Montag, 30. April 2012

Bild des Tages:


Im Frühling schauen sich die Japaner gerne Blumen an


Quelle 20 Min:

Die  Medienkompetenz müsste schon in der Volksschule erworben werden.

Ich zitiere TAGI

 

Zehntausende Jugendliche sind süchtig nach ihrem Handy 

 

 Erstmals belegt eine Studie, dass viele Schweizer Teenies ihre Handys nicht nur toll finden, sondern regelrecht davon abhängig sind: 40'000 Jugendliche zeigen starke Suchtsymptome – mit weitreichenden Folgen.

Ohne ist für viele nicht mehr möglich: Jeder zwanzigste Jugendliche ist süchtig nach seinem Handy.


Ohne ist für viele nicht mehr möglich: Jeder zwanzigste Jugendliche ist süchtig nach seinem Handy.
Bild: Keystone

98 Prozent der 12- bis 19-Jährigen besitzen ein Handy – und mehr als jeder Zwanzigste von ihnen zeigt Anzeichen von starkem Suchtverhalten. Zu diesem Schluss kommt laut der «SonntagsZeitung» eine Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) und der Forschungsstiftung Mobilkommunikation der ETH Zürich (FSE). Oder anders ausgedrückt: Fast 40'000 Jugendliche sind süchtig nach ihrem Handy.
Für diese Jugendlichen geht laut der Studie gar nichts mehr, wenn das Handy nicht in Griffnähe ist. Dann bekommen sie Konzentrationsprobleme, schlafen nicht genug und zeigen Entzugserscheinungen. Das könne so weit gehen, dass die Betroffenen ihr Telefon sogar bis unter die Dusche mitnehmen. Haben sie das Handy nicht dabei, fühlen sich Abhängige ängstlich und hilflos, wie der Medienpsychologe und Studienverfasser Gregor Waller gegenüber der «SonntagsZeitung» ausführt. 


Eine emotionale Bindung zum Handy


Die Symptome seien vergleichbar mit einer klassischen Verhaltenssucht, wie Glücksspielabhängigkeit oder Videospielsucht. Als Konsequenz würden die Jugendlichen die Schule und soziale Kontakte vernachlässigen. Dafür hätten sie eine besondere emotionale Bindung zum Handy, es habe


 «die Funktion eines Kuscheltiers»,


 so Waller weiter.


Betroffen von der Handysucht sind laut der Studie Mädchen wie Jungen aller untersuchten Altersstufen. Jedoch hätten viele der Süchtigen ein schwieriges Verhältnis zu ihren Eltern – die übermässige Handynutzung könne daher auch eine Strategie zur Bewältigung dieser Probleme sein.
Es ist das erste Mal, dass der Umgang von Jugendlichen mit Handys in der Schweiz wissenschaftlich erforscht wurde. Experten fordern, dass die Resultate Konsequenzen haben: Fachpersonen müssten entsprechend geschult werden, sodass sie eine allfällige Handysucht erkennen und darauf reagieren können, sagt zum Beispiel Franz Eidenbenz vom Zentrum für Verhaltenssüchte in Zürich gegenüber der «SonntagsZeitung». Eltern sollten sich im Notfall an Sucht- oder Beratungsstellen wenden und eine Therapie in Betracht ziehen. (fko)




Kommentar: Ich verweise auf meine Beiträge zur Medienkompetenz.
  LINKS:



Dateiformat: PDF/Adobe Acrobat
Mittwoch, 11. April 2012. Medien 35. Der Umgang mit den neuen. Medien erfordert Kompeten- zen, die man erwerben muss. von MarcUs Knill ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/12/04_13/sn.pdf
13. Apr. 2012 ... SN Artikel vom 11. April, 2012. Der Umgang mit neuen Medien erfordert Kompetenzen, die man erwerben muss. PDF.
www.rhetorik.ch/Aktuell/12/04_13/index.html


Rhetorik.ch. Knill+Knill Kommunikationsberatung. Knill.com · www.rhetorik.ch aktuell: (16. Februar, 2005). Medienkompetenz erwerben - Ein Muss ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/05/02_16.html


Sonntag, 29. April 2012

Starker Föhn fegt durch die Alpentäler

Dramatisch gefärbte Föhnwolken (Symbolbild).
Dramatisch gefärbte Föhnwolken 
Ob der ominöse Saharastaub auch sichtbar wurde?
Quelle VATERLAND

Nachtrag zu den Seminaren der letzten Woche


Folgende Zeichnung von Faro Burtscher blieb ich noch schuldig. Sie gilt auch bei Feedbackgesprächen im TEAM.
Sie war im Beitrag "Beurteilen- aber wie?" zu finden und nicht unter Kritikgespräche:






Beurteilen-aber wie?




von Marcus Knill











In diesem Beitrag geht es darum aufzuzeigen, wie dank Vertrauen, Selbstkritik und direkter Kommunikation Leistungen verbessert werden können. Die Ausführungen basieren auf langjährigen Erkenntnissen aus der Praxis: bei der Hospitation von Dozenten, bei Hochschuldidaktikseminaren, beim Coaching von Schulbehörden, bei Lehrerfortbildungsseminaren oder bei Ombudsmannaktivitäten.
Die jüngsten Diskussionen rund um die Spannungsfelder Lehrkräfte-Behörden machen bewusst, dass Vertrauen in Bildung und Weiterbildung etwas vom Wichtigsten ist. Die Beurteilung muss stets zu Verbesserungen führen, sonst wäre sie blosser Selbstzweck. Vielleicht müsste auch die Frage gestellt werden: Wer beurteilt letzlich die Beurteilenden?


