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Latino-Ehe im Bundesrat: Können Linke jetzt jubeln? - Nau.ch
Rhetorik.ch Blog
Persönliche Gedanken
von Marcus Knill
zu Aktuellem.
Latino-Ehe im Bundesrat: Können Linke jetzt jubeln? - Nau.ch
Notiert von
marcus knill
um
12:55
Durch Machthunger und Interessen kann ein Politiker rasch zu einen Chameleon mutieren
Von Marcus Knill
Martin Pfister ist mit eine Brasilianerin verheiratet. Nau.ch wollte von mir aktuell wissen, ob diese Konstellation die Haltung des neuen Bundesrates beeinflusse. Ich sagte der Journalistin, das private Umfeld beeinflusse selbstverständlich alle Menschen. Politiker liessen sich aber vor allem von Interessen und Machtstreben leiten. Als Beispiel erwähnte ich die Hearings von Kandidat Pfister bei der SP und den Grünen. "Ich kann mir gut vorstellen, dass Martin Pfister genau wusste, dass er nur mit deren Stimmen gewählt werden kann." Deshalb habe er wohl dort ein Europa- und Natofreundliche Bild hinterlassen. Ich kann mir gut vorstellen, dass jedoch der neu gewählte Bundesrat später im Amt ein anderes Bild hinterlässt, als bei den Hearings. Mein Fazit: "Wenn Interesse und Macht mitspielt, kann sich der Mensch erstaunlich rasch in ein Chamäleon verwandeln."
Vor Jahren musste ich im Auftrage des Museums für Gestaltung in Zürich, die Körpersprache zahlreicherPhotos von Angela Merkel analysieren. LINK:
Politikerportraits
Rhetorik.ch
http://www.rhetorik.ch › Politikerportraits › Politikerpo...
Politikerportraits · Marcus Knill analysiert in dieser Ausstellung Portraits der deutschen Bundeskanzlerin von 1991 bis hin zur Zeit als Bundeskanzlerin.
FAZIT: Angela Merkel machte mir bei dieser aufwändigen Analyse bewusst, dass sie sehr stark vom Virus MACHT infiziert ist und sich von ihrem Machtstreben beeinflussen lässt.
Jüngst konnten wir alle mitverfolgen, wie sich Friedrich Merz in erstaunlich kurzer Zeit verbiegen liess. Und zwar krass. Er wurde mehrfach wortbrüchig
Auch ihm geht es vor allem um die Macht!
Merz schreckte dabei vor keinen Kehrtwendungen zurück. Die Macht wirkt wahrscheinlich wie eine Droge. Vor der Wahl glaubten die Stimmberechtigten, die Gegner von Merz würden sich bei ihm beim Thema Schuldenbremse die Zähne ausbeissen. Nach der Wahl konnte es dann aber nicht schnell genug gehen, einen neuen gigantischen Schuldenberg durchzupauken. Unisono verkündeten Söder und Merz. Es gibt keine Zusammenarbeit mit den Grünen. Nie und nimmer!
Damit die Zweidrittel Mehrheit erreicht werden kann, machte Merz jetzt einen enorm grossen Schritt auf die Grünen zu. Von den geplanten Investitionen in die Infrastruktur sollen nun Milliarden dem Klimaschutz zugeteilt werden.
Es scheint, dass heute Merz niemand mehr bei seinem unwürdigen Spiel noch stoppen kann.
Notiert von
marcus knill
um
10:04
Noch-Klimaminister Robert Habeck (55) bestärkte die Grünen-Fraktionschefinnen Britta Haßelmann (63) und Katharina Dröge, in den Verhandlungen hart zu bleiben
Denn Union und SPD brauchen die grünen Stimmen, um die Verfassung zu ändern und XXL-Schulden für Verteidigung und Infrastruktur möglich zu machen.
