Freitag, 1. Mai 2009

Zum heutigen 1. Mai:

Der Wettergott muss wohl Gewerkschafter gewesen sein. Grund: Der strahlende Fühlingstag heute.

http://farm3.static.flickr.com/2094/2445071159_751979f012.jpg?v=0

Der "TAG DER ARBEIT" reizt mich nicht zum arbeiten.

Hoffentlich wiederholen sich nicht die traditionellen Gewalttaten und Randale in Zürich.

In Deutschland kam es jedenfalls bereits zu den ersten Anzeichen von Gewalt:

1. Mai

Vorgeschmack auf den grossen Rabatz

Am Vorabend des 1. Mai ist es in Berlin und Hamburg zu Krawallen gekommen. In der Hauptstadt stand im Stadtteil Friedrichshain eine teils aggressive und betrunkene Menge von rund 200 Personen der Polizei gegenüber. Für heute wird in ganz Deutschland mit weiteren Randalen gerechnet.

Mehr...

Quelle: Tagi und 20 Min

Banken und Konsumgütergeschäfte schützen sich vor der Zerstörungswut der Chaoten – und verbarrikadierten sich hinter Metallläden und Holzwänden.

LINKS:

  1. rhetorik.ch aktuell:

    (Die Stadtpolizei Zürich hatte vor Jahren anlässlich der 1. Mai - Kravalle die Gewaltaktionen auch einmal ungeschnitten mit Videoaufnahmen protokolliert. ... www.rhetorik.ch/Aktuell/Aktuell_Aug_08_2001.html - 8k - Cached - Similar pages
  2. rhetorik.ch aktuell:

    Andrea Stauffacher, die "Rädelsführerin" der 1. Mai Kravalle, (ist übrigens noch in "Halbgefangenschaft") hielt sich bei dieser Demonstration im Hintergrund ... www.rhetorik.ch/Aktuell/Aktuell_Jul_07_2001.html - 5k - Cached - Similar pages
  3. rhetorik.ch aktuell:

    Schlagend argumentieren (Zu den Nachdemonstrationen am 1. Mai in Zürich) ... Dass am 1. Mai schlagend argumentiert wird, war vorauszusehen. ... www.rhetorik.ch/Aktuell/Aktuell_Mai_01_2001.html - 9k - Cached - Similar pages
  4. Eindrücke vom 1. Mai 2009 in Basel (Keystone)
  5. Nachtrag - Nachdemo im Zürich:
  6. Die traditionellen Katz- und Mausspiele mit den obligaten Krawallen und das Anzünden von Mülltonnen beginnen.
  7. Solange Chaoten aus der ganzen Schweiz wissen: Heute darf man Privateigentum kurz und kleinschlagen und man vermummt meist unbehelligt die Zerstörungswut ausleben kann, solange wird es am ersten Mai Krawalle geben, so konstant, wie das AMEN in der KIRCHE.
  8. Die Krawalle haben eine lange Tradition.
  9. Ich zitiere 20 Min:
  10. Katz-und-Maus-Spiel zwischen der Polizei und Demonstranten. (Alles Bilder: Mobile-Reporter) Zur Story
  11. (Video: Joel Bedetti/Mathieu Gilliand, 20 Minuten Online)
  12. Kommentar: Alle kommen auf ihre Rechnung: Die Demonstranten, die sich ausleben können und nachher ihre Aktionen in den Filmen nochmals geniessen und begutachten können. Aber auch die Medien. Sie haben Ihre Bilder und Geschichten, die sie verkaufen können. Die Polizei, die versucht, ihre eingeübten praxisnah Taktiken zu testen. Die Politiker, die sich später für vermehrt für Ruhe und Ordnung stark machen und sich ebenfalls profilieren können.
  13. Es macht den Anschein, dass im Grunde genommen niemand auf auf die 1. Mai Krawalle verzichten möchte - ausser die Betroffenen, die Geschädigten. Aber diese haben keine Lobby und müssen in den sauren Apfel beissen.
  14. Tagi 1730 Uhr:
  15. An der Langstrasse brechen erneut Strassenschlachten aus