Bei allen Beurteilungsverfahren und Modellen der Mitarbeiterbeurteilung geht es um die Verbesserung eines Ist-Zustandes. Doch genügt es noch nicht, diesen Ist-Zustand zu sichern. Es braucht einen zusätzlichen Schritt. Deshalb taugt eigentlich der gebräuchliche Begriff "Qualitätssicherung" nicht. Es müsste vielmehr "Qualitätsverbesserung" heissen. Wobei Verbesserungen zwangsläufig mit Veränderungen verbunden sind.
Beurteilungen dürfen nie Selbstzweck sein. Mit dem Ausfüllen von Tabellen ist es noch nicht getan. Alle Beurteilungen müssen letztlich immer zu Verbesserungen führen, sonst bleiben Beurteilungen ein "Treten an Ort". Viele Institutionen verfügen in der Praxis über eigene Beurteilungsverfahren und eigene Modelle. Im Schulbereich verlassen in einigen Kantonen die ausgebildete Behördemitglieder ihre Einführungskurse zur Beurteilung ihrer Lehrkräfte mit schönen, prall gefüllten Ordnern. Auch in Firmen gibt es bei den internen Mitarbeiterbeurteilungsverfahren meist recht viel Papier.
Damit es langfristig zu den gewünschten Verbesserungen kommt, gibt es wenige bewährte Prinzipien, die nicht nur beachtet, sondern auch angewandt werden müssen.


Eine Schulbehörde im Kanton Zürich kam bei der internen Beurteilung ihrer Lehrkräfte auf die Idee, ihre Lehrer von Eltern, Schülerinnen und Schüler über einen Fragebogen beurteilen zu lassen. Die ausgefüllten Formulare, die an die Schulpflege gesandt werden mussten, basieren zwar auf den rechtlichen Grundlagen des Lehrerpersonalgesetzes vom 1. Oktober 2000, welche das Einholen von Information bei Schülern und Eltern ohne Namensangabe zulässt. Die Eltern konnten auf den Fragebögen Auskunft geben über Kontakt und Inforrnationspraxis der Klassenlehrer. Auch Wünsche, Verbesserungsmöglichkeiten und Kritik durften auf dem Feedbackblatt notiert werden. Die Schüler beurteilten die Klassenlehrer ebenfalls recht ausführlich (Stoffvermittlung, Hilfe, gerechte Behandlungsweise, Humor usw.). Sie konnten unter anderem notieren, ob der Klassenlehrer die Arbeiten rechtzeitig korrigiert zurückgibt.
Die Blätter wurden in der Gemeinde zuerst von der Behörde ausgewertet. Das Feedback erfolgte somit indirekt über die Schulpflege. Erst später informierte die Behörde ihre Lehrerinnen und Lehrer global über das Gesamtresultat. Die Blätter waren wichtiger Bestandteil des Beurteilungsgespräches.
Dieses Modell der indirekten Informationsbeschaffung taugt in der Praxis wenig, denn es hat nicht viel mit einer ganzheitlichen Beurteilung zu tun.
Vielleicht hatte die Behörde in ihrer Ausbildung einmal etwas von 360 Grad Feedback gehört und glaubte mit den Beurteilungsblättern ihre Lehrkräfte ebenfalls rundum zu beurteilen: Von oben, von unten, von der Seite usw.
Das Verfahren mit der indirekten Beurteilung war möglicherweise gut gemeint. Aber auch ohne grosse psychologische Kenntnisse erkennen selbst Laien, dass dieses indirekte Verfahren Schiffbruch erleiden muss.
Der Grund: Bei diesem Modell wurden drei wichtige Aspekte missachtet:


1) Vertrauen vermitteln Das Vertrauensverhältnis zwischen Lehrerschaft, Eltern und Schulkindern wird vergiftet. Es wäre nicht verwunderlich, wenn bei diesem Modell die Dialogbereitschaft später in einer Dialogverweigerung oder Kommunikationsblockade endet.
2) Selbstkritik Der wichtigste Schritt - die Selbstkritik - wurde übergangen. Die Selbstkritik gehört bei jedem Beurteilungsverfahren an den Anfang eines Beurteilungsgespräches. Die Einsicht, das eigene Verhalten zu verbessern, wird beim besagten Modell blockiert. Es kommt bei den Lehrkräften zwangsläufig zu einem Rechtfertigungsoder zu einem Verteidigungsverhalten. Jeder Coach weiss aus Erfahrung, dass Mitarbeiter schneller zum Ziel gelangen, wenn Sie den Lösungswege zur Verbesserung selbst finden. Der Vorgesetzte hilft lediglich. Er fördert die Selbsthilfe.. Er hilft, animiert, motiviert und kontrolliert den Verbesserungsprozess.
3) Direkte Kommunikation Das Vorgehen mit Kritikblättern verstösst gegen eines der wichtigsten Kommunikationsprinzipien bei Beurteilungen: das Prinzip der direkten Kommunikation. Jeder Ombudsman weiss: Bei normalen Differenzen, Spannungsfeldern, Problemen, bei Beurteilungen aber auch bei jeder Kritik sollte immer zuerst der direkte Weg gesucht werden. Wenn zwei Parteien betroffen sind z.B. Eltern - Lehrer, so sprechen diese vorerst immer im Gespräch unter vier Augen direkt miteinander und nicht über Umwege. Das Modell mit den Beurteilungsblättern verstösst eindeutig gegen dieses wichtige Prinzip. Nur in gravierenden Fällen darf sich eine Behörde über dieses Prinzip hinwegsetzen.




1) Vertrauen vermitteln



Für Japaner bedeutet das Schriftzeichen für "Kommunikation:" Vertrauen vermitteln. Nur wenn zwischen zwei Parteien (Personen) Vertrauen übermittelt werden kann, handelt es sich um gute Kommunikation.
Tatsächlich bringen Problemlösungs-, Kritik-, oder Beurteilungsgespräche nicht viel, wenn das Vertrauen fehlt oder wenn das Vertrauen nicht aufgebaut werden kann.
Weil es bei allen Gesprächen - auch bei Verhaltensverbesserungsgesprächen sowie allen Beurteilungsgesprächen wichtig ist, dass unverblümt die konkreten Fakten beschrieben werden, ist bei diesem offenen Vorgehen die Vertrauensbasis enorm wichtig. Weil bei Beurteilungen nicht um den Brei herum gesprochen werden darf, ist das Klima der Wertschätzung eine wesentliche Voraussetzung zum Erfolg. Auch Lehrkräfte nehmen Kritik in einem wohlwollenden Klima dankbar entgegen. Falls bewusst von unten beurteilt wird, so müsste dies professionell geschehen. Die Hochschule Rapperswil beispielsweise lässt seit wenigen Jahren ihre Dozenten auch von den Studierenden ausführlich von unten beurteilen.
Doch werden diese Blätter den Dozierenden direkt zugestellt und müssen nicht weitergeleitet werden - weder dem Rektorat noch der Aufsichtsbehörde. Das entgegengebrachte Vertrauen wirkte sich in der Praxis erstaunlich gut aus und machte sich mehr als bezahlt. Das Modell führte zu recht erstaunlichen Einsichten. Von sich aus wünschten plötzlich Dozenten eine Hospitation. Sie wollten selbst lernen. Beispielsweise wünschte ein Dozent, dass bei der Hospitation der konkreten Frage nachgegangen wird: Was kann ich tun, damit die Vorlesung weniger langweilig ist? Denn die Feedbackblätter hatten gezeigt, dass 70 Prozent der Studierenden die Vorlesungen langweilig fanden. Dank dem entgegengebrachten Vertrauen kommt es zudem bei dieser fachgerechten "Beurteilung von unten" nie zu Rechtfertigungen. Die offene Kritik - basierend auf einem Vertrauensverhältnis - weckt nämlich bei allen lernwilligen Personen den Wunsch, die eigene Arbeit selbst zu verbessern.




