Sonntag, 7. August 2016

IOC unglaubwürdig

Der staatliche gefördere Dopingskandal ist belegt.

Nun zeigt sich: Es fehlt die KONSEQUENZ.

Olympia Olympische Ringe (Symbolfoto) Bild: (EPA)

Olympia: Kein Rio-Ausschluss des russischen Teams

RIO DE JANEIRO/LAUSANNE. Internationales Olympisches Komitee sieht trotz der vorliegenden Doping-Beweise von einem Bann gegen alle russischen Athleten bei den Olympischen Spielen in Brasilien ab.

KOMMENTAR:

Wenn Spielregeln nicht eingehalten werden müssen und bei eindeutigen Uebertritten stets beide Augen zugedrückt werden, geht die Glaubwürdigkeit vor die Hunde.
Mit dem Zurückkrebsen der zuständigen Institutionen verkommen die Dopingkontrollen einmal mehr zur Farce.
Auch bei den eurpäischen Richtlininien der vorgeschreibenen Defizitlimiten das Nichteinhalten der Verschuldungsgrenze keine Folgen. Frankreich, Spanien, Portugal und Griechenland werden nicht gebüsst. (Obschon es so vereinbar ist)
Wenn auch bei dieser Vereinbarung stets beide Augen zugedrückt werden, demontiert die EU ihre Glaubwürdigkeit.
Auch Eltern müssen sich nicht wundern, wenn sie ihren Kindern  lediglich nur drohen, sie müssten bei der Verschuldung die Konseqeunzen selbst tragen. Wenn das Missachten von Abmachungen keine Folgen hat, wird es zu keiner Verhaltensänderung kommen. Dies gilt auch bei der EU oder beim SPORT.
   





Vergleich Clinton-Trump

Der Fakten-Check




Clinton und Trump .
Bildlegende: Clinton vertritt mehrheitlich klassisch 
demokratische Positionen, 
Trump ist schwerer zu fassen. Keystone/Reuters

Politische Positionen




Hillary Rodham ClintonDonald J. Trump
Partei
DemokratenRepublikaner
Enge Partnerschaft mit EU und Nato
Janicht zwingend
Beziehungen zu Russland
belastetunbelastet
US-Bodentruppen im Anti-Terror-Kampf
NeinNein
Atom-Deal mit dem Iran
JaNein
Freihandel
JaNein
Legalisierung und Integration illegaler Migranten
JaNein
Aufnahme von Flüchtlingen
JaNein
Klimaschutz
JaNein
Obamacare
ausbauenersetzen
Strengere Waffengesetze
JaNein
Abschaffung der Todesstrafe
NeinNein
Steuererhöhung für Reiche
JaNein, ausser für Hedgefonds-Manager
Steuerliche Entlastung von Geringverdienern
JaJa
Homo-Ehe
JaNein
Abtreibung
Persönlich dagegen, soll aber Entscheidung jeder Frau seinNur bei Vergewaltigungen, Inzest, oder Gefahr für die Mutter

Persönliches




Hillary Rodham ClintonDonald J. Trump
Alter bei allfälligem Amtsantritt
6970
Herkunft
Chicago, Illinois. Konservativ-methodistisches Elternhaus.New York City. Mutter schottischer und Vater deutscher Abstammung.
Familie
Seit 1975 verheiratet mit ihrem ehemaligen Studienfreund Bill Clinton.

Gemeinsame Tochter Chelsea und zwei Enkelkinder
Zum dritten Mal mit einem Model verheiratet.

Drei Kinder mit der ersten Ehefrau, eine Tochter mit der zweiten Ehefrau, ein Sohn mit der aktuellen Ehefrau Melania. Sieben Enkelkinder.
Hobbys
Wandern, Lesen und TennisGolf und Baseball
Beruflicher Werdegang
Anwältin mit Berufsdoktorat als Juristin an der Eliteuniversität Yale

Rechtsberaterin des Justizausschusses bei der Vorbereitung des Amtsenthebungsverfahrens gegen Richard Nixon (1974)

Assistenzprofessorin der Rechtswissenschaften an der Universität of Arkansas

Verwaltungsratsmandate grosser Firmen, u.A. Wal-Mart

First Lady 1993-2001, Engagement für Reform des Gesundheitssystems und Frauenrechte
Bachelor-Abschluss in Wirtschaftswissenschaften

Leitung, Übernahme und Umfirmierung der Immobilienfirma seines Vaters

Projektentwickler für diverse Investoren

Investitionen u.A. im Casino-, Merchandising- und TV-Geschäft
Politischer Werdegang
Studentisches Engagement zunächst für die Republikaner, wendete sich – auch unter dem Eindruck des Vietnamkrieges – den Demokraten zu.

