Dienstag, 27. September 2016

Auftritte vor Mikrofon und Kamera





Ueberzeugende Medienauftritte

Einstimmung für den Workshop
am Wirtschaftsforum Furttal



(Diesen Blog lasse ich für Sie stehen. Er wird nicht gelöscht. Der Text ist anonymisiert. Sie können diese Zusatzinformationen später zu Hause in Ruhe genauer lesen und die Erkenntnisse nach der bevorstehenden Veranstaltung jederzeit zur Nachverarbeitung zusätzlich festigen)

Aussagen (Argumente usw) überzeugend auf den Punkt bringen - aber wie?

So wie wir das Schwimmen nur im Wasser lernen können, müssen wir den ungewohnten Umgang mit Medien praxisorientiert in einem Mediensimulator prozessorientiert lernen. Intensivseminare mit fachgerechtem Videofeedback sind jedoch nur in kleinen Gruppen effizient.
Ich kann Ihnen deshalb heute nur die wichtigsten Erkenntnisse (Bausteine der Medienrhetorik) bewusst machen, damit Sie sich später fachgerecht weiter helfen können--> (Hilfe zur Selbsthilfe).

Aus der Praxis für die Praxis
 
Bausteine und Erkenntnisse aus der Medienrhetorik

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8. Aug. 2009 ... Öffentliche Auftritte. von Marcus Knill ... 2. Kurz vor dem Auftritt. Sich lockern. ... 3. Beim Auftritt. Keine Nebengedanken. ... www.rhetorik.ch/OeffentlicheAuftritte/OeffentlicheAuftritte.html - Cached - Similar
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1. Vorbereitung und Start ist die halbe Miete
LINK:




  1. Vorbereitung unter Zeitdruck

    24. Juli 2009 ... Das bedingt eine besondere Vorbereitung, die auch unter Zeitdruck beherrschen weren müssen. Links zum Thema: Antizipieren, Zeitmanagement ... www.rhetorik.ch/Vorbereitung/Vorbereitung.html - Cached - Similar




  2. ++++++++++++++++++++

2. Gegensätze müssen wir unter einen Hut bringen können
Beispielsweise:
Kürze und Redundanz,
Wort und Bild
oder Natürlichkeit und Adressatenzentriertheit
LINK:

Wort und Bild

18. Nov. 2005 ... Wort und Bild. ... Vergleiche den Beitrag Bild und Bildung. ... Das Sujet "Ohr und Bild" ist im Internet weit verbreitet. ... www.rhetorik.ch/Wortundbild/Wortundbild.html - Cached - Similar

Die Balance finden

Die gegensätzlichen Positionen spielen nicht nur beim räumlichen ..... Die Mitte im Spannungsfeld der erwähnten Gegensätze finden, heisst stets: ... www.rhetorik.ch/Balance/Lang.html -Cached - Similar

Natuerliche Kommunikation

Kommunikation, Training, Natuerlichkeit Auftritt, Reden, Weiterbildung. www.rhetorik.ch/Natuerlich/Natuerlich.html - Cached - Similar
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3. Zauberworte

--> Zauberwort EINS

LINK:

Mut zum Vereinfachen

Alpha Artikel vom Juli 2005: Mut zum Vereinfachen. www.rhetorik.ch/Vereinfachen/Vereinfachen.html -Cached - Similar
 
--> Zauberwort EINSTELLUNG


Bei der Einstellung geht es um die innere Haltung. Stimmt die innere Haltung mit dem überein was wir denken, so stimmt die Stimme ebenfalls mit dieser Stimmung überein und der Körper sendet automatisch die Signale, die unserer Einstellung sendet.

FAZIT: DIE EINSTELLUNG WIRKT SICH AUF DIE KOERPERSPRACHE AUS

--> Zauberwort SELBST

LINK:




  1. Selbstmanagement

    4. Nov. 2008 ... Wer möchte nicht seine Selbst-Kompetenz fördern? Wer wünscht sich nicht mehr Selbst-Sicherheit? Lange Zeit dominierte eine fragwürdige ... www.rhetorik.ch/Selbst/Selbst.html - Cached - Similar









  2. Verbesserung durch Selbstkritik

    Werden Mängel selbst erkannt, kommt es viel schneller zu den erwünschten Verbesserungen. Dank der persönlichen Einsicht braucht es zudem weniger ... www.rhetorik.ch/Verbesserung/Selbstkritik.html - Cached - Similar


--> Zauberwort SPIEGEL

Mit Spiegeln die kommunikative Kompetenz verbessern

Jean-Paul Sartre hat diese Thematik im Theaterstück 'Bei verschlossenen Türen' aufgegriffen: Ein Raum ohne Spiegel. Der eine sieht sich nur im Andern - in ... www.rhetorik.ch/Spiegel/Spiegel.html - Cached - Similar
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Zur Einstimmung folgenden Beitrag (Hier der LINK):


Oeffentliche Auftritte

Öffentliche Auftritte. von Marcus Knill. 1. Vorbereitung ... 2. Kurz vor dem Auftritt. Sich lockern. ... 3. Beim Auftritt. Keine Nebengedanken. ... www.rhetorik.ch/OeffentlicheAuftritte/OeffentlicheAuftritte.html - Cached - Similar






Öffentliche Auftritte

von Marcus Knill






Überzeugender Medienauftritt - aber wie?

von Marcus Knill

In der Praxis hat sich gezeigt, dass viele Führungskräfte die Bedeutung der Medienrhetorik im Zeitalter der elektronischen Medien mit Lokalradios und Lokalfernsehens noch nicht erkannt haben. Viele sind sich auch nicht bewusst, dass es heute für jede Führungskraft selbstverständlich sein sollte, den "Umgang mit Medien" trainiert zu haben. Zudem zählt fachgerechte Medienrhetorik zur Persönlichkeitsschulung. Ich coache seit Jahren Spitzensportler für die Oympiaden im Auftrage von "swiss-olympic". Der deutsche Trainer einer Disziplin sagte einmal nach dem Medientraining in Magglingen zu mir: Im Grunde genommen ist das gar keine Rhetorikschulung, sondern eine "angewandte Selbsterfahrung". Wir recht er hatte. Jede Persönlichkeit lernt sich im Mediensimulator in aussergewöhlichen Situation kennen. Eine Version dieses Artikels ist in der Kaderzeitschrift "Alpha" erschienen. Siehe auch eine Version in der Zeitschrift Sicherheits Forum.