2) Selbstkritik



Die Erfahrung aus zahlreichen Weiterbildungsveranstaltungen bestätigt: Obwohl wir das theoretische Wissen meist in dicken Ordnern nach Hause tragen und mehrfach demonstriert worden war, dass Verbesserungen vor allem über die Selbstbeurteilung Erfolg hat, fallen die meisten Ausgebildeten in der Praxis wieder ins althergebrachte Grundmuster (Lob und Tadel) zurück: ... Herr Meier, Sie haben fleissig und zuverlässig gearbeitet, aber ... Nach dem Lob folgt unverzüglich, wie seit jeher (gleichsam als Hammer) die Kritik. Heute üben Manager in recht teuren Seminaren, wie ein Beurteilungsgespräch über die Selbstkritik abläuft.
Wie beim Sport, so geht es bei den Beurteilungsgesprächen nicht ohne "Learning by doing" und wiederholtes Üben. Und zwar so lange, bis allmählich das eingefahrene Gleis des "Lob und Kritikmodells" verlassen wird und der Beurteiler den Beurteilten im Gespräch dazu bringt, sein Verhalten selbst zu ändern.
Die wichtigen Werkzeuge bei Beurteilungsgesprächen wären im Grunde genommen so einfach. Aber das Einfache ist leider im Alltag nicht so leicht zu realisieren. Wir kennen wohl die Werkzeuge, doch nutzen wir sie bei den konkreten Gesprächen (trotz Ausbildung und trotz theoretischem Wissen kaum. - Fragen statt sagen - Die Betroffenen die Mängel erkennen lassen (über die Selbstkritik) - Die Betroffenen die Lösungswege selbst suchen lassen.
Auch die Schulpflege mit den Beurteilungsblättern missachtete eines dieser wichtigen Grundprinzipien: Zuerst spricht der Betroffene. Mit anderen Worten: Der Beurteilte erhält am Anfang des Gespräches immer zuerst die Gelegenheit, seine Arbeit selbst zu reflektieren. Hierzu ein Beispiel aus dem Schulalltag:


Nach einem Schulbesuch beginnt das Behördemitglied das Beurteilungsgespräch: "Herr Müller, die Lektionen haben mir gut gefallen. Sie haben einen freundlichen Umgangston und die Klasse arbeitete aktiv mit. Was mit gestört hat, ist ihre Sonnenbrille, die Sie während der ganzen Stunde getragen hatten. Wir haben in einem Kommunikationsseminar gelernt: Die Augen sind die Fenster zur Seele und die Kinder sollten die Augen sehen. Es ist immer suspekt, wenn jemand nicht offen zeigen kann, wohin er schaut...".
Der Klassenlehrer hört sich die Belehrung an und sagt freundlich und ruhig: "Ich habe eine Bindehautentzündung und der Augenarzt bat mich, diese Woche im Unterricht noch die Sonnenbrille zu tragen.- Auch wenn die Sonne nicht scheint. Denn wenn ich mit dem Hellraumprojektor arbeite, ist dieser Schutz wichtig."

Dieses Beurteilungsgespräch verdeutlicht:

Hätte der Schulpfleger die Regel befolgt: Zuerst spricht immer der Beurteilte, so hätte nicht nur die Blamage vermieden werden können. Der eigentliche Bereich, der verbessert werden muss, hätte die Lehrkraft selbst herausschälen können. Das Gespräch wäre möglicherweise wie folgt verlaufen: "Sie hatten mir vor der Stunde das Lernziel bekannt gegeben. Was sagen Sie zu diesen zwei Lektionen?" Lehrer: "Ich glaube, das Lernziel haben wir erreicht. Die Teilungsregel konnte gefestigt werden. Mit stört es, dass ich immer noch die Sonnenbrille tragen muss weil es mit der Augenarzt vorgeschrieben hat." Schulpfleger: "Was könnten Sie aus Ihrer Sicht im Unterricht verbessern?" Lehrer Müller überlegt: "Was mir am meisten Mühe bereitet, ist ein Problem, an dem ich schon länger arbeite. Sie haben gewiss gemerkt, dass ich stets auf alle Anliegen der Kinder eingehe. Damit werde ich den Zugpferdchen der Klasse nicht ganz gerecht." Schulpfleger: "Welche Möglichkeiten gibt es, damit ...". (Nun beginnt das Coaching).




