Montag, 14. Oktober 2013

Näui rächtschriibig





Brief einer Viertklässlerin an ihren „Fata“

 

Rechtschreibeschwächen  - dank falscher Lehrmethode?

 






  Rechtschreibschwächen dank falscher Lehrmethode?

Vater Henryk Wichmann sagt: „Erst als meine Tochter in die dritte Klasse kam, hat sie ihr erstes Diktat geschrieben. Der Klassendurchschnitt lag bei Note 4, meine Tochter hatte eine 4 –“; Diesen Brief schrieb Wichmanns Tochter an ihren Vater. Das Mädchen ist zehn Jahre alt
Foto: ddp images/Klaus-Dietmar Gabbert
Quelle: BILD-online

Wänn Inen an diesm Saz nichz ungewönlich forkommt, kommen Sie fieleicht aus Brandenburg.
Das Bundesland belegt zwar Platz 3 bzw. 4 beim neuen Schulvergleich (Mathematik und Naturwissenschaften), an der deutschen Sprache hapert’s allerdings. Zumindest in Lychen, einem 3000-Einwohner-Städtchen in der Uckermark.
Dort lebt Familie Wichmann. Vater Henryk ist Jurist, seine Frau Germanistin. Ihre große Tochter ist zehn Jahre alt und ging bis vor Kurzem auf die örtliche Grundschule – bis das Mädchen einen Brief schrieb, mit bunten Filzstiften und rotem Herzchen als Schlusspunkt. Sie gratulierte darin ihrem „Fata“ zum „Fatatak“.

Seitdem ist „Fata“ Hendryk auf der Zinne. „Es kann doch nicht sein, dass meine Tochter in der vierten Klasse noch nicht die deutsche Rechtschreibung beherrscht“, schimpft Wichmann. Der 36-Jährige ist CDU-Landtagsabgeordneter, sein politischer Werdegang war 2012 in dem dokumentarischen Film „Herr Wichmann aus der 3. Reihe“ im Kino zu sehen.

Und nun der Irrsinn mit der Rechtschreibung! Nach Ansicht von Vater Wichmann und seiner Ehefrau, 31, ein pädagogisches Problem. Denn an der Schule ihrer Tochter wird in der ersten und zweiten Klasse nach der Methode „Lesen durch Schreiben“ unterrichtet. Auf gut Deutsch heißt das: Die Kinder sollen Wörter nach Gehör schreiben, es wird nichts korrigiert.

Die Schule sagt, das Modell sei sinnvoll. Wichmann sagt, die Schule mache ihm ein X für ein U vor. Er ist sich sicher: „Wenn meine Tochter nach der herkömmlichen Methode schreiben gelernt hätte, könnte sie heute trotz einer leichten Lernschwäche fehlerfrei schreiben.“




KOMMENTAR:

Schule wohin? Die Absicht war gut gemeint. Kinder sollten keine Angst vor Fehlern haben. Kinder sollten so schreiben lernen, wie sie reden. Dadurch sollte es  keine Rechtschreibefehler mehr geben. Was die progressiven Pädagogen mit diesem Einstieg in die Rechtschreibung ausgeheckt hatten, stimmt aber nicht mit der Realität überein. Wer in jungen Jahren falsch schreiben lernt, kann diese Angewohnheiten nur mit enormem Aufwand nachträglich wieder gut machen. Kommt dazu, dass richtiges Schreiben zu den Kernkompetenzen zählt und es auch um das VERSTEHEN des  Geschriebenen geht. Wer sich ein kreative Schreibweise aneignet und feststellt. dass seine Schrift schwerer und weniger eindeutig verstanden wird, müsste diese Methode sofort wieder entsorgen. Unsere Schule darf nicht zum unbedachten Experimentierfeld verkommen.