Mittwoch, 16. Oktober 2013

Was wir von Alain Sutter lernen können

 Zum neuen Buch von Alain Sutter.

Am 16. Oktober war die Vernissage im Freundeskreis in Zürich

Etwas vom Wichtigsten: Wir brauchen VERTRAUEN an uns selbst.
Aus der eigenen Stärke heraus treffen wir die besten Entscheide.













Blick: Was braucht es für ein stressfreies Leben?
Alain Sutter:


 Vor allem Vertrauen in sich selbst. Dann hat man auch den Mut, den Pfad der Sicherheit zu verlassen und vielleicht sogar Fehler zu begehen. Wer bereit ist, Risiken einzugehen, kann aussergewöhnliche Leistungen erbringen. Aus der eigenen Stärke heraus trifft man oft die besten Entscheide.

Das ist alles?

Wichtig ist auch, dass man nicht mehr in den Krieg zieht gegen andere. Wir messen uns ja konstant mit unseren Mitmenschen. Seit Kindheit wird uns eingetrichtert, dass wir besser sein müssen als die anderen, schlauer, schöner, reicher ... Nicht jeder aber kann der Beste sein. Das Ergebnis aus dieser Ideologie sind enormer Stress sowie psychische und physische Beschwerden.

Sie haben immer wieder polarisiert. Ist Ihnen heute egal, was die Leute von Ihnen denken?

Das hat keine grosse Bedeutung mehr für mich. Ich litt lange Zeit unter den Meinungen, die andere von mir hatten. Schliesslich wollte ich es allen recht machen. Was zur Folge hatte, dass diese innere Zerrissenheit zu Stress führte. Ich bin heute nicht mehr von Erfolg und Prestige abhängig. Es geht mir nicht mehr darum, das Spiel zu gewinnen, sondern es zu geniessen. Mir ist die Arbeit beim Training der E-Junioren des FC Baden genauso wichtig wie die Arbeit früher beim Grasshopper Club Zürich. Nicht das Prestige meiner Aufgabe ist mir wichtig, sondern der Inhalt. Wer so denkt und handelt, lebt entspannter und besser.

Sie wollen die Leistungsgesellschaft abschaffen?

Nein, es geht um die Erfolgsgesellschaft. Erfolg wird heute über alles gesetzt. Ich bin überzeugt: Wer ohne Stress lebt und Freude an seiner Sache hat, gibt auch so alles und ist erfolgreich. Wer hingegen zu viel Stress hat, ist blockiert und geht schlimmstenfalls zugrunde.

Sie erwähnen im Buch Vorzeigemanager Carsten Schloter...

Ich schreibe aber auch von anderen erfolgreichen Menschen, die keinen anderen Ausweg mehr sahen, als sich das Leben zu nehmen. Es gibt immer mehr Menschen, die dem Druck nicht mehr standhalten. Mir geht es im Buch aber nicht darum, den Erfolg zu verteufeln, sondern vielmehr aufzuzeigen, wie wir auf die effizienteste und natürlichste Art erfolgreich sein können.

Konkret, bitte.

Wir können in unserer Gesellschaft nicht länger den Schraubstock ansetzen. Die Menschen können nicht noch mehr ausgepresst werden. Man kann sie zwar immer noch mehr unter Druck setzen, aber da kommt nicht mehr Output heraus. Wir bringen einzig die schon übermässig strapazierten Gesundheitskosten zum Explodieren.

Sie mussten selbst erfahren, was zu viel Stress auslösen kann.
In meiner Zeit bei Bayern München habe ich erlebt, wie es ist, wenn man mit Erfolgsdruck nicht konstruktiv umgehen kann. Meine Zweifel und Unsicherheiten schlugen sich auf die Leistung nieder. Ich spielte schlechter. Das hat mich wiederum noch mehr unter Druck gesetzt. Ein Teufelskreis.

Wie wichtig war in jener Zeit Ihre Frau Melanie?

Sie ist die wichtigste Person in meinem Leben. Eine intakte Beziehung ist aber kein Garant fürs Glücklichsein. Wäre ich nach meinem Karrieren-Ende mit Drogen abgestürzt, könnte ich auch nicht Melanie verantwortlich machen. Jeder ist für sich selbst verantwortlich.

Was ist das Geheimnis Ihrer Beziehung mit Melanie?

Wir lassen uns absolute Freiheit, haben zugleich das absolute Vertrauen. Keiner hat Ansprüche an den anderen. Keiner will den anderen verändern. Wir akzeptieren einander genauso, wie wir sind. Es ist eine Beziehung in vollkommener Freiwilligkeit. Und das ist für mich die Voraussetzung für alles, was funktioniert.

Haben Sie noch Zwänge?

Wir alle brauchen ein Dach über dem Kopf und etwas zu essen, aber das zu erarbeiten, erachte ich nicht mehr als Zwang. Heute mache ich alles mit vollster Zufriedenheit. Mein Leben ist kein Kampf mehr. Und deshalb bin ich immer öfter stressfrei glücklich.