Das Grundsätzliche bei Medienauftritten klingt so einfach:




  • Sei kurz und trotzdem konkret!
  • Sprich strassengängig, sodass die Zuhörer Dich verstehen können.
  • Konzentriere Dich auf einen Gedanken, auf ein Votum oder eine Antwort.
  • Sei Du selbst, bleibe natürlich und sei kein Schauspieler.
Wenn das Mikrofon unter die Nase gehalten wird oder ein Journalist auftaucht, verstossen viele gegen die einfachsten Prinzipien. Die Theorie ist zwar bekannt, doch in der Praxis machen die Befragten Grundsätzliches falsch:
  • Es wird zu trocken oder zu langatmig geredet.
  • Man spricht nichtssagend, wie es viele Politiker tun.
  • Anstatt bildhaft oder konkret, wird abstrakt oder allgemein formuliert.
  • Beispiele fehlen, Details werden ausgeklammert.
  • Ängste blockieren die Natürlichkeit.
Fazit:
Das anscheinend Einfache ist in der Praxis nicht mehr einfach!
Medientraining - eine Selbstverständlichkeit
Wie beim Sport, geht es im Umgang mit Medien nicht ohne "learning by doing". Piloten können fliegen, trotzdem üben sie regelmässig im Simulator. Führungskräfte können reden, trotzdem lohnt es sich, im Mediensimulator das eigene Verhalten vor Mikrofon und Kamera immer wieder zu überprüfen. Die konkrete Auseinandersetzung mit den Medienphänomenen in der Praxis macht sich bezahlt. Kein Boxpromotor würde seine Schützlinge unvorbereitet in den Ring schicken. Erstaunlich, dass es immer wieder Topleute gibt, die glauben, Medienkommunikation sei eine Frage des Talentes. Sportler wissen, dass Talent zwar eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg ist, es ohne Training aber keine Spitzenleistungen gibt. Medientraining ist nicht dazu da, Ihre Persönlichkeit zu verfremden. Im Gegenteil:




Fachgerechtes Training hilft - trotz Scheinwerfer und Extremsituationen - die Natürlichkeit zu bewahren.
Aus der Praxis für die Praxis
Obwohl theoretische Kenntnisse nützlich sein können, genügt das Lesen solcher Erkenntnisse allein nie. Beim Training stellten wir immer wieder fest, dass ohne Training das Wissen nicht umgesetzt werden kann. Es mangelt vielfach in folgenden wichtigen Bereichen:
  1. Vorbereitungen Es gilt zuerst, Informationen zu sammeln und Situationen zu antizipieren.
    • Mediensituation klären.
    • Welches Medium?
    • Welches Sendegefäss?
    • Welches Thema?
    • Wer wirkt sonst noch mit?
    • Wie wird das Gespräch eingebettet. Was kommt vorher? Was nachher?
    • Welche Sendezeit?
    • Welche Fragen?
    • Welche Startfrage? Man muss auch mit unerwarteten Startfragen rechnen.
    • Wird live gesendet oder wird das Gespräch aufgezeichnet?
    • Was wird gekürzt?
    • Wie lange dauert die Sendung?
    • An welchem Ort und vor welchem Hintergrund wird die Sendung aufgenommen?
    • Kann ich das Interview nochmals hören?
    • Welcher Teil wird auf alle Fälle gesendet?
    Journalisten stehen unter Zeitdruck und schätzen solche Klärungsfragen nicht besonders. Bleiben Sie trotzdem hartnäckig. Es lohnt sich! Uns erstaunt immer wieder, dass die Wenigsten die möglichen Fragen vorher überlegt haben. Antizipieren heisst, sich zu fragen: Was sage ich, wenn...? Die meisten überraschenden Fragen oder Vorwürfe liegen in der Luft.
  2. "Strassengängig reden" heisst, so zu reden, dass auch "Otto - Normalverbraucher" das Fachwissen verstehen kann. Die Konsumenten schätzen Geschichten, Bilder, Vergleiche und möchten Details erfahren. Niemand verdaut gerne trockene und abstrakte Erläuterungen. Bei allen bei Massenmedien muss uns die Masse verstehen.
  3. Überlegen, dann reden. Wer ungezügelt drauflos plaudert, sollte sich bewusst sein, dass 70 Prozent dessen, was erzählt wird, unter Umständen gegen den Redner verwendet werden kann. Mit den Antworten pflastern wir den Weg des Interviews.
  4. Sprachregelung intern abklären. Bei unseren Übungen stellen wir immer wieder fest, dass Begriffe aus dem eigenen Bereich, Verband usw. ungeklärt formuliert werden. Es ist nicht gleichgültig, ob jemand vom "Ausländer", "Gastarbeiter", "Asylant" oder von einem "Fremdarbeiter" spricht.
Die wichtigsten Erkenntnisse:
  • Kürze, Kürze, Kürze. Die Medien wünschen immer Kürze. Trotzdem wollen sie bildhafte, konkrete, prägnante Aussagen. Wer diese beiden paradoxen Anliegen unter einen Hut bringt, hilft dem Journalisten als auch dem Medienkonsumenten. Die Medien wünschen persönliche Geschichten (gibt Einschaltquoten), und die Konsumenten lassen sich gerne mit einer Geschichte entzücken. Sie zappen dann seltener weg.
  • Zuhören ist oft wichter als reden. Immer wieder erleben wir es, dass die Befragten bereits während der Fragestellung ihre Antwort vorbereiten und gar nicht merken, wie ihnen - nur so nebenbei - noch eine Behauptung unterstellt wird. Nur wer konzentriert zuhört, kann unfaire Bemerkungen sofort zurückweisen.
  • Der Journalist ist ein Partner. Wer sich auf die Kamera oder technische Probleme konzentriert, belastet sich unnötigerweise. Die volle Konzentration verdient der Gesprächspartner und das "Sprechdenken" (Denken und Sprechen) Ausnahme: Beim Douplexverfahren ist der Journalist auf einer Aussenstation und die Kamera ist das Gegenüber. Jeder kommuniziert über die Kamera mit dem Partner. Auf dem Bildschirm sind dann beide Aufnahmen nebeneinander zu sehen (Doppelbild).
  • Das Zeitgefühl trainieren. Es gehört zum ABC jeden Medienauftrittes, zu wissen, was sich während 20 oder 30 Sekunden sagen lässt. Das Zeitgefühl kann leicht trainiert werden.
Kontrollpunkte
  • Ist meine Sprache einfach und verständlich und "strassengängig"?
  • Vermittle ich Vertrauen? Glaubwürdigkeit kann nicht gespielt werden.
  • Ich rede nur über Bereiche, über die ich Auskunft geben kann. Keine Mutmassungen äussern. Das Publikum spürt die Kompetenz.
  • Antworten heisst, keine Ausflüchte zu suchen. Das Publikum merkt, wer hinter seiner Aussage steht und erkennt rasch, wer schummelt oder um den Brei herum redet.
  • Wer mit Beispielen sprechen kann, ist immer konkret. Die Aussagen werden nachhaltiger.
Internethinweise
Auf der Webseite www.rhetorik.ch wird ein Fülle vertiefender Beiträge der Medienrhetorik kostenlos angeboten. Dieses "Internetbuch" wird laufend ausgebaut. Zur Vertiefung der Thematik, lohnt es sich, noch folgende Beiträge im "Internetlehrbuch für Ausbildner und Trainer" www.rhetorik.ch zu lesen:
Am einfachsten ist die Navigation über den Menüplan im "Inhaltsverzeichnis". Auf www.rhetorik.ch/Aktuell werden laufend aktuelle Beispiele aus der Medienwelt analysiert.
Marcus Knill, Kommunikationsberater und Medienpädagoge (www.knill.com) erteilt Hochchuldidaktikseminare, hospitiert Dozenten, coacht Führungskräfte, Spitzensportler, Staatsanwälte, Lehrkräfte und wird für vertrauliche Supervisionen (Spitäler, Geschäftsleitungen usw.) zugezogen. Er ist Autor von Fachbüchern und Fachartikeln. Spezialgebiete: Medienrhetorik und Krisenkommunikation.

