Sonntag, 31. Dezember 2017

Bundesrat macht Bundes - art


Bundesratsfoto 2018 
Der Bundesrat will mit der neuen Foto die Vielfalt der Schweiz aufzeigen.
Erstmals als animiertes  GIF -Bild. ( Abkürzung für Graphics Interchange Format --> bewegte Bilder)
«Bundesart – Das kunstvolle Bundesratsfoto» lautet das Konzept,  das  Bundespräsident Alain Berset gewählt hat. 
Die Mitglieder stehen vor gezeichneten Schweizer Sujets.
Diese hat Michel Cotting  von Hand gezeichnet und dann am Computer zusammenkomponiert.
Es dominieren braune Erdtonfarben und bei den Kleidern das Schwarz.

Die Kommentare fallen bei den Betrachtern recht unterschiedlich aus.
Generell gefällt die kreative Machart.
Hingegen findet jemand bösartig: Der Bundesrat steht da, wie nach der Beerdigung unserer Demokratie.
Die Farbe Schwarz wird von vielen Betrachtern mit Trauer assoziert, obschon der Hintergrund  einen spielerischen Charakter hat und alle Magistraten uns freundlich betrachten. 

Interpretation:
Die Erdtonfarbe signalisiert einen geerdeten stabilen Bundesrat.
Schwarz ist die Farbe der Priester, Dirigenten, Modeschöpfer, Filmemacher, Regisseure, Magistraten. Meist sind  es Personen, die eine höhere Position einnehmen und es nicht nötig haben, sich mit bunten Farben zu schmücken.
Das Feierliche am Outfit stört weniger, als das zu bewusste Bemühen, originell zu sein. Dieser Leserkommentar greift  zu kurz: "Der Bundesrat sieht wohl schwarz für die Zukunft"

Das gelungene Bunderats-Foto assoziert vielmehr spielerische Leichtigkeit.
Mit der Zeichnung werden auch  ernstere Themen angesprochen.
Diese Version wird im Vergleich zu den früheren Aufnahmen  sicherlich recht gut wegkommen.
Die Kernbotschaft mit der Vielfalt wird vom Betrachter erkannt.
Niemand wünscht sich einen einfältigen Bundesrat.
Die Magistraten werden zwar zu stark zu Statisten degradiert, während dem sich die Schweiz bewegt (animierte Bilder).
Das könnte auch so interpretiert werden: Das Land bewegt sich. Der Bundesrat bleibt hingegen stehen. Er wird sich wahrscheinlich auch  2018 nicht bewegen.
Ich vermute, dass der Fotograph die einzelnen Magistraten nicht zu einer bewussten Haltung gezwungen hat. Vielfach fordern Fotografen gestellte  Positionen ein. Es darf für diese Arrangeure  beispielsweise niemand eine Hand  in der Hosentasche haben oder die Arme weder hinter dem Rücken verbergen noch verschränken, geschweige denn, einen Finger im Gesicht haben. Aus dieser aktuellen Aufnahme kann geschlossen werden, dass den Akteuren in dieser Hinsicht nichts vorgeschrieben worden ist. 
 
Blick-online interpretiert die Zeichnung im Hintergrund recht leserfreundlich:

Da gibt es schneebedeckte Berge, idyllische Dörfer, treuherzig blickende Kühe, sichere Seilbahnen und viele Tunnel. So weit, so Klischee, so gut.
Der Teufel steckt im Detail. So lüpft es dem Bundeshaus den Deckel – etwa vor lauter Skandalen? Darüber schwebt ein Ufo – als Sinnbild für die Entrücktheit der Schweizer Politik? Aus einem Tunnel kriecht ein Wurm, aus einem Baum ebenso. Was will uns das sagen? Hier ist der Wurm drin?
Das subversivste Detail aber findet sich links unten im Bild. Es ist ein Frosch auf einem Seerosenblatt. Doch er trägt einen Armeehelm und spielt Gitarre auf einem Sturmgewehr. Sind unsere Soldaten Frösche? Zeigt man so die «besten Armee der Welt»? Verteidigungsminister Parmelin scheint diese Anspielung nicht zu stören. Entweder macht er gute Mine zum bösen Spiel – oder er ist noch viel ironischer als der Künstler und Berset zusammen.