Die Erfolge der Grünen:
► Von den 500-Milliarden-Sonderschulden für Investitionen in Straßen, Schulen, Schiene werden 100 Milliarden direkt in den Klima- und Transformationsfonds (KTF) gebucht. Ursprünglich hatte Merz den Grünen nur 50 Milliarden fürs Klima angeboten. In der Nachtverhandlung musste er verdoppeln. Weil weitere 100 Milliarden an die Länder gehen, bleiben für Bundes-Investitionen in die Infrastruktur nur noch 300 Milliarden übrig.
► Zum ersten Mal wird das Ziel der Klimaneutralität bis 2045 ins Grundgesetz geschrieben. Klimaneutralität bedeutet: Wir dürfen nicht mehr Klimagase ausstoßen als Wälder, Moore und Ausgleichsmaßnahmen im In- und Ausland an Gasen einsparen.
Im Gesetzentwurf heißt es, dass die 500-Milliarden-Sonderschulden „für zusätzliche Investitionen in die Infrastruktur und für zusätzliche Investitionen zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2045“ genutzt werden.
Diskussion im Bundestag: Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge (40) mit Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (69)
Kathrin Samson, Vize-Chefin der Naturschutz-Stiftung WWF Deutschland: „Das Verankern der Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz trägt eine tiefgreifende symbolische und reale Bedeutung und wird künftigen Regierungen als verlässliche Orientierung dienen.“
Grünen-Ministerin Annalena Baerbock (44): „Unterschätzt niemals die Grünen. Jetzt wurde ein neues Kapitel grüner Politik aufgeschlagen.“
Notiert von
marcus knill
um
10:14
In der modernen Kommunikationswelt haben sich Gratisangebote als wirkungsvolle Marketingstrategien etabliert. Ein Beispiel aus der Praxis liefert der Rhetoriktrainer Matthias Pöhm, dessen Ansatz durchaus interessante Einblicke in die Funktionsweise solcher Konzepte bietet. Er entwickelte mit seiner Community eine umfangreiche Sammlung schlagfertiger Antworten, indem er alltägliche Vorwürfe veröffentlichte und seine Leserschaft einlud, passende Reaktionen einzusenden. Aus dieser zunächst kostenlosen Sammlung im Netz entstand später ein Buchprojekt – eine durchaus geschickte Umwandlung von frei verfügbaren Inhalten in ein verkäufliches Produkt.
Videoformate als Kommunikationsmedium
Ein weiterer Ansatz im Bereich der Gratisangebote sind kurze Videoformate. Während ich selbst über Jahre hinweg kostenlose Fachinformationen zur Medienrhetorik im Netz publizierte – etwa zu Themen wie «Die Macht des Bildes» oder «Die Wirkung der Sprechpause» –, blieben die Leserzahlen vergleichsweise überschaubar. Der Zugang über kurze, strukturierte Videosequenzen scheint hingegen auf deutlich mehr Resonanz zu stossen.
In diesem Format werden typischerweise nur wenige ausgewählte Tipps zu einem spezifischen Kommunikationsthema präsentiert. Beispielsweise werden in einem solchen Videobeitrag drei Elemente vorgestellt, wie man mit fremden Menschen eine Verbindung aufbauen kann: Die gezielte Verwendung des Namens im Gespräch (idealerweise drei bis fünf Mal, nicht zu oft wie bei manchen Verkaufsgesprächen, aber auch nicht gar nicht), kleine Aufmerksamkeiten als Türöffner und wohlüberlegter, dosierter Körperkontakt als Verbindungselement.
Die konsequente Bereitstellung kostenloser Inhalte kann, wenn sie professionell umgesetzt wird, durchaus zum Aufbau einer Reputation als Fachperson beitragen. Es gibt Kommunikationstrainer, die auf diesem Weg beachtliche Reichweiten erzielen und parallel dazu kostenpflichtige Seminare zu entsprechenden Preisen anbieten können.
