Sonntag, 17. Dezember 2017

Da sind sich plötzlich alle deutschen Politiker einig

Alle befürworten bei sich  eine Diätenerhöhung

Wer kann sich schon selbst den Lohn erhöhen?
Die Politiker!
Sparen ja - aber nicht bei uns!
Das kommt gar nicht gut an:
(aus BILD):



Union, SPD und FDP einigen sich überraschend Empörung über Diäten-Hammer!

Bund der Steuerzahler verlangt Stopp 

der Gehaltserhöhung für Politiker


BILD-Blitz-Umfrage - 85 % sagen: Frechheit!

Auf eine Regierung können sie sich noch nicht einigen, auf mehr Geld aber schon
Auf eine Regierung können sie sich zwar nicht einigen, 
auf mehr Geld aber schon!

"Flirt" Spielregeln im Bundeshaus

Eindeutig oder verwirrend?

Wir können davon ausgehen, dass Experten fürs Parlament folgende Flirt - Kommunikationsregeln in langen Teamsitzungen ausgearbeitet haben.
Das Ratgeber wird auch gekostet haben. Nun liegt er Text vor.
Die Verwaltungsdelegation (VD), welche die Geschäftsführung der Parlamentsdienste überwacht, hat übrigens auch entschieden, den Parlamentarierinnen und Parlamentariern bei Belästigung eine Anlaufstelle anzubieten.

Hier der Text des Ratgebers:

Die Erklärung im Detail.

Einige Fragen machen uns bewusst, dass die Abgrenzung zwischen Flirt und sexueller Belästigung gar nicht so eindeutig ist, wie es der neue Ratgeber vorgibt.

Zum Flirt:

Wie gehen wir vor, wenn eine Seite ernsthaft glaubt, es handle sich um eine gegenseitige Entwicklung?
Wer  entscheidet, dass eine Entwicklung gegenseitig verläuft?
Was heisst, konkret aufbauend?
Welche Signale verraten, dass die Annäherung tatsächlich erwünscht ist?
Ist nicht  auch ein Verhalten möglich, das nach aussen einer Abweisung ähnelt - aber im Grunde genommen  eine Annäherung erwünscht ist?

Zur sexuellen Belästigung:

Und was ist mit all den erwünschten Kontakte, die mit einer einseitigen Annäherung beginnen?

Bei der Regel in den USA: "Entscheidend ist nur die Beurteilung der Person, an welche das Verhalten gerichtet ist," hat zu recht fragwürdigen Auswirkungen geführt.
Wenn beispielsweise eine Studentin das Gefühl hat, der Professor habe sie "sexistisch" angeschaut, kann sie eine Klage einreichen. Der Professor muss die Klage so hinnehmen.  Der Sachverhalt wird nicht untersucht.
Der Dozent wird  verwarnt. Bei einer zweiten Klage könnte es sogar zu einer Entlassung führen.
Ausschlaggebend ist allein die Wahrnehmung der Klägerin. Denn nur sie kann entscheiden, wie sie den Blick empfunden hat. An vielen Arbeitsplätzen hat diese einseitige Klagemöglichkeit dazu geführt, dass die Beziehung zwischen den Geschlechtern leidet. Männer benützen vielerorts keinen Lift mehr - allein mit einer Frau.
Bildergebnis für Flirt
Bei der Problematik, Grenzen abzustecken zwischen Flirt und Belästigung gilt das Prinzip:
Wer sich belästigt fühlt, muss ein deutliches Stoppsignal setzen und das Unbehagen beim Gegenüber  beim Namen nennen.
Flirt ist und bleibt ein lockeres Spiel. Wenn wir ständig  über jedes Verhalten Auskunft geben müssen, stirbt dieses Spiel.
Es ist schwierig, verbindliche  Grenzen generell zu reglementieren? Hat die Berührung des Armes bereits einen sexuellen Bezug? Oder geht jemand mit  einem Kompliment schon zu weit? Es ist selten eindeutig klar, was generell toleriert werden darf oder was zurückzuweisen ist:
Wo beginnt die sexuelle Handlung, wo endet sie? Der schriftliche Ratgeber ist zwar gut gemeint. Doch entbindet er uns nicht, im Umgang mit dem andern Geschlecht den gesunden Menschenverstand mit ein zu beziehen. Sexualität lässt sich nicht in einen starren Raster einordnen. Jeder muss selbst entscheiden, wo er die Grenze zu unerwünschten Handlungen zieht. Eindeutig ist es selbstverständlich dann, wenn die Würde einer Person verletzt wird, wenn jemand belästigt wird mit Worten, Gesten oder Taten. Das gilt generell!
Umfragen bei Seminarteilnehmerinnen verdeutlichten: Der Ratgeber des Bundes ist in einigen Punkten verunsichernd.
Nachtrag aus 20 Min: