Samstag, 21. Februar 2009

Ein vielsagender Gag

Die Demonstration gegen Nichts könnte viel aussagen

Ich zitiere 20 Min:

Da(da) ist nichts

Demo gegen NICHTS in Zürich

Weiss die Transparente, weiss wie Schnee die Ballone: Demonstranten demonstrierten heute Mittag in Zürich gegen - NICHTS. Oder gegen den vielen Schnee, die Unschuld?

Demonstranten gegen nichts. (Bild: Mobile-Reporter Eric)

(Bild: Mobile-Reporter)

Wie Mobile-Reporter Eric gegenüber 20 Minuten Online versicherte, demonstrierten die 30 bis 40 jungen Leute - vorwiegend Studenten und Studentinnen - aber wirklich gegen nichts.

Die Gruppe zog friedlich vom HB Zürich Richtung Altstadt, nur mit leeren Spruchbändern und weissen Ballonen in den Händen. Polizei war nicht präsent. Welcher Gruppierung die Protestler gegen nichts angehörten, wollte der Mobile-Reporter partout nicht verraten.

Nach rund einer Stunde löste sich die Demo im Zürcher Hauptbahnhof friedlich auf.

Kommentar:

Die Demonstration gegen nichts ist aus meiner Sicht eine vielsagende Demonstration.

Könnte es nicht ein Demonstration gegen die derzeitige nichtige Politik unseres Bundesrates in der Causa UBS sein?

Symbolisiert die Demonstration vielleicht doch die leeren Worthülsen gewisser Politiker im Zusammenhang mit der Erhaltung des Bankgeheimnisses?

Oder ist es eine Weiss-Sagung, dass unser Geld beinahe nichts mehr wert sein wird?

Könnte die Demonstration nicht auch ein sanfter Hinweis auf die Bonibezüger sein, welche ihre Hände in Unschuld waschen und sich trotz der Abzockerei immer noch in einer weissen Weste zeigen.

Warum Saab nicht sterben darf -

habe ich heute gelesen. Es könnte auch stehen:

Warum die UBS nicht sterben darf.

Doch solche Sätze werden nicht mehr ernst genommen, nachdem die ganze Schweiz einmal gesagt hatte:

Die Swissair darf nicht sterben (oder: Kann nicht sterben)

Solche Aeusserungen können wir keinen Glauben mehr schenken. Heute ist alles möglich! Es ist denkbar, dass wir auch bei der UBS Ueberraschungen erleben werden. Psychologisch gesehen ist dieses Misstrauen in Krisensituationen Gift. Wir werden es erleben: Das fehleende Vertrauen führt dazu, dass bei der UBS Geld abgezogen wird und der Untergang dieses Finantzgiganten beschleunigt wird. Erstaunlich: Christoph Blocher hat diese Problematik erkannt und heute diese Thema besetzt. Cavalli - ein alter SP Kämpfer ist über den Schatten gesprungen und hat in dieser Frage Blocher Recht gegeben und die Partei dazu aufgerufen, für einmal mit Blocher zusammenzuspannen, weil Blochers Idee richtig sei. Tatsächlich wäre die Schweiz weniger erpressbar, wenn die UBS kein Moloch mehr wäre, sondern in den Staaten als eigenständige Firma existiert. Blochers Idee wird einmal mehr vile zu reden geben und er kann von SVP internen Problemen ablenken. Heute werde ich mir Blocher TV schauen und zuhören, wie Blocher seine Sternstunde geniesst.