Zum Wandel der Sprache
von Marcus Knill
Alle kennen den Satz:
Das einzige Konstante ist die Veränderung
Veränderung ist das Synonym für Wandel.
1. Begriffe wie Änderung, Abwandlung, Korrektur, , Umbildung, Umformung, Umgestaltung, Umwandlung lassen bereits eine enorme Vielfalt der Begrifflichkeit deutlich werden.
2. Hinweise wie Abkehr, Abwendung, Neuerung, Neugestaltung, Neuregelung, Umbruch, Umkehr, Umschwung, Umstellung, Wechsel, Wandel, Wende, Wendung verdeutlichen uns die Spannbreite der Veränderungsprozesse erkennen.
Alle Sprachen (verbale-, noverbale- visuelle Sprache) veränderten sich im Laufe der Zeit.
Wir fragen uns: Werden wir durch den Wandel besser verstanden oder führt der Wandel dazu, dass das Verständnis erschwert wird?
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Zum Sprachwandel
Folgender pseudowissenschaftliche Text (den ich nicht behandeln werde) veranschaulicht, dass wir heute das Thema abstrakt angehen könnten. Die vielen Fachbegriffen sind zwar beeindruckend - Doch könnten Sie nach dem lesen dieses Textes dieses Wissen nicht mit Ihrer Alltagstätigkeit verknüpfen . Nachfolgender Text soll lediglich als Ueberblick zur Einstimmung hilfreich sein, den wir zwar als Konzept für eine Vorlesung nutzen könnten, der uns aber heute nicht weiterbringt:
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Ich zitiere Wikipedia:
Sprachwandel oder Sprachdynamik bezeichnet die Veränderung oder Entwicklung einer Sprache und wird in der Historischen Linguistik und der Soziolinguistik erforscht. Als wesentliche Triebkräfte des Sprachwandels werden Analogie, Entlehnung und Lautgesetz angesehen.
Aus der Sicht des Strukturalismus ist unter Sprachwandel die Geschichte (Diachronie) eines Elements einer synchronen Sprachstufe zu verstehen oder aber das Verhältnis zweier synchroner Sprachstufen zueinander.
Aus der Sicht der Quantitativen Linguistik sind vor allem zwei Aspekte des Sprachwandels bedeutsam: der Verlauf des Sprachwandelprozesses in der Zeit (Sprachwandelgesetz, Piotrowski-Gesetz) und die Wirkung der vielen Einflussfaktoren, die Sprachwandel auslösen und kontrollieren (linguistische Synergetik/ Köhlers Regelkreis).
Inhaltsverzeichnis[Verbergen] |
Sprachwandel wird als Ergebnis des Wirkens einer unsichtbaren Hand gesehen. Wichtigster Vertreter dieser Theorie ist Rudi Keller von der Universität Düsseldorf. Der Sprachwandel wird hier weder als Naturphänomen noch als Artefakt verstanden, sondern entsteht aus den Einzelhandlungen der Individuen als ungewollte und ungeplante Struktur. Unkoordiniertes Verhalten führt zu einer koordinierten Struktur als eine quasi-Koordination. Sprache als spontane Ordnung ist dabei ein Effekt des Wirkens der unsichtbaren Hand. Sprache und Sprachwandel ist nach Keller ein Phänomen der 3. Art, also weder vom Menschen gemacht (Artefakt) noch ein Naturphänomen, dagegen die kausale Konsequenz (Makroebene) einer Vielzahl individueller, intentionaler Handlungen (Mikroebene). Sprachwandel vollzieht sich im Einzelnen durch den Gebrauch der Sprache selbst. Ein Spezialfall von Sprachwandel ist der Bedeutungswandel. Nach Rudi Keller ändern sich Wortbedeutungen durch Veränderung der Gebrauchsregeln, denn nach Ludwig Wittgenstein ist die Bedeutung eines Wortes sein regelhafter Gebrauch innerhalb eines Sprachsystems. Beim Bedeutungswandel verändern die Sprecher die Gebrauchsregeln eines Wortes (durch Wirken der unsichtbaren Hand) dadurch, dass die Sprecher einen zunächst okkasitionellen Sinn so häufig erzeugen, dass in der Sprachgemeinschaft mit der Zeit ein Umlernen erfolgt. Morphologischer Wandel entsteht in der Regel durch Regelverletzungen, Bedeutungswandel als Sinnspezifizierung durch regelkonforme Spezialverwendung unter Wirken der unsichtbaren Hand.
Präferenzmodell [Bearbeiten]
Sprachwandel ist aus dem Sprachsystem bis zu einem gewissen Grad vorhersehbar, da von Veränderungsprozessen besonders merkmalhafte Elemente betroffen sind, also Unregelmäßigkeiten in der Regel dazu neigen, abgebaut zu werden. Das Neuentstehen von Unregelmäßigkeiten ergibt sich als Nebenprodukt von Regularisierungen in anderen Bereichen.
Grammatikalisierungsmodell [Bearbeiten]
Sprachwandel wird als gerichtet angesehen, denn in der Regel werden Lexeme zu grammatischen Elementen. Eine Entwicklung von Grammemen zu Lexemen ist hingegen selten oder sogar auszuschließen.
Soziolinguistisches Modell [Bearbeiten]
Sprachwandel ist abhängig von sozialen Faktoren: Formen und Strukturen, die ein höheres Prestige haben, neigen dazu, sich im Sprachwandel durchzusetzen.
Funktionsmodell (Köhlers Regelkreis) [Bearbeiten]
Die linguistische Synergetik ermöglicht es, den Einfluss der Bedürfnisse, die die Sprecher/ Hörer an ihre Sprache stellen, und deren Auswirkung auf die Gestaltung der Sprache mathematisch zu modellieren. Das Modell sieht eine ganze Reihe solcher Bedürfnisse vor und ist offen für weitere. Neben dem Bedürfnis nach Ökonomie ist z.B. auch mit einem Bedürfnis nach Spezifikation zu rechnen, etwa, wenn Begriffe möglichst präzise definiert werden sollen.
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Verlassen wir deshalb diese Buchstabenwüste: Befassen wir uns vor allem mit dem Sprachwandel, der Ihre Alltagstätigkeit beeinflusst. Es geht mir heute darum, die Phänomene des Sprachwandels zu erkennen , damit wir beispielsweise die Alltagskommunikation verbessern können.
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1. Der konstante Wandel der Sprache kann in den verschiedensten Sprachen verdeutlicht werden:
In der Umgangsprache
in der Literatur
in den Medien
bei Briefen
Mails
SMS
Abkürzungen beim SMS-Schreiben und deren Bedeutung
Abkürzungen | Bedeutung |
hdgdl | hab dich ganz doll lieb |
ild | ich liebe dich |
mb | mail back |
4u | for you |
4e | for ever |
bb | bis bald |
cu | see you |
dad | denk an dich |
fg | frech grinsen |
ikd | ich küsse dich |
plz | please |
sz | schreib zurück |
vd | vermisse dich |
lol | lautes lachen |
np | no problem |
ALDI | am liebsten dich |
dd | drück dich |
vlg | viele Grüße |
kes | komm etwas später |
Smileys (bereits veraltet)
:-)) | Sehr glücklich |
:-/ | Skepsis |
:O | Schreiend |
:-D | Lautes Lachen |
:-> | Zynisch |
:-l | Gleichgültig |
:-( | Traurig |
:'-) | Weint |
.'-) | Weint vor Freude |
:-P | Kein Kommentar |
B:-) | Smiley hat die Sonnenbrille auf dem Kopf |
:-/ | Smiley ist skeptisch |
:-X | Smiley schweigt sich aus |
:-)) | Steigerung von :-) |
;-) | Zwinkernder Smiley |
(k) | Kuß |
:-( | Ärgerlicher oder trauriger Smiley |
(:-D | Großmaul |
#-) | was für eine Nacht |
:*) | betrunken |
:-@ | wütend brüllen |
|-0 | gelangweilt |
;-( | weint |
)-: | traurig |
*g* | Grins |
:* | Küßt |
(:-... | Liebeskummer |
:-)(-: | Küsschen |
aber auch bei der Körpersprache (Begrüssungen, Verhalten...)
oder in der Bildsprache (Werbung, Illustrationen usw.)
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Um den Wandel bewusst zu machen zeige ich einige konkrete Beispiele, welche die Veränderung der Sprache und des Sprachverhaltens verdeutlichen sollen:
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In der Literatur:
Im Gegensatz dazu ein Text von Dadaisten:
Eine Gemeinschaftsproduktion der Schattenspringer in dadaistischer Tradition:
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Vergleichen wir die Bildsprache
von Ureinwohnern:
oder Höhlenzeichnungen:
mit der Bildsprache aus dem 19. Jahrhundert:
oder mit Bildern aus dem 20. Jahrhundert:
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Wandel in der Sprache der Fotographie:
Die erste Fotografie gelang dem Franzosen Niéphore Niépce 1926
und wurde 1952 von Helmut Gernsheim wiederentdeckt .
Das Original davon befindet sich in der Gernsheim-Collection:
( University of Texas, Austin, Texas.)
Ein Beispiel der moderne Photosprache:
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Zeichenrhetorik
Gebrauch von Worten
Aufschlussreich ist auch der Vergleich von Worten, die einerseits die Tatsachen beim Namen nennen -
oder anderseits mit Worten Sachverhalte beschönigen (Euphemismen)
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Bekannt sind die Fachsprachen, die eigentlich nur für Eingeweihte vorgesehen ist (ist im Grunde genommen ist dies eine Esotherikersprache "nur für Eingeweihte"). Dies treffen wir beispielsweise bei Aerzten, Informatikern, Mathematikern usw. an.
