Sonntag, 3. April 2011

Zürcher Regierungsratswahlen:


Die Medientauglichkeit spielte bei den Wahlen ein beachtliche Rolle





Im BLICK am Abend beurteilte ich -  nach einer Podiumsdiskussion in Zürich - Mario Fehr als rhetorischen Sieger. Sein Spitzenresultat bestätigt mir, dass sich die medienrhetorische Kompetenz und die Ueberzeugungskraft bei Wahlen eine zentrale Rolle spielen. 


Siehe:


  1. rhetorik.ch aktuell: Kampf um den Regierungsrat

    www.rhetorik.ch aktuell: (16. Mar, 2011). Kampf um den Regierungsrat. Rhetorik.ch Artikel zum Thema: Aktuell Politik. Quelle: Blick ...
    www.rhetorik.ch/Aktuell/11/03_16/index.html - Cache
  2.  

    1. rhetorik.ch aktuell: Wie man Politikerrhetorik vermeidet

      10. Mai 2010 ... Wie man Politikerrhetorik vermeidet ... Nationalrat Mario Fehr veranschaulicht, dass es auch ohne Politikerrhetorik geht. ...
      www.rhetorik.ch/Aktuell/10/05_10/index.html - Cached
    2. [PDF]

      PDF version (zum Ausdrucken) - Wie man Politikerrhetorik vermeidet

      File Format: PDF/Adobe Acrobat - Quick View
      10. Mai 2010 ... Wie man Politikerrhetorik vermeidet. Medienrhetorik. Vage, allgemeingültige oder mehrdeutige. Antworten sind leider bei Politikern verbrei- ...
      www.rhetorik.ch/Aktuell/10/05_10/05_10.pdf

    Bildungsdirektorin Aeppli war zwar am damaligen Podium nicht anwesend. Doch musste ich sie vorgängig verschiedentlich in meinen Analysen als medienrhetorisch dürftig beurteilen. Sie brachte bei vielen Auftritten ihre Botschaften selten auf den Punkt. Das schwache Resultat von heute, bestätigt mir ebenfalls, dass sich die umständliche Ausdrucksweise auch aufs Wahlresultat ausgewirkt hat. Die Regierungsrätin musste heute sogar lange um den Sitz zittern  und schnitt sehr schlecht ab.

    LINK:

    1. rhetorik.ch aktuell: Hat sich die Bildungsdirektorin weitergebildet?

      www.rhetorik.ch aktuell: (26. Sep, 2010). Hat sich die Bildungsdirektorin weitergebildet? Rhetorik.ch Artikel zum Thema: ...
      www.rhetorik.ch/Aktuell/10/09_26/index.html - Cached
    2. [PDF]


      1. rhetorik.ch aktuell: Kleinreden statt Probleme ernst nehmen

        29. Mai 2007 ... Kleinreden statt Probleme ernst nehmen. Zu Regine Aepplis Antwortmanagement nach der Krise in einem Zürcher Schulhaus. Ungekürzte Version. ...
        www.rhetorik.ch/Aktuell/07/05_29/index.html - Cached - Similar
      2. [PDF]

        KLEINREDEN STATT PROBLEME ERNST NEHMEN

        File Format: PDF/Adobe Acrobat - Quick View
        KLEINREDEN STATT PROBLEME. ERNST NEHMEN. Terrorklasse: Tagelang machte eine Zürcher Schulklasse mit ihrem chaotischen Verhalten Schlag- zeilen. ...
        www.rhetorik.ch/Aktuell/07/05_29/05_07.pdf
       

      Hat sich die Bildungsdirektorin auch weitergebildet?

      File Format: PDF/Adobe Acrobat - Quick View
      26. Sept. 2010 ... Medienrhetorik Hat sich die Bildungsdirektorin auch weitergebildet?
      kommunikation. Und heute? Uns interessierte es, ob und wie sich die Bil ...
      www.rhetorik.ch/Aktuell/10/09_26/09_10.pdf


      1. rhetorik.ch aktuell: Zur Rhetorik einer Bildungsdirektorin"

        20. Febr. 2005 ... Es interessierte uns, wie die Bildungsdirektorin in einem Referat ... Der Grund war, dass Regine Aeppli das Referat wortwörtlich ablas. ...
        www.rhetorik.ch/Aktuell/05/02_20.html - Cached


        Kommentar: 
        Die unterschiedlichen
        Resultate haben nichts 
        mit der Parteizugehörigkeit
        zu tun, denn beide 
        Kandidaten (Fehr + Aeppli)
        sind bei der SP. 
        Aus meiner Sicht
        lohnt es sich,
        die öffentlichen Auftritte
        ernst zu nehmen. 
        Das Publikum will Aussagen, 
        die nachvollzogen
        werden können.