Senatorin des Bundesstaats New York

Bewerbung um Präsidentschaftskandidatur 2008

Aussenministerin der Regierung Obama
Kokettierte wiederholt mit einer Präsidentschaftskandidatur, beliess es jedoch stets bei Parteispenden, die er lange auf beide grosse Parteien verteilte.
Religion
Bekennende Methodistin, thematisiert ihren Glauben jedoch kaum öffentlich. Gilt in der öffentlichen Wahrnehmung nicht als sonderlich religiös.Gehört der calvinistischen Reformed Church an und beteuert regelmässig seinen Glauben. Gilt jedoch nicht als sonderlich religiös.




Cornelia Cazis trifft einen wunden Punkt

Die Täter stehen im Fokus der Medien
Die Opfer, die Schwerverletzten verschwinden aus dem
medialen Gedächtnis

(Quelle Radio SRF 2)


Die Täter der Anschläge in Deutschland und Frankreich sind Thema auf den Frontseiten der Zeitungen. Binnen Stunden werden ihre Psychogramme medial verbreitet. Aber was ist mit den Opfern?
Ein Mann liegt am Boden auf der Strasse. Viele Menschen scheinen über ihn hinweg zu laufen. 
Bildlegende: Wenn die Kameras sich wieder abwenden von München, Würzburg und Nizza – was passiert dann mit den Opfern?


84 Tote, 52 Schwerverletzte in Nizza. Fünf Verletzte in Würzburg. Neun Tote in München. Das sind nackte Zahlen ohne ersichtliche Menschen. Aber es sind Menschen mit Träumen und Wunden, mit Geschichten und Plänen und mit der gemeinsamen Tragödie zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen zu sein, um zum Opfer zu werden.

Eine Frau zündet eine Kerze an, um an die Opfer von Nizza zu gedenken. .
Bildlegende: In Yverdon-les-Bains gedenken Menschen an die zwei Schweizer Opfer, die beim Anschlag in Nizza ihr Leben verloren. Keystone

Schicksal? Zufall? Vorsehung? Pech?

Viele betrauern die Opfer und bringen Kerzen und Blumen an den Tatort. Alles Zeichen des Mitgefühls, der Trauer und der Solidarität. Es sind Zeichen an die «direkten Opfer», wie Traumaspezialisten und Notfallpsychologinnen sie nennen: die Toten, die Verletzten und ihre vielen Angehörigen. Sie brauchen Hilfe, Unterstützung und Schutz.
Was ist mit den «indirekten Opfern»? Sie gehören zu den Übersehenen, denn sie haben keine sichtbaren Wunden. Zu ihnen gehört möglicherweise der Klassenlehrer von Ali David S., der sich vielleicht sein Hirn zermartert mit der Frage: Warum habe ich nichts gemerkt? Wie kann ich nach den langen Ferien wieder vor die Klasse treten. Wie zur Normalität finden an der Schule?
Oder die Augenzeugin an der Promenade des Anglais in Nizza, die mitansehen musste, wie die Frau wenige Zentimeter vor ihr von den Truckrädern des Terroristen niedergemäht wurde. Warum sie und nicht ich? Fragt sie sich vielleicht tausend Mal und kriegt die Bilder nicht aus dem Kopf.

Weltschmerz

Ganz zu schweigen von den Millionen Menschen, die sich aus einer neuen Ängstlichkeit heraus weniger aus dem Haus trauen als vorher, die argwöhnischer werden gegenüber Menschen von anderswo, und in politische Parolen einstimmen, gegen die sie noch vor kurzem demonstriert hätten.
Betroffen sind wenige. Getroffen sind alle. Und das tut weh. Das Weh heisst Erschütterung. Fassungslosigkeit und ist am besten gefasst mit Weltschmerz, Weltschmerz einem schönen Begriff von Jean Paul.
Über die Schatten in ihnen Wenn die Kameras sich wieder abwenden von München, Würzburg und Nizza. Wenn die Mikrofone sich nach anderen lauten Ereignissen ausrichten, könnte es also entscheidend sein, die Aufmerksamkeit aufrechtzuhalten für die nachhaltigen Wunden der indirekten Opfer.
Auch sie brauchen Unterstützung, Hilfe und Schutz und seien das nur Geduld, offene Ohren und lange Gespräche über die Schatten in ihnen.
Sendung: Radio SRF 2 Kultur, Kultur-Aktualität, 26.7.2016, 17:15 Uhr.

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