Zensur in Peking: Zum Wortbruch
Weltweite Empörung über Zensur bei Olympia Rücktritt von IOC-Präsident Rogge gefordert
Wenige Tage vor Eröffnung der Olympischen Spiele in Peking wächst die weltweite Empörung über die Medienzensur der chinesischen Regierung. Ins Zentrum der Kritik rückt dabei IOC-Präsident Jacques Rogge. Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) forderte den Rücktritt Rogges.
Kommentar: Es ist tatsächlich verwunderlich, dass die freie Welt nicht lautstark protestiert gegen den Wortbruch der Chinesen. Wir dürfen nicht die Spiele um jeden Preis akzeptieren.
Nachtrag Spiegel-online 6. August 08:
OLYMPIAKRITIKER IN PEKING
Demonstranten überrumpeln Polizisten mit Sit-ins und Kunstblut-Protest
Tausende Polizisten sind im Einsatz, das Gebiet um das Olympiagelände in Peking ist streng überwacht - und doch gelang es Demonstranten mehrfach, die Sicherheitskräfte zu übertölpeln. Gegen den kreativen Spontanprotest der China-Kritiker waren sie hilflos.
Peking - Die chinesische Hauptstadt ist voller Sicherheitskräfte -
und doch finden trickreiche Demonstranten in Peking Chancen zum Protest. Sie verfallen verstärkt auf kreative Methoden.
Sicherheitskräfte auf Platz des Himmlischen Friedens: Spontane Störung
In einem zentral gelegenen Hotel der Olympiastadt improvisierten Kritiker von Chinas Tibet-Politik eine Pressekonferenz - wurden allerdings nach einigen Minuten durch den Hotelmanager gestoppt. Nur wenige Journalisten schafften es, in den Raum zu gelangen. Danach blockierten Sicherheitskräfte den Fahrstuhl sowie die Treppenaufgänge.
In weiteren Hotelzimmern zeigte ein Aktionskünstler mit roter Farbe besprühte Puppen. Gemeint war das als Protest gegen Zwangsabtreibungen in China.
PEKING: DIE LETZTE ETAPPE DER OLYMPISCHEN FACKEL
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