Dies Spracher wird oft als "Fachchinesisch" bezeichnet
Dazu gehört auch die Jugendsprache, die sich bewusst von der Erwachsenensprache abheben will, damit man sich abgrenzen kann.
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Erwachsenensprache und Jugendsprache
Jugendsprache
Solche voreilige Schlüsse waren falsch, haben doch Erwachsene seit je Mühe mit der Jugendsprache. Es ist normal, dass sich Jugendliche von der ... www.rhetorik.ch/Jugendsprache/Jugendsprache.html -Cached - [PDF]
Das Rad kann man nicht zurückdrehen
File Format: PDF/Adobe Acrobat - View as HTML 16. Juni 2007 ... fest: Die Jugendsprache will gleich- ... wachsene die Jugendsprache nach- .... Die Jugendsprache hat auch eine positive Seite. Das Spiel ... www.rhetorik.ch/Jugendsprache/02.pdf
Spartensprachen:
So wie es eine GANOVENSPRACHE gibt
gibt es auch eine
Jägersprache (Weidmannsprache)
Die Jägersprache gilt als eine Besonderheit unter den Sondersprachen, wie beispielsweise die der Bergleute, Seeleute oder Kaufleute. Diese Sprache bewahrt altes deutsches Sprachgut und kommt nahezu ohne Fremdwörter aus. Die Bezeichnung von Körperteilen (z.B. Blume) oder Bewegungen (z.B. Haken schlagen) zeugen von allgemeinem Sprachgut, jedoch mit besonderer Bedeutung und Sprachfärbung.
Gebärdensprache
Eskimosprache
Eskimosprache
usw.
Die deutsche Sprache lebt - auch und gerade, weil sich sich aufgrund der technologischen Entwicklung des Englischen bedient. (Siehe Duden: Wörterbuch der Szenensprache)
Szenensprache
abfahren | Neigung zu einem bestimmten Suchtmittel |
abtörnen | die Wirkung der Droge lässt nach |
ackern | sich prostituieren |
Affen schieben, Affen haben | unter Entzugserscheinungen leiden |
Afghane | Cannabis-Sorte |
Ameise | Drogenhändler, der Kleinstmengen von Drogen verkauft; meist, um sich seinen Eigenbedarf zu finanzieren |
Analbombe | Drogen, die über den After konsumiert werden |
Andenschnee | Kokain |
andrücken, anfixen | sich eine Injektion (Spritze) setzen |
antörnen | sich in Rausch versetzen |
ausflippen | Halluzinationen haben |
basen | inhalieren von in Ammoniak gelöstem Kokain |
Besteck | Gegenstände, die zum intravenösen Drogenkonsum verwendet werden: Löffel zum Aufkochen, Gummi zum Abbinden des Armes, Spritze, Feuerzeug und Ascorbinsäure |
Bienen | drogenabhängige Prostituierte |
Blackout | Erinnerungslücke, bedingt durch Drogenkonsum |
Blowen | Heroin, welches auf einer Folie verdampft und inhaliert wird |
Bobbel | Heroin, welches in einem Kondom oder Fingerling transportiert wird |
Bong | Haschzigarette oder Haschpfeife |
breit sein | berauscht sein |
Brief | in Briefform abgepacktes Heroin, 100mg |
Briefkasten | Drogenversteck |
Cake | Gebäck, welches Cannabis enthält |
Checker | Mittelsmann, der die Verbindung zwischen Drogenhändler und Konsument herstellt |
Connection | Verbindung zu einem Menschen, der Drogen verkauft |
Cop | Polizist |
dealen | mit Drogen handeln |
Dealer | Drogenhändler |
Dope | Droge |
Downer | Drogen und Medikamente, die müde machen, den Antrieb dämpfen und angstlösend sind |
drauf sein | unter Drogeneinfluss stehen, drogenabhängig sein |
Drobs | Drogenberatungsstelle |
Slängsprache
Züri-Slängikon
Deutsch | Cervelat |
Züri-Släng: | e Arbeiterforäle, e Fleischbohne, e Trämler-Foräle, en Chlöpfer, en Nitrat-Zeppelin, en Nonne-Trööschter, en Rännsattel, en Servila, en Sevi, en Züri-Chräbs (eingeschnittener Cervelat), es Arbeiter-Cordon-Bleu (Cervelat mit Käse), es Filet im Darm, es Proletarier-Filet, es Puure-Cordon-Bleu (Cervelat mit Käse und Speck), es Waldfäscht (kalter Cervelat mit Brot) |
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Der Wandel der Sprache kann parallel zur Entwicklung der Medien verfolgt werden:
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Das erste Medium ist das Reden mit Lautbildungen (Stimmbänder, Mund) verbunden mit der Körpersprache (Gestik, Mimik, Haltung)
Dann folgte das Medium Zeichnen und Schreiben (Es gab rasch Gegner des Schreibens.Viele glaubten, das Schreiben mache dumm, weil das Gedächtnis weniger trainiert würde)
Dann folgte das Buch ( nach der Erfindung der Buchdruckerkunst)
Zeitung
Morsen
Telegraf
Telefon
Radio
Film
FAX
Fernsehen
Video
PC (Internet Mail)
Handy
SMS
Messenger
Jedes neue Medium wurde zuerst verteufelt, setzte sich aber hernach dennoch durch.
