Donnerstag, 29. Januar 2015

Zur Selbstüberschätzung Walters

Das Dschungelklima scheint Walters Sinne zu beeinträchtigen

Ich zitiere 20 min-online:

Walters Irrsinn


ZDF dementiert «Wetten, dass..?»-Angebot

Dschungelcamper Walter Freiwald will eine TV-Show. Aber nicht «Wetten, dass..?» – ein solches Angebot habe er abgelehnt. Davon weiss das ZDF nichts.




Ausser Walter, der gerne viel redet, ist es im Dschungel eher ruhig. Was dieses Jahr im Dschungelcamp geschieht, muss RTL den Angstschweiss auf die Stirne treiben. Die Kandidaten benehmen sich nämlich seltsam: Wie normale Menschen. Sie sprechen gesittet miteinander. Sie haben Spass. Sie sind manchmal einfach nur müde und liegen rum. Konklusion von Medienexperte Professor Jo Groebel: «Es gibt nicht jedes Jahr fünf neue interessante Trash-Könige. Es könnte sein, dass dieser Pool allmählich versiegt.»


Dass Walter Freiwald gerne und viel erzählt, wissen eingefleischte «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!»-Fans längst. Dass das meiste davon kaum je zu hundert Prozent der Wahrheit entspricht, dürfte ebenfalls auf der Hand liegen – spätestens seit gestern jedenfalls.


Für die Zeit nach dem Urwald-Abenteuer kennt Walter nur ein Ziel: Er will Fernsehmoderator werden. Er hat auch schon eine konkrete Vorstellung. «Da ich schon einmal ‹Wetten, dass..?›-Angebote bekommen und damals Nein gesagt habe, sollte sich das ZDF tatsächlich überlegen, ob sie mit mir nach 15 Jahren noch was anfangen können bei einer neuen Show. Die muss ja nicht ‹Wetten, dass..?› heissen», sagte er am Dschungeltelefon.

ZDF machte kein Angebot!




Wie bitte? Walter hat tatsächlich das legendäre ZDF-Format angeboten bekommen? – Von wegen! 20 Minuten fragte beim Sender nach – und bekam eine deutliche Antwort: «Von uns gab es kein Angebot», sagt Silke Blömer, Kommunikation Presse und Information.

Es scheint, als leide Walter spätestens nach zwölf Tagen in der Wildnis an akuter Selbstüberschätzung.


KOMMENTAR:
Oh Gott Walter! Schade! Nachdem seine Aussagen als unwahr entlarvt werden konnten,  hat sich der bunte alte Vogel viel Sympathie verspielt. Mit Unwahrheiten schädigt man sich den eigenen Ruf nachhaltig. Oder hat Walter absichtlich geflunkert, um Aufmerksamkeit zu schaffen.
Glaubwürdigkeit kann man  nicht mehrmals zurückgewinnen.
Walter erhielt die Quittung:

Ur-Walter ist raus!!!

Und Tanja hat nur Speck im Kopf: „Ich habe meinen Bacon verloren“


  Krasse Wendung im Dschungelcamp: Ur-Walter ist raus!!!
Schock für alle Walter-Fans: Der ehemalige RTL-Allrounder wurde von den Zuschauern rausgewählt

Inszeniertes Ekel-Fernsehen

Das RTL versteht es, Einschaltquoten mit  bewährten Mitteln zu generieren.

Dschungelcamp 2015: Maren schluckt ein Iiiiiiiih, ein Uuuuuh und ein Bääääh!
(illustration aus BILD-online)

Das Rezept ist einfach:
Man arbeitet mit dem Schlüssellocheffekt, der Schadenfreude, dem Geisterbahnphänomen und der Neugierde:
Die Konsumenten schauen Ekelszenen in der gemütlichen Stube an und ergötzen sich an den Szenen, ohne daran teilnehmen zu müssen.
Dann wird die ganze Geschichte dank Medienverbund aufgeheizt. Die Regenbogenpresse schreibt jeweils am
anderen Tag ausführlich über das Geschehen im Dschungel.
Die Vorkommnisse werden Gesprächsthema auf Pausenplätzen und Kneipen.
Das Publikum wird bewusst mit einbezogen: Für die Mitbestimmung darf es sogar noch zahlen (Telephongebühren).
Man muss  mit dabei sein, weil angeblich "alle" davon reden.
Wie beim klassischen Boulevard mixen die Macher: Promis, Sex, Emotionen, Ekel, Eifersucht, Streit, Intimes auch eine Prise Psychologie zusammen. Alles wird geschickt sehr schnell geschnitten und von einem grotesken Moderatorenpaar kommentiert.  Damit sind die Einschaltquoten  gesichert.
Man filmt eine Gruppe Pseudo-Promis im Dschungel und hofft, dass sie allmählich die Beherrschung verlieren (Nässe und Hunger beschleunigen solche Szenen.
Diese Woche waren die Macher offensichtlich enttäuscht, weil niemand ausrastete. Die Teilnehmer benahmen sich einen Tag wie normale Menschen. Das ist angeblich nicht erwünscht.
Jörn „Stöhni“ Schlönvoigt

Jörn  Schlönvoigt scheiterte an Schafshoden und Fischaugen. 
Aber er hatte ja Maren, die Mampfmaschine …

Foto: Stefan Menne / RTL