Seit den Gleichstellungsdiskussionen forderten feministische Linguistinnen zu Recht, dass zahlreiche Begriffe, die ausschliesslich männlich geprägt waren, ... www.rhetorik.ch/Feministisch/Feministisch.html - Cached - Similar
1. Jan. 2004... Vergleiche zu diesem Thema auch: Feministische Rhetorik. ...Feministische Rhetorik verbannen das Wort "Schneemänner" Statt "Snowman" muss ... www.rhetorik.ch/Aktuell/Aktuell_Jan_01_2004.html - Cached - Similar
Uns störte es auch, dass man statt Fussgängerstreifen künftig nur noch Zebrastreifen sagen dürfe. (Es gab Leserinnen, welche die männlichen Form "Fussgänger" gestört hatte, weil es auch Fussgängerinnen gebe).
Doch folgende Frage eines Lesers gingen uns zu weit (In Anbetracht der Unfälle finden wir diese Frage trotz des Wortwörtlichnehmens deplatziert):
Wisst ihr, weshalb am letzten Mittwoch so viele Menschen auf Zebrastreifen angefahren wurden?
Antwort:
Weil der Streifen nur noch für Zebras gilt.
Nachtrag.
Blick hält sich an die neue Sprachregelung und streicht die gängige Bezeichnung FUSSGAENGERSTREIFEN (der für die Fussgänger gedacht ist).
Zehn Unfälle in einer Woche! Das Risiko auf dem Zebrastreifen
Ein Argument gegen das Burkatragen in der Oeffentlichkeit
Bei den Diskussionen bei uns - rund um das Burkaverbot - wird immer wieder ins Feld geführt, dass es ja nur ganz wenige wären, die eine BURKA tragen. Dass es bei Anschlägen nicht um die Anzahl der Vermummten geht, macht folgender Vorfall deutlich:
(Zitat ZEIT)
Frau in Burka tötet Dutzende Flüchtlinge
Sie flohen vor Gefechten zwischen Armee und Taliban –
und wurden Opfer einer Selbstmordattentäterin: Mindestens 40 Menschen
kamen im Nordwesten Pakistans ums Leben.
/dpa
Hilfskräfte versorgen einen Verletzten
Die Attentäterin habe die Menschen in einem Zentrum für
internationale Nahrungsmittelhilfe in der Stadt Khar angegriffen, sagte
ein Regierungsvertreter der Region Bajaur an der afghanischen Grenze.
Die junge Attentäterin trug Augenzeugen zufolge einen
Ganzkörperschleier.
Sie hatte während der Ausgabe von Nahrungsmitteln
zunächst Handgranaten in die Menge geworfen, als sie am Tor von
Sicherheitskräften gestoppt wurde. Dann habe sie sich in die Luft
gesprengt.
Kommentar: Dass wir in der Oeffentlichkeit (an Schaltern oder in Banken) nicht vermummt sein dürfen, ist im Grunde genommen eine Selbstverständlichkeit.
Wer nichts zu Verbergen hat, muss sich gar nicht verhüllen.
Wir kennen auch ein Vermummungsverbot bei Demonstrationen:
Zur erfolgreichen Kommunikation benötigen wir Werkzeuge K+K zeigt Ihnen, welche Werkzeuge Ihnen weiterhelfen
Narrative Rhetorik ist Gold (Geld) wert
.Einem
Schweizer Senior gelingt es seit Jahren, sich dank seiner sympathischen Art
und gut erfundenen, auch gut erzählten Geschichten bei Anhaltern - seit
Jahren - kleine bis mittlere Geldbeträge abgewinnen. Die Opfer sind ihm darob nicht böse.
max le suisse 6 Min. - Vor 3 Tagen Hochgeladen von reportagemaxlesuisse youtube.com
Quelle 20 min:
«Max le suisse» ist dreist, aber auf eine so liebenswürdige Art
und Weise, dass ihm die Leute zu Hunderten auf den Leim gehen. Und das
wohlgemerkt seit Jahren. Seine Geschichten sind so gut und er trägt sie
so überzeugend und sympathisch vor, dass er nicht einmal explizit um
Geld bitten muss. Seine Opfer geben es ihm freiwillig. Das hat auch
juristische Konsequenzen: Was er tut, ist nicht illegal, hat ein Gericht
festgestellt.
