Die AfD - die drittgrösste Kraft?
Obschon alle die AfD Partei beschimpft und verteufelt hatten,
obwohl die Partei in Talk Shows bewusst ignoriert und ausgeklammert wurde und sogar von Anne Will während ihrer Sendung negativ bewertet wurde (Ein "No Go" beim Moderieren) hate die Partei einen überraschenden Erfolg eingefahren.
In den deutschen Medien wurde und wird heute immer noch die AfD wei eine aussätzige Person behandelt. Die Partei wird nicht mit einbezogen. Ihre Botschaften will man nicht hören.
Mich erinnert dieses Verhalten an das Verhalten der europäischen Medien nach der Wahl von Trump.
Der Unmut in der Bevölkerung, der Wunsch nach Veränderung und die Angst vor Ueberfremdung wurde viel zu wenig ernst genommen.
Das scheint sich nun zu rächen. Es könnte in Deutschland weiterhin zum bekannten "Trumpeffekt" kommen. Trump wurde nie ernst genommen und niemand hat an seinen Erfolg geglaubt.
Deutschland darf nicht den selben Fehler machen und die dritte Kraft einfach ignorieren. Falls...
Anderseits wird die AfD den Erfolg nicht festigen können, wenn sie intern verstritten ist. Schon kurz nach dem Erfolg kommt es zum grossen Eklat:
Petry hat sich verständlicherweise von der extremen Rhetorik von Gauland ditanziert.
Petry hätte die erfolgreiche Partei zu einer glaubwürdigen konservativen Bewegung führen können.
Nun gilt das Sprichwort: Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte und das ist in diesem Fall die FDP.
Die Gelben werden von diesem Eklat als glaubwürdigere Mittepartei profitieren.
Gauland hatte nach der Bekanntgabe der ersten Ergebnisse unter anderem gesagt: "Wir werden Frau Merkel oder wen auch immer jagen."
Die Partei müsse sich nun vor allem auf Inhalte konzentrieren,
erwiderte Petry. "Ich möchte, dass die Themen zukünftig dominieren und
nicht die abseitigen Äußerungen, die wir in der Vergangenheit gehört
haben." In Sachsen, wo die Partei stärkste Kraft geworden war und Petry
eines von drei Direktmandaten der Partei geholt hatte, fahre die AfD
seit Jahren diesen Kurs.