Die jungen Politkarrieristen im Bundeshaus verstehen es, die mediale Inszenierung (um nach oben zu kommen) zu nutzen. Dennoch wäre ich zurückhaltend mit Homestorys!

Wer heute mit 21 in den Nationalrat gewählt wird, dient sich nicht mehr über kommunale Behörden mühsam nach oben.
Es genügen meist ein paar Jahre Arbeit in kantonalen Parlament.

Wichtig ist dafür die

strategische Planung 

geworden!
Ursula Wyss, Evi Allemann, Chantal Gallaté oder Pascal Bruderer agierten mit einem WAHLKAMPFTEAM, das ihnen den Weg innerhalb der Partei frei schaufelte und den Wahlkampf organisierte.
Dann setzte die junge Generation alles auf die Karte POLITIK.
- Keine familiären Verpflichtungen. Sie haben keine Kinder.
- Sie arbeiten meist nur mit nur 50 Stellenprozenten.
- Viele haben studiert oder studieren noch (Bastian Girot) und sind Berufpolitiker.
- Einige arbeiten noch nebenbei in einem Verband.
Was der politische Nachwuchs von den jungen Parlamentariern lernen kann:

Die heutigen Profis wissen, dass man nur über die Medien - dank der Mediatisierung der Politik - die Wahlen gewinnen kann. Die Parteipresse können wir nämlich vergessen. Das private Radio, das private Fernsehen hat die Medienlandschaft gewaltig verändert. Die Mittedreissiger nutzen alle Massenmdien geschickt und konsequent.
Das heisst:

KURZE EINFACHE BOTSCHAFTEN


PERSONALISIERTE, ERREIGNISORIENTIERTE MEDIENARBEIT!
Ein Tabubruch wird in Kauf genommen. Massenmedien sind für junge Politiker kein Feindbild mehr.
Was hingegen der neuen Generation zu wenig bewusst ist:
Face book, Homestorys können zum Bumerang werden. Hier agieren junge Politiker nach meinem Dafürhalten oft zu fahrlässig!


  1. Kommunikation und Medien

    Medien Wenige Führungskräfte sind sich bewusst, dass 90 Prozent ihrer Tätigkeit in irgendeiner Form mit Kommunikation zu tun hat. Im Umgang mit Medien gilt ... www.rhetorik.ch/Medien/Medien.html - Cached - Similar
  2. IST NATÜRLICHES KOMMUNIZIEREN LERNBAR?