Nach der Denkpause klinkt sich nun die SVP  in die KKW Debatte doch ein


Ich zitiere TAGI:




Bisher hielt sich die SVP in der Atom-Diskussion zurück. Mit einem konkreten Vorschlag, wie der Energiebedarf in der Schweiz gedrosselt werden kann, bricht die Partei nun ihr Schweigen.

«Geht die Einwanderung so ungebremst weiter wie bisher, kommen wir nicht um den Bau neuer Kernkraftwerke herum»: Parteipräsident Toni Brunner.

«Geht die Einwanderung so ungebremst weiter wie bisher, kommen wir nicht um den Bau neuer Kernkraftwerke herum»: Parteipräsident Toni Brunner.
Bild: Keystone

Nun kommt auch die SVP mit konkreten Vorschlägen zum Atom-Ausstieg: Ohne die Zuwanderung der letzten Jahre könnte sich die Schweiz bereits heute das AKW Mühleberg sparen, sagt die SVP der Zeitung «Der Sonntag». Eine Einwanderungsbremse soll den steigenden Bedarf an Energie drosseln. Damit klinkt sich die SVP in der Atom-Debatte ein. «Wir müssen Alternativen zur Kernenergie diskutieren», sagt Parteichef Toni Brunner erstmals – macht aber gleichzeitig klar: «Geht die Einwanderung so ungebremst weiter wie bisher, kommen wir nicht um den Bau neuer Kernkraftwerke herum.» Ein Anstieg der Bevölkerung um 100'000 Personen erhöhe den Energiebedarf der Schweiz um rund eine Milliarde Kilowattstunden, sagt SVP-Nationalrat Walter Wobmann, der mit seiner parteiinternen Gruppe «Asyl und Ausländer» an einer Einwanderungsbremse arbeitet, die in der bevorstehenden Sondersession als Motion eingereicht werden soll. «Seit 2007 sind 320'000 Personen in die Schweiz eingewandert. Das KKW Mühleberg produziert jährlich rund drei Milliarden Kilowattstunden Strom», sagt Wobmann. Sein Fazit: «Ohne Zuwanderung könnten wir uns heute Mühleberg sparen.»


Zustimmung von SVP-Energiespezialist


Auf Zustimmung stösst Wobmanns eher ungewöhnlicher Anti-AKW-Vorstoss in der bisher stramm atomfreundlichen Partei nicht nur an der Parteispitze, sondern auch bei SVP-Energiespezialist Hans Killer: «Wenn wir den Anstieg des Energieverbrauchs über die Zuwanderung bremsen, können wir uns vielleicht tatsächlich neue Kernkraftwerke sparen», sagt der Aargauer Nationalrat. Weil mit der Sistierung der Rahmenbewilligungsgesuche für neue AKW die «bisherige Energiepolitik infrage gestellt» sei, will Killer morgen Montag in der nationalrätlichen Energiekommission einen weiteren energiepolitischen Paukenschlag lancieren: Das CO -Gesetz soll sistiert werden.
«Es geht nicht an, über den Ausstieg aus der Kernenergie zu reden und gleichzeitig weiter Klimaschutz betreiben zu wollen, als wäre nichts gewesen», sagt Killer.


Kommentar: Im Grunde genommen hätte die SVP konsequenterweise zuerst  das Urteil  ENSI über die Sicherheit unserer Werke abwarten müssen, bevor sie zum Ausstieg aus der Atomenergie Stellung bezieht. In Krisensituationen lohnt sich immer: Zuerst Fakten klären, erst dann urteilen und ganz am Schluss entscheiden (Massnahmen ergreifen). Wahrscheinlich wollte die Partei verhindern,  das Image einer Schweiger - Partei verpasst zu bekommen und verknüpfte die Ausstiegsfrage mit dem Kernthema der SVP - d.h. mit der ungebremsten Einwanderung. Der argumentative Ansatz ist einfach, raffiniert aber auch durchschaubar: Wenn man die ungebremste Zuwanderung nicht ein den Griff bekommt, benötigen wir Kernkraftwerke. Das heisst: Wir könnten uns schon heute Mühleberg sparen, aber nur unter der Bedingung, dass....