Samstag, 31. Januar 2015

Die Skandalgeschichte hinterlässt Spuren

  •   Vom Sex-Skandal gezeichnet 
  • (Quelle Blick)
  •  
  • Noch immer ist unklar, was in der Nacht auf den 21. Dezember passierte 
    .
    Doch die Ereignisse der letzten Wochen hinterlassen Spuren – auch an Jolanda Spiess-Hegglin. Im Zuger Kantonsrat wirkt die Grünen-Politikerin gestern abgekämpft. Sie ist bleich und scheut die Blicke ihrer Kantonsratskollegen. Eine Therapie und Medikamente sollen ihr bei der Verarbeitung der Zuger Sex-Affäre helfen. Die Strapazen sind ihr ins Gesicht geschrieben.
    Während ihr vermeintlicher Ausrutscher Markus Hürlimann offensiv vorgeht und am Morgen vor der Sitzung zur Medienkonferenz lädt, gibt sie sich wortkarg.
    Auch während der Kantonsratssitzung sagt sie nichts. Stattdessen blättert sie unablässig in einem Ringordner, den sie wie ein Schutzschild vor sich aufgebaut hat.

    KOMMENTAR:
  • Am Anfang war es Jolanda Spiess, die offensiv informierte.
  • Sie schilderte sich eindeutig als Opfer und behauptete von
  • ko Tropfen gefügig gemacht worden zu sein.
  • Ein Nachweis konnte nicht erbracht werden.
  • Jetzt zieht sie sich zurück.
  • Während Markus Hürlimann ein umgekehrtes Konzept gewählt hat. 
  • Er trat erst jetzt an die Oeffentlichkeit.
  • Er wiederholte immer die gleiche Aussage.
  • Die Oeffentlichkeit und die Medien warten gespannt auf das Urteil.

Transkript ist gnadenlos


Das WIE und das WAS bei Kommunikationsprozessen sind wichtig

Beim Kommunikationscoaching wird vielfach  das Hauptgewicht nur auf das "Schöne Sprechen"d.h. bei Kommunikationsprozessenauf das WIE   gelegt.
Anderseits gibt es Berater, die den Schwerpunkt auf die INHALTE vor allem auf das WAS setzen.
Beides ist jedoch Wichtig: Das WIE und das WAS.
Ausschlagend ist in der Praxis vor allem die Verständlichkeit und die Glaubwürdigkeit einer Aussage.
Bei meinen Analysen in den Kolumnen "MEDIENRHETORIK" ( PERSOENLICH) arbeite ist meist mit der Transkriptmethode. Sie ist entlarvend, weil der Text wortwörtlich gespiegelt wird.
Unser Wirtschaftsminister hat bei öffentlichen Auftritten seit Jahren Probleme mit dem WIE mit den AEHS, dem Sprechfluss.
Vor allem darüber belustigten sich Satiriker. Bei Transkripten kann aber auch der Inhalt unter die Lupe genommen werden. Das hat nun die Generalsekretärin in der SP Parteizeitung "Links" getan.



Ich zitiere Blick:



Ziemlich dreist, was sich die Generalsekretärin hier erlaubt: In der SP-Parteizeitung «Links» zitiert Flavia Wasserfallen den Bundesrat und eine seiner Antworten auf den starken Franken und den daraus folgenden Einkaufstourismus wortwörtlich:
 «Jaa ... es ähh ... eh, dr Priisunterschied isch natürlich nid gringer worde und über d Gränze go ichoufe isch ou es Erläbnis», soll der FDP-Bundesrat im behäbigen Berndeutsch gestottert haben. Und weiter:
 «Was mir natürlich wei, isch ehh zum Bischpiu ehh d Ladeöffnigszite hie verlengere, bescheide, aber doch, damit me ou hie bi üs bis i d Aabestunde cha iichoufe, damit mer hie d Wärtschöpfig lö la entstaah.»

Dass sich Kabarettisten über den stockend und verschachtelt sprechenden Johann Schneider-Ammann lustig machen, ist bekannt. Aber politische Gegner? Wasserfallen sagt:
 «Ich greife nicht die rhetorische Schwäche von Johann Schneider-Ammann an», sie habe lediglich einen «10vor10»-Beitrag transkribiert. «Mir geht es um den inhaltlichen Unsinn seiner Aussage.»


