verabschieden können. Von wem die Bilder stammen, verriet das Blatt nicht. Nun wird heftig diskutiert, wer das Foto bei der privaten Aufbewahrung geschossen und verkauft haben könnte.


Entrüstung bei Facebook und Twitter – Fans beschwerten sich über den pietätlosen Umgang mit Whitney Hoston

.
Twitter-Userin Christiana Mbakwe schrieb:


 „Derjenige, der das Foto von Whitney Houston in ihrem Sarg dem 'National Enquirer' verkauft hat, ist ein niederträchtiger, verdorbener, skrupelloser Untermensch.“ Und Promi-Blogger Perez Hilton nannte es „geschmacklos, unsensibel und morbide“.


Experten schätzen, dass Erlöse mit dem Foto eine Million Dollar erreicht haben könnten.


Übrigens: Der „National Enquirer“ machte auch schon 1977 mit dem toten Elvis Presley im offenen Sarg Auflage.

Kommentar: 

Wenn Photos von Toten publiziert  werden, ist dies in der Regel ein Verstoss gegen die ethischen Grundsätze der journalistischen Tätigkeit. Die meisten Medien halten sich daran.  Leider kommt es immer wieder zu Grenzüberschreitungen. Der Grund: Solche Aufnahmen generieren Geld.

LINKS:

 



2. Mai 2011 ... Soll die Foto des toten Bin Laden publiziert werden? Es ist begreiflich, wenn die Medien das Bild des getöteten Terroristen publizieren ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/11/05_02/index.html
11. Dez. 2011 ... Bilder von Toten und Sterbenden. ... Die untersuchten Medien haben im Durchschnitt 9 Beiträge zum Tod Ghadhafi.s publiziert. Dabei haben ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/11/12_11/index.html


20. Okt. 2011 ... Wie bei Bin Laden ist die Frage bereichtigt, ob die Publikation von Bildern des toten Gaddafi's nicht gegen den Ehrenkodex der Medien ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/11/10_20/index.html

Nochmals: Aufmerksamkeit kann nicht das Hauptziel einer  Werbung sein



FDP-Lachnummer – ein Coup für die Werber?


Die Werbeagentur Fadeout machte die FDP Reinach zum Gespött. Die Basler Werber wussten ganz genau, was sie mit dem trashigen Werbespot anrichten würden.
Sie machten die FDP Reinach zum Stammtischthema: Die Werber René Heini (links) und Alexander Meyer (rechts).
Sie machten die FDP Reinach zum Stammtischthema: Die Werber René Heini (links) und Alexander Meyer (rechts).

Das Echo könnte deutlicher nicht ausfallen: Seit ihrem Werbefilm ist die FDP Reinach die Lachnummer der Nation. In der Facebook- und Twitter-Community sorgen die trällernden Politiker bestenfalls für mitleidiges Kopfschütteln. Andere überschütten sie mit Hohn und Spott.


Oder übersehen die Kritiker etwas? Ist der Film vielleicht eine clever inszenierte Werbekampagne? Immerhin berichten die Medien seit Tagen über den neusten Werbespot der FDP. Die Klickzahlen auf Youtube steigen kontinuierlich. Bald dürfte das Video die 80'000 Marke überschritten haben, was sämtliche Wahlspots der Parteien im letzten Jahr in den Schatten stellt.


«Hatte harte Nippel»


Ausgeheckt hat das Video die Agentur Fadeout mit Sitz in Reinach. Im Projekt involviert waren die beiden Werber Alexander Meyer (37) und René Heini (38).


 Auf Anfrage von Tagesanzeiger.ch/Newsnet sprechen die beiden Kommunikationsprofis von einem «Riesen-Coup», der ihnen da gelungen sei. «Wir haben die FDP Reinach zum grossen Thema gemacht», sagt Meyer. Das Feedback und die Medienberichterstattung seien überwältigend, bilanziert auch Heini. Im Gespräch zeigt sich besonders Meyer äusserst euphorisch: «Als ich den Spot bei Giacobbo/Müller sah, hatte ich harte Nippel.»



