Samstag, 3. Februar 2018

Kritik an CLUB Moderatorin

Barbara Lüthis Taucher 

Patricia Borer (BLICK online) stellte mir folgende Frage zur Kritik an Barbara Lüthi.

1) Was sagen Sie zur heftigen Kritk an Barbara Lüthis Aussprache und Moderationsstil von gestern Abend?


Mich erstaunte es, dass eine preisgekrönte Korrespondentin im
letzten CLUB so unprofessionell moderierte. Die harte Kritik ist nachvollziehbar. Im ersten Teil war zwar die Moderation noch akzeptabel. Barbara Lüthi wirkte dann aber immer fahriger, zappeliger, nervöser unterbrach voreilig, sprach zu schnell und verärgerte das Publikum mit ihrem aufgekratzten Verhalten. Gestört hat viele, dass die Moderatorin sich zu oft korrigieren und wiederholen musste.

2) Was ist Ihnen als Kommunikationsexperte bei Barbara Lüthis Moderationsstil sonst noch Negatives aufgefallen?

Sie verhaspelte sich vielfach. Gestik und Inhalt stimmten  nicht immer überein.  
Moderieren heisst vor allem: Gut zuhören. Ein gute Zuhörerin fixiert aber nicht  ständig den  „Spick“, wenn andere sprechen. Das Format CLUB ist keine ARENA. Es mangelte eindeutig an dialogischen Elementen. Oft wurde nur abgefragt. Barbara Lüthi hatte auch ständig Probleme mit dem "Knopf im Ohr“. Das lenkte ab. Graviernd finde ich, dass spannende Themenfelder  nur angeschnitten wurden. Die Sendung war thematisch überladen. Zudem entsprach die Aussprache nicht einer Profifrau (nuschelnd, stolperhaft)


3) Bei einer Moderatorin ist gute Aussprache neben Kompetenz das allerwichtigste, wie sollte das SRF mit einem solchen Fall von schlechter Aussprache bei einer Moderatorin umgehen? Was sollten die Konsequenzen sein?

Moderieren ist eine Königsdisziplin. Ich würde die Moderatorin bis  zur No-Billag Abstimmung aus dem Gefecht nehmen und sie einer Moderationsschulung unterziehen, denn SRF setzt auf Qualität.


4) Muss Barbara Lüthi zum Logopäden?

Das ist kein logopädisches Problem. Die Zappeligkeit, das  unkonzentrierte Verhalten wirkte sich möglicherweise zu  stark  auf  Mimik, Gestik und Artikulation aus.

5) Sollte das SRF Barbara Lüthi als Club-Moderatorin ersetzen?


Statt ersetzen gibt es eher ein Aussetzen, bis die Defizite behoben sind. Auch Barbara Lüthi hat das Recht auf eine Chance, sich zu verbessern. Ein gute Journalistin kann die neue Disziplin MODERIERN rasch lernen. 

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Gekürzte Version der Redaktion:

Barbara Lüthi (44) sorgt mit ihrem Moderationstil beim SRF-«Club» einmal mehr für rote Köpfe: In der Sendung vom vergangenen Dienstag zum Thema «Transsexualität» wirkt die einstige Asien-Korrespondentin nervös und verhaspelt sich oft, teilweise verschluckt sie ganze Wörter. Auf Twitter hagelt es Kritik: «Pardon, aber sie nuscheln», schreibt ein Zuschauer empört. «Genau, schade man versteht sie kaum», meint eine andere. Und weiter: «Barbara Lüthi stört optisch und akustisch.» Harsche Kritik!

«Mich erstaunt das negative Echo auf Twitter nicht», sagt Marcus Knill, Experte für Medienrhetorik im BLICK-Interview. Auch er sei darüber erschrocken, dass eine preisgekrönte Korrespondentin wie Lüthi «so unprofessionell» moderiert habe. «Da ist sie keine Anwärterin für einen Preis. Sie wirkte fahrig, zappelig, unterbrach voreilig, sprach zu schnell und verärgert das Publikum mit ihrem aufgekratzten Verhalten.» Zudem hätte ihre Aussprache nicht der einer Profifrau entsprochen, so Knill weiter: «Sie hat genuschelt und sich zu oft korrigieren und wiederholen müssen.» 

Moderieren sei allerdings auch nicht jedermanns Sache, sondern «eine Königsdisziplin» und müsse «zusätzlich gelernt werden», stellt der Rhetorikexperte klar. Deshalb gäbe es für das SRF nur eine Lösung: «Ich würde Barbara Lüthi bis  zur No-Billag Abstimmung aus dem Gefecht nehmen und sie einer Moderationsschulung unterziehen.» Immerhin setze das SRF ja auf Qualität.

