Steinbrück - Becks Vertreter - wird vorgeworfen, er solle den SPD Präsidenten vertreten, anstatt ihn zu treten!
Nach Steinbrück verliert die SPD das vertrauen, falls die Partei das Wort bricht
Peer Steinbrück sagt deutlich, was er von Becks Kehrtwende hält: nichts. Der Finanzminister hat in mehreren Interviews seine Bedenken begründet. Die SPD dürfe sich nicht an der Linkspartei orientieren. Sie müsse in der Mitte Wähler gewinnen, nicht am Rand. Ihre Glaubwürdigkeit sei Grundvoraussetzung für ihre Strategiefähigkeit. Die Linkspartei dürfe weder in Hessen noch eines Tages im Bund Einfluss bekommen.
"Ich will von denen nicht mitregiert werden", sagt er.
Steinbrück hat keine eigenen Ambitionen. Bewies schon als Ministerpräsident in NRW eindrucksvoll, dass er die SPD-Basis vergraulen kann. Legendär seine Beschimpfung der Agenda-Kritiker als "Heulsusen". Steinbrück ist selbstbewusst, kompetent - und bei vielen Genossen verhasst. Hätte als Parteichef oder Kanzlerkandidat null Chancen. Sein Ziel: unklar. Im Sommer 2007, früher als andere, erklärte er Beck zum Kanzlerkandidaten. Hält er Steinmeier jetzt doch für fähiger?
Kommentar: SPD König Beck ist immer noch krank. Seit seinen Plänen - zusammen mit den LINKEN in Hessen an die Regierung zu kommen - herrscht im Parteivostand kein betretenes Schweigen mehr. Im Gegenteil, in der SPD rumort es. Nachdem Becks Vertreter sich so deutlich gegen einen Zusammenschluss mit den LINKEN ausgesprochen hat, wird nun Steinbrück vorgeworfen, er trete Beck, anstatt ihn zu vertreten.
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SPD im Umfragetief
Nur noch 14 Prozent wollen Beck als Kanzler
Schock für die SPD und Kurt Beck. Laut einer Forsa-Umfrage für das Nachrichtenmagazin Stern und den Fernsehsender RTL können sich nur noch 14 Prozent der Deutschen den SPD-Chef als Kanzler vorstellen.
Auch in seinem eigenen Umfeld büßt der SPD-Parteichef weiter ein.
Nur noch knapp ein Viertel der SPD-Anhänger wünscht sich Beck als Kanzlerkandidaten. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) liegt mit 56 Prozent weit vorn. Für sie würden sich sogar 40 Prozent der SPD-Wähler entscheiden!
Schuld am Umfragetief ist der Kursschwenk der SPD im Umgang mit der Linkspartei.
Union und Linke können sich die Hände reiben. Sie profitieren. Beide Parteien legten in der Wählergunst um zwei Prozentpunkte zu. CDU/CSU liegen nun bei 38 Prozent, die SPD kommt auf 24 Prozent – vier Prozent weniger als noch in der vergangenen Woche – und die Linkspartei freut sich über 14 Prozent der Stimmen im Falle einer Wahl.
Andrea Lügilanti
Deutschland fühlt sich belogen
Andrea Ypsilanti und ihr Wortbruch:
Alle Appelle haben nichts genutzt. Bis zuletzt hat sie sogar die Parteifreunde an der Nase herumgeführt.
Kommentar: Ich vertrete die Meinung, dass die Abstimmungsresultate ganz anders herausgekommen wären, wenn die SPD hätte durchblicken lassen, dass sie bereit wären zu einer Koalition mit den LINKEN.
Der WORTBRUCH ist somit keine Bagatelle und kein politisches Normalverhalten. Unsere Prognose: Falls die SPD den WORTBRUCH tatsächlich durchziehen würde, bricht sie selbst auch ein.
Lügen haben doch kurze Beine!!!!!!!
Zitat Handelsblatt:
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Ypsilanti räumt ein, dass sie im Wahlkampf dutzendfach versprochen hat, mit der Linken nicht zusammenzuarbeiten:
„Es wird vielleicht so ausgehen, dass ich ein Versprechen nicht halten kann.“
Die Gremien der hessischen SPD haben Ypsilanti an diesem Tag vorbehaltlos Rückendeckung gegeben. Einstimmig hätten Vorstand und Fraktion ihren Weg gebilligt, mit den Grünen umgehend Koalitionsverhandlungen über eine Minderheitsregierung aufzunehmen, berichtet Ypsilanti. Dass dieser Beschluss die Tolerierung durch die Linke impliziert, war den Beteiligten durchaus bewusst. Die Bedenkenträger gegen den Linkskurs der Vorsitzenden haben sich einbinden lassen oder halten schlichtweg den Mund. Von den Wählern bekommt die Partei dagegen die Quittung: Nach ihrem Kursschwenk im Umgang mit der Linkspartei hat die SPD dramatisch an Zustimmung verloren, zeigt die neue Umfrage von „Stern“ und RTL. Binnen einer Woche sackte sie um 4 Punkte auf 24 Prozent ab – und steht damit so schlecht da wie zuletzt im November. 24 Prozent sind der Tiefstwert der Partei in der wöchentlichen Erhebung seit der Bundestagswahl 2005. Zugleich wollen so wenig Deutsche wie nie zuvor, dass SPD-Chef Beck Kanzler wird. Nur noch 14 Prozent würden ihn direkt zum Kanzler wählen – das sind vier Prozentpunkte weniger als eine Woche zuvor. Auch in der eigenen Klientel büßte Beck an Zustimmung ein:
Nur noch ein Viertel der SPD-Anhänger sprachen sich für ihn als Kanzler aus, sechs Punkte weniger als in der Vorwoche. Unsere Prognose: Die Quittung für diesen krassen Wortbruch folgt wie das Amen in der Kirche! On verra!