Wir stellen fest: Jedes neue Medium ergänzte die anderen Medien sinnvoll und die Menschen hatten zu lernen diese sinnvoll, situationsgerecht anzuwenden. Heute leben alle Medien nebeneinander.
Die neuen Medien haben anderseits unser Lese- und Sprachverhalten deutlich beeinflusst und verändert.
Vor allem Mails SMS und Gratiszeitungen förderten den Trend zur KUERZE.
Zur Verdrängungsangst: Filme konnten sich trotz Fernsehen halten, Hörbüchern und DVD haben ihren Platz gefunden.
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Zum Reflektieren:
Welchen Einfluss, welche Konsequenzen hat der Wandel der Sprache auf Ihre Tätigkeit:
Im Alltag?
Im Beruf im Umgang mit Jugendlichen?
Im Umgang mir Ihren eigenen Kindern?
Oder auf Ihr eigenen Sprachverhalten z.B.
--> beim Reden?
--> beim Schreiben?
--> beim Telephonieren?
usw.
Wo wäre Anpassung angebracht?
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NOTIEREN SIE NUN IHR PERSOENLICHES FAZIT:
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Sie können nach diesem Input die Thematik später dank folgender LINKS und BEITRAEGE jederzeit zusätzlich vertiefen. Auch diesen BLOG- EINTRAG werde ich deshalb nicht löschen:
Links:
Begriffe verstehen
Aus dem BLOG:
- ZUR KLEIDERSPRACHE:
Kleiderdiktat für Moderatoren - rhetorik.ch aktuell:
Zur Kleidersprache: Kleiderdiktat für Moderatoren? ... fassen wir die Erkenntnisse der Kleidersprache am Bildschirm (Outfit, Schminke, Frisur, ... www.rhetorik.ch/Aktuell/Aktuell_Apr_09_2001.html -Cached rhetorik.ch aktuell:
2. Juli 2003 ... als Bühne für eine Siegesrede hergerichtet. Bush erscheint in der Montur eines Kampfpiloten und berücksichtigt so die Kleidersprache. ... www.rhetorik.ch/Aktuell/Aktuell_Jul_02_2003.html -Cached rhetorik.ch aktuell:
12. Jan. 2001 ... ablenken und werden damit plötzlich wichtiger als bedeutende Aussagen. Bei Kommunikationsprozessen gibt es auch eine Kleidersprache . ... www.rhetorik.ch/Aktuell/Aktuell_Jan_12_2001.html -Cached rhetorik.ch aktuell:
Diese "spontane" Aufnahme reizte viele Journalisten, Positionen, Körper- und Kleidersprache zu kommentieren. Das jüngste Bild sagt angeblich mehr aus als ... www.rhetorik.ch/Aktuell/Aktuell_Jan_04_2004.html -Cached Post-it-Aktion: «Chotzä, koksä, figgä, prüglä»
«Ich versteh das überhaupt nicht», sagt eine Pendlerin an der Tramstation Ottikerstrasse beim Betrachten der vielen Post-it-Kleber auf dem Billettautomaten. «Das ist sicher ein PR-Gag, aber ein schlechter», ärgert sich ein Passant. Der Grund: Wer heute Morgen zur Arbeit fuhr, wurde praktisch an jeder Zürcher Tramhaltestelle mit mehreren Post-it-Klebern konfrontiert, auf denen folgende To-do-Liste zu lesen ist: «chotzä, koksä, figgä, prüglä».
Jugendverein bekennt sich zur Aktion
Hinter der Kleberaktion steht der Verein «klartegscht»: «Wir wollen aufrütteln und die Gesellschaft dazu anregen, über die Jugend nachzudenken», erklärt Geschäftsleiterin Sandra Meier gegenüber Tagesanzeiger.ch. Sie wehrt sich damit gegen das Bild, welches die Öffentlichkeit von der Jugend hätte. Dass man dazu gleich die ganze Stadt verklebt habe, habe damit zu tun, dass man auf ein möglichst grosses Echo hoffe: «Wir müssen provokativ arbeiten. Über normale Medienarbeit haben wir nichts erreicht», so Meier weiter.