    File Format: PDF/Adobe Acrobat - View as HTML 22. Juni 2005 ... Willkommen im Simulator: Natürlich kommunizieren? Eigentlich eine Selbstverständlichkeit ... ernst ist – alles andere als natürlich ist. Die ... www.rhetorik.ch/Aktuell/05/06_22/06_2005_black.pdf - Similar

Auftritt in der Oeffentlichkeit Aus der Praxis für die Praxis


Wichtige Vorinformationen im "Umgang mit Medien und Journalisten"

LINKS:

Kommunikation und Medien

Umgang mit den Medien - 10 Tipps. 1. Journalistinnen und Journalisten sind Ihre Partner, nicht Ihre Feinde. Das heisst aber nicht, dass Sie Ihre Freunde ... www.rhetorik.ch/Medien/Medien.html - Cached - Similar

Oeffentliche Auftritte

Öffentliche Auftritte. von Marcus Knill. 1. Vorbereitung ... 2. Kurz vor dem Auftritt. Sich lockern. ... 3. Beim Auftritt. Keine Nebengedanken. ... www.rhetorik.ch/OeffentlicheAuftritte/OeffentlicheAuftritte.html - Cached - Similar



Öffentliche Auftritte

von Marcus Knill




Medienauftritte

7. Juni 2003 ... Medien, Medienauftritte, Auftreten, Medienauftritt, Interview, Vortrag, ... Ich coache seit Jahren Spitzensportler für die Oympiaden im ... www.rhetorik.ch/Medienauftritt/Medienauftritt.html - 16k - Cached - Similar pages


********************
Beantworten Sie folgende Fragen:
Das Telefon kingelt. Ein Journalist meldet sich und will von Ihnen eine Auskunft über PS.
Wie verhalten Sie sich?
- Kennen Sie das Kommunikationskonzept Ihrer Institution?
- Können Sie die Telefonnummern der Informationsverantwortlichen sofort abrufen?

************************
Falls Sie Auskunft geben müssen:

UEBERZEUGEN DURCH.....
 
Sie ueberzeugen, wenn Sie
 
* sich natürlich, situationsgerecht verhalten (kein Theater spielen)
* überlegen vor dem Sprechen (denken, dann sprechen!)
* Gefühle nicht ausklammern
* nicht an die Mimik und Gestik denken
* sich verständlich ausdrücken
* eine EINFACHE SPRACHE wählen
* EINEN KERNGEDANKEN (EIN ARGUMENT, EINE ANTWORT) mit einem BILD, einer ERZAEHLUNG, einer GESCHICHTE koppeln
 
Sie werden abgelehnt, wenn Sie
 
* sich künstlich und affektiert verhalten
* während des Sprechens an sich denken
* die Emotionen kontrollieren
* Theater spielen
* eine Spachebene wählen, die nicht zur Situation passt
* zu lange reden oder zu kompliziert, zu abstrakt und zu vage formulieren
* zu perfekt sind 

Sie überzeugen vor allem durch Ihre Person. 
 Erst in zweiter Linie interessiert sich das Publikum oder Ihr Gegenüber für den Inhalt. Dies klingt zwar hart, trifft aber zu.
Ein Redner, der sich nicht "verkaufen" kann, besser: Der nicht zu sich steht (seine Schwächen und Stärken nicht kennt), der nicht "im Lot ist", der überzeugt nicht, selbst dann, wenn er die besten Argumente auf seiner Seite hat.
Oder umgekehrt: Jemand, der beim Publikum ankommt, kann sich sogar erlauben, einmal etwas schwächere Argumente vorzubringen. Weil man die Person sympathisch findet, fällt es schwerer, sich der Argumentation zu verschliessen.
LINKS:

rhetorik.ch aktuell: Image schlägt Fakten

Sowohl die Person als auch die Präsentation beeinflusst den Inhalt wesentlich. Fakten werden durch die Person oder die Darstellung gefärbt. ... www.rhetorik.ch/Aktuell/09/10_18/ - Cached - Similar


WICHTIGE ERKENNTNISSE AUS DER PRAXIS:
Das Antizipieren (Wir können die meisten Fragen gedanklich vorbereiten)
Achtsamkeit, das heisst: Sich auf ETWAS 100%ig konzentrieren können
Ich wiederhole:

- Natürlich bleiben (authentisch bleiben - trotz ungewohnter Umgebung)

- EIN-fach reden, EIN-deutig antworten

- Narrative Rhetorik nutzen (EIN persönliches Erlebnis, EINEN Fall, EINE Geschichten oder EIN Beispiel erzählen)

FAZIT:
Sie müssen wissen,
- wie Journalisten arbeiten
- wie Sie sich bei Medienanfragen verhalten müssen
- dass jeder Medienauftritt eine Chance ist
- Dass Medienauftritte geübt werden müssen
*************************
Zur Vertiefung der Thematik:

Selbstmanagement

Selbstmanagement. ... Selbstmanagement. von Marcus Knill. "Selbst" - ein Schlüsselwort der Kommmunikation", Handelszeitung, 29. Oktober - 4. ... www.rhetorik.ch/Selbst/Selbst.html -
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  1. Medienkommunikation

    2. Okt. 2002 ... Medienkommunikation ist lernbar. von Marcus Knill. Der Umgang mit elektronischen Medien kann im Mediensimulator gelernt werden. ... www.rhetorik.ch/Medienkommunikation/Medienkommunikation.html - Cached - Similar
  2. Medienkommunikation Positionierung

    5. Juni 2007 ... Medienkommunikation. von Marcus Knill. Positionierung. Führungsperson werden Sie in der Informationsgesellschaft immer häufiger persönlich ... www.rhetorik.ch/Medienkommunikation/Medienkommunikation1.html - Cached - Similar

Medienauftritte

7. Juni 2003 ... Medientraining - eine Selbstverständlichkeit ... Medientraining ist nicht dazu da, Ihre Persönlichkeit zu verfremden. Im Gegenteil: ... www.rhetorik.ch/Medienauftritt/Medienauftritt.html - Cached - Similar

