Die
französische Schauspielerin Brigitte Bardot hat Schauspielerinnen der
«MeToo»-Bewegung gegen sexuelle Belästigung Heuchelei vorgeworfen. Deren
Vorwürfe seien lächerlich, weil viele von ihnen Produzenten angemacht
hätten, um eine Filmrolle zu bekommen, sagte die 83-Jährige in einem am
Donnerstag veröffentlichten Interview der Zeitschrift «Paris-Match».
Viele
Schauspielerinnen träten jetzt mit Vorwürfen sexuellen Fehlverhaltens
von Männern in der Filmbranche hervor, «damit wir über sie reden», sagte
Bardot. Sie selbst sei nie Opfer sexueller Belästigung gewesen und habe
gedacht, es sei «nett, gesagt zu bekommen, dass ich schön war oder dass
ich einen süssen kleinen Arsch hatte».
Brigitte Bardot war ein
Sexsymbol der 1950er und 1960er Jahre. Mit dem Film «Und immer lockt das
Weib» wurde sie 1956 zum Star. Bardot ist nach Catherine Deneuve die
zweite international renommierte französische Schauspielerin, die Kritik
an der globalen «MeToo»-Bewegung übt. Deneuve unterzeichnete ein
Schreiben, in dem es hiess, ein Klaps auf den Hintern einer Frau sei
noch kein Verbrechen. (Quelle 20 Min)