Am kommenden Samstag feiert «klartegscht» eine grosse Jugendparty im Zürcher Club X-TRA. Hier wolle man zeigen, dass die Jugend nicht einfach nur Alkoholexzesse, Prügeleien oder sexuelle Abenteuer kenne. Viel mehr gingen sie mit «enorm viel Engagement, Leidenschaft und Kreativität zu Werke», heisst es auf der Homepage. (Quelle: 23.11.09 Tagesanzeiger.ch/Newsnetz)
- Farbsprache:
- Farben haben auch eine Aussagekraft und beeinflussen das Image:
- Mc Donald will mit dem Farbwandel eine neue Botschaft verkaufen:
- Früher ROT (Assoziation: Fleisch, Hamburger, die dick machen)
- Neu GRUEN (Assoziation: Natürlich, Bio, Salate, die linienfreundlich sind.
- Quelle NZZ:
McDonald’s erhält grünen Anstrich
Die rote Farbe im Logo verschwindet – Neues Design bei Restaurantumbauten
Das gelbe «M» als Markenzeichen der Fastfood-Kette McDonald's bekommt ein neues grünes Kleid verpasst. Die diskretere Farbkombination soll die Qualitätsbemühungen des Unternehmens hervorheben. Auch in den Restaurants selbst wird das auffällige Rot abgelöst. ...- So sieht das neue LOGO aus:
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Weitere LINKS zur Thematik Wandel der Sprache:
Wahl der Wörter - Wahl der Waffen
Lärmen, poltern, pauschalisieren
Steinbrücks Kavallerie, Schmidt-Schnauze und Blochers Schafe: Worin unterscheiden sich Deutsche und Schweizer in ihrer politischen Sprache und ihren Umgangsformen? Eine Podiumsdiskussion an der UZH ging dieser Frage nach.
Zitat aus News Universität Zürich:
Das Podium v.l.n.r.: Thomas Abegglen (Stellv. Leiter der Abteilung Information&Kommunikation der Bundeskanzlei); Prof. Josef Klein (Germanistische Linguistik, Uni Koblenz/D); Urs Bühler (NZZ); Dr. Regula Stämpfli (Politologin); Prof. Otfried Jarren (Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, UZH). (Bild: Marita Fuchs)
Peer Steinbrück formuliere gern markig, meinte Linguistikprofessor Josef Klein. Er stehe jedoch in einer Tradition, die von deutschen Politikern wie Herbert Wehner, Franz Josef Strauss oder dem frühen Helmut Schmidt – auch Schmidt-Schnauze genannt – mitbegründet worden sei. In der Schweiz bestünden seiner Ansicht nach zwei Tendenzen:
Während mit dem Abstimmungsbüchlein das Volk sachlich orientiert werde, gebe es auf der anderen Seite mediale Foren wie die «Arena»; eine verbale Schlägersendung, wie es sie in Deutschland nicht gebe.
Hemdsärmelige Helvetier
Auf Einladung des Deutschen Seminars, Lehrstuhl Christa Dürscheid, waren unter der Moderation von NZZ-Redaktor Urs Bühler, die Politologin Regula Stämpfli, Thomas Abegglen, Leiter der Abteilung Information&Kommunikation der Bundeskanzlei, UZH-Prorektor Otfried Jarren und der Linguist Josef Klein zusammengekommen, um über ein brisantes Thema zu reden:
«Wahl der Wörter – Wahl der Waffen?
Traditionen und aktuelle Tendenzen der politischen Sprache und Kommunikation in der Schweiz».
Das Schweizer Misstrauen gegen laute Töne in der Politik liege im Konkordanzprinzip begründet, sagte Regula Stämpfli. Allerdings nehme die politische Polarisierung auch in der Schweiz zu, der Umgang werde aggressiver.
Prorektor Otfried Jarren – selbst Hamburger wie Steinbrück – verurteilte die ungehobelte Art des Ministers: sie sei nicht akzeptabel. Politische Sprache hänge, so Jarren, vom jeweiligen Politik- und Mediensystem ab und die Schweiz sei stark durch die direkte Demokratie geprägt. Es ginge jedoch hier nicht nur mit leiser Stimme zu und her: Beim Abstimmungskampf werde ziemlich heftig gestritten.
Was von der Regierung kommuniziert werde, sei in der Schweiz gesetzlich geregelt, somit gebe es keine Staats-PR, wie sie zum Beispiel in England hemmungslos betrieben werde. Die Verwaltungskommunikation habe eine hohe Qualität und sei nicht so parteipolitisch ausgerichtet, wie es etwa in Deutschland der Fall sei, sagte Jarren.
