Montag, 24. Juni 2013

Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte

Wortlose Kommunikation: Eveline Widmer-Schlumpf nach dem Nein des Nationalrats zur Lex USA. (19. Juni 2013)

Wortlose Kommunikation: 
Eveline Widmer-Schlumpf nach dem Nein des Nationalrats zur Lex USA. (19. Juni 2013)
Bild: Keystone

Quelle Tagi-online:

Dass Widmer-Schlumpf auch mit ihrem Sparprogramm KAP im Nationalrat scheiterte, ist öffentlich kaum registriert worden, komplettiert aber das Bild einer ungewöhnlichen Entwicklung: Die BDP-Bundesrätin läuft erstmals mit zentralen Geschäften im Parlament auf.
Bei der Lex USA fühlte sich das Parlament – und dies zum wiederholten Mal – durch die BDP-Bundesrätin in eine inakzeptable Lage versetzt. «Über zwei Jahre lang hat die Schweiz mit den USA verhandelt – und dann verlangt die zuständige Departementsvorsteherin von uns, innert drei oder vier Tagen eine Art Notgesetz durchzupauken. Es gibt einfach zu viele hier, die so nicht mehr mit sich umspringen lassen», sagt ein Mitglied der FDP-Fraktion. Er fühlt sich an die Abgeltungssteuer erinnert: Die Abkommen mit Deutschland und Grossbritannien seien von Widmer-Schlumpf letztes Jahr in einer vergleichbaren Feuerwehrübung durchgedrückt worden. «Gerade weil ihr als Mitglied einer Kleinstpartei eine parlamentarische Hausmacht fehlt, bräuchte sie viel taktisches Geschick. Warum nimmt sie vor so schwierigen Übungen nicht mit den wichtigsten Parteiführern heimlich Kontakt auf und sondiert ihre Möglichkeiten?»
Eine gewisse angeborene Kühle mag Widmer-Schlumpfs Defizite als Allianzenschmiedin miterklären. Freilich gehen Eis und Feuer in dieser Politikerin eine faszinierende Liaison ein, wie sich diese Session wieder beobachten liess.
 Die Kopfgesteuerte höre wenig auf Ratgeber und verstehe nicht, wenn jemand rationale Argumente ignoriere. Dass sie ehrlich überzeugt war, mit der Lex USA eine rechtlich korrekte und sachlich pragmatische Lösung gefunden zu haben, dürfe mit Fug angenommen werden. Indes gehen Beobachter einig darin, dass die Bundesrätin auch Verantwortung delegieren wollte: Sie habe befürchtet, nach einer eigenmächtigen Auslieferung von Daten als «Verräterin» hingestellt zu werden.

Kommentar: Wie sich die jüngsten Niederlagen auf die Zukunft der Finanzministerin auswirken werden ist völlig offen. Ob es klug war, sich in der heutigen Situation auch noch gegen das Bankkundengeheimis in der Schweiz zu engagieren?
Als Bundesrat hätte ich es im Alleingang   nicht gemacht.

Immer fieser und brutaler

Müssen wir uns an das gewöhnen?

95 jährige Renterin im eigenen Haus überfallen

Im eigenen Haus 

Gemäss einer Mitteilung der Polizei Basel-Landschaft wurde die Rentnerin von zwei unbekannten Männern überfallen, gefesselt, geschlagen und schliesslich am Boden liegend zurückgelassen. Die Täter durchsuchten das Haus und flüchteten in der Folge in unbekannte Richtung. Was die Täter genau mitgehen liessen, ist noch nicht klar.
Die Frau erlitt beim Überfall Prellungen und mehrere Hämatome, aber keine lebensgefährlichen Verletzungen. Sie befindet sich im Spital.
Gemäss der Rentnerin handelt es sich bei den Tätern um zwei «Roma-Typen mit braunem Teint», beide sollen rumänisch gesprochen haben, sind 25 bis 30 Jahre alt, etwa 170 cm gross, trugen schwarze Kleidung – eventuell Kapuzenjacken – sowie schwarze Handschuhe. Die beiden Täter waren nicht maskiert. Die Polizei Basel-Landschaft sucht Zeugen.
Quelle: 20 Min

Kommentar: Solche Mitteilungen dürfen nicht einfach so zur Kenntnis genommen werden mit der Bemerkung: Es trifft ja nicht so viele. Das Risiko müssen wir leider als Einwanderungsland in Kauf nehmen.
An solche Mitteilungen dürfen wir uns nicht gewöhnen. Hier ist Entrüstung angebracht.

Rundschau SRF


Die «Rundschau» schafft den heissen Stuhl ab! Vom Aff bisse?

Der heisse Stuhl, der meistgefürchtete Sessel im Schweizer Fernsehen kommt weg! Die «Rundschau» soll mehr Profil bekommen.

Er ist der meist­gefürchtete Sessel im Schweizer Fernsehen. Jetzt kommt er weg! «Der heisse Stuhl wird entsorgt», sagt TV-Chefredaktor Diego Yanez (55). «Das gute Stück hat ausgedient.» 19 Jahre lang mussten sich Politiker, Wirtschaftschefs und Wissenschaftler auf dem heissen Stuhl der «Rundschau» unbequeme Fragen gefallen lassen. Zuletzt wurde auf ihm Christoph Mörgeli (52) gegrillt. Moderator Sandro Brotz (43) fragte ihn, ob er nun als Nationalrat zurücktrete, da seine Glaubwürdigkeit als Wissenschaftler «eindeutig gelitten» habe. «Sind Si eigetlich vom Aff bisse?», fragte der SVP-Mann entnervt zurück. Und reichte daraufhin bei SRG-Ombudsmann Achille Casanova (71) drei Beschwerden ein. Dieser erachtete aber nur eine der Beanstandungen gegen die «Rundschau» als teilweise berechtigt.

Theke ersetzt Stuhl

Mit Mörgelis Beschwerde habe die Abschaffung des heissen Stuhls nichts zu tun, sagt Diego Yanez. Sie sei Teil eines «längst überfälligen Relaunchs», der den Quotenschwund der «Rundschau» stoppen soll. Das einstige «Paradepferd des Schweizer Fernsehens», wie Yanez die Sendung bezeichnet, muss wieder in Form gebracht werden. Hatte die «Rundschau» Mitte der 90er-Jahre noch mehr als eine halbe Million Zuschauer, schalten heute im Durchschnitt nur noch 265'000 ein.
Mit der Einwechslung von Susanne Wille (39) von «10 vor 10» soll das Magazin zusätzlich an Attraktivität gewinnen. Die «Rundschau» müsse wieder mehr Profil bekommen, sagt Yanez. «Sie muss fokussierter werden.» Anstelle des Stuhls steht künftig eine Theke in Form des Buchstabens R, wo sich Moderator und Gast «auf Augenhöhe begegnen» können. Ob die Theke bequemer ist?
Aus TAGI online