«Man muss die Schweiz fluten, um Basel zu überschwemmen»


Meyer ist sich bewusst, dass das FDP-Video als grenzwertig taxiert wird. Um in die Medien zu kommen, müsse man allerdings ein gewisses Risiko eingehen. Um in Basel wahrgenommen zu werden, sei nationale Beachtung nötig. «Man muss die Schweiz fluten, um Basel zu überschwemmen», versucht Meyer seine Strategie zu erklären.


Dass man nun in der ganzen Schweiz ein «Jesses Gott» hört, lässt die Reinacher Werber kalt. Sie sehen die aufkommende Kritik eher als typisches Zürcher Phänomen. Das Feedback in Reinach und Nordwestschweiz sei sehr positiv, was die Anzahl eingehender Mails beweise. Einzig aus Zürich käme ein harter Wind. «Zürcher Journalisten haben die Mechanismen nicht begriffen. Wenn sie schreiben, dass ein Video unfreiwillig zum Lacher wird, dann kennt man offenbar die neuen Spielregeln im Netz nicht. Über die Analysen aus Zürich können wir nur lachen», sagt Meyer. Und er betont, dass über die Inszenierung zwar gespottet werde, die FDP Reinach allerdings in den letzten Interviews auch politische Botschaften platzieren konnte. Das Ziel sei somit erreicht worden.


«Traurig, was aus der einst staatstragenden FDP geworden ist»


Die Frage bleibt, welchen Preis die FDP Reinach und besonders die Mutterpartei dafür bezahlen wird. Für viele Werber und Kommunikationsprofis ist der zweifelhafte Spot ein Flop. «Unfassbar. Die müssen der Drogenentzugsklinik Reinach entlaufen sein», kommentiert der prominente Werber Reinhold Weber. Schlecht weg kommt der Spot auch bei Markus Ruf, Inhaber der Kreativagentur Ruf Lanz: «Traurig, was aus der einst staatstragenden FDP geworden ist. Welchen ‹Gag› lassen sie sich wohl als nächstes einfallen, um noch wahrgenommen zu werden? Die Teilnahme im Dschungelcamp?»


Dass Meyer und Heini mit ihrem Spot bei den Branchenkollegen nicht punkten, scheint den Basler Werbern egal zu sein. Man habe schliesslich den Kunden zum Gespräch gemacht und niemanden gezwungen, im Video zu singen. Die Lokalpolitiker hätten freiwillig mitgemacht und grosse Begeisterung für das Projekt gezeigt. Meyer ist sich auch sicher, dass niemand davon Schaden nehmen werde. Zumindest in der Region Reinach würden die Politiker für ihren Mut gelobt.



(Tagesanzeiger.ch/Newsnet)
Kommentar:

Wie kann man als Werber so betriebsblind sein und das Lächerlichmachen des Kunden als den grossen Erfolg buchen.
Der Erfolg der Lachnummer besteht  lediglich hinsichtlich "Generieren von Aufmerksamkeit". Aber dies allein genügt leider noch nicht. Beachtetwerden genügt nicht als Ziel.
Einer professionellen Werbefirma müsste es gelingen, die Aufmerksamkeit für ihre Kunden auch noch positiv zu nutzen Es müsste nachher gelingen, die eine Werbebotschaft umzusetzen. (Falls es ein Werbebotschaft gibt).
Tragisch ist für mich, dass es die stolzen Werber kalt lässt, wenn die ganze Schweiz über ihre Lachnummer spottet. Den Werbern ist es zudem völlig egal, ob sie bei den Kollegen punkten.
Wenn die uneinsichtigen Jung-Werber auch noch später - nach einem allfälligen  Wahlmisserfolg - immer noch stolz wären auf ihr Produkt, so würde dies zu denken geben. 