Sachlich geprägter Diskurs
Auch das Mediensystem sei in der Schweiz kein Transportriemen manipulierter Meinung. Die Stellungnahmen politischer Eliten sei nach wie vor Bestandteil der Medienkultur. «Der Diskurs ist hochgradig sachlich geprägt,» meinte Jarren.
In Deutschland jedoch, hangle sich die politische Auseinandersetzung entlang der Parteilinien. «Es wird polarisiert und zwar entweder links oder rechts», so Jarren. Damit werde der politische Diskurs anders geführt als in der Schweiz und auch die Umgangsformen seien andere.
Die Schweiz sei klein: Hier würden sich die politischen Akteure besser kennen als in grösseren Ländern. Man treffe sich häufiger, zum Beispiel bei Apéros, kenne sich gut und dadurch entstehe eine andere Form der Gemeinsamkeit.
«Die Mehrsprachigkeit spielt eine grosse Rolle in der politischen Kultur der Schweiz», Thomas Abegglen (links). (Bild: Marita Fuchs)
Josef Klein brachte es auf den Punkt: In Deutschland setze sich bei politischen Stammtischdiskussionen der mit der ‚grossen Klappe‘ durch, während am Schweizer Stammtisch sich nur derjenige Wort verschaffen könne, der sich mit den Abstimmungsunterlagen auseinandergesetzt habe. Regula Stämpfli relativiert: Auch in Deutschland seien die Leute recht gut informiert und helvetische Stammtische würden sich nicht sehr von deutschen Stammtischen unterscheiden.
Thomas Abegglen meinte, dass Schweizer Politiker auch deshalb vorsichtiger agieren, weil es nicht nur ums Gewinnen ginge: «Politikerinnen und Politiker müssen bei Abstimmungen immer damit rechnen, dass der Souverän anders als erwartet abstimmen wird.»
Mehrsprachigkeit als entscheidender Parameter
Für Abegglen spielt die Mehrsprachigkeit eine grosse Rolle in der politischen Kultur der Schweiz. Man könne nicht alle Bewohner unter einem so genannten «Fahnenwort» zusammenscharen, weil das «Fahnenwort» übersetzt werden müsse und sich dann idiomatische und mentalitätsbegründete Probleme ergeben können. Eine politische Pointe oder eine sehr bekannte Deutschschweizer Persönlichkeit finde selten in allen Landesteilen den gleichen Widerhall.
Charismatische Führer in sozial unsicheren Zeiten
Auf die Frage, ob die SVP einen anderen Politikstil in der Schweiz etabliert habe, sagte Regula Stämpfli: «Nein, es waren die Medien, die Personalisierung und Polarisierung zuerst vorantrieben.» Und Jarren erläuterte, dass der Ruf nach starken Persönlichkeiten vor allem durch den rasanten sozialen Wandel hervorgerufen werde. Dadurch würden Einzelpersonen in der Politik wichtiger, die dann durch die Medien zusätzlich gepuscht würden – ein demokratiegefährdendes Potential.
Die Veranstaltung fand am 15.5.2009 im Rahmen eines von Professorin Christa Dürscheid und Kersten Sven Roth ausgerichteten linguistischen Symposiums zum Thema «Politische Sprache und Kommunikation in der Schweiz» statt.
Teilnehmer:
Dr. Regula Stämpfli (Politologin, Dozentin, Autorin); Thomas Abegglen (Stellv. Leiter der Abteilung Information&Kommunikation der Bundeskanzlei); Prof. Otfried Jarren (Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, UZH); Prof. Josef Klein (Germanistische Linguistik, Uni Koblenz/D) Moderation: Urs Bühler (NZZ)
Die Thesen von Regula Stämpfli:
1. Personalisierung, Emotionalisierung, Theatralisierung, Polarisierung sind konstitutiv für die politische Kommunikation der Gegenwart. Praktisches und Phantastisches wechseln sich so ab. Meinungen werden wie Tatsachen behandelt und das Verhältnis von Intelligenz und Dummheit verschiebt sich so, dass auch völlig abstruse Meinungen nicht einfach als primärer Zustand unaufgeklärter Köpfe begriffen, sondern als vieldeutiges, ja geradezu aufregend kompliziertes und diskussionswürdiges Phänomen behandelt werden. Das gilt in allen Mediendemokratien, aber in der Schweiz besonders (fehlende Intellektuellen-Politdiskussionen wie beispielsweise in Frankreich).
2. Schweizerische politische Kommunikation von Regierung, Verwaltung, Parlament und Parteien bewegt sich wie die Postkutsche im Nanozeitalter. Dass Innenpolitik sowie – Kommunikation gleichzeitig Aussenpolitik darstellt sowie immer auch Aussenkommunikation ist, wird kaum verstanden. Die Kleinräumigkeit unterstützt diesen Effekt noch und stärkt vorwiegend isolationistische, vormoderne populistische Rhetorik (während diese in den NL und Italien viel postmoderner deherkommt).