Wir wünschen unseren Lesern:

Bildergebnis für Glückwünsche zum neuen jahr

und danken für das Interesse 
an unseren Publikationen.

Das grosse Schweigen

Einmalig: 
Keine Medien, keine Paparazzis haben bislang etwas über den Zustand von Schumi erfahren können.
Bildergebnis für paparazzis


Der 29. Dezember 2013 war in den französischen Alpen von Meribel ein sonniger Tag. Bis dieser Sonntag zu einem der traurigsten Formel-1-Kapitel wurde. 

Michael Schumacher, der am nächsten Mittwoch 49 wird, ist seither ein Opfer von Gerüchten und Spekulationen.

Samstag, 30. Dezember 2017

Grosszügig

(Leserphoto)

Leser-Fotos


Die Sendung "Top Secret" liefert eigentlich einen Werbespot für die No-Billag Initiative

«Top Secret»

Aus 20 Min:

Fünf Minuten Witze über Brüste

Fünf Minuten lang witzelten Moderator und Promi-Kandidaten bei Kilchspergers «Top Secret» über den Brustumfang von Schweizer Models.


Die Frage über den grössten Brustumfang sorgte dafür, dass Moderator Roman Kilchsperger  und seine drei prominenten Kandidaten während rund fünf Minuten Sprüche klopften, die Feministinnen die Haare zu Berge stehen lassen müssten.
KOMMENTAR: Kilchberger  war wohl von allen guten Geistern verlassen, als rt  bei "Top Secret" -  ausgerechnet in der sensibeln Phase der "No-Billag" Abstimmung - die Frage über  den grössten Brustumfang eingebaut hatte.
Ueber den Brustumfang von Frauen zu witzeln, ist nicht nur  unbedacht und fahrlässig. Diese Quizfrage ist und bleibt zweifelsfrei ein No-Go.
Der Kampagnenleiter der No-Billag Initiative könnte diesen Faux-pas als Steilpass nutzen, indem er fordern könnte, dass es nach solch einer fragwürdigen Sendungen  nur Eines gibt: Entzug der Gebühren.
Der Kampagnenleiter gegen die "No-Billag" Initiative hingegen müsste sich grün und blau ärgern. Denn: Kilchberger (Mitarbeiter SRF!) hat ihm  mit dieser unbedachten Sequenz  bei seiner gut angelaufene Kampagne gleichsam "in die Werbesuppe gespuckt".
Das Protokoll:

Das Protokoll der Brustumfang-Szene im Wortlaut

Roman Kilchsperger zu Peter Reber: «Welches dieser Schweizer Models hat den grössten Brustumfang? Ich möchte dich nicht zum Joker drängen, aber vielleicht finden wir es raus.» Zu Annina Frey und Nicole Berchtold gewandt: «Annina, Nicole, könnt ihr uns rasch helfen?» (Die Models werden einzeln erklärt.)
Peter Reber: «Bitte, helft mir. Ich weiss da nicht weiter.»
Annina Frey: «Es kommt eben echli darauf an, in welchem Jahr. Die Models nehmen ja zu und wieder ab. Das ist noch schwierig.»
Kilchsperger: «Wir haben sie vermessen. Kurz vor Weihnachten haben wir sie vermessen.»
Frey: «Hast das du gemacht in dem Fall? War das deine Aufgabe?»
Kilchsperger: «Nein, ich habe sie wegdelegiert. Wegen dem Familienfrieden unter dem Bäumchen.»
Patricia Schmid wird als erste ausgeschlossen von Annina Frey.
Kilchsperger: «Peter, du darfst dich wehren!»
Reber: «Ich bin völlig inkompetent hier, ich füge mich, ich akzeptierte das.»
Doch Schmid wäre genau die mit dem grössten Umfang gewesen, 100 000 Franken sind futsch. Fassungslosigkeit bei Berchtold und Frey.
Kilchsperger: «Wieso schaue ich 'Glanz und Gloria'? Da gehts doch genau um diese Leute! Da weiss man doch, ob eine 92 oder 115 hat?»
Reber: «Man hat es hier auch nicht so gut gesehen, muss ich zur Verteidigung sagen.»
Frey: «Was machen wir jetzt?»
Kilchsperger: «Wir müssen weiter machen. Aber ihr merkt es schon. Ein bisschen Stimmung habt ihr kaputtgemacht hier drin. Das ist das Problem. Dem Publikum spürt man es sofort an, wenn etwas kaputt gegangen ist. Peter, willst du alleine weiter machen? Wie seid ihr denn auf sie gekommen?»
Frey: «Weil sie sehr, sehr schlank ist.»
Kilchsperger: «Ja, gut, so einen richtigen Mops habe ich hier jetzt nicht gesehen.»
Frey: «Es gibt schon Unterschiede. Sie ist eine von den sehr dünnen Models. Ich hätte nicht gedacht, dass sie den grössten Brustumfang hat.»
Kilchsperger: «Gebt euch einfach weiter Mühe. Ihr hattet nur Pech, es war nur ein Unfall.»
Frey und Berchtold entscheiden sich für Manuela Frey. Da fallen nur 5000 Franken weg.
Kilchsperger: «Laura oder Ronja?»
Frey: «Ich habe noch nie, ich weiss es wie nicht...» Frey ahmt ein Busengrapschen nach mit den Händen.
Kilchsperger: «Können wir diese Handbewegung nochmal haben?»
Frey macht es nochmals, ergänzt die Geste mit Quietschgeräuschen.
Frey: «Also, Ronja ist ja auf den internationalen Laufstegen unterwegs, was Laura Zurbriggen nicht ist. Ronja ist sicher schlanker als Laura. Ich weiss lustigerweise, weil ich selber als Model gearbeitet habe, dass Ronja relativ grosse Brüste hat. Aber sag du!»
Berchtold: «Ich würde sagen Laura schliessen wir aus in dem Fall.»
Kilchsperger: «Peter meckert nicht. Ist gut.»
Reber: «Was soll ich sagen?»
Kilchsperger: «Laura weg. Also, Annina, wenn man da sich umzieht in einer Kabine, weil du ja auch Model warst, da schaut man ein bisschen, was die anderen so haben?»
Frey: «Nein, es steht ja auf grossem Schild vor Kleiderständer. Das weiss ich doch nicht!»
Für die Antwort Manuela Frey fallen 25’000 Franken weg.
Kilchsperger: «Die Top-Antwort Ronja Furrer wissen wir ja jetzt natürlich schon, da waren die 100’000 Franken drin. Am meisten Oberweite, nämlich die idealen 90. Das ist ja immer noch so: 90-60-90, das ist mir geblieben - bei allen Vorlieben, die da vielleicht geändert haben in den letzten Jahrzehnten. Top-Antwort ist weg. Kaum delegiert man etwas ab, schon passierts!»
Reber: «Das war ein bisschen eine sexistische Frage, nicht?»
Kilchsperger: «Brustumfang ist schon sexistisch, wirklich?»
Reber: «Ja, die Damen auf den Brustumfang zu reduzieren...»
Kilchsperger: «Bist du so ein verstockter, alter Mann?»
Reber: «Nein, nein, musst mal meine Frau anschauen, bin ich überhaupt nicht.»













Jürg Ramspeck, 81 jährig, nach schwerer Krankheit verstorben

Ramspeck liest Zeitung. 
Bildlegende: Noch am 15. Dezember erschien im «Blick am Abend» 
eine Auseinandersetzung zum Thema «Angst vor der Zukunft». 
Der Schweizer Journalist Jürg Ramspeck ist am Mittwoch  in seiner Heimatstadt Zürich gestorben. Er starb nach einer kurzen schweren Krankheit, wie seine Familie mitteilt.
Bis zu seinem Tod verfasste Ramspeck im «Blick am Abend» eine Kolumne, in der er sich mit einer jungen Journalistin über aktuelle Themen austauschte. Noch am 15. Dezember erschien eine Auseinandersetzung zum Thema «Angst vor der Zukunft».