Haben Sie Träume?

Ich habe Ideen, die ich verwirklichen möchte. Ich hätte gerne eine Finca in Mallorca mit viel Land, wo «Problemkinder» ein Time-out nehmen könnten. Um dann eine Studie zu machen, wie sie sich entwickeln, wenn sie sich in der Natur und ohne Zwänge frei entfalten können. Sie müssten ihr Essen selbst anpflanzen, auch selbst zubereiten. Ich bin überzeugt, den Kindern würde es schnell besser gehen.

Sie bedanken sich im Buch bei Ihrer fünf Jahre jüngeren, behinderten Schwester. 

Meine Schwester ist seit ihrer Geburt schwerstbehindert. Meine Eltern haben sich viele Jahre hinterfragt, was sie falsch gemacht haben könnten. Als ihnen bewusst wurde, dass meine Schwester für sie und unsere ganze Familie keine Strafe, sondern eine Chance ist, um zu wachsen, wurde ihr Leben leichter und fröhlicher. Ich danke Daria, dass sie diesen beschwerlichen Weg auf sich genommen hat, um für uns eine grossartige Lehrerin zu sein. Der Himmel wird sie dafür feiern, wenn sie eines Tages nach Hause zurückkehrt.

Kommentar: Ich war heute an der Buchvernissage in Zürich und kann mich mit vielen Gedanken des Fussballprofis weitgehend identifizieren.
Tatsächlich lohnt es sich, sich nicht ständig mit anderen vergleichen zu wollen. Wir können es nämlich nie allen recht machen!
Alain Sutter verteufelt den Erfolg nicht. Er betont, dass wir auch auf natürliche Art erfolgreich sein können.
Sich selbst vertrauen und dem Lebenspartner vertrauen sind für mich ebenfalls wichtige Voraussetzungen zum Erfolg.
Wer  den Zeilen Sutters entnimmt, man müsse stressfrei leben, hat wahrscheinlich den Autor missverstanden.  Stress kann sicherlich schaden (Distress). Aus meiner Sicht ist  der Eustress notwendig. Er belebt und bringt uns weiter. Ich kenne Alain Sutter persönlich und er hat mir die Stressfrage vor der Vernissage präzisiert. Ich zitiere sein Mail:


Lieber Marcus

Mit Stress ist bei mir im Buch nur der Distress gemeint der entsteht, wenn man sich Sorgen und Ängste macht oder etwas macht das einem keine Freude bereitet. Hat man aber Frieden mit sich und seiner Welt geschlossen und macht etwas aus purer Freude und Begeisterung werden grosse Herausforderungen und stressige Situationen zu wunderbaren Ereignissen bei denen man über sich hinauswachsen und stärker werden kann. So werden diese Situationen zur Salz in der Suppe unseres Lebens.......

Der Gedanke der Suche nach dem inneren Gleichgewicht und den Schlüsselwörtern FREUDE und BEGEISTERUNG beim Tun finde ich - wie Alain - ist bei meinen Beratungen  von zentralster Bedeutung!
LINKS:
Stress und Entspannung. ... Eine gewisse Dosis an Stress kann das Leben interessanter und weniger langweilig machen (Eustress). Zu viel Stress jedoch kann ...
www.rhetorik.ch/Stress/Stress.html