  1. 10 Gebote der Medienrhetorik

    10 Gebote der Medienrhetorik. ... 10) Konkret, bildhaft und mit Beispielen reden. Nicht nebulös und abstrakt formulieren. ... www.rhetorik.ch/Medienrhetorik/10Gebote.html - Cached - Similar
  2. 10 Gebote für guten Journalismus

    15. Mai 2005 ... Der Deutsche Bundespräsident Johannes Rau trug Anfang Juni 2004 bei der Jahrestagung des "Netzwerks Recherche" zehn Gebote für guten ... www.rhetorik.ch/Journalistengebote/Journalistengebote.html - Cached - Similar
  3. *************

Medienauftritte

Aus der Praxis für die Praxis 
Bausteine und Erkenntnisse aus der Medienrhetorik
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8. Aug. 2009 ... Öffentliche Auftritte. von Marcus Knill ... 2. Kurz vor dem Auftritt. Sich lockern. ... 3. Beim Auftritt. Keine Nebengedanken. ... www.rhetorik.ch/OeffentlicheAuftritte/OeffentlicheAuftritte.html - Cached - Similar
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1. Vorbereitung und Start ist die halbe Miete
LINK:




  1. Vorbereitung unter Zeitdruck

    24. Juli 2009 ... Das bedingt eine besondere Vorbereitung, die auch unter Zeitdruck beherrschen weren müssen. Links zum Thema: Antizipieren, Zeitmanagement ... www.rhetorik.ch/Vorbereitung/Vorbereitung.html - Cached - Similar




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2. Gegensätze müssen wir unter einen Hut bringen können
Beispielsweise:
Kürze und Redundanz,
Wort und Bild
oder Natürlichkeit und Adressatenzentriertheit
LINK:

Wort und Bild

18. Nov. 2005 ... Wort und Bild. ... Vergleiche den Beitrag Bild und Bildung. ... Das Sujet "Ohr und Bild" ist im Internet weit verbreitet. ... www.rhetorik.ch/Wortundbild/Wortundbild.html - Cached - Similar

Die Balance finden

Die gegensätzlichen Positionen spielen nicht nur beim räumlichen ..... Die Mitte im Spannungsfeld der erwähnten Gegensätze finden, heisst stets: ... www.rhetorik.ch/Balance/Lang.html -Cached - Similar

Natuerliche Kommunikation

Kommunikation, Training, Natuerlichkeit Auftritt, Reden, Weiterbildung. www.rhetorik.ch/Natuerlich/Natuerlich.html - Cached - Similar
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3. Zauberworte

--> Zauberwort EINS
LINK:

Mut zum Vereinfachen

Alpha Artikel vom Juli 2005: Mut zum Vereinfachen. www.rhetorik.ch/Vereinfachen/Vereinfachen.html -Cached - Similar
 
--> Zauberwort EINSTELLUNG

Bei der Einstellung geht es um die innere Haltung. Stimmt die innere Haltung mit dem überein was wir denken, so stimmt die Stimme ebenfalls mit dieser Stimmung überein und der Körper sendet automatisch die Signale, die unserer Einstellung sendet.

FAZIT: DIE EINSTELLUNG WIRKT SICH AUF DIE KOERPERSPRACHE AUS

--> Zauberwort SELBST

LINK:




  1. Selbstmanagement

    4. Nov. 2008 ... Wer möchte nicht seine Selbst-Kompetenz fördern? Wer wünscht sich nicht mehr Selbst-Sicherheit? Lange Zeit dominierte eine fragwürdige ... www.rhetorik.ch/Selbst/Selbst.html - Cached - Similar









  2. Verbesserung durch Selbstkritik

    Werden Mängel selbst erkannt, kommt es viel schneller zu den erwünschten Verbesserungen. Dank der persönlichen Einsicht braucht es zudem weniger ... www.rhetorik.ch/Verbesserung/Selbstkritik.html - Cached - Similar


--> Zauberwort SPIEGEL

Mit Spiegeln die kommunikative Kompetenz verbessern

Jean-Paul Sartre hat diese Thematik im Theaterstück 'Bei verschlossenen Türen' aufgegriffen: Ein Raum ohne Spiegel. Der eine sieht sich nur im Andern - in ... www.rhetorik.ch/Spiegel/Spiegel.html - Cached - Similar
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nestag

Analytiker und Journalisten sahen Hillary Clinton als Siegerin

Ganz anders tönt es in den sozialen Medien

Dafür dominiert Donald Trump die sozialen Medien.

Aus BLOG "PERSOENLICH.COM"

BLOG

Trump demonstriert Stärke, Clinton lächelt Angriffe weg

Marcus Knill

teaserbreit
Der Medienhype in dieser Nacht, mit der ersten TV-Debatte zwischen Donald Trump und Hillary Clinton, wurde zu einem Entertainment-Highlight.
Davor hielt Trump die Welt während Monaten in Atem, brachte er es doch fertig, den Gleichstand mit der Favoritin zu erzwingen.
Ich legte den Fokus beim Betrachten des Duells auf folgende Schwerpunkte:
  • Wer überzeugt mehr?
  • Wer wirkt glaubwürdiger?
  • Gibt es Überraschungen?

Trump ist und bleibt Trump. Seine neue Strategie, sich beim Duell zu disziplinieren, schimmerte am Anfang deutlich durch: Der republikanische Kandidat gab sich ein wenig «präsidiabler». Das heisst, er wollte vielleicht seiner künftigen Rolle als Oberbefehlshaber gerechter werden.
Doch blieb er während der Debatte nach wie vor seinem bisherigen Verhalten treu. Er lehnt angeblich jegliche Beratung ab:
  • Trump wirkte selbstverliebt wie eh und je. Das heisst: egozentrisch mit starker «Ich-Fokussierung» («Ich werde... Ich...»)
  • Trump glaubt bestimmt das, was er sagt (bei Überzeugungsprozessen ist dies ein wichtiger Punkt).
  • Er spielte wie in früheren Auftritten mit den Ängsten der Bevölkerung.
  • Als Populist kennt er die Sorgen und Nöte des Volkes und verspricht mit seiner Wahl eine bessere Zukunft.