Journalistenpreis für sein Lebenswerk

Der Zürcher Journalist arbeitete zuvor für den «Züri-Leu», die «Züri-Woche» und die «Weltwoche». 14 Jahre lang leitete er diese zusammen mit Rudolf Bächtold. Unter dem Pseudonym Oskar Nebel verfasste er bereits damals zahlreiche Kolumnen. 2002 wurde er mit dem Zürcher Journalistenpreis für sein Lebenswerk geehrt.
In seiner Freizeit war Ramspeck ein passionierter Jazzpianist. Mit einer Combo, der auch Filmregisseur Rolf Lyssy angehörte, spielte er regelmässig Mainstream Jazz in der Bar des Zürcher Hotels Eden au Lac. Er war mit der Gesellschaftsreporterin Hildegard Schwaninger verheiratet.

Freitag, 29. Dezember 2017

Zur Krise der SOZIs

Weshalb der generelle Sinkflug?
(Quelle Spiegel)

Fast überall in Europa hat die Sozialdemokratie in den vergangenen Jahren Zustimmung eingebüsst. Seit Anfang des Jahrtausends sanken in 15 von 17 untersuchten Ländern die Stimmenanteile bei Wahlen - zum Teil massiv:


KOMMENTAR:
Um die Jahrtausenwende war die SPD noch die stärkste Kraft.
Seither aber geht es bergab. Vor allem nach der Großen Koalition von 2005 bis 2009 wurden  Genossen von den Wählern  abgestraft: Um mehr als zehn Prozentpunkte brach ihr Ergebnis ein. Nach einem leichten Anstieg 2013 setzte sich dann der Abwärtstrend fort.
Ähnliche und noch drastischere Entwicklungen sind in ganz Europa zu beobachten:
  • In Frankreich war Staatspräsident François Hollande der unbeliebteste Amtsinhaber in der Geschichte. Er trat erst gar nicht zur Wiederwahl an.
  • In den Niederlanden und Tschechien kamen die sozialdemokratischen Parteien nur noch auf einstellige Ergebnisse bei den diesjährigen Parlamentswahlen.
  • In Griechenland hat der Niedergang schon vor mehreren Jahren begonnen. Bei der Wahl 2012 rauschte sie um mehr als 30 Prozentpunkte nach unten, 2015 büßte sie noch mehr Vertrauen ein, heute spielt sie kaum noch eine Rolle.
  • Bei der jüngsten Wahl in Österreich konnte die SPÖ zwar ihr Ergebnis von vor vier Jahren halten, flog aber aus der Regierung und büßte über die vergangenen 15 Jahre gesehen fast zehn Prozentpunkte ein.
  • In Italien, Spanien und Portugal erzielten die sozialdemokratischen Parteien in den Nullerjahren noch Wahlergebnisse von über 40 Prozent. Davon sind sie heute weit entfernt, die spanische PSOE kam zuletzt nur noch auf gut 22 Prozent.
  • Auch in Schweden und Finnland haben die Wahlergebnisse der Sozialdemokraten seit der Jahrtausendwende kontinuierlich abgenommen.
  • In Großbritannien folgte die Labour-Partei bis vor Kurzem dem allgemeinen Abwärtstrend, verlor zwischen 2001 und 2015 zehn Prozentpunkte. Labour konnte zwar bei den vorgezogenen Unterhauswahlen dieses Jahr Punkte wettmachen. Sie profitierte offenkundig von den Folgen der Brexit-Entscheidung im Vorjahr.
Die Gründe dieser Entwicklung?

- Es gibt immer weniger physisch arbeitende Menschen (dies waren die  Stimmwähler der Arbeiterbewegung). Die Arbeiterschaft splittet sich immer mehr auf.

- Industriearbeitsplätze werden in Billiglohnländer ausgelagert.