3) Direkte Kommunikation



Wenn Eltern und Lehrer ihre Kritik über die Schulpflege vermitteln, so ist dies ein Verstoss gegen die Regel: Wer etwas zu beanstanden hat, sagt dies immer zuerst dem Betroffenen direkt. Dies gilt nicht nur in der Schule.
Auch Ombudsleute wissen, dass sie sich nie zuerst als Schiedsrichter einschalten sollten. Wenn eine Mutter ein Problem mit einem Lehrer hat, so muss ein Ombudsman dafür sorgen, dass die beiden Betroffenen zuerst direkt miteinander reden. Erst wenn das Gespräch festgefahren ist oder verunmöglicht wird, schaltet er sich ein. Der Ombudsman fördert in der Praxis zuerst die direkten Gespräche. Unzählige Schulbehörden sündigen ständig beim Prinzip der direkten Kommunikation. Hierzu auch ein Beispiel:


Anlässlich einer Kommunikationsveranstaltung ging es um die Förderung der Kommunikationskultur einer Schulbehörde mit drei Schulhäusern und einem Schulsekretariat. Beim Abklärungsgespräch erklärte ein Schulbehördemitglied, bei jedem Problem müssten zuerst immer alle an einen Tisch zitiert werden. Gemeinsam müsse "die Wäsche gewaschen" werden. Das sei übrigens auch das Prinzip von Ombudsleuten, behauptete zudem das Behördemitglied. Obwohl hernach vom Referenten deutlich gemacht worden war, dass ausgerechnet Ombudsleute immer zuerst Auseinandersetzungen direkt - wenn möglich unter vier Augen lösen lassen, bevor andere Stellen miteinbezogen werden, beharrte das Behördemitglied auf der Meinung, es müssten immer alle Betroffenen schon zu Beginn an einen Tisch gebracht werden. Die Behörde blieb uneinsichtig und es wurde auf eine externe Beratung verzichtet. Später zeigte sich bei jener Schule, dass nach wenigen Wochen die Probleme eskalierten. Die Schule wurde sogar in der Boulevardpresse zum Thema. Eine Lehrkraft wandte sich an die Medien.
Es lohnt sich, auch im Alltag das Prinzip der direkt geführten Gespräche bewusster zu beachten. Sicherlich stellen wir alle fest, dass ausgerechnet Teamsitzungen gewählt werden, um persönliche Auseinandersetzungen vor allen anderen austragen zu können. Es hat oft den Anschein, als ob sogar mit der persönlichen Kritik bewusst zugewartet werde, bis alle Zuschauer versammelt sind, damit der Kritisierte möglichst unerwartet vor allen bloss gestellt werden kann. Für die Anwesenden ist ist dies zwar recht unterhaltsam. Ob damit aber das Ziel, Verhaltensweisen zu verbessern, erreicht wird?
Dass indirektes Beurteilen und Kritisieren kaum zu den gewünschten Verbesserungen führt, liegt auf der Hand. Wer nicht blossgestellt wird, ist sicher eher bereit, sich zu ändern und zu verbessern. Alle indirekten und schriftlichen Beurteilungen führen zwangsläufig zu unerwünschten Rechtfertigungen. Denn: Wer möchte schon vor den anderen das Gesicht verlieren?




Das E Dilemma:
Keine AKW aber auch keine Opfer beim Landschaftsschutz


Aus TAGI:


Atomausstieg löst Initiativchaos aus

  •  
Pro Natura will eine Gewässerschutz-Initiative lancieren. Kritik kommt ausgerechnet von grüner Seite. Die Umweltverbände scheinen sich nicht auf eine Strategie in der Energiepolitik einigen zu können.
1/6 Derzeit das grösste Ausbauprojekt in der Wasserkraft: Die Staumauer an der Grimsel soll um 23 Meter erhöht werden, was aber noch vom Bundesgericht bestätigt werden muss.
Bild: Keystone

   

Rund um die neue Energiepolitik der Schweiz ist ein regelrechtes Initiativchaos entbrannt. Die Grünen wollen eine Initiative zum beschleunigten Atomausstieg und planen zudem eine Abstimmung über die geplanten Gaskraftwerke. Einzelne Gruppen der Schweizer Umweltverbände ziehen nach: Neben einer angedachten Energieeffizienz-Initiative planen sie neu auch eine Initiative zum Gewässerschutz, wie die NZZ von heute schreibt.
Ein übermässiger Ausbau der Wasserkraft soll damit verhindert und unberührte Gewässerabschnitte geschützt werden. Pro Natura und die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz sind dabei federführend. Sie stellen sich mit der Initiative gegen die Energiepläne von Doris Leuthard, müssen dafür jedoch Kritik einstecken.


«Wir haben ein Chaos»


So stösst die geplante Initiative selbst bei Exponenten der AKW-Gegner auf Ablehnung. «Das ist eine absolut unnötige und nicht nachvollziehbare Initiative», findet Geri Müller, Nationalrat der Grünen, im Gespräch mit Tagesanzeiger.ch/Newsnet. «Diese Diskussion wollten wir nicht.» Müller fordert in der Energiedebatte mehr Koordination und gibt zu bedenken, dass die Umweltverbände nicht geschlossen arbeiten würden. «Was wir jetzt haben, ist ein eigentliches Chaos, dabei bräuchte es Sofortmassnahmen.»
Eine erste Sofortmassnahme wäre laut Müller ein Stopp in der Energieverschwendung. In einem nächsten Schritt müsse die Energieeffizienz in der Schweiz erhöht werden. Dadurch seien Einsparungen in Millionenhöhe möglich.



Seen als Aushängeschild der Schweiz


Laut den Initianten sei das derzeitige Ziel des Bundesamts für Energie, die Wasserkraft in Folge des Atomausstiegs in der Schweiz massiv auszubauen, illusorisch. Der Bund fordere im Zubau der Wasserkraft schlicht zu viel. Die Initianten befürchten, dass auch die letzten natürlichen Gewässerabschnitte zur Energiegewinnung genutzt werden sollen. Laut Rico Kessler von Pro Natura herrsche in der Schweiz bezüglich der Wasserkraft ein Wunderglauben. Im scharfen Kontrast dazu seien unberührte Seen und Flüsse ein Aushängeschild der Tourismusdestination Schweiz.
Im Voraus wird dabei auch eine geplante Auslegeordnung des Bundesamts für Energie kritisiert. Das BfE will in den nächsten Wochen eine Übersicht über aktuelle Grossprojekte liefern, darunter sollen auch umstrittene Wasserkraftwerke zu finden sein. (mpl)


Kommentar: Bei den Energiefragen der Zukunft muss die Balance gefunden werden zwischen  Landschaftschutz und Grosskraftwerken. Die CO2 Frage darf bei der Planung von Grosskraftwerken nicht ausgeklammert werden. Es gilt auch die Frage zu prüfen, ob die KKW  (Unsere Werke wurden übrigens international als sicher beurteilt  und erhielten vor wenigen Tagen eine gute Note) nicht doch länger am Netz bleiben dürfen als vorgesehen. Es wäre für mich sonderbar, wenn wir künftig den Strombedarf aus Atomkraftwerken  des Auslandes beziehen (die weniger sicher sind), nur damit der Preise nicht zu stark steigen. 
Die Balance finden heisst: Beide Seiten müssten einander entgegen kommen.