KOMMENTAR:
Man kann den Kritikern vorwerfen, sie würden einen Magistraten blossstellen. Wie bei gewissen unbeholfenen Voten von Bundesrat Leuenberger (Siehe LINK) könnte man sich bei derartigen Medienauftritten einfach nur amüsieren und zur Tagesordnung übergehen. Wenn aber ein Politiker über Monate, wenn nicht Jahre, die gleichen kommunikativen Patzer macht, müsste man die Ausrutscher ernst nehmen.  Schade. Kommunikation ist im Grunde genommen recht einfach lernbar, wenn didaktisch richtig vorgegangen wird d.h. wir könnten erstaunlich rasch lernen, so zu reden, dass wir verstanden werden. Dem kritisierten Bundesrat hätte längst geholfen werden können. Es ist mir unverständlich, dass sich der Wirtschaftsminister keinen kompetenten Coach leisten kann.
Ich behaupte: Mit ganz wenigen Werkzeugen wäre Schneider- Ammann heute fähig, ein paar unverschachtelte, verständliche Gedanken frei zu formulieren.
LINK:
27. Aug. 2010 ... Moritz Leuenberger war ein Mann der Kontraste. Den einen war er zu forsch, den anderen zu zaghaft, doch wurde seine Kompetenz von keiner ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/10/08_27/

Geri Müllers Endlosgeschichte dreht weiter

Selbstverletzung

Aus 20 min

Sorge um Geri Müllers Ex-Chatpartnerin

In den vergangenen Tagen deutete Geri Müllers Ex-Chatpartnerin A.W. an, dass sie sich umbringen wolle. Ihr Anwalt bestätigt, dass sie in medizinischer Behandlung war.

«Brisantes Material»: Die Lehrerin suchte einen politischen Gegner von Geri Müller (Bild). Foto: Emanuel Freudiger (AZ, EQ Images)


Geri Müllers Chatpartnerin scheint mit der Situation nach wie vor nicht klar zu kommen. Vor ein paar Tagen schrieb sie in einer Nachricht, sie müsse gehen. Die Botschaft klang wie ein endgültiger Abschiedsgruss. Am Donnerstag schickte sie schliesslich Bilder von einem zerschnittenen Arm. Darunter die Botschaft:

 «Wir nähern uns der letzten Dimension.» Schon vor den Ereignissen rund um die Nackt-Selfie-Affäre sei W. psychisch instabil gewesen, sagt ihr Anwalt. Er hält fest, dass es sich ganz klar nicht um einen Suizidversuch handelte. W. habe sich selbst verletzt. Mit dem Skandal um Geri Müller geriet W. in den Fokus der Medien.


Der Nackt-Selfie-Skandal mit Geri Müller scheint dessen Ex-Chatpartnerin A.W.* noch immer zu schaffen zu machen. Bereits wenige Tage vor dem Bekanntwerden der Affäre hatte W. nach einem Zusammenbruch medizinisch versorgt werden müssen. Heute Morgen landete die 33-Jährige wieder im Spital.

In den vergangenen Tagen schrieb sie in einer SMS-Botschaft, die 20 Minuten vorliegt:


 «Ich wollte mich noch verabschieden. Ich muss weggehen.» 

Die Nachricht liess den Verdacht aufkommen, dass sie sich etwas antun will. Ihr Anwalt Marc Wollmann dementierte jedoch auf Anfrage: «Das war eine unglückliche Formulierung. Sie hatte damit gemeint, dass sie sich aus dem Medienrummel zurückziehen will.»

KOMMENTAR: 
Geri Müller ist kein Medienopfer. Er ist Opfer seiner Naivität geworden. Im Gegensatz zu Oberstufenschülern wusste er nicht, dass man ein Nackselfie nicht im Netz versenden darf.
Geri Müller versprach zurück zu treten, falls er das Vertrauen verloren habe.
Das Wort hat er nicht gehalten. Er hatte das Vertrauen längst verloren.
Die Fortsetzung der Endlosgeschichte ist vorprogrammiert.

Gesund? Aber GUT

Es hat  geschmeckt.

Einmal im Januar geniessen wir diesen Teller
im "Steinerkreuz".