- Die verbleibenen Arbeiter wählen oft andere Parteien.

- Linkspopulistische Parteien haben Zulauf. Einwanderer sind für die Arbeiter eine unliebsame Konkurrenz. Deshalb stimmten viele für den Front National die  FPö oder die AfD.

- Das Vertrauen in die klassischen Parteien schwindet.

- Die sozialdemokratischen Parteien haben auch keine Antoworten gefunden auf die aktuellen Herausforderungen (Ueberfremdung, Einwanderung, Ueberschuldung, Arbeitslosigkeit, Kostenexposion im Gesundheitswesen, EU Probleme).


Donnerstag, 28. Dezember 2017

Mittwoch, 27. Dezember 2017

Gretchenfrage: Mit wem spricht der Bundespräsident?

Der Blick ist die Brücke zum Du



Frank-Walter Steinmeier (61)
Eine schief geratene Inszenierung (Quelle BILD online)
Steinmeier schaut an der Kamera vorbei, während er spricht
Bundespräsident Steinmeier gibt uns anlässlich seiner ersten Weihnachtsansprache  ein Rätsel auf:
- Spricht er mit dem Kameramann?
- Blickt er zu einem "Spick"?
Jedenfalls irritiert er uns mit dem Blick.
Normalerweise werden solche Reden ab Teleprompter abgelesen. Das ist ein Lauftext, der vor der Linse eingeblendet wird.
Beim Einsatz des Teleprompters wirkt es dann so, als spreche der Redner mit dem Publikum.
Im jüngsten Beispiel demonstriert uns nun der deutsche Bundespräsident, wie man das Publikum irritieren kann, wenn man sich nicht mit medienspeziefischen Situationen zu wenig auseinandergesetzt hat.
Es ist völlig unklar, wohin der Redner schaut.


Zur Situation:
Frank-Walter Steinmeier steht neben einem Weihnachtsbaum mit echten Kerzen, auf der anderen Seite eine Flagge mit Bundesadler. Er steht vor einer offenen Tür, im Hintergrund ein Kronleuchter.
Steinmeier, der seit März 2017 Bundespräsident ist, beginnt seine erste Weihnachtsansprache mit sonorer, ruhiger Stimme. Er spricht angnehm langsam,  wirkt freundlich und staatsmännisch. Eigentlich alles o.k., aber …
Wo guckt der Bundespräsident  jedoch hin?!

Weihnachtsansprache des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier

www.ardmediathek.de/tv/ARD.../Weihnachtsansprache.../Video?...
vor 22 Stunden
ARD Sondersendung | Video Weihnachtsansprache des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier ...

FAZIT: Bei Interviews ist in der Regel der Journalist  Gesprächspartner und der Interviewte spricht diesen an.
Ausnahmen sind sogenannte Duplexsituationen (Sportler oder Magistraten müssen diese kennen) Da muss zur Kamera gesprochen werden. Diese ungewohnte Situation muss jedoch trainiert werden.

Zwischen den Jahren

Mit "zwischen den Jahren" ist heute in der Regel die Zeit zwischen Weihnachten und Silvester/Neujahr, gemeint, das heisst  zwischen dem 21. Dezember (Wintersonnenwende) und dem 6. Januar.
Bildergebnis für Zwischen den jahren

Zwischen den Jahren
Weihnachten ist grade zu ende.
Dicht liegt der Schnee, ist ziemlich kalt.
Silvester bringt die Jahreswende.
Der Lauf der Zeit macht niemals halt.


Auch der Bach fließt unterm Eis.
Die Ostsee ist ganz kurz davor.
Wald und Wiesen sind ganz weiß.
Das ist des Winters Eisdekor.


Drum bringt viel Futter in den Wald.
Rehe, Hasen und Fasane suchen,
deine Futterhilfe bald,
unter großen dichten Buchen.


Keine Angst vor diesem Wetter.
Er wird bald dem Frühling weichen.
Dieser weckt der Bäume Blätter,
ganz gewiss auch die der Eichen.