LINKS:
Wir müssen die situationsgerechten Balance finden im Spannungsfeld: Ich- Bezogenheit und Integrationsfähigkeit.d.h. Beides darf nicht vernachlässigt werden.
www.rhetorik.ch/Balance/Lang.html
balance artikel. Ausführlicher Artikel · Kurzgefasster Artikel · Rhetorik.ch, 1998- 2009 © K-K , Weblinks sind erwünscht. Bei Weiterverwendung ist Autoren- und ...
www.rhetorik.ch/Balance/Balance.html
Gegensätze, die es täglich auszubalancieren gilt sind zum Beispiel: Individuum und Kollektiv, Distanz und Nähe, Druck und Zurückhaltung, Offenheit und ...
www.rhetorik.ch/Balance/Kurz.html

Samstag, 28. April 2012

Und nun im April ein Sommertag


Wir konnten heute nur vom Sonnenbad träumen, aber ich bedaure dies nicht. Ich erlebte ein gefreutes
Seminar mit lernwilligen, kommunikativen Profifrauen. Der erfreuliche Lernerfolg entschädigte mich für das Arbeiten im Simulator. In der Pause genossen wir immerhin ein EIS!




«So etwas habe ich als Meteorologe noch nie zuvor gesehen»



Ein Föhn dringt zurzeit bis weit ins Mittelland vor und bringt uns sommerliche Temperaturen. Klaus Marquardt von Meteonews spricht von einer absoluten Rarität. Mehr...


Quelle Tagi


Rekordwärme

Freitag, 27. April 2012

Wichtige Bausteine unserer gemeinsamen Arbeit


- Der START ist die halbe Miete


head start_bildweb



LINK:

Start und Schluss

Start und Schluss. von Marcus Knill. Smalltalk Starts. Bei der Unterhaltung mit einem neuen Gesprächspartner haben sich folgende Smalltalk Starts bewährt: ...
www.rhetorik.ch/StartSchluss/StartSchluss.html - Cached

- Die Bedeutung der Präsenz






Konzentration


LINK:


Saegeblatteffekt (Zeitmanagement)

1. Juni 2007 ... Der Saegeblatteffekt. von Marcus Knill. Pausen sind nützlich und wichtig. Im Gegensatz zu den Pausen sind jedoch Unterbrecher Zeitfresser. ...
www.rhetorik.ch/Saegeblatteffekt/Saegeblatteffekt.html - Cached - Similar



- Der erste Eindruck




Videosequenz



LINKS:

  1. Erster Eindruck

    15. März 2007 ... In der Fachliteratur wird der erste Eindruck unterschiedlich thematisiert. Es gibt Autoren, die messen ihm keine grosse Bedeutung bei. ...
    www.rhetorik.ch/Erstereindruck/Erstereindruck.html - Cached - Similar
  2. Menschenkenntnis

    Mit verschiedensten Psychoanalysen wird heute versucht, herauszufinden, ob der erste Eindruck, die Körpersprache, das Gesicht oder die Stimme verraten, ...
    www.rhetorik.ch/Menschenkenntnis/Menschenkenntnis.html - Cached - Similar
  3. Ist Menschenkenntnis lernbar?

    10. Aug. 2000 ... Aber ich habe auf den ersten Blick gesehen, dass sie mir nicht sympathisch ist. Der erste Eindruck trügt nie." ...
    www.rhetorik.ch/Menschenkenntnis/Menschenkenntnis1.html - Cached - Similar



- Die AAA Formel (erleichtert die Struktur)


- Image schlägt Fakten


rhetorik.ch aktuell: Image schlägt Fakten

18. Okt. 2009 ... Sowohl die Person als auch die Präsentation beeinflussen den Inhalt wesentlich. Fakten werden durch die Person oder die Darstellung gefärbt. ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/09/10_18/index.html - Cached


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-Verständlichkeitshelfer



  1. Missverstehen

    Klassische Verständlichkeitshelfer sind. Einfachheit durch verständliche adressatengerechte Sprache. Kürze durch Vermeiden von Langatmigkeit ...
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- Die BBB Formel


- Die magische Zahl EINS


Mut zum Vereinfachen

Alpha Artikel vom Juli 2005: Mut zum Vereinfachen.
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- Image und Fakten (Bildrhetorik/ Phänomene der Wahrnehmungspsychologie)


Bild mit Wort Bild





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  1. Die Kraft der Einbildung - Rhetorik.ch

    Aktuell Artikel · Artikel Inhaltsverzeichnis, Suche in Rhetorik.ch: ... Einbildung als innere Bilder Unser Körper (die Hormone) und unser Kopf (das ...
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- Trotz Informationsfülle: Aussagen auf den Punkt bringen


Image Details


  1. Information - Informationsflut

    Nachdem bis zum heutigen Tage die Information lawinenartig zu einer Informationsflut angewachsen ist, ist der Umgang mit der Informationsfülle zu einem ...
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  2. rhetorik.ch aktuell: Christian Doelker zur Informationsflut

    13. Nov. 2010 ... Doelker's Gedanken sind überlegenswert für alle, die sich mit Informationsflut und Medien auseinandersetzen: Wir fassen unten einige ...
    www.rhetorik.ch/Aktuell/10/11_13/index.html - Cached
  3. rhetorik.ch aktuell: Was kann man gegen die Informationsflut tun?