Max heisst mit bürgerlichem Namen Matteo Staub, ist 57 Jahre alt und
stammt ursprünglich aus Bellinzona. Er kam 2000 nach Frankreich,
offenbar auf der Flucht wegen eines kleineren Finanzvergehens. Er
spricht fliessend Französisch, Deutsch, Spanisch, Italienisch und
Englisch. Er hat einen sportlichen Teint, schneeweisses Haar und
tadellose Manieren. Ein liebenswürdiger Senior, dem offenbar niemand
unlautere Absichten unterstellen würde. Genau aus dieser vermeintlichen
Vertrauenswürdigkeit schlägt er Kapital.
Auto gestohlen
Üblicherweise
stellt er sich hilflos an den Strassenrand und erzählt denen, die
anhalten, seine erfundene, aber deswegen nicht minder anrührende
Geschichte: Er sei ein Geschäftsmann auf dem Weg zu einer Sitzung, doch
sein Auto sei ihm gestohlen worden. Manchmal gibt er sich als CEO der
Schweizer Firma «Ecosnow» aus, die Schneekannonen produziert. Natürlich
existiert sie nicht. Oder er ist ein Wissenschaftler auf dem Weg an eine
Konferenz. Oder wie jetzt an Weihnachten der liebevolle aber schwer
geprüfte Grossvater. Denn die Geschenke für seine Enkel waren im
Kofferraum, als ihm das Auto gestohlen wurde.
Einige seiner Opfer
sind derart berührt von seinen Geschichten, dass sie ihn zum Essen
einladen und ihm in manchen Fällen sogar eine Übernachtung unter ihrem
Dach anbieten. Und fast alle geben ihm Geld. Immerhin bekommen sie dafür
etwas geboten, denn Max ist ein Meister der gepflegten Konversation. Unerschöpfliches Repertoire
«Sie
sind ein Wanderer?» Er kennt sich mit der Ausrüstung aus und empfiehlt
die Schweizer Berge als Destination. «Sie sind Musiker?» Sofort stimmt
er einen Song der Beatles oder der Rolling Stones an und lädt sein
Gegenüber ein, für die Saudis in einem Hotel in St. Moritz aufzutreten,
dessen Direktor er kennt. «Sie mögen russische Literatur?» Er ist auch
in Dostojewski bewandert. «Philosophie?» Er weiss auch über Spinoza
Bescheid. «Physik?» Alsbald erklärt er einem die einheitliche
Feldtheorie. Oder doch lieber ein leichteres Thema, «Motorräder»? Er
besitzt eine Triumph Bonneville und die Fabrik von Moto Guzzi liegt
nicht weit von seinem Haus. Sein Repertoire ist unerschöpflich. Wenn er
fertig erzählt hat, öffnen sich die Herzen und die Geldbeutel seiner
Zuhörer. Zwischen 20 und 100 Euro lassen sie üblicherweise springen.
Französische Medien, darunter «French News Online»,
berichteten schon mehrmals über den Überlebenskünstler, doch diese Flut
an farbigen Details kommt aus einem Blog, den seine Opfer eingerichtet
haben. Auf «stopper max le suisse»
tauschen sie ihre Erfahrungen aus und warnen andere davor, denselben
Fehler zu machen und auf Max hereinzufallen. Dabei sind nicht alle
Rückmeldungen negativ. Einer schreibt: «Es hat mich 20 Euro gekostet,
dafür hat er mir eine grossartige Geschichte erzählt. Das macht mich
nicht ärmer, also wünschte ich ihm alles Gute auf seiner Reise und
sagte, hoffentlich sehen wir uns wieder einmal.»