Autor: Manfred Basedow

Helene Fischer demontierte sich selbst

Voller Vorfreude schalteten die Fans von Helene Fischer  den Fernseher ein, um sich ihre Weihnachtsshow anzusehen. Doch das 180-minütige Programm hinterließ bei vielen Zuschauern einen bitteren Nachgeschmack.
Trotz Quotenhoch sind  viele von Helen Fischer enttäuscht.
Weshalb benötigt sie billige Sexsignale, wie den Griff an die Brüste. 
Hat die Sängenin das nötig?
Wenn solche Gesten (sie entsprechen dem Griff nach den Genitalien bei Jackson ) vom Regisseur empfohlen worden wären, hätte eine eigenständige Entertainerin darauf verzichten können.
Bis jetzt wurden die technisch perfekte Inszenierungen bewundert. Wenn nun aber die exaltierte Barbara Schöneberger prominent ins Programm eingebaut wird, so ist dies bereits der Anfang eines Qualitätabbaus.
Auf ihrer Facebook-Seite muss sich jetzt die Schlagersängerin mit den kritischen Kommentaren ihrer Fans auseinandersetzen. Wir lesen: „Kühl, narzisstisch, selbstdarstellerisch" und: Sie verhunzt die Songs anderer Interpreten." Sie sollte mehr Bescheidenheit entwickeln, die alle grossen Künstler auszeichnen. Zu viel wirkt zu aufgesetzt. "Man kann nur umschalten“, schreibt ein User unter dem aktuellsten Foto von Helene. Auch die Akrobatik kam nicht besonders gut an: „Das benötigen nur diejenigen, die von schlechtem Gesang ablenken wollen“, wird kritisiert.
Immer mehr Zuschauer finden die Schlager-Queen nicht mehr besonders glaubwürdig. Ich zitiere: „Sorry, aber mir ist das alles zu perfekt, zu geleckt! Das ist eine Außerirdische! Wird an einem Seil durch die Luft gewirbelt und die Frisur sitzt in der nächsten Einstellung wie eine 1“.

So hatte sie sich wohl Helene Fischer die Reaktionen auf ihre Show  nicht vorgestellt!



FOCUS Online/Glomex Schlager-Star halbnackt in der Badewanne: 
Die ersten Bilder ihrer neuen TV-Show
 

5,9 Millionen TV-Zuschauer sahen am 1. Weihnachtstag die ZDF-Sendung der Schlager-Königin. Die "Helene Fischer Show" versprach, nach dem sich der Durchschnitts-Deutsche nach zu viel Gans mit Klößen sehnt: Beschallung, Besinnlichkeit und eine  Gastgeberin mit dem 1000-Watt-Grinsen. Bei derartigen grossen Nummern soll zwar niemand den Kopf zu sehr anstrengen. Unterhaltung ist erwünscht - aber keine billige.
Helene Fischer müsste sich bewusst sein, dass mit sinkendem Niveau die Einschaltquote nicht automatisch steigen wird.
Eine konstruktive Nachlese wäre jetzt angebracht - trotz grosser Einschaltquote.

Dienstag, 26. Dezember 2017

Das Eigenheim gestern und heute

Wohnen im Wandel der Zeit

Menschliche Behausungen schützen uns seit jeher vor Wind, Wetter und Gefahren. Doch inzwischen ist das Zuhause viel mehr. Darin fühlt man sich wohl, es ist Statussymbol und Ausdruck von Geschmack. Für viele ist der Kauf eines Eigenheims ein zentraler Schritt im Leben. Doch wie sind wir Menschen an diesem Punkt angekommen? Wir nehmen Sie mit auf eine Reise durch die Geschichte des Wohnens.

Steinzeit: Höhlen und Hütten

Die Höhlenmenschen in der Steinzeit lebten nicht ausschliesslich in Höhlen. Auch einfache Hütten – dem Indianertipi in der Bauart sehr ähnlich – waren verbreitet. Diese Zelte ermöglichten es dem Homo erectus, seinen Wohnort zu verlegen. Ausserdem waren die Tipis sehr stabil. Und mit Fell isoliert boten sie optimalen Unterschlupf.