    11. Febr. 2006 ... Was kann man gegen die Informationsflut tun? Links: Zum Umgang mit Information · Informationen sammeln und sinnvoll bearbeiten ...
    www.rhetorik.ch/Aktuell/06/02_11.html - Cached
  4. Informationsmanagement - Rhetorik Homepage: Home

    Im Kommunikationszeitalter steigt überall die Informationsflut z.B. in ... Hierauf folgte die Analyse Davon ausgehend, dass die Informationsflut nur durch ...
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- Aus der Praxis für die Praxis:
Umgang mit schwierigen Situationen


Schwierige Gesprächsituationen

K+K vermittelt Ihnen ein massgeschneidertes Coaching und Sie erhalten tools, welche Sie im Alltag befähigen, die schwierige Situation zu meistern. ...
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- Erkenntnisse (Umgang mit Gegensätzen)





Die Balance finden

Es geht vielmehr darum, beide Anliegen unter einen Hut zu bringen. ..... Die Mitte im Spannungsfeld der erwähnten Gegensätze finden, heisst stets: ...
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- Fragen statt sagen


Fraqgezeichen
- Welches Lernbild nehme ich mit?


- Wie weiter?


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ICH UND MEIN TEAM


Supplement zur internen Weiterbildung

Basiert auf meinem Lehrbuch "Team und Kommunikation" (Sauerländer)
Team und Kommunikation  Buchumschlag



Welche Frage möchte ich nach dem Intensivseminar beantwortet haben?
(Bitte notieren)


ES GEHT IMMER UM DEN UMGANG GEGENSAETZEN


DEN UMGANG MIT KRITIK


DEN UMGANG MIT SCHWIERIGEN SITUATIONEN










NACHLESE:

Weshalb ist Teamwork ein MUSS?


- Komplexität nimmt bei allen Tätigkeiten zu
- Grössere Arbeitsteilung
- Zunehmende Spezialisierung
- Qualität kann ohne Teamarbeit weniger garantiert werden
- Resultate und Zufriedenheit steigen
- Kosten sinken nach der Formel 1+1=3
Doch muss geklärt werden: WER, WAS , WANN einbringt




Wer selbstkritisch ist und seine Stärken und Defizite kennt, macht bei der Teamkommunikation rasche Fortschritte.

Wie geht die Arbeit nach dem Seminar weiter?


Ich gebe Ihnen drei Buchstaben mit auf den Weg: LLL
Lebenlanges Lernen Lohnt sich. Ich bin überzeugt, dass Sie im Alltag den Erfolg nach wenigen Wochen feststellen werden. Ich habe viele Führungspersönlichkeiten erlebt, die im Alltag resignierten. Vielleicht, weil sie zu wenig gelernt haben mit Problemen, Meinungsdifferenzen und Frust umzugehen. Möglicherweise auch, weil sie zwar die kommunikative Kompetenz und soziale Kompetenz theoretisch verinnerlicht hatten, jedoch den Lernbeschleuniger "Spiegel" nicht oder zu wenig professionell genutzt haben (Hofnarrenkultur).

Checkliste: So optimieren Sie die Team-Kommunikation

  • Informieren Sie von sich aus und stets so früh wie möglich.
  • Ziehen Sie Gespräche E-Mail-Nachrichten vor.
  • Greifen Sie sofort ein, wenn die Gerüchteküche brodelt.
  • Briefen Sie Multiplikatoren gut, und sichern Sie deren Verständnis.
  • Informieren Sie Ihre Mitarbeiter über alles, was ihre Tätigkeit und ihren Arbeitsplatz betrifft und natürlich über bevorstehende Veränderungen.
  • Leiten Sie Informationen bewusst weiter: Kanalisieren und filtern, bewerten und übersetzen Sie.
  • Schieben Sie bei schlechten Nachrichten keinen Dritten vor.
  • Folgen Sie der Regel: interne vor externer Kommunikation.
  • Führen Sie Einzelgespräche immer, bevor Sie das Gesamt-Team informieren.
  • Stellen Sie sicher, dass Ihre Mitarbeiter Sie richtig verstehen.
  • Holen Sie sich Feedback, befragen Sie Ihre Mitarbeiter.
  • Optimieren Sie die Team-Kommunikation mit Hilfe elektronischer Medien.

LINKS:

Teamfähigkeit

Es ist einleuchtend, dass sich Mannschaftssportarten wie Segeln, Rudern oder Bergsteigen positiv auf die Teamfähigkeit auswirken. ... www.rhetorik.ch/.../Teamfaehigkeit.html - Im Cache - Ähnlich -
  1. Team-Kommunikation

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  2. Wo steht ihr Team? Ein Test

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  1. Piloten und Teamkommunikation

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Zum Umgang mit schwierigen Teamtypen: Das Janusgesicht

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Donnerstag, 26. April 2012


Blocher nicht durch Immunität geschützt

Quelle NZZ

Christoph Blocher (Archivbild 2011).

Taten sollen teils vor Amtsantritt begangen worden sein

Die Zürcher Staatsanwaltschaft soll gegen Christoph Blocher in der Affäre Hildebrand ein Strafverfahren eröffnen können. Für die Immunitätskommission ist entscheidend, dass Blocher die Straftaten schon vor seinem Amtsantritt verübt haben soll. ... 

Kommentar: Ich bin überzeugt, dass sich Christoph Blocher auch bei einer Anklage und allfälliger Verurteilung als Held sieht für etwas Gutes, für unser Land. Doch glaube ich nicht, dass ihm ein weiterer Taucher neue Anhänger bringen wird, so wie es nach der Abwahl als Bundesrat der Fall war. Ich kenne persönlich einige SVP Politiker, die finden, Christoph Blocher habe den würdigen Abgang bereits verpasst.  



  1. Teleblocher | Das Blocher-Prinzip

    www.teleblocher.ch/
    vor 5 Tagen – Willkommen bei Teleblocher, die wöchentliche Sendung mit Alt-Bundesrat Christoph Blocher im Gespräch mit Dr. Matthias Ackeret, Journalist ...
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Mittwoch, 25. April 2012

"Nicht der Wind, sondern die Segel bestimmen die Richtung."


Dieses chinesische Sprichwort wird ab heute  ein Seminarteilnehmer unseres Seminares nutzen, der oft auf der Hochsee segelt.
Allen anderen wurden sich dabei dank dieser Analogie bewusst, dass wir es in der Hand haben, den Gegenwind (Kritik, Misserfolge) zu nutzen, um unsere gesteckte Lernziel zu erreichen.


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NACHTRAG 1: Kein Wind hilft demjenigen, der nicht weiss, wohin er segeln will!


NACHTRAG 2:


Nach Eveline Binsack, Extremsportlerin, hat man dann Erfolg, wenn man im richtigen Zeitpunkt Gegensteuer halten kann.
 
