Samstag, 10. September 2011

In der Demokratie gibt es angeblich auch das Recht, Torten zu schmeissen


Obschon  Nationalrat Freysinger aus nächste Nähe  mit Rasierschaum eingedeckt wurde und die Attacke geschmerzt hat - (ständiges Augenbrennen) verzichtet der Politiker auf eine Anzeige und reagierte nachträglich erstaunlich  souverän. Wir haben in jüngster Zeit verschiedene Politiker erlebt, welche die Nerven verloren hatten und in der Hitze des Gefechtes verbal entgleist sind.


Ich zitiere Blick:


Rasierschaum-Attacke auf SVP-Nationalrat Freysinger

 SVP-Nationalrat Oskar Freysinger bekam gestern eine «Torte» ins Gesicht geworfen. Der Angreifer schlug bei einer Veranstaltung der Genfer SVP zum Jahrestag des Attentats vom 11. September 2001 zu.


SVP-Nationalrat reibt sich die Augen. Ein Student hat ihn mit einer Rasierschaum-Torte attackiert. (Lioudmila Clot, NashaGazeta.ch)
Im Rahmen einer Veranstaltung der Genfer SVP zum Jahrestag des Attentats vom 11. September 2001 und dessen Auswirkungen auf die Beziehung des Westens zur islamischen Welt schlug der Angreifer zu. (Lioudmila Clot, NashaGazeta.ch)
Freysinger sagt: «Ich lasse mich nicht einschüchtern.» (Lioudmila Clot, NashaGazeta.ch)
Die Veranstaltung war für jedes Publikum offen. Etwa 800 Besucher wollten teilnehmen, aber nur 700 fanden Platz in dem Raum der Uni Genf. (Lioudmila Clot, NashaGazeta.ch)
Der SVP-Nationalrat debattierte unter anderem mit Hani Ramadan, dem Direktor des islamischen Zentrums Genf. (Lioudmila Clot, NashaGazeta.ch)
Am Ende habe er über die Attacke lachen können, sagt Freysinger. (Lioudmila Clot, NashaGazeta.ch)
SVP-Nationalrat reibt sich die Augen. Ein Student hat ihn mit einer Rasierschaum-Torte attackiert. (Lioudmila Clot, NashaGazeta.ch)
«Die Stimmung im Saal war ziemlich heiss», sagt SVP-Nationalrat Oskar Freysinger zu Blick.ch. Er sprach gestern auf einer Veranstaltung der Genfer SVP zum Jahrestag des Attentats vom 11. September 2001. Es ging insbesondere um die Auswirkungen auf die Beziehung des Westens zur islamischen Welt.

«Ich wusste, es wird eine heftige Debatte», sagt Freysinger. Während er Bücher signiert, nähert sich der Angreifer von hinten. So konnte der SVP-Politiker sich nicht mehr wehren. Der Kartonteller mit Rasierschaum landete mitten in seinem Gesicht.


«Eine echte Torte wäre ja Fairplay gewesen», sagt er. Aber der Rasierschaum und die Attacke aus so kurzer Entfernung – «Das hat wirklich weh gemacht.»

«Ich lasse mich nicht einschüchtern»
Freysinger sieht dennoch von einer Strafanklage ab. Ihn interessiert auch nicht, wer hinter der Attacke steckt. «Ich lasse mich nicht einschüchtern», sagt er. Das Thema der Diskussionsrunde werde uns noch 50 Jahre bewegen. In unserem Staat stehe die Verfassung nun mal über jedem religiösem Dogma. «Ich führe den Kampf weiter.»

Am Ende habe er über die Attacke lachen können. Gegenüber dem Westschweizer Radio RSR sagte Freysinger:
«Die Freiheit eine Torte zu werfen» gehöre zur Demokratie.


Kommentar: Das Verhalten Freysingers könnte Vorbild sein für viele Politiker, die auch hart sind im austeilen. Nun spielt bei Freysinger der Mitleideffekt und die SVP hat das, was sie stets zu schätzen weiss: Sie steht im Zentrum des Medieninteresses.

Radiofrau wird «Club»-Moderatorin

20 Min: Das SF überrascht, setzt im «Club» auf Frauenpower: DRS1-Frau und TV-Greenhorn Karin Frei übernimmt Christine Maiers Chef-Job. Und Mona Vetsch wird zweite Moderatorin.

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Karin Frei stand noch nie vor der Kamera; Mona Vetsch unterstützt sie im «Club». (Bild: SRF)

Gratulation, Sie sind die neue Chefin im «Club». Wie geht es Ihnen?


Karin Frei: Es ist überwältigend.





Wie sind Sie zum Job gekommen?

 
Ich habe ganz normal eine Bewerbung eingeschickt und wurde dann zum Casting eingeladen.


«Karin wer?», fragen sich viele. Trifft Sie das?


Ich verurteile böse Kommentare nicht. Davon darf man sich nicht einnehmen lassen. Aber klar, ganz einfach ist das nicht.


Macht Ihnen als Radiofrau die Bekanntheit Angst?


Nein. Aber natürlich bekommt man im Fernsehen eine ganz andere Präsenz als am Radio.


Haben Sie viel über die Folgen für Ihr Privatleben nachgedacht?


Ich habe darüber nachgedacht, was es bedeutet, plötzlich in der Öffentlichkeit zu stehen. Aber am Ende ist es ein Job. Und zum Glück leben in der Schweiz eher zurückhaltende Leute. Mein Privatleben interessiert da nicht so sehr.


Was reizt Sie am «Club»?


Es ist ein grossartiges Format, das in der Schweizer TV-Landschaft einzigartig ist. Mir gefällt die Möglichkeit, lange in einer bestimmten Art über ein Thema zu sprechen.



Es gibt forsche und zahme Talker. Wo stehen Sie?



Mir ist wichtig, gut zuzuhören und nachzuhaken.


Ist Christine Maier Ihr Vorbild?


Es wäre ein Fehler, wenn ich versuchen würde, Christine Maier zu kopieren. Ich werde dem «Club» meine eigene Handschrift verpassen.

Nachlese MCR


Obschon die abtretende Bundesrätin beliebt war,
finden wir in der Nachlese im Pressewald viele unerfreuliche Attribute:

- eigensinnig
- starrsinnig
- inszeniert sich zu oft
- irritiert
- mediengeil
- ausser der Frisur und der Schuhe bleibt nicht viel zurück
- Nervensäge
- Machtmensch
- Chaotin
- polarisiert
- die Schreckliche (Cruella)
- provoziert
- schulmeistert
- Selbstdarstellerin
- unberechenbar
- eckig
- streitbar
- unerbittlich
- unkonventionell
- unbequem
- rechthaberisch
Trotz dieser negativer Eigenschaften hat MCR die politische Landschaft der Schweiz nachhaltig geprägt und wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.