Ich gehörte vor Jahren auch zu jenen Sündern, die in den Sträuchern vor Weihnachtren im Garten Hunderte von Lämpchen installiert hatten. Doch gab es bei uns weder Blinklichter noch farbige Kläuse , Engel oder Rentiere. In der Schweiz waren damals Lichterketten recht selten anzutreffen.
Als bei uns auch das Wettrüsten Einzug hielt, installierten wir nur noch kleine Scheinwerfer, dieiusere Bäume und Sträucher in der Adventszeit verzauberten. Dieses Jahr bauten wir nochmals ab und nun haben wir nur noch Dutzende von Laternen mit echten Kerzen rund um unser Haus.
Hier ein Beispiel (Quelle 20 Minuten) aus Amerika, das zu denken gibt. Ich bin überzeugt, dass Europa diese Lichterspiele ebenfalls in einigen Jahren auch copieren wird. Es sei denn, die Finanzkrise korrigiere diesen fragwürdigen Trend.
Der Wahnsinn geht wieder los
Jedes Jahr findet in amerikanschien Vorgärten ein regelrechtes Weihnachts-Wettrüsten statt. Wer am meisten LED-Lichter ums traute Heim verbaut, ist der Grösste.
In der Adventszeit schmücken unzählige Lichterketten Fenster und Fassaden. Einige Hobby-Dekorateure geben sich allerdings mit dem herkömmlichen Angebot nicht zufrieden und bauen deshalb ein bisschen aus. Dieses Phänomen nimmt speziell in den USA immer extremere Ausmasse an.
So stellt die Weihnachtsbeleuchtung des Amerikaners Robert Cox alles bisher Dagewesene in den Schatten. Rund um sein Haus in Pittsburgh, Pennsylvania, verlegte der Elektroingenieur gemeinsam mit seiner Gattin Raquel ganze neun Kilometer Kabel. Sie sorgen dafür, dass rund 200'000 Birnchen auch genügend Saft bekommen. Die einzelnen Lichtchen werden abgestimmt zu einem einstündigen Musikprogramm automatisch an-und ausgeschaltet.
Mit ihrer verrückten Lichtshow ziehen die Cox jedes Jahr Tausende von Fans an. Aus Rücksicht auf die Nachbarn wird die Musik nicht über riesige Boxentürme verteilt, sondern über eine eigens dafür eingerichtete UKW-Frequenz. Diese Lösung hat sich bei den Lichtkünstlern schon seit Jahren bewährt.