Überlegungen für die Kommunikationspraxis
Das Beispiel zeigt: Die Bereitstellung kostenloser Inhalte kann eine wirksame Strategie sein, wenn sie konsequent umgesetzt wird. Entscheidend sind dabei die Relevanz der Inhalte für die Zielgruppe, eine klare Struktur und verständliche Aufbereitung sowie eine regelmäßige Veröffentlichung. Auch die Einbindung der Community kann, wie im Fall der Schlagfertigkeitssammlung, einen Mehrwert erzeugen.
Für Kommunikationsfachleute lohnt es sich, solche Mechanismen zu verstehen und kritisch zu reflektieren, inwiefern ähnliche Ansätze für die eigene Arbeit adaptiert werden könnten. Nicht jede Gratiskultur führt automatisch zum Erfolg – aber ein durchdachtes Konzept kann sowohl für die Anbieter als auch für die Nutzer einen Mehrwert schaffen.
Marcus Knill ist Experte für Medienrhetorik, Berater und Autor von rhetorik.ch.
Unsere Kolumnistinnen und Kolumnisten vertreten ihre eigene Meinung. Sie deckt sich nicht in jedem Fall mit derjenigen der Redaktion.
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marcus knill
um
10:25
Ausgrenzen-Brandmauer-Hassmauer
oder:
Zuhören- debattieren-verbessern?
Kommunikation und Demokratie lebt vom Austausch von Meinungen.
Eine Nachlese zu den deutschen Wahlen.
Wer Kritik und Dissens nicht zulässt, begibt sich auf den Weg, der mit Verboten, Zensuren, Indexlisten, Maulkorbpolitik, Meinungsterror und Bücherverbrennungen gepflästert ist.
Das groteske Verhalten der Parteien und Medien in Deutschland - der AfD gegenüber - ist in der Schweiz nicht nachvollziehbar.
Eine demokratisch gewählte Partei, die zweitstärkste Kraft in der politischen Landschaft kann doch nicht einfach so ignoriert, ausgegrenzt, geächtet und an den Pranger gestellt werden, so als ob jeder fünfte Stimmberechtigte ein Nazi sei. Das politische Personal bleibt völlig stur und uneinsichtig. Sie wollen es nicht wahr haben, dass ausgerechnet die heraufbeschworene Hassmauer der AfD zum erstaunlich grossen Erfolg verholfen hat. Politologen prophezeien, dass die virtuelle Brandmauer früher oder später einbrechen wird. Wer in Deutschland den Mut aufbringt und das undemokratische Verhalten, den Angriff auf die Meinungsfreiheit beim Namen nennt, muss mit einem Shitstorm rechnen. Was mich bei schon vor der Wahl erstaunt hat. Das Bashing gegen die AfD, die organisierten Demonstrationen, das einhellige Klatschen bei Beschimpfungen und Witzen gegen die AfD an Faschingsveranstaltungen ergaben ein völlig falsches Bild.
Die Zausende und Abertausende von AfD Wählerinnen und Wähler schauten dem bunten Treiben zu und schwammen in der Masse lautlos mit, als hätten sie gedacht: Wir schweigen heute. Ihr werdet es dann schon am Wahltag sehen. Das Resultat scheint diese Hypothese zu bestätigen.
Als Kommunikationsberater war ich seit je Anwalt der Dialogik in der Kommunikation. Bei meinen Beratungen, vor allem Ombudsmann, suchte ich immer Gesprächsverweigerungen zu überwinden. Bei Kommunikationsblockaden sind immer Brückenbauer gefragt.
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marcus knill
um
09:51
Die SRG-Ombudsstelle hat einen Beitrag der «Tagesschau» zu US-Präsident Trump beanstandet. Beim Beitrag, in dem Trump als «verurteilter Steuerbetrüger» bezeichnet wird, stelle man einen Verstoss gegen das Sachgerechtigkeitsgebot fest. Trump als «verurteilten Steuerbetrüger» zu bezeichnen, sei faktisch falsch, hiess es im SRF-Newsletter vom Mittwoch.
