Von der Leyen versteht es immer wieder, Harmonie und Friede, Freude, Eierkuchenstimmung zu vermitteln.
Vor allem mit entsprechenden Bildern.
Doch sieht es in Wirklichkeit anders aus.
Aus BILD-online:
Wie Bilder täuschen können!
Verteidigungsministerin
Ursula von der Leyen (59) gestern unterm Weihnachtsbaum mit Soldaten in
Afghanistan. Lächeln. Harmonie. Mehr Nähe geht nicht.
Die Wirklichkeit sieht anders aus!
Dieses
Jahr hat Spuren hinterlassen. Die Truppe fühlt sich verletzt durch das
Aufbauschen von Skandalen, dem von der Ministerin geäußerten
Generalverdacht („
Haltungsproblem“
).
Das bleibt vom Skandal-Jahr für die Bundeswehr noch übrig:
► Franco A.:
Das Verfahren gegen den Oberleutnant wegen Planung einer rechtsextremen
Straftat läuft zwar noch. Aber der Verdacht, er habe ein
„Terrornetzwerk“ gegründet, hat sich in Luft aufgelöst. Franco A. wurde
aus der U-Haft entlassen.
Weil es mit amerikanischen
Truppentransporten zu viele Ausfälle gibt, will die Bundeswehr bis
Weihnachten mehr eigene Flieger einsetzen.
► Vorgesetzte: Bislang gescheitert
ist der Versuch, Franco A.s Vorgesetzten Versagen nachzuweisen.
Gefährlich für von der Leyen: Sollte dieses Disziplinarverfahren
eingestellt werden, wäre klar, dass sie ihre eigene Leute geopfert hat.
Ein Prozessbeobachter zu BILD: „Das Verfahren ist toxisch für die
Ministerin. Deswegen wird es so lange verschleppt, bis eine neue
Regierung steht.“
► Pfullendorf: Ebenfalls
erstaunlich lange dauert ein Verfahren gegen drei Soldaten, die gegen
ihre Entlassung bei den Kampfsanitätern klagen. Sie sollen an
gewalttätigen Aufnahmeritualen in Pfullendorf beteiligt gewesen sein.
Auch hier die Angst im Ministerium: Gewinnen die Soldaten, verliert die
Ministerin.
► Tanzstange: Aufgebauscht war die
Geschichte über entwürdigende Ausbildung und Sex-Mobbing (Soldatinnen
beim Pooldance) in Pfullendorf. Schlecht trotzdem für die Vorgesetzten:
Sie wurden versetzt, fühlen sich als „Bauernopfer“.
► „Putsch“: Eine Posse auch die
Vorwürfe gegen einen Oberstleutnant, der im Scherz zum Putsch gegen die
Ministerin aufgerufen hatte. Strafrechtlich wird sein Fall nicht mehr
verfolgt. Das Disziplinarverfahren läuft trotzdem weiter.
FAZIT:
Trotz der Skandale bleibt erstaunlicherweise von der Leyen fürs Kabinett gesetzt.
Sie wird nach wie vor - trotz aller Pannen - von Merkel gestützt und scheint unantastbar.