Anita Fetz müsste ihr Verspechen einhalten, falls Behring verurteilt wird
Ein SP Kollege hat Anita Fetz in einem Brief an Ihr Versprechen erinnert.
Ich zitiere:
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Liebe Anita Fetz
Vorweg: Als langjähriges SP Mitglied erlaube ich mir, die unter Parteimitgliedern übliche, vertraute Anrede.
Und nun zu meinem Anliegen. Ich war während vieler Jahre in der Stadt Schaffhausen als Vertreter der SP aktiv. Ich gehörte dem städtischen Parlament an. Die eidgenössische Politik fand und findet auch heute noch mein grosses Interesse. Es schmerzt immer ganz besonders, wenn Parteimitglieder Fehler machen und versuchen sich herauszureden.
Es liegt mir fern, Deine Verbindung mit Dieter Behring aufzuwärmen. Ich habe ganz einfach ein gutes Gedächtnis, und ich erinnere mich, dass ich mich damals sehr geärgert habe, dass eine prominente Vertreterin der SP sich mit Behring eingelassen hat. Mehr sage ich dazu nicht.
Ich habe recherchiert und in der Ausgabe “Rhetorik” im Jahre 2006 von Marcus Knill einen interessanten Artikel gefunden (siehe Auszug in der Anlage). Ich frage Dich deshalb, ob Du, falls Behring verurteilt wird, die damals erhaltene Spende an eine gemeinnützige Institution überweisen wirst.
Ich freue mich auf Deine Stellungnahme.
Sozialistische Grüsse aus Schaffhausen
Werner Geel
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Quelle rhetorik.ch:
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Anita
Fetz: Nichts gelernt?
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"Im Gegensatz zur Spende von Peter Ammann,
die ich für die Anwaltskosten der Pro-Facile-Affäre verwendet habe, ist der
Betrag in Höhe der Behring-Spende immer noch deponiert. Vorgesehen ist, dass
ich ihn einer gemeinnützigen Organisation zukommen lasse, falls Herr Behring
verurteilt wird."
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Wenn es den Juristen Behrings gelingt, das Strafverfahren mit allen Mitteln in die Länge zu ziehen und sich seine Verfehlungen verjähren (was niemand nachvollziehen kann), könnte Fetz aufatmen.
Sie müsste dann das Versprechen nicht einlösen. Anita Fetz wird somit alle Hebel in Bewegung setzen, damit über die alte Geschichte zusätzliches Gras wächst und sie einmal mehr unbeschadet allfällige Medienwirbel heil übersteht.
In dieser Hinsicht kennt die Basler Ständerätin die gängigsten politischen Ränkespiele.
Ich gehe davon aus, dass Sie Werner Geel nicht einmal antworten wird.
Leserbrief von Werner Geel: