Sonntag, 24. Februar 2013


Angriffe kontern

(Aus: komma-net.de)

Rede-Taktik: So kontern Sie Angriffe

Für alle Gesprächssituationen gilt: Lassen Sie sich durch Einwände und Unterbrechungen nicht aus der Ruhe bringen. Steuern Sie Störmanövern rechtzeitig gegen, indem Sie antizyklisch handeln.

Marcus Knill ist Rhetoriktrainer und Inhaber der Knill + Knill Kommunikationsberatung im schweizerischen Uhwiesen. Er rät: Mit dieser Taktik kontern Sie alle Angriffe
  • Sie werden mit unangenehmen Fragen bombardiert.

    Marcus Knills Rat: Fragen Sie zurück! Sie müssen nicht auf jede Frage sofort mit der passenden Antwort reagieren. Sinnvoller ist es, wenn Sie Fragen mit Gegenfragen beantworten. So spielen Sie den Ball zurück und behalten die Initiative. Anstatt nur zu reagieren und das Heft aus der Hand zu geben, kontrollieren Sie die Situation
  • Im Publikum wird es laut, im Raum entsteht Unruhe.

    Marcus Knills Rat: Werden Sie leise! Dadurch, dass Sie Ihre Lautstärke bewusst herunterfahren, zwingen Sie Ihr Publikum, Ihnen konzentrierter zuzuhören. Achten Sie darauf, dass Sie auch Ihr Sprechtempo verzögern. So wirken Sie der entstehenden Hektik entgegen und lenken das Gespräch wieder in ruhigere Bahnen.
  • Jemand versucht, Sie aus dem Konzept zu bringen, indem er Sie ständig unterbricht, drängt und hetzt.

    Marcus Knills Rat: Bleiben Sie ruhig! Bremsen Sie Ihr Gegenüber, indem Sie längere Pausen machen. Signalisieren Sie ihm freundlich, aber bestimmt: „Ich will weiterreden!“ Konzentrieren Sie sich auf Ihre Kernaussage und wiederholen Sie die wichtigsten Punkte. Beantworten Sie den Druck von außen mit innerer Ruhe und Gelassenheit.
  • Jemand versucht ständig, das Thema zu wechseln.

    Marcus Knills Rat: Halten Sie sich weiter an den roten Faden! Gehen Sie nicht auf das Wechselspiel ein. Weisen Sie in aller Deutlichkeit darauf hin, worum es in Ihrer Rede oder beim Gespräch geht. Ihre Zuhörer und Sie haben ein Recht darauf, dass das Thema erschöpfend behandelt wird. Sehen Sie Ihr Thema als roten Faden an, den Sie nicht verlieren dürfen. Kommen Sie daher jedes Mal, wenn Ihr Gegenüber das Thema wechseln will, bewusst wieder darauf zurück.

    Antizyklisches Denken und Handeln lohnt sich bei vielen Kommunikationsprozessen. Passen Sie aber Ihr Verhalten der jeweiligen Gesprächssituation an.

    Denken Sie daran: Kommunikation ist stets ein Geben und Nehmen! Gehen Sie nicht zu plump vor. Seien Sie stets auf Ausgleich und Balance bedacht.
AUS: KOMMA-NET.DE

Smalltalk – Der Rede kurzer Sinn

Smalltalk Auf dem Blog von Marcus Knill ist mir dieser interessante Artikel über Small Talk ins Auge gefallen. Small Talk als die beiläufige Konversation ohne Tiefgang. Wie wichtig ist Small Talk und vor allem: Was sagen?
Ihr Michael Moesslang
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Unter Transparenz versteht Vasella und Novatris "MILCHGLAS- Kommunikation"

Nicht nur in Krisensituation gilt die Devise:
OFFEN und TRANSPARENT informieren.

Nach dem Kommunikationsgau bei Novartis haben die Verantwortlichen nichts gelernt.
Bereits an der Generalversammlung beginnt ein neues Versteckspiel mit hohen Summen:
(Ich zitiere Tagi-online)

Kaum ist das 72 Millionen Franken schwere Konkurrenzverbot für Daniel Vasella vom Tisch, löst Novartis  neuen Ärger aus. An der gestrigen Generalversammlung wurde klar, dass Daniel Vasella auch nach seinem Abgang als Verwaltungsratspräsident bei Novartis unter Vertrag stehen wird. Dies wurde jedoch erst bekannt, als Ethos-Direktor Dominique Biedermann danach fragte. Er hätte erwartet, dass der Pharmakonzern dies von sich aus bekannt geben würde, sagte Biedermann. Die Firma habe eine Chance verpasst, das Vertrauen der Aktionäre zurückzugewinnen.
Details zum Vertrag flossen nur spärlich: «Nachdem die Klausel zum Konkurrenzverbot entfernt wurde, müssen nun gewisse Elemente des Vertrags neu besprochen werden», sagte Konzernanwalt Felix Ehrat. Gerade während der Übergangszeit bis Anfang August, wenn der neue Präsident Jörg Reinhardt übernehme, werde Vasella gewisse Dienstleistungen für Novartis erbringen. Der Verwaltungsrat werde sich mit Vasella diesbezüglich zusammensetzen.

«Kein Mitarbeiter»

Biedermann zeigte sich erstaunt: «Vasella ist kein Mitarbeiter, der gekündigt und so während einiger Monate Anspruch auf eine Lohnfortzahlung hat.» Er habe von sich aus entschieden, nicht mehr zur Wahl in den Verwaltungsrat anzutreten. «Damit dürfen auch keine Honorare mehr fliessen», sagt Biedermann. Ob nach dem Amtsantritt von Reinhardt ein neuer Vertrag ausgehandelt wird oder ob dieser ab August unter angepassten Konditionen weiterläuft, wollte Novartis auf Anfrage nicht sagen.
Für Unmut sorgt auch, dass die Details des Vertrags erst im nächsten Geschäftsbericht offengelegt werden, wie ebenfalls erst auf Nachfrage bekannt wurde. Eine Pflicht, die Details vor der Publikation des Geschäftsberichts zu veröffentlichen, bestehe nicht, sagt dazu Peter V. Kunz, Professor für Wirtschaftsrecht an der Uni Bern.

Tagessatz von 20'000 Franken?

Stellt sich die Frage, wie viel Novartis für Vasellas Beratertätigkeit bezahlen wird. Denkbar wären Tagessätze von bis zu 20'000 Franken, sagt der Zürcher Headhunter Guido Schilling. Zum Vergleich: Ex-Nationalbank-Präsident Philipp Hildebrand erhält pro gehaltenen Vortrag rund 30'000 Franken.
Für Schilling und andere Sachverständige sind Beratungsverträge nichts Aussergewöhnliches. Es sei nachvollziehbar, dass Unternehmen in gewissen Fällen das spezifische Know-how eines abtretenden Verwaltungsrats sichern wollten, sagt Vergütungsexperte Stephan Hostettler. (Tages-Anzeiger)