Folgenden Satz habe ich mir bei Ihrem Vortrag  notiert:

"Bei Gegenwind müssen wir nicht den Wind bekämpfen. Wir müssen unsere EINSTELLUNG ändern!"

Dienstag, 24. April 2012

 Thomas Minder sieht sich als David, der gegen Goliath kämpft


Nach seinem  Auftritt bei SCHAWINSKI SF 1 (Montag, 23. April 12) interessierte die Bevölkerung vor allem die Frage: Wie nimmt der  populäre Schaffhauser Ständerat Stellung zu  den vielen harten Vorwürfen in den Medien?


Ich hatte  für das Schaffhauser Fernsehen bereits  während des Wahlkampfes 2011 den parteilosen Ständeratskandidaten  bei seinen Medienauftritten beobachtet und analysiert. Damals beurteilte ich vor allem die Wirkung des Einzelkämpfers. Ich zitiere:

"Der Vater der "Abzockerinitiative" spricht mediengerecht, anschaulich und ausdruckstark. Ein Beispiel: "Es darf nicht so weiter gehen wie in Stetten, dass Häuser wie Nistkästen bis an den Waldrand gebaut werden." Der parteilose Kandidat mobilisiert das Publikum mit eigenen Mitteln und grossen Inseraten. Er hat keine engen Verbindungen zu Parteien und Verbänden. Thematisch tangiert er zum Teil die Thematik der SVP und der Grünen. Er kann mobilisieren, wirkt als Person engagiert und ist von seiner Botschaft überzeugt. Wer an eine Sache glaubt, kann erstaunlicherweise viele rhetorische Fehler machen. Minder überzeugt vor allem deshalb , weil er selbst von seiner Botschaft überzeugt ist. So spricht Minder vor Mikrofon und Kamera oft LAUT, SCHROFF, zu pausenlos. Minder profitiert vom Bonus "Neu, frisch, unverbraucht, parteilos". Viele Bürger zeigen den grossen Parteien gegenüber oft Verdrossenheit, Unbehagen bis hin zu Misstrauen. Sie ärgern sich auch, dass die Minder-Initiative auf die lange Bank geschoben wird und hoffen, dass der neue Ständerat in Bern Druck ausüben könnte. Thomas Minder ist so besessen von seiner Mission, dass die "Bilanz" ihn einmal mit "heiligen Eifer" betitelte. Er muss daher aufpassen, dass er mit seinem ausgesprochenen Sendungsbewusstsein NICHT ZU MISSIONARISCH WIRKT und er im Wahlkampf keine Schlammschlacht führt. So stört mich zum Beispiel, dass Minder in seinen Inseraten für sich selbst Mitleid erweckt. Wenn er den Sitz ins "chambre de réflexion" schaffen will, MUSS ER UNBEDINGT DIE BALANCE ZWISCHEN HAERTE UND FLEXIBILITAET  finden."

Beim Auftritt der Kandidaten beim Schaffhauser Fernsehen warf Christian Heydecker seinem Kontrahenten damals vor,  Minder habe ihn unfair ans Schienbein getreten und der Kampf könnte in der letzten Phase - zusammen mit den Jungfreisinnigen - zu einer Schlammschlacht verkommen. Es kam dann aber nicht so weit.

Der jüngste Medienwirbel über seine Aussagen als neuer Ständerat machte  bewusst, dass die Direktheit Minders bei der Oeffentlichkeit und vor allem in den Medien sehr schlecht ankam.

Was war geschehen?

Wenige Aussagen Minders   lösten gleichsam ein politisches Beben aus. Der neue Schaffhauser Ständerat soll  (gemäss  NZZ Beitrag)  gesagt haben, das Stöckli sei ein "Kindergarten", sei "tiefrot", ein "Streichelzoo" und mache "Tubel-Vorschläge", die nur dazu dienten, Subventionen für ihre Kantone locker zu machen.
 Blick vermutete darauf, Minder sei in Rage gekommen, weil seiner Initiative wohl ein direkter - "inklusive sozialistischer Bonisteuer" - und ein indirekter Gegenvorschlag entgegengestellt worden sei. Ständerat This Jenni vertrat die  Meinung: "Wir müssen Minder disziplinieren - sofern er überhaupt therapierbar ist". Anita Fetz keilte nach: "Minder ist halt so ein Typ, der schwatzt, bevor er denkt".  Solche beleidigenden Aussagen habe sie in ihrer Ständeratskarriere noch nie gehört. 
Bei dieser medialen Ausrastergeschichte zeigte sich für mich wieder einmal,  dass die Form, das "Wie" und die Wortwahl eines Parlamentariers ausschlaggebender sein können, als das das "Was". Wenngleich in Minders Aussagen  ein Funken Wahrheit sein könnte, dürfte aus meiner Sicht kein Kritiker öffentlich  die Nerven  verlieren und emotional aus dem Bauch heraus kontern. Der verbale Ausraster schadete aus meiner Sicht dem neugewählten, unverbrauchten, sympathischen Schaffhauser Politiker enorm. Ich erwartete  eine Entschuldigung, damit seine  Reputation  keinen weiteren Schaden nimmt. Minder nahm jedoch kein Wort zurück, er fand lediglich, er sei missverstanden worden, man habe seine Aussagen nur auf ein paar Stichworte reduziert. Er werde sich  aber auf keinen Fall verbiegen lassen. Immerhin gestand er, der Ausdruck Kindergarten sei nicht ideal gewesen. 




Thomas Minder. (Peter Schneider / Keystone)
Thomas Minder. (Peter Schneider / Keystone)


 Wie nutzte nun Minder seine Chance im Schweizer Fernsehen (SF1) bei SCHAWINSKI?