Marco Fischer hat im Internet ebenfalls eine enorme Aufmerksamkeit und Traumeinschaltquoten (Youtube) eingefahren - doch hat er sich mit der Lachnummer den Weg in die Politik endgültig verbaut und hat diesen "Aufmerksamkeitserfolg" nur dem Flop- Video zu verdanken.  

LINKS:
16 Feb. 2012
Jedenfalls hatte die FDP Reinach nur die besten Absichten, als sie ihr neues Wahlvideo ins Netz stellte. Liberal zu sein, so sagte man sich, bedeutet nicht unbedingt, dass man auch stier sein muss, sagt Gerda Massüger von ...
16 Feb. 2012
Schade eigentlich, dass es der FDP Reinach mit diesem unprofessionellen Video nicht gelungen ist, die Stimmberechtigten zu überzeugen. Der Beitrag ist unglaubwürdig und wie gesagt – aus kommunikativer Sicht – sehr ...
http://knill.blogspot.com/



blog.persoenlich.com » Diese FDP-Werbung ist unglaubwürdig und ...


15. Febr. 2012 von Marcus Knill
Diese FDP-Werbung ist unglaubwürdig und sehr dürftig. Marcus Knill. Mir wurde nun heute ein Werbevideo der FDP Reinach zugestellt und bin von „20 Minuten“ gebeten worden, diese Arbeit zu beurteilen. Ich fragte bei der ...
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Donnerstag, 23. Februar 2012

Wenn die Sorgen auf die Nieren schlagen


Ex-Bundespräsident Wulff über Nacht im Krankenhaus

Ex-Bundespräsident Christian Wulff
Foto: dapd

Ex-Bundespräsident Christian Wulff (52) hat sich in der Nacht zum Mittwoch in ein Berliner Krankenhaus begeben müssen.
Das bestätigte das Bundespräsidialamt der Deutschen Presse-Agentur am Mittwochabend in Berlin.


Es soll sich um eine Nierenkolik gehandelt haben.




Die Behandlung sei im Bundeswehrkrankenhaus erfolgt, berichtet die Nachrichtenagentur dapd unter Berufung auf Bundeswkehrkreise. Mittlerweile ist der Ex-Bundespräsident demnach wieder entlassen worden.
Das Präsidialamt teilte keine Details mit. Es hieß lediglich: „Das Bundespräsidialamt bestätigt, dass sich Bundespräsident a.D. Christian Wulff vergangene Nacht für wenige Stunden in ein Berliner Krankenhaus begeben musste. Einzelheiten werden mit Rücksicht auf die Privatsphäre nicht bekannt gegeben.”


Aus der Umgebung Wulffs hieß es, es gehe ihm gut. Am Mittwoch habe Wulff bereits wieder private Termine in Berlin wahrgenommen. 




Die Ärzte im Berliner Bundeswehrkrankenhaus hätten ihm Medikamente verschrieben. Auslöser der Beschwerden sei ein Nierenstein. Vor einem Jahr habe Wulff schon einmal an ähnlichen Schmerzen gelitten.


Christian Wulff war am Freitag vom Amt des Bundespräsidenten zurückgetreten, nachdem die Staatsanwaltschaft Hannover Ermittlungen wegen des Verdachts der Vorteilsnahme angekündigt hatte.



Die Ermittler beantragten, die Immunität des Bundespräsidenten aufzuheben.
Wulff kam dem mit seinem Rücktritt zuvor.
Noch am selben Nachmittag fuhr die Familie zurück nach Großburgwedel bei Hannover.
Am Samstag begannen die Ermittlungen.


Kommentar : Sie haben es sicherlich auch schon am eigenen Körper erlebt, dass sich die psychische Befindlichkeit auf das Wohlbefinden recht nachhaltig auswirken kann. Aerger macht krank!
Es lohnt sich deshalb mit einer guten Kommunikationskultur, Differenzen, Meinungsunterschiede, Konflikte möglichst rasch zu bewältigen.

Mittwoch, 22. Februar 2012

Wer ist der vorgesehene neue WETTEN-DASS.. Mann?