3. Arena-Rhetorik und Auftreten: Alle Zeiten sind Gegenwart. Wer die stärksten rhetorischen Waffen, u.a. auch den persönlichen Angriff beherrscht, punktet, ungeachtet aller Fakten. Die Dissonanz zwischen Gefühl und Verstand kann durch infantile Werberhetorik gut ausgelotet werden (ist aber schon hohe Kunst moderner Medienrhetorik, in der Schweiz noch nicht so häufig anzutreffen:-). Instantfloskeln wirken, Selbstsicherheit auch, Bilder sprechen, deshalb werden oft Klischées bedient. Wer gute Gefühle rüberbringt, punktet, selbst wenn heisse Luft („jetzt keine Fehler machen“, „ich gehe völlig mit Ihnen einig“, „wie Studien dies schon längst belegt haben“, „schon meine Grossmutter wusste das“,“Sie haben wohl den Text nicht gelesen“, „Wir von der xy haben dies schon seit Jahren gemacht“...) produziert wird. Doch ebenso bleibt eine, übrigens sehr tröstliche, Tatsache: Kein Arena-Teilnehmer oder Teilnehmerin sollte je das Publikum unterschätzen! Denn Authentizität sowie gute, klare Argumente werden gehört, selbst wenn die Diskussion diesen Anschein zunächst nicht macht. Dass die manchmal beklagte Verluderung der Sprache und der politischen Inszenierung nicht einfach auch verluderte Politiken bringt, zeigen auch die Abstimmungsresultate.
4. Frauen: Frauen punkten in Arena-Sendungen nur dann auffällig weniger (sie kriegen dann auch nur einen Bruchteil der Redezeit der anwesenden Männer), wenn sie völlig in der Minderheit sind. Als Minderheit wirken sie als „das Andere“ und damit wie ein Störfaktor. Wenn aber Frauen zur Hälfte oder gar zur Mehrheit in der Arena sind, dann zeigt sich, wie der letzten Arena-Sendung über den biometrischen Pass, dass die rhetorischen Waffen durchaus geschlechtsneutral angewandt werden. D.h. mehr und mehr wenden Akteurinnen die rhetorischen Instanttricks der Mediendemokratie (siehe Bundesrätin Evelyn Widmer-Schlumpf und Nationalrätin Hutter) an, wie wir sie bisher vor allem von den wortführenden Männern kennen.
Kommentar: "Wahl der Wörter - Wahl der Waffen" lautete das Thema der aufschlussreichen Podiumsdiskussion. Ueber die Macht der Worte, die Waffe "Wort oder Bild" habe ich Einiges publiziert. Es lohnt sich diese Beiträge zu überfliegen.
- z.B.
Macht der Worte
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Zur Macht der Worte von Marcus Knill
Wer mit Worten arbeitet, muss die Macht verantworten. Moritz Leuenberger "Um einen Stein zu zertrümmern, braucht man einen Hammer, aber um eine kostbare Vase zu zerbrechen, genügt eine flüchtige Bewegung und um das Herz eines Menschen zu treffen, genügt oft ein einziges Wort". Eugen Drewermann Wortwirkung Eine wichtige Erkenntnis der Rhetorik ist, dass Worte wirkungsvoller sind, wenn sie mit einem Bild gekoppelt wird. Es genügt auch, wenn Worte innere Bilder erzeugen, wenn die Worte gleichsam "mit den Ohren gesehen" werden. "Im Anfang war das Wort" meint zwar ein Johannesspruch, die Kraft und suggestive Wirkung von Bildern ist aber oft nachhaltiger als das abstrakte Wort alleine. Worte können Menschen beeinflussen, Macht ausüben, Worte führten zu Kreuzzügen und Glaubenskriegen. Die Macht der Worte wird einem besser bewusst, wenn wir uns (z.B. mittels einer Mindmap)vergegenwärtigen, was Worte alles können: - trösten, heilen (Gesprächstherapie) beschwichtigen, Liebe schenken, Frieden schaffen befreien (Beispiel "Mea Culpa").
- helfen und Coaching), klären (z.B. als Ombudsmann), schlichten (z.B. durch Mediation.
- erfreuen (z.B. mit Humor), beflügeln Hoffnung verleihen ("Liberté, egalité fraternité"),
- die Welt verändern (10 Gebote, Menschenrechte), befähigen, Zusammenhänge zu verstehen oder abstrakt zu denken.
- überzeugen (siehe Harvard prinzip, Verhandeln) oder motivieren
- verletzen (beleidigende Worte werden oft ein Leben lang nicht mehr vergessen). Siehe Exekutionsrhetorik Kampfrhetorik. Ängste wecken, belügen, beschönigen (Beispiel Verhaltensoriginell statt schwererziehbar)
- Worte können nicht zurückgenommen werden.