Römische Wohnhäuser

Römische Häuser waren in vielerlei Hinsicht unseren heutigen Wohnungen sehr ähnlich. Wohlhabende Bewohnerinnen und Bewohner legten ihren Garten jedoch nicht vor oder hinter dem Haus, sondern im quadratischen Innenhof an. In Städten waren die Häuser oft mehrstöckig. Im unteren Stock befand sich meist ein Geschäft, die oberen Etagen wurden bewohnt. Mosaike und farbenfrohe Wände strahlten den Besuchern entgegen und zeugten von Wohlstand. Jedes Haus verfügte zudem über einen kleinen Altar.

Mittelalterliches Bauernhaus

Im krassen Gegensatz zu den bunten Innenräumen der Römer sind die Häuser im Mittelalter eher düster. Vor allem Bauern hielten sich nur sehr wenig im Haus auf, das Leben spielte sich draussen ab. Für eine bestmögliche Isolation waren die Fenster daher klein. Der wichtigste Raum war die Küche, denn im Herd brannte immer ein Feuer, das Wärme und Licht spendete. Gedeckt waren die Häuser mit Naturmaterialien wie Stroh oder Holz. Die Wände baute man oft aus verwobenen Ästen und Lehm oder aus Stein.

Barockes Palais

Die Schere zwischen Arm und Reich öffnet sich in den Jahrhunderten vor der Industrialisierung immer weiter. Während Bauern unter hohen Steuern leiden, baut sich der Adel davon Paläste, die ihm als Statussymbol dienen. Ornamente, Prunk und Pracht herrschen vor. Es gibt eine klare Trennung zwischen Wohn- und Repräsentationsräumen. Besonders beliebt: hohe Spiegel und Seiden- oder Papiertapeten aus China.

Stadthaus im Jugendstil

Als Teil des Fin de Siècle bricht der Jugendstil mit dem Historismus. Zarte Pastelltöne treten an die Stelle von knalligen Farben. Mit Möbeln vollgestellte Räume «entrümpelt» der Jugendstil. Natürliche Formen werden dekorativ verarbeitet. Als oberstes Ziel sieht man die Verschmelzung von Schönheit und Funktion. Grafische Elemente nehmen zu.

Bauhaus

Noch grafischer werden die Formen im Bauhausstil. Klare Linien, die Verwendung von Glas, Stahl und Beton und eine hohe Funktionalität zeichnen den Stil aus. Noch heute ist die moderne Architektur vom Bauhaus geprägt. Die Reduktion auf das Wesentliche inspiriert Grossbausiedlungen und Plattenbau. Auch die Möbel sind vor allem auf Funktionalität ausgelegt, also «Form follows function».

Ökologisches Bauen

Häuser sind hier Teil des natürlichen Stoffkreislaufs. Hohe Energieeffizienz und das Schonen von Ressourcen sind die Hauptziele. Strom stammt aus Solarkollektoren, die Bausubstanz und Inneneinrichtung sind aus natürlichen Stoffen und das Tageslicht wird so gut wie möglich ausgenutzt. Viele ökologische Häuser sind mit einer eigenen Kläranlage versehen und erhitzen ihr Wasser mit erneuerbarer Energie aus eigener Gewinnung.

Zukunft

Räume, die sich Ihren Ansprüchen auf Kommando anpassen, eine Küche, die eigenständig kocht, Häuser aus dem 3D-Drucker oder eine Ferienwohnung auf dem Mars? Die Digitalisierung und neue Technologien werden das Eigenheim weiter verändern. Ein Smarthome, in dem man die Waschmaschine per Knopfdruck auf dem Handy startet, ist bereits Realität. Träumen ist also erlaubt!

Quelle: Basler Versicherung

KOMMENTAR: Obschon dem Eigenheim keine Zukunftschancen mehr eingeräumt werden, wird sich der Mensch nach den eigenen vier Wänden mit einem Dach über dem Kopf sehnen und wird nach wie vor bereits sein, dafür auf andere Wünsche zu verzichten.