balance artikel. Ausführlicher Artikel · Kurzgefasster Artikel · Rhetorik.ch, 1998- 2009 © K-K , Weblinks sind erwünscht. Bei Weiterverwendung ist Autoren- und ...
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Wir müssen die situationsgerechten Balance finden im Spannungsfeld: Ich- Bezogenheit und Integrationsfähigkeit.d.h. Beides darf nicht vernachlässigt werden.
www.rhetorik.ch/Balance/Lang.html
Gegensätze, die es täglich auszubalancieren gilt sind zum Beispiel: Individuum und Kollektiv, Distanz und Nähe, Druck und Zurückhaltung, Offenheit und ...
www.rhetorik.ch/Balance/Kurz.html
Vor 87 Jahren haben unsere Väter auf diesem Kontinent eine neue Nation gegründet, welche der Freiheit ihr Dasein verdankt und welche auf dem Grundsatz ...
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Bild von A. Schopenhauer Arthur Schopenhauer wurde am 22. Februar 1788 in Danzig (heute Gdansk, Polen) geboren. Bis zum Tode seines Vaters im Jahre ...
www.rhetorik.ch/Balance/Schopenhauer.html
8. Jan. 2000 ... Der in Kalifornien lebende Paul Watzlawick wurde 1921 in Villach (Östrreich) geboren und verbrachte dort Kindheit und Jugend. Er ist als ...
www.rhetorik.ch/Balance/Watzla.html
23. Nov. 2010 ... Die durch den Begriff "Work-Life-Balance" nahegelegte Dualität zwischen Leben und Arbeit impliziert, dass es im "Work" kein "Life" gibt und ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/10/11_23/
... und Kontrollieren. Die Führungskraft gewinnt damit nicht nur Zeit und Energie. Die Freude und Begeisterung für die Arbeit wächst auf beiden Seiten.
www.rhetorik.ch/Motivation/Motivation.html
Dateiformat: PDF/Adobe Acrobat
Freude und Begeisterung für die Arbeit wächst auf beiden Seiten. Anleitung zur Demotivation. Die nachfolgende Anleitung zur Demotivation macht uns deutlich,  ...
www.rhetorik.ch/Motivation/svb_motivation.pdf
Die Freude am Gedankenspiel. .... Zitat: "Der renommierte Schweizer Kommunikationstrainer Marcus Knill begeisterte am Freitag die anwesenden Teilnehmer ...
www.rhetorik.ch/Schlagfertig/Schlagfertig.html
24. Juli 2008 ... Obama strahlt Freude und Zuversicht aus. ... Man spürt die Begeisterung. ... Fazit: Obama hat Charisma ist jung, frisch und kann begeistern.
www.rhetorik.ch/Aktuell/08/07_24/
2. Ausgesprochen wichtig ist das "feux sacré", die Begeisterung, die volle Präsenz. ... absolviert, wenn in der Kommunikation Freude und Überzeugung fehlen.
www.rhetorik.ch/Qualitaet/Qualitaet.html
Dateiformat: PDF/Adobe Acrobat
21. Aug. 2013... Ogi wird von allen Seiten attes- tiert, er habe stets begeistern können. ... geisterung stets in sich («Freude herrscht!»). Nur dann, wenn er auf.
www.rhetorik.ch/Aktuell/13/08_21/sn.pdf

Eine neue (fragwürdige) Dimension des Fernsehens in Pro7




Wodka Saufen als Programminhalt

 

Schweighöfer total stramm  -

 Schnaps-Festspiele bei Circus Halligalli!

Zusammen mit Joko und Klaas kippte der Schauspieler ein gutes Dutzend Wodka


 Wodka-Festspiele: Matthias Schweighöfer total betrunken bei Circus Halligalli


Wodka-Festspiele: Joko Winterscheidt, Matthias Schweighöfer und Klaas Heufer-Umlauf (v.l.) gaben sich bei „Circus Halligalli“ die Kante
Foto: twitter.com/halligalli
Quelle BILD-online

Sie kreischen, lallen, kichern, wischen sich die Tränen aus den Augen... SO blitzeblau war Fernsehen selten!
Bei „Circus Halligalli“ (ProSieben, 22.15 Uhr) füllten die Moderatoren Klaas Heufer-Umlauf (30) und Joko Winterscheidt (34) am Montag sich selbst und ihren Gast Matthias Schweighöfer (32) ungeniert mit Wodka ab! Ein gutes Dutzend – für JEDEN!
Der Schauspieler war gekommen, um seinen neuen Film „Frau Ella“ vorzustellen, startete mit den Jungs aber erstmal zu einer Runde ihres schrägen Trinkspiels „Dawn of the Gag“... Dem Trio wurden witzige Clips und Gags vorgespielt. Regel: Wer lacht, muss zur Strafe einen Kurzen trinken. Jedes Mal.
Und was passiert, wenn man nicht lachen darf? Richtig, man kichert wie von Sinnen!


  Circus Halligalli Schweighöfer Winterscheidt
Gacker, glucks... Matthias Schweighöfer und Joko Winterscheidt wurden mit jedem Schnaps alberner...

Foto: ProSieben
So dauerte es nicht lange, bis die Gläser leer und die drei Männer so RICHTIG voll waren. 1,17 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren (13,2 Prozent Marktanteil) ließen sich das Spektakel nicht entgehen. Noch jüngere Zuschauer waren um 23 Uhr hoffentlich schon im Bett...


Vergrößern Circus Halligalli
Klaas Heufer-Umlauf (r.) und Joko Winterscheidt (l.) waren selbst ziemlich überrascht von den Auswirkungen ihres Trinkspiels. Matthias Schweighöfer: „Das ist gemein, so gemein!“

Foto: ProSieben
Kommentar: Mal was Neues könnte man sagen. Doch die "Qualität" dieser Sendung besteht nur darin, dass sich Leute vor der Kamera besaufen und  dadurch zu lächerlichen Figuren  mutieren.
Tierexperimente sind vielerorts verboten - doch Experimente mit Alkohol und Menschen sind bei Pro 7 unbedenklich. Die Fernsehmacher haben den Vorbildcharakter dieses Experimentes für Jugendliche völlig ausgeklammert.
Ich gehe davon aus, dass das Schweizer Fernsehen sich nicht durch die erstaunlich hohen Einschaltquoten verleiten lässt, ein ähnliches Sendegefäss anzubieten.