Auch Clinton bleibt Clinton, obwohl sie intensiv gecoacht wurde und sie offensichtlich versuchte, sich nicht provozieren zu lassen. Mit persönlichen Geschichten (vom Vater usw.) versuchte sie Sympathiepunkte zu holen. Vermutlich forderten ihre Berater, bei diesem wichtigen Duell mehr Gefühle und Emotionen zu zeigen. Ich habe erfahren, dass Clinton mit einem Sparringpartner trainiert wurde (dieser musste Trump simulieren), um sich von ihm nicht irritieren zu lassen.
Trotz ihrer grossen politischen Erfahrung, trotz ihrer Intelligenz und trotz ihres grossen Faktenwissens wirkte sie am Bildschirm nach wie vor:
  • zu kalt, zu streng, zu künstlich
  • Obschon sie viel gefasster kommunizierte als bei früheren Auftritten, empfand ich Clinton als unnahbar (das könnte auch ein Voruteil von mir sein, weil ich zahlreiche alte Auftritte von ihr gesehen habe).
  • Noch immer mangelt es ihr an Empathie.
  • Ihr exaltiertes Verhalten schimmerte erst wieder bei der Rede und Gegenrede (Ton, Gestik, Blick) durch.
  • Dass viele Hillary Clinton – mit ihrem unnahbaren Verhalten – nicht vertrauen, ist nachvollziehbar.
  • Während Trump glaubt, er sei schon Präsident, empfindet man bei Clinton eher ein verbissenes, krampfhaftes Bemühen, an die Macht zu gelangen. Trotz dieses ehrgeizigen Strebens mangelt es Clinton vor allem an der Authentizität.
  • Ihr Verhalten wirkt leider einstudiert und damit zu künstlich.
Was mir rhetorisch aufgefallen ist:
  • Trump macht recht kurze Sätze. («Das ist alles Geschwätz. Ich habe... Ich habe...»)
  • Er weiss, wie man vereinfachen muss.
  • Clinton formuliert ihre Sätze im Durchschnitt anderthalb Mal so lang wie Trump.
  • Bei Angriffen wehrt sich Trump mit Gegenfragen. Clinton gelingt es, Trump in Widersprüche zu verwickeln.
Eines haben aber beide Kontrahenten gemeinsam:
  • Sie polarisieren bei allen Auftritten.
  • Die Amerikaner können nur noch zwischen Pest und Cholera entscheiden.
  • Viele werden Clinton nur wählen, um Trump zu verhindern und Trump erhält zahlreiche Stimmen, nur damit die Clinton nicht gewählt wird.
Es ist erstaunlich: Beide, Donald Trump und Hillary Clinton, nehmen es bekanntlich mit der Wahrheit nicht so genau. Doch steht in der Öffentlichkeit meist Clinton als Lügnerin da, während die effektiven Lügen Trumps bei einem grossen Bevölkerungkreis erstaunlicherweise nicht als gravierend empfunden werden.
Es gibt Kinesik-Spezialisten (Analytiker der Körpersprache), die aufgrund einzelner Feststellungen bereits die ganze Persönlichkeit beurteilen. Trump nutzt beispielsweise recht oft den Zeigefinger als Rotstift oder die Hand mit dem Zeigefinger als «Pistole». Ich kenne zudem Analytiker, die aus einer Geste bereits auf die Gesamtpersönlichkeit schliessen: «Dieser Politiker ist ein Besserwisser oder er ist sehr aggressiv.» Das könnte zwar als Teilwahrheit zutreffen. Doch ist und bleibt so eine Feststellung nur eine Teilerkenntnis, so wie man aus Clintons unstetem Blick nicht ableiten dürfte, diese Frau stehe generell unter Druck.

Wir müssen Personen stets ganzheitlich beurteilen. Ich bin sicher, dass viele Zuschaer während des Duells intuitiv gemerkt haben, wo etwas «faul» ist.  Konsumenten haben eine bessere Wahrnehmung als angenommen wird.
Während der Debatte hatte ich ein paar Minuten das Fernsehgerät auf stumm geschaltet. So liessen sich besondere Verhaltensweisen bewusst machen. Menschen sprechen bekanntlich nicht nur mit der Stimme. Die Kleider- und die Augensprache beeinflusst die Wirkung enorm. Wir alle sprechen auch mit unserer Mimik und Gestik. Der Blick ist die Nabelschnur der Kommunikation. Clinton blickt beim Sprechen meist unruhig ins Leere, ohne länger bei einem Du zu ankern. Bei Trump fällt auf: Er kneift meist die Augen zusammen.
Nachfolgend ein paar Beobachtungen, die mir während des Duells aufgefallen sind:
  • Clinton erschien in leuchtendem Rot – Die Farbe des Feuers, des Blutes, der Emotionen.
  • Trump wählte einen klassischen dunklen Dress, trug ein weisses Hemd mit einer leuchtend blauen Kravatte.
  • Erstmals durfte sich Trumps Frisur zeigen lassen.
Bei der Gestik konnte beobachtet werden, dass Trump am Anfang mit offenen Händen sprach, aber nach und nach wieder mit dem obligaten Zeigefinger und den schneidenden Handflächen sprach. Trump gestikuliert oft ruckartig. Clinton setzte am Anfang die Gestik ruhiger ein – wie einstudiert. Meist mit symmetrischen Ausgriffen. Im zweiten Teil – vor allem bei Angriffen Trumps – vergass sie die Tipps der Berater und die Gestik war dann viel  natürlicher.
Wenn Hillary Clinton angegriffen wurde, versuchte sie, den Angriff wegzulächeln. Dies wird ihr möglicherweise von Kommentatoren positiv ausgelegt. Persönlich finde ich es jedoch fragwürdig, wenn Mimik und innere Stimmung nicht übereinstimmen.