Markus Lanz arbeitete sich die Karriereleiter mühsam hoch. «Von nichts kommt nichts», sagte er einmal in seiner Talksendung. Der Hintergrund: Lanz verlor seinen Vater mit 14 an Krebs, seine Mutter war verschuldet.
Er fand sein Rezept zum beruflichen Erfolg: «Wenn du im Fernsehen zu sehr polarisierst, ist es schön fürs Feuilleton, aber die Leute lassen dich dann vielleicht nicht mehr so gern ins Wohnzimmer», so der TV-Moderator vom Typ «perfekter Schwiegersohn» einst.
1995 gelang dem Kommunikationswirt der Schritt zu RTL, wo er anfangs als Nachrichtenmoderator vor der Kamera stand. Später übernahm er die Sendung «Guten Abend RTL», moderierte die Boulevard-Magazine «Explosiv» und «Explosiv Weekend», dort wurde Lanz zum Redaktionsleiter. 2008 wechselte der TV-Mann zu ZDF, trat als Moderator auf, profilierte sich als Ersatz-Talkmaster für Johannes B. Kerner, übernahm sogar sogar Kochsendung. Privat hat Lanz sein Glück gefunden: Seit 2011 ist er mit Betriebswirtin Angela Gessmann verheiratet.



Zwar hat ZDF noch nichts bestätigt, doch alle Zeichen stehen auf Markus Lanz als «Wetten, dass..?»-Moderator

Frühling wenigstens auf der Leinwand angekündigt


"Monumentaler Frühling"

Die Londoner Royal Academy of Arts zeigt eine Ausstellung von David Hockneys Landschaftsbildern

Auf schlammigen Pfaden unterwegs in die Tiefen des Bildes - David Hockney: «A Closer Winter Tunnel», Februar - März 2006, Öl auf Leinwand. (Bild: Art Gallery of New South Wales, Sydney)Zoom

Auf schlammigen Pfaden unterwegs in die Tiefen des Bildes - David Hockney: «A Closer Winter Tunnel», Februar - März 2006, Öl auf Leinwand. (Bild: Art Gallery of New South Wales, Sydney)

 Uhwiesen im Winter



 - ein Erinnerungsbild vor dem bevorstehenden Frühling






Uhwiesen



















Photo von E. Schmid

Jacqueline Fehr sucht  nach Erklärungen und Fehlern, die sie mit Kollegen beging. 

 Sie sucht eine Antwort auf die Frage, weshalb Frauen - wie sie - als verbissen gelten.

(Interview in 20 Min)

storybild

«Ich bereue, dass ich gegenüber den neuen Fraktionsmitgliedern nicht aufmerksamer gewesen bin», sagt SP-Nationalrätin Jacqueline Fehr drei Tage nach Ihrer Niederlage. (Bild: Keystone)

Wie fühlen Sie sich drei Tage nach Ihrer Niederlage gegen Andy Tschümperlin?
Jaqueline Fehr:


  Es ist wie ein Muskelkater an Geist und Seele, der langsam versurrt.


Sie haben die Kritik von Parteikollegen, die Sie als berechnend und sozial nicht kompetent bezeichnet haben, als «haltlos» abgewiesen. Sind Sie eine schlechte Verliererin?


Nein, das bin ich nicht. Aber ich wehre mich dagegen, dass aufgrund anonymer Aussagen von Fraktionskollegen ein Psychogramm von mir erstellt wird. Das ist einfach nicht seriös.


Gegenüber Radio DRS haben Sie nach Ihrer Nichtwahl aber auch von einer «Intrige» gesprochen. So leicht haben Sie Ihre Abwahl offenbar doch nicht verdaut.


Für das Wort «Intrige» entschuldige ich mich. Ich habe im Trubel das richtige Wort nicht gefunden.


Nochmals zurück zur Kritik an Ihrer Person: Sie sind also nicht berechnend?


