Samstag, 19. Februar 2011
Konflikte sind etwas Normales
Letzte Woche wurde an allen Elternabenden der Kantonsschule Schaffhausen (Montag bis Donnerstag) unter anderem auch die Ombudsstelle vorgestellt. Obschon die Kantonsschule ein bewährtes Konfliktmanagement hat, musste ich mich als Ombudsmann den Eltern zeigen. Denn es hat sich in der Praxis gezeigt, dass die Söhne und Töchter bei heiklen Situationen nicht mehr an die kostenlose Anlaufstelle denken und es meist die Eltern sind, die auf die externen Beratung aufmerksam machen können. Beim Vorstellen meiner Person wies ich darauf hin, dass Konflikte und Meinungsverschiedenheiten völlig normal sind. Bei privaten Beziehungen, in Teams oder im Job ist es nur wichtig, dass Schwierigkeiten rasch bereinigt werden können. In den über zehn Jahren meiner Tätigkeit als Ombudmann habe ich gesehen, dass die Schüler in der Volksschule leider nicht gelernt haben, verbal zu streiten. Sie kritisieren die Lehrer unter der Türe - vor der ganzen Klasse - oder unter Zeitdruck.
Meist muss ich Kantonsschülerinnen und Kantonsschüler in einem Kurzcoaching zuerst beibringen, wie man professionell streitet (4 Augengespräch - Sachverhalte beschreiben/ keine Vermutungen- Fragen stellen - gemäss Harvard Prinzip "freundlich im Ton aber hart in der Sache").
Fazit (Zum Bedenken):
Die meisten Konflikte entstehen und eskalieren, weil wir statt miteinander, übereinander reden.
Bei Auseinandersetzungen braucht es auch die Bereitschaft, Konflikte zu überstehen.
Streiten
29. Juni 2002 ... Im folgenden Beitrag geht es um grundsätzliche Erkenntnisse in der Rhetorik des konstruktiven Streitens und Argumentierens. ...
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Notiert von marcus knill um 09:25
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