- Man kann zuviele und zuwenig Worte sagen.
- Wer redet, muss auch bereit sein die Gegenseite anzuhören Worte sind immer leicht verfügbar. Niemand leidet unter Wortknappheit.
Schweigen kann Gold sein, Reden kann Gold sein. Es geht letztlich darum, das richtige Wort zur richtigen Zeit zu sagen. Interview am SF DRS2 In der Sendung "Fenster zum Sonntag" vom 18. und 19. September 2004 gab es einen Beitrag zur Thematik "Die Macht des Wortes". 10. Oktober, 2004 "Nichts kann den Geist des Menschen mehr mobilisieren als die Macht des Wortes."
Auf den Weg mitgegeben:
Die Sprache prägt unsere Einstellung, deshalb.....
Sprachpolizei säubert Schulbücher
Zur Macht der Worte
--> Es lohnt sich, Worte im Alltag ernst zu nehmen und sich immer wieder fragen: Wird meine Sprache richtig verstanden? Eugen Drewermann hat schon gesagt: "Um einen Stein zu zertrümmern, braucht man einen Hammer, aber um eine kostbare Vase zu zerbrechen genügt eine flüchtige Bewegung und um das Herz eines Menschen zu treffen, genügt oft ein einziges Gerücht"
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&&&&&&&&&& Präsentieren- aber wie?
Suche in Rhetorik.ch: |
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Ein paar Stichworte zum Planen von Präsentationen. |
von Hildegard Knill
Beim Vorbereiten einer Rede oder Präsentation ist es ähnlich wie beim Planen eines Nachtessens mit Freunden. Wie bei der Planung eines Menues, überlegen Sie welche Gäste erscheinen und was sie ihnen offerieren wollen. Nach dem Beantworten der Fragen: "Wer kommt?" "Was liebt der Gast?" gehts an die
Materialbeschaffung:
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Bei einer Präsentation oder einem Vortrag haben Sie mehr Kontrolle über das Geschehen als bei einem Interview oder bei einer Diskussion. Sie haben dadurch mehr Freiheit aber auch mehr Verantwortung. Lesen Sie mehr im Beitrag über zuhörerorientiertes Sprechen. |
Der Vortragende |
Checkliste:
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Zum Publikum |
Studien zeigten: auch wenn alle Zuhörer nach 5 Minuten noch voll dabei sind, ist nur noch ein Fünftel nach 30 Minuten aufmerksam. Nach 45 Minuten Vortrag kann ein Durchschnittszuschauer nur noch 20% des Gehörten wiedergeben. |
Audiovisuelle Mittel |
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Redetechnik |
Stichwortliste zu den Redetechniken
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Laut "Die Zeit" vom Mai 1996 fand der Psychologe Jon Driver, dass Menschen einander besser verstehen, wenn sie die Münder ihrer Gegenüber sehen. Das liegt erstaunlicherweise nicht etwa daran, dass die Zuhörer dem Redner von den Lippen ablesen. Vielmehr benutzt das Nervensystem einen Trick: Wenn die Eingangssignale zweier Sinnesorgane zusammenpassen, verstärken sie einander. Folglich kann das Publikum Sie besser hören, wenn es Sie deutlicher sieht.... Sorgen Sie als Veranstalter also dafür, dass jeder im Publikum freie Sicht auf den Redner hat. Setzen Sie in grossen Räumen Grossbildprojektionen ein. Und als Redner senken Sie den Blick nicht ständig nach unten ins Manuskript. Die Zuhörerinnen sollten Ihnen an den Lippen hängen - dafür müsssen Sie die Lippen aber auch zeigen. |
Schlussbemerkung: Auch eine perfekt vorbereitetete Präsentation kann zunichte gemacht werden, weil ein Detail nicht stimmt. Zurück zum Dinnervergleich: auch ein perfekt vorbereitetes Mahl kann mit zuviel Salz ungeniessbar gemacht werden. Es geschieht immer wieder, dass Präsentationen gut vorbereitet, jedoch durch eine Unachtsamkeit zerstört wurden. |
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Die Medien, die als Hilfsmittel bei einer Präsentation eingesetzt werden können, lassen sich in vier Gruppen unterscheiden.
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Hilfreiche LINKS:
11 Jun 08: Sinnvoll Kommunizieren
- [PDF]
IST NATÜRLICHES KOMMUNIZIEREN LERNBAR?
File Format: PDF/Adobe Acrobat - View as HTML Spiegels Video – sehr schnell, dass natürliche ... Willkommen im Simulator: Natürlich kommunizieren? ... ernst ist – alles andere als natürlich ist. Die ... www.rhetorik.ch/Aktuell/05/06_22/06_2005_black.pdf