Mein Fazit:
  • Das Phänomen Trump basiert auf dem Effekt, dass jemand, der an etwas voll und ganz glaubt, andere überzeugen kann.
  • Das Problem bei der intelligenten Clinton basiert auf der Erkenntnis, dass jemand, der einstudiert und verbissen kommuniziert, sich enorm schadet.
  • Ich habe festgestellt, dass sich bei Kommunikationsprozessen vor allem die Einstellung des Senders auf die Empfänger überträgt.
  • Wer überzeugt ist von dem, was er spricht, kann sich sogar Fehler leisten. Wer dies erkannt hat, kann Medienauftritte wesentlich vereinfachen. Aber eben: Das Einfache ist leider für viele nicht einfach.


Zum Medienkrimi: "TV-Duell TRUMP-CLiNTON"

Zum Medienkrimi: Erster "TV-Duell TRUMP-CLINTON"

TV-Debatte

Donald Trump demonstriert Stärke - Hillary Clinton lächelt Angriffe weg



Der Medienhype in dieser Nacht, mit der ersten TV Debatte zwischen Trump und Clinton, wurde ein
Enertainment Highlight. Das Duell verfolgten vermutlich zwischens 80 bis 100 Millionen Menschen am Bildschirm.  Wahrscheinlich gibt dies einen neuen Rekord.
Trump hielt die Welt während Monaten in Atem, brachte er es doch fertig, den Gleichstand mit der Favoritin zu erzwingen Das Phänomen Trump war übrigens auch ein Thema am SWISS MEDIA FORUM in Luzern.
Mein Fokus beim Betrachten des Duells legte ich auf folgende Schwerpunkte:
Wer überzeugt mehr? 
Wer wirkt glaubwürdiger?
Gibt es Ueberraschungen?

Trump ist und bleibt Trump.  Seine neue Strategie, beim  Duell sich zu disziplinieren, schimmerte am Anfang deutlich durch:
- Der republikanische Kandidat gab sich immerhin ein wenig "präsidiabler " d.h. er wollte vielleicht seiner künftigen Rolle als Oberbefehlshaber gerechter werden.
Doch blieb er während der Debatte nach wie vor seinem bisherigen Verhalten treu. Er lehnt angeblich  jegliche Beratungn ab:
- Trump wirkte wie eh und je selbstverliebt
- D.h. egozentrisch mit starker "Ich - Fokussierung" (Ich werde... Ich....)
- Trump glaubt bestimmt das, was er sagt. (Bei Ueberzeugungsprozessen ist dies ein wichtiger Punkt)
- Er spielte wie in früheren Auftritten mit den Aengsten der Bevölkerung
- Als Populist kennt er die Sorgen und Nöte des Volkes und verspricht mit seiner Wahl eine bessere Zukunft

Auch Clinton bleibt Clinton, obwohl sie intensiv gecoacht wurde und sie offensichtlich versuchte, sich nicht provozieren zu lassen.
Mit persönlichen Geschichten (vom Vater usw.) versuchte sie Sympathiepunkte zu holen. Vermutlich forderten ihre Berater, bei diesem wichtigen Duell, mehr Gefühle und Emotionen zu zeigen. Ich habe erfahren, dass Clinton mit einem Sprarringpartner  trainiert wurde (dieser musste Trump simulieren), um sich von Trump nicht irritieren zu lassen.
Trotz ihrer  grossen politischen Erfahrung, trotz ihrer Intelligenz und trotz ihres grossen Faktenwissen wirkte sie am Bildschirm nach wie vor:
-  immer noch zu kalt, zu streng, zu künstlich.
Obschon sie viel gefasster kommunizierte wie bei den früheren Auftritten, fand ich Clinton  unnahbar. (Könnte auch ein Voruteil on mir sein, weil ich zahlreiche alte Auftritte von ihr gesehen habe)
Doch mangelt es ihr immer noch an Empathie.
Ihr exaltiertes Verhalten schimmerte erst wieder bei der Rede und Gegenrede (Ton, Gestik, Blick) durch. 
Dass viele Hillary Clinton - mit ihrem unnahbaren Verhalten - nicht  trauen, ist nachvollziehbar.

Während Trump glaubt, er sei schon Präsident, empfindet man bei Hillary Clinton eher ein verbissenes, krampfhaftes Bemühen, an die Macht zu gelangen.
Trotz dieses ehrgeizen Strebens mangelt es  bei Clinton vor allem an der Authentizität.
Ihr Verhalten  wirkt leider einstudiert und damit  zu künstlich.

Was mir rhetorisch aufgefallen ist:

Trump macht recht kurze Sätze. ("Das ist alles Geschwätz. Ich habe...Ich habe....")
Er weiss wie man vereinfachen muss.
Clinton formuliert die Sätze im Durchschnitt anderthalb Mal so lang wie bei Trump.
Bei Angriffen wehrt sich Trump mit Gegenfragen. Clinton gelingt es Trump in Widersprüche zu verwickeln.
Eines haben aber beide Kontrahenten gemeinsam:
Sie polarisieren bei allen Auftritten.
Die Amerikaner können nur noch zwischen Pest und Cholera entscheiden.
Viele werden nur Clinton wählen, um Trump zu verhindern und Trump erhält zahlreiche Stimmen, nur damit die  Clinton nicht gewählt wird.


Es ist erstaunlich: Beide, Ronald Trump und Hillary Clinton, nahmen es  bekanntlich verschiedentlich mit der Wahrheit nicht so genau.
Doch steht in der Oeffetnlichkeit Clinton meist als Lügnerin da, während die effektiven Lügen Trumps  bei einem grossen Bevölkerungkreis erstaunlicherweise nicht als gravierend empfunden werden.

Es gibt Kinesikspezialisten (Analytiker der Körpersprache), die auf Grund einzelner Feststellungen bereits die ganze Persönlichkeit beurteilen.
Trump nutzt beispielsweise recht oft den Zeigefinger als Rotstift oder die Hand mit dem Zeigefinger als "Pistole".
Ich kenne Analytiker, die asu einer Geste bereits auf die Gesamtpersönlichkeit schliessen: "Dieser Politiker ist ein Besserwisser oder er ist sehr aggressiv."

Das könnte zwar als Teilwahrheit  zutreffen. Doch ist und bleibt so eine Feststellung  nur eine Teilerkenntnis, so wie man aus Clintons  unstetem Blick nicht ableiten dürfte, diese Frau stehe generell unter Druck. Wir müssen Personen stets ganzheitlich beurteilen. Ich bin sicher, dass viele Zuschaer während des Duells intuitiv gemerkt haben, wo etwas "faul" ist.  Konstumenten haben eine bessere Wahrnehmung als angenommen wird.

Es lohnt sich immer bei Analysen, Verhaltensweisen genau zu beobachten, zu beschreiben und erst dann, wenn mehrere Parameter übereinstimmen, lässt sich daraus eine schlüssige Beurteilung ableiten.

Wenn die beiden Kontrahenten ganzheitlich beurteilt werden sollten, müsste alles, das heisst: Die
Inhalte (das WAS), sowie die Auesserlichkeiten, Kleider, Frisur, Attribute, Gestik, Mimik, Blickkontakt und paraverbale Signale (das WIE), mit berücksichtigt werden.

Während der Debatte hatte ich ein paar Minuten das Fernsehgerät auf "stumm" geschaltet. So liessen sich besondere Verhaltensweisen  bewusst machen.  Menschen sprechen bekanntlich nicht nur mit der Stimme.
Die Kleider-, die Augensprache beeinflusst die Wirkung enorm. Wir alle sprechen auch mit unserer Mimik und Gestik. 

Nachfolgend  ein paar  Beobachtungen (Details) , die mir während des Duells aufgefallen sind:
Clinton erschien in leuchtendem Rot. Die Farbe des Feuers, des Blutes, der Emotionen.
Trump wählte einen klassischen dunklen Dress,  trug ein weisses Hemd mit einer leuchtend blauen Kravatte.
Erstmals durfte sich Trumps Frisur zeigen lassen.

Der Blick ist die Nabelschnur der Kommunikation. Hillary Clinton blickt beim Sprechen meist unruhig ins Leere  ohne länger bei einem Du zu ankern. Bei Trump fällt auf. Er kneift meist die Augen zusammen.

Bei der Gestik konnte beobachtet werden, dass Trump am Anfang mit offenen Händen sprach. aber nach und nach wieder mit dem  obligaten Zeigefinger und den schneidenden Handflächen sprach. Trump gestikuliert  oft ruckartik.
Clinton setzte  am Anfang die Gestik ruhiger ein - wie einstudiert. Meist mit symmetrischen Ausgriffen. Im zweiten Teil - vor allem bei AngriffenTrumps - vergass sie  die Tipps der Berater.
die Gestik war dann viel  natürlicher.

Hillary Clinton unterbrach den Gegner kaum. Trump hingegen nutzte die Unterbrechungstaktik oft, um  zu irritieren.

Wenn Hillary Clinton angegriffen wurde, versuchte sie den Angriff weg zu lächeln.
Dies wird ihr möglicherweise von Kommentatoren positiv asugelegt. Persönlich finde ich es jedoch fragwürdig, wenn Mimik und innere Stimmung nicht übereinstimmen.
Paradoxes Verhalten in der Kommunikation wirkt negativ.




Generell darf gesagt werden:
Stärken und Schwächen der Akteure hielten sich mehr oder weniger die Waage. Clinton sehe ich medienrhetorisch leicht im Vorteil. Aber argumentativ hat Clinton eindeutig gewonnen.
Beide waren angriffig. Der Fehler Trumps: Er liess sich provozieren.
Clinton punktete durch Kompetenz, und wirkte recht souverän. Sie wirkte etwas freundlicher als sonst.
Trump war als Showman etwas zurückhaltender und zeigte auf dem Redemarathon Durchstehvermögen.
Clinton gelang es zudem, Trump in Widersprüche zu verwickeln.

Clinton und Trump sind beides Profis im Umgang mit den Medien.
Keiner der beiden Kontrahenten leistete sich einen groben Patzer. 
Für mich ist somit nach dem ersten Duell die Ausgangslage weiterhin offen und somit weiterhin spannend.
Die Würfel sind mit diesem Duell noch nicht gefallen.





FAZIT:
Das Phänomen Trump basiert auf dem Effekt, dass jemand, der an etwas voll und ganz glaubt, andere überzeugen kann.
Das Problem bei der intelligenten  Hillary basiert auf der Erkenntnis, dass  jemand, der  einstudiert, verbissen kommuniziert, sich enorm schadet - trotz gekonnter Argumentation.
Ich habe festgestellt, dass sich bei Kommunikationsprozessen vor allem die EINSTELLUNG des Senders auf den EMPFAENGER überträgt.
Wer berzeigt ist von dem was er spricht, kann sich sogar Fehler seisten. Wer dies erkannt hat, kann Medienauftritte wesentlich vereinfachen, Aber eben: Das EINFACHE ist leider für viele nicht EINFACH.