Die rhetorische Stärke Minders bei Schawinski ist und bleibt sein grosses Engagement, seine Ausdruckskraft. Er glaubt an das, was er sagt. Sein feu sacré ist stets spürbar (Augen, Haltung, Stimme).
Nicht nur in der Medienrhetorik gilt der bewährte Grundsatz: Wer überzeugen will, muss von dem überzeugt sein, was er sagt. Und: Ständerat Minder ist von seinen Botschaften voll und ganz überzeugt.
 Anderseits müssten wir bei ihm auch  die Dosis des Drucks, die Dosierung der Ausdruckskraft und der Emotionalität betrachten. Jemand der auf einer Orgel im das FF (forte fortissimo) Register zieht, erdrückt langfristig die Zuhörer. 
Obschon Minder den Vorwürfen Schawinskis am Anfang mit spürbarer Zurückhaltung und gekonnten Stopsignalen (Nein) zu kontern verstand und  bei den ersten Antworten negative Begriffe nie wiederholte (was  professionell, aber selten gemacht wird),  gelang es Schawinski,  beim Gegenüber   die Kadenz nach und nach zu erhöhen, vor allem bei jene Problemfeldern, die wahrscheinlich Minder auch im Alltag richtig ärgern. Dadurch kam  der Interviewte immer mehr in Fahrt, und zwar dermassen, dass der Ueberdruck dominierte und sich die Sprechgeschwindigkeit erhöhte. Bei einer Frage konnte  sich Thomas Minder recht heftig  in eine  Wut steigern. Vor allem an jener Stelle, als es um das unverständliche Verhalten des Ständerates ging, der den direkten Gegenvorschlag zu Minders Initiative  unterstützen möchte. Es war offensichtlich: Als Vater der Abzockerinitiative hatte er über Monate viel zu viel Frust über sich ergehen lassen müssen. Mit dem bewährten "antizyklischen Verhalten" hätte sich Thomas Minder der Beschleunigungsspirale Schawinskis entziehen können. Nach dem Prinzip: Taxifahrer fahre langsam, es eilt!
Der neugewählte Ständerat fühlt sich immer noch als Einzelkämpfer, der allein sich selbst verpflichtet ist, der mutig und engagiert  "ALLEIN gegen ALLE" kämpft.
 Keine der umstrittenen verbalen Ausraster nahm der Thomas Minder bei Schawinski  zurück. Die ungefilterten Aussagen gehören  für ihn zur "freien Meinungsäusserung".  Man müsse offen und ungeschminkt aussprechen dürfen, was das Volk bewege. Die Blogeinträge würden ihm übrigens bestätigen, dass das Volk eindeutig hinter ihm stehe.
Minder wollte  sein Verhalten nachträglich nicht ändern. Er stehe  zu allen Aussagen. Kein Wort der Entschuldigung, der Selbstkritik. Minder ist überzeugt,  dass er - wie "David gegen Goliath" - weiter kämpfen müsse. Einmal sprach er von sich  in der dritten Person. Das hatte er übrigens früher bei Medienauftritten oft gemacht:  "Der kleine Minder wird es nicht zulassen, dass...". Diese Formulierung verdeutlicht, dass er sich von aussen und zwar als "Retter einer guten Sache" sieht.

Wahrscheinlich würde es jedem Medienberater schwer fallen, Thomas Minder in einem Coaching darzulegen, dass bei Kommunikationsprozessen nicht nur die Regel gilt: "Bleibe Du selbst". Dass auch gilt: "Wenn Du etwas bewirken willst, muss Du ebenfalls  die Wirkung beim Adressaten bedenken".  Wird jemand jemand falsch verstanden wird, so trägt in der Regel der Sender  die Hauptschuld.
  


Schawinski mit Thomas Minder - YouTube

www.youtube.com/watch?v=VGGpnq2z4YQNeuvor 1 Tag - 31 Min. - Hochgeladen von SchweizerFernsehen
Als Kämpfer gegen die «Manager-Gier» ist Thomas Minder einst auf dem politischen Parkett aufgetreten ...



Zusammenfassung:

Bei Schawinski rastete Thomas Minder nicht mehr aus. Er sieht sich als Einzelkämpfer mit einer Mission, die er mit allen Mitteln verteidigen will.
 Wer offen kommuniziert, sollte jedoch die Grenze zwischen  Offenheit und Beleidigung kennen. Zwischen "Sich nicht verbiegen lassen" und "Unflätigkeiten" liegt eine grosse Spannweite. Wer öffentlich redet, muss sich  der Kraft seiner Worte stets bewusst bleiben und sich auch entschuldigen können.
Minder erklärte nachträglich, er habe keine Polemik auslösen wollen, die direkte Art sei halt sein Stil.
 "Offen und direkt kommunizieren" hat nach meinem Dafürhalten nichts zu tun mit "verletzend kommunizieren".

NACHTRAG BLICK:

Loses Mundwerk Thomas Minder erklärt die Tubel-Vorstösse im Ständerat

ZÜRICH - Trybol-Chef und Ständerat Thomas Minder lieferte sich gestern Nacht einen Schlagabtausch mit Roger Schawinski. Er wirft seinen Ratskollegen zu viel Eigenmarketing vor.


Minder gestern bei Schawinski.
Roger Schawinski im Element: «Herr Minder, verzeihen Sie den Wortwitz. Aber leiden Sie unter einem Minderwertigkeitskomplex?» Eine ideale Steillage für den parteilosen Ständerat.
«Die Gegner haben mich ausgestossen, darum wurde ich gewählt vom Volk.» Er sehe sich als bodenständigen Unternehmer, der geradlinig wirke.
«Ich bin eckig und kantig und nenne das Kind beim Namen.» Genau. Darum präzisiert er seine Aussage im SonntagsBlick über Tubel-Vorstösse im Ständerat.
«Es gibt immer mehr Vorstösse, in denen es nur darum geht, dass sich der betreffende Ständerat ins rechte Licht rücken kann.» Das sei nicht die Aufgabe des Ständerats.

Minders grösster Feind?

Auf die Frage nach seinen grössten Feinden meinte er: «Herr Limberger von OC Oerlikon. Den habe ich letzte Woche betrieben.» Limberger klagte Minder ein und verlor.
Minder hatte den ehemaligen CEO mehrfach als Abzocker tituliert. Darauf klagte der Manager den Ständerat ein wegen Rufschädigung und Persönlichkeitsverletzung. Das Bezirksgericht Höfe wies die Klage vollumfänglich ab.
Stattdessen sprach sie Minder noch eine Prozessentschädigung von 1500 Franken zu. Dieses Geld scheint Limberger bis dato nicht überwiesen zu haben.