Nein, das bin ich nicht. Wenn ich tatsächlich so berechend und taktiererisch wäre, hätte ich die Wahl wohl gewonnen. Dass ich meine teilweise sperrige Art behalten habe und nicht plötzlich zu allen nett gewesen bin, beweist, dass ich mich für ein Amt nicht verbiege. Wenn ich so ein Mensch wäre, wie es mir Kritiker vorwerfen, wäre ich auch politisch nie so weit gekommen. Es gibt offenbar zwei verschiedene Bilder von mir.


Und wie sieht das andere aus?


Ich habe nach der Nicht-Wahl Hunderte von Mails erhalten. Darin beschreiben mich die Menschen als integer, als jemanden der Transparenz schafft, Leute zu Lösungen zusammenbringt, über die Parteigrenzen hinweg politisiert und Vertrauen aufbaut.

Sie haben also keinerlei Schwächen?


 
Oh doch, sehr viele sogar! Und ich kenne sie sehr gut. Ich weiss, dass ich gewissen Leuten auf die Nerven gehe. Schwächen von mir sind unter anderem, dass ich gegenüber Eitelkeiten bockig werde, zu wenig Souplesse habe, oft etwas überengagiert bin und mich in viele Angelegenheiten einmische. Manchmal bin ich einfach zu leidenschaftlich.


Rückblickend: Haben Sie im Umgang mit Ihren Fraktionskollegen Fehler gemacht?


Ich bereue, dass ich gegenüber den neuen Fraktionsmitgliedern nicht aufmerksamer gewesen bin. Ich habe mich vor den Fraktionspräsidiums-Wahlen zu wenig mit ihnen unterhalten. Ich wollte sie nicht plump bedrängen. Das war ein Fehler. Viele Neugewählte haben wohl gedacht, sie seien mir zu wenig wichtig. Genau das Gegenteil ist der Fall. Ich glaube, dass wenn jemand stark führt und den bisherigen Alphatieren die Stirn bieten kann, es für die Neuen viel einfacher ist, einen Platz zu finden.


Dann haben Ihnen die Stimmen der Neuen gefehlt, um die Wahl zu gewinnen?

 
Das könnte tatsächlich sein. Dabei wäre ich genau für die Neuen gerne Fraktionspräsidentin geworden.


Die SP Frauen sprechen auch von der Geschlechterfrage, die Ihnen den Sieg gekostet hat. Hätten Sie die Wahl als Mann gewonnen?


Das ist schwierig einzuschätzen. Ich denke aber, dass es immer noch einen Unterschied macht, ob eine Frau einen Führungsanspruch stellt oder ein Mann. Bei der Frau heisst es schnell, sie sei verbissen, der Mann hingegen wird als hartnäckig gelobt.


Die Juso hat am Sonntag in einem Brief dem neuen Fraktionschef Andy Tschümperlin vorgeworfen, dass ihm genau dieser Führungsanspruch fehlt. Was sagen Sie dazu?


Andy Tschümperlin hat sich als Moderator angepriesen. Das birgt Gefahren. Wenn die Fraktionsspitze nicht klar führt, sichern sich einfach die Frechsten und Lautestens den grössten Platz. Dies ist dann nicht immer im Sinne der gemeinsamen Sache.


Das wäre unter Ihrer Führung nicht passiert?

 
Ich hatte in den letzten Jahren oft das Gefühl, dass wir uns viel zu wichtig nehmen unter der Bundeshauskuppel. Es geht eben nicht um unsere Selbstverwirklichung, sondern um die gemeinsame politische Idee. Wir wollen die Schweiz vorwärts bringen. Dabei müssen wir nüchtern überlegen, wer die jeweilige Botschaft am besten gegen aussen vertritt, wie wir unsere Arbeit untereinander aufteilen, wo wie die Schwerpunkte setzen. Das klingt nicht wahnsinnig gemütlich, doch es ist der einzige Weg, um politisch Ziele zu erreichen.