  16. Die Medien sind in einem Dilemma. Die Krawalle sollten nicht hochgespielt werden, anderseits besteht eine Informationspflicht. Die Online Medien beschönigen weniger. Sie schildern laufend die IST- Situation.
  17. z.B. BLICK, TAGI und 20 Min informieren laufend (1800 Uhr):
  18. Derzeit kein Ende der Krawalle zwischen Langstrasse und Kaserne in Sicht

  19. Krawalle: Polizei versucht Kreis 4 zu räumen

  20. 1830 Uhr:
  21. Krawalle: Polizei drängt Chaoten in Kreis 5

  22. Tagi 2030 Uhr:
  23. Kein Ende der Krawalle zwischen Langstrasse und Kaserne in Sicht

  24. In der Tagesschau war zu erfahren, dass viele sehr junge Krawalltouristen in Zürich zu sehen sind.
  25. Für sie haben die Actions in Zürich Tradition. Man kann einmal gemeinsam Polizisten bewerfen. Bis im frühen Abend sind immerhin nach Aussage eines Fernseh-Reporters noch keine Scheiben eingeschlagen worden. Er bezeichnete die Krawalle am 1. Mai 09 als mittelstark. Die Leute haben immerhin gemerkt, dass man im "Kriegsgebiet" keine Autos parkieren darf. Ein Auto konnte dennoch angezündet werden.
  26. Nachtrag TAGI:
  27. Auch Kinder werfen Steine gegen Polizisten

    Den Behörden macht Sorgen, dass von den 83 Festgenommenen 22 jünger als 18 Jahre sind. Immer mehr Kinder randalieren.

    1/32 Video: Simon Eppenberger und Felix Schindler. Für Bilder der Ausschreitungen: Weiterblättern.
  28. Alarmierend sei, dass auffallend viele Jugendliche und Kinder unter den Chaoten gewesen seien, sagte Hansjakob Baumann, Einsatzleiter der Kantonspolizei Zürich, am Freitagabend vor den Medien. «Dass man einen Einsatz gegen Kinder leiten muss, ist schon bedenklich.» Der Anteil an Minderjährigen sei deutlich grösser gewesen als in anderen Jahren. Augenzeugen berichten von zwölfjährigen Steinewerfern.

  29. Bis um 21.00 Uhr waren bei Schutz & Rettung drei Meldungen über verletzte Personen eingegangen. Über die Schwere und Art der Verletzungen konnte die Polizei noch keine detaillierten Angaben machen. Einsatzkräfte wurden nicht verletzt. Diverse Einsatzfahrzeuge wurden durch Stein- oder Flaschenwürfe beschädigt.

    (Video: Annette Hirschberg/Mathieu Gilliand, 20 Minuten Online)
  30. FAZIT:
  31. Die Polizei liess die Randlierer dieses Jahr nicht zu lange gewähren und war pausenlos im Einsatz. Das wirkte sich insoweit positiv aus, als es zu weniger Sachbeschädigungen kam als andere Jahre. Autos konnten nicht angezündet werden, weil die Strassen leer waren.
  32. Dialog mit einem Jugendlichen:
  33. Im Einzelgespräch sind Jugendliche Steinewerfer oft einsichtige Kinder aus gutem Haus.

  34. Sie spielen das Katz und Mausspiel mit der Polizei aus Langeweile - nicht aus politischen Gründen.
  35. Nachtrag Tagi 2. Mai:
  36. 1.-Mai-Chaoten wüteten in der Nacht weiter

    Im Anschluss an die 1.-Mai-Ausschreitungen ist es im Langstrassenquartier in Zürich zu weiteren Sachbeschädigungen gekommen. Der Schaden ist gemäss Polizeiangaben beträchtlich.