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Experte fordert Pause für «Club»-Moderatorin Barbara Lüthi - Blick

https://www.blick.ch/.../sie-wirkt-fahrig-nuschelt-und-korrigiert-sich-...
vor 1 Tag
«Mich erstaunt das negative Echo auf Twitter nicht», sagt Marcus Knill, Experte für Medienrhetorik im ...

Version auf BLICK-online:

Experte fordert Barbara Lüthi soll in Moderationspause gehen. 

«Sie wirkt fahrig, nuschelt und korrigiert sich oft» Experte fordert Moderationspause für Barbara Lüthi

Heftige Kritik für «Club»-Moderatorin Barbara Lüthi von den Zuschauern und einem renommierten Rhetorik-Experten. Der fordert: Lüthi muss vorübergehend vom Bildschirm weg und in die Moderationsschulung.
Barbara Lüthi (44) sorgt mit ihrem Moderationsstil beim SRF-«Club» für rote Köpfe: In der Sendung vom vergangenen Dienstag zum Thema «Transsexualität» wirkt die einstige Asien-Korrespondentin nervös und verhaspelt sich oft, teilweise verschluckt sie ganze Wörter. Auf Twitter hagelt es Kritik: «Pardon, aber sie nuscheln», schreibt ein Zuschauer empört. «Genau, schade, man versteht sie kaum», meint ein anderer. Und weiter: «Barbara Lüthi stört optisch und akustisch.» Harsche Kritik an der neuen «Club»-Moderatorin.

Rhetorikexperte gibt Kritikern recht

«Mich erstaunt das negative Echo auf Twitter nicht», sagt Marcus Knill, Experte für Medienrhetorik im BLICK-Interview. Auch er sei darüber erschrocken, dass eine preisgekrönte Korrespondentin wie Lüthi «so unprofessionell» moderiert habe.
Marcus Knill, Experte für Medienrhetorik, fordert: Lüthi muss vorübergehend vom Bildschirm weg und in die Moderationsschulung.
Marcus Knill, Experte für Medienrhetorik, fordert: Lüthi muss vorübergehend vom Bildschirm weg und in die Moderationsschulung. 
 
«Da ist sie keine Anwärterin für einen Preis. Sie wirkte fahrig, zappelig, unterbrach voreilig, sprach zu schnell und verärgert das Publikum mit ihrem aufgekratzten Verhalten.» Zudem entspreche ihre Aussprache nicht der einer Profifrau, so Knill weiter: «Sie hat genuschelt und sich zu oft korrigieren und wiederholen müssen.»

Bildschirmabstinenz und Moderationsschulung

Moderieren sei nicht jedermanns Sache, sondern «eine Königsdisziplin» und müsse «zusätzlich gelernt werden», stellt der Rhetorikexperte klar. Deshalb gäbe es für das SRF nur eine Lösung: «Ich würde Barbara Lüthi bis zur No-Billag-Abstimmung aus dem Gefecht nehmen und sie einer Moderationsschulung unterziehen», so Knill. «Immerhin setzt das SRF ja auf Qualität.»

Projer nimmt Lüthi in Schutz

Jonas Projer (36), Lüthis Vorgesetzter und Leiter Fachredaktion Talk, nimmt seinen Moderations-Neuling in Schutz. Die 44-Jährige habe den «Club» am Dienstag sehr souverän geleitet. «Innert weniger Sendungen hat sie sich bereits als kluge und engagierte Moderatorin etabliert, die sich bei allen Themen – von Gesellschaft bis Politik – trittsicher bewegt.»
Barbara Lüthi selber nimmt die Kritik der Zuschauer nach eigener Aussage ernst und erklärt: «Ich lerne momentan in jeder Sendung Neues dazu.» Natürlich werde sie in der Anfangsphase, wie beim SRF üblich, von einem Coach begleitet
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Publiziert am 02.02.2018 

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Version auf Blick am Abend 02.02.2018:

https://reader.ringier.ch/ZH/20180202/14
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Dann folgte am 3. Februar 2018 noch eine Version im BLICK:

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Nachrichtenbild für "Marcus knill" von BLICK.CH

Experte fordert Moderationspause für Barbara Lüthi

BLICK.CH-02.02.2018
«Da ist sie keine Anwärterin für einen Preis. Sie wirkte fahrig, zappelig, unterbrach voreilig, sprach zu schnell und verärgert das Publikum mit ihrem aufgekratzten Verhalten.» Zudem entspreche ihre Aussprache nicht der einer Profifrau, so Knill weiter: «Sie hat genuschelt und sich zu oft korrigieren und ...

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Moderieren- eine Königsdisziplin

31a.01.2018



 




Das Wort "Moderat" heisst gemässigt. Wenn sie als Moderatorin oder als Moderator ein Gespräch, eine Sitzung, eine Diskussion oder eine Veranstaltung leiten müssen, so nehmen Sie ebenfalls eine moderate, gemässigte, neutrale Haltung ein. Moderation heisst denn auch ursprünglich Mässigen oder Schlichten ...
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