Dennoch sind Sie mit Ihren Positionen bereits zwei Mal gescheitert - vor ihrer Nichtwahl ins Fraktionspräsidium erlitten sie bei den Bundesratswahlen 2010 ebenfalls eine Niederlage. Was machen Sie künftig anders?

 
Nicht viel. Ich will mich selber bleiben. Wenn der Preis dafür ist, dass ich in keine höheren Ämter gewählt werde, dann kann ich damit leben.


Werden Sie antreten, falls Christian Levrat nach einer allfälligen Wahl in den Ständerat sein Amt abgibt?


Ich bin sicher, dass Herr Levrat sein Amt nicht abgibt. Und ich würde auch nicht kandidieren.

ANALYSE: Jacqueline Fehr versteht es gut, Vorwürfe nicht zu wiederholen. Mit dem eindeutigen NEIN  stoppt sie die meisten Anschuldigungen. Mit dem unbedachten Wort INTRIGE macht sie uns bewusst, dass sie überreagiert. Dies ist ein grober Fehler. Sie entschuldigt sich dafür. Wenn sie diesen Fehler schon kennt, weshalb arbeitet sie nicht daran? Immerhin sieht Fehr ihre Fehler  ein: Beziehungsebene vernachlässigt - Aufmerksamkeit vernachlässigt .
Was mich stört: Fehr wertet ihre sperrige Art positiv. Das bockig werden und die mangelnde Souplesse sieht sie als Gradlinigkeit und als positive Führungsqualität. Der moderaten Art Tschümperlins kann sie nicht viel Gutes abgewinnen. Sie stört sich an seinem moderaten Verhalten. Für mich ist jedoch MODERIEREN wichtiger, als ein verbissenes Führen.
Wenn Jacqueline Fehr nicht bereit ist, aus den Niederlagen zu lernen (Ich werde mich selber bleiben!), sehe ich schwarz. Man kann sich verbessern, ohne sich verleugnen zu müssen.




Beim Auftritt Fehrs im TALK TAEGLICH im Tele Züri (heute am 22. Februar) verrät ihr Auftritt, dass die Niederlage bei der Politikerin hinsichtlich Körpersprache deutliche  Spuren hinterliess:





Jacqueline Fehr gibt zu Beginn des Gesprächs dem Journalisten Hugo Bigi unverständlicherweise selbst einen Steilpass mit Begriffen, wie KRATZBUERSTIG, EKELZWERG, ARROGANTE SEITE, sodass sich ein grosser Teil des Gespräches nur noch um diese Vorwürfe dreht.

Es fällt auf: Die Politikerin sitzt verspannt da (Finger, Mimik, Augen, Lippen). Sie weicht mit dem Blick oft, zu oft, ungewöhnlich  dem Gesprächspartner aus. Dieses Verhalten schwächt nicht nur alle Antworten ab. Die Aussagen wirken durch das Ausweichen des Blickkontaktes recht unglaubwürdig. Die Betrachter fragen sich: "Was ist mit dieser Frau los? Hat  Sie etwas zu verbergen? Sagt Sie nicht die Wahrheit?"


Verbal habe ich übrigens selten so viele Weichspülerformulierungen registriert:



Dutzende Mal: "E bitzeli"
oder dutzende Mal: "E chli" .


Ich frage mich, weshalb sich die Nationalrätin nach ihren Niederlagen überhaupt allen Medien zur Verfügung stellt, obschon sie angeblich keine privaten Termine für die Medien zu verschieben bereit ist.

Dieser Auftritt im TELE ZUERI war sehr schwach. Schade. Angeblich war die Nichtwahl ein viel grösserer Frust, als es die Politikerin  einzugestehen bereit ist.
Die Niederlage muss mehr als  nur ein "seelischer Muskelkater" hinterlassen haben.

Ich wäre jedenfalls in dieser Verfassung zurückhaltender gewesen mit Medienauftritten und Interviews.


Gesichts - Ausdruck: Als verstehe sie die Welt nicht mehr?