Die besagte Millionenstrafe für Steuerdelikte aus dem Jahr 2023 habe dem Unternehmen «Trump Organization», nicht der Privatperson Trump gegolten, so die Ombudsstelle in ihrer Stellungnahme. Die «Tagesschau» verletze damit durch ihre Wortwahl im Jahresrückblick vom 26. Dezember 2024 die Privatperson Trump in dessen Persönlichkeit. Laut Ombudsstelle hätte die Unterscheidung zwischen dem Unternehmen und der Privatperson klargemacht werden müssen.
Als Kopf und Namensgeber der «Trump Organization» stehe Trump bei dem benannten Steuerhinterziehungsurteil in der Verantwortung, so die Redaktion in ihrer Stellungnahme. Jedoch sei man bei der Formulierung nicht präzise genug gewesen, und der beanstandete Satz werde zu Recht kritisiert. (Quelle: BLICK)
Kommentar: Bei SRF online habe ich von ideser Rüge noch nichts gelesen-
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marcus knill
um
17:54
Welche Parallelen sehen Sie zwischen dem Fall im Appenzell und jenen in Deutschland und Österreich? (Quelle 20 Min)
Es handelt sich in all diesen Fällen um Täter mit Migrationshintergrund. Das ist kein Zufall. Afghanen sind zum Beispiel bei schweren Gewaltdelikten mit 454 Prozent überrepräsentiert. Wenn 100 Schweizer auf 100'000 Schweizer Einwohner ein Gewaltdelikt begehen, heisst das, dass 554 Afghanen auf 100'000 Menschen aus Afghanistan, die in der Schweiz leben, ein Gewaltdelikt begangen haben. Darüber müssen wir sprechen.
Frank Urbaniok ist forensischer Psychiater und Buchautor.
Frank Urbaniok, geboren am 16. Oktober 1962 in Köln, ist ein deutsch-schweizerischer forensischer Psychiater, Professor und Autor. Er ist vor allem für die Entwicklung des Fotres-Systems zur Risikobeurteilung von Straftätern bekannt. Von 1997 bis 2018 war Urbaniok Chefarzt des Psychiatrisch-Psychologischen Dienstes des Kantons Zürich. 2017 erhielt er den Preis für sein Lebenswerk von der Schweizerischen Gesellschaft für Rechtspsychologie. Aktuell ist er als Therapeut, Supervisor und Gutachter in eigener Praxis tätig und hat gerade ein Buch geschrieben.
Was muss passieren?
Die überwiegende Mehrheit der bei uns lebenden Ausländer ist integriert und ein Gewinn für unsere Gesellschaft. Es geht aber darum, nicht die Augen vor den Schattenseiten der Migration zu verschliessen. Auch den vielen integrierten Ausländern zuliebe. Probleme wie Gewalt, Extremismus und Parallelkulturen existieren und müssen bekämpft werden. Dafür werde ich demnächst ein Konzept mit 17 Einzelmassnahmen vorschlagen. Es folgt dem Grundsatz: fördern, fordern und rote Linien konsequent verteidigen. Derzeit kann ich das noch nicht weiter ausführen, ich will nicht, dass einzelne Massnahmen in der politischen Diskussion aus dem Zusammenhang gerissen werden, sondern dass man das gesamte Konzept versteht. Mein Buch dazu erscheint im April.
«Die Fälle, die in der Öffentlichkeit bekannt werden, sind nur die Spitze des Eisbergs.»
Hat die Schweiz ein Migrationsproblem?
Die Fälle, die in der Öffentlichkeit bekannt werden, sind nur die Spitze des Eisbergs. Viele Menschen erleben in ihrem Alltag im öffentlichen Raum, wie zum Beispiel an Bahnhöfen oder im Ausgang, eine Zunahme von Aggressivität und dass Hemmschwellen gesunken sind. Das hat nicht nur, aber auch mit Migrationsproblemen zu tun.
Welche Versäumnisse orten Sie in der deutschen Politik? Wie konnte es so weit kommen?
Das Hauptproblem ist, dass die Probleme seit vielen Jahren aus ideologischen Gründen kleingeredet und vertuscht werden. Aber die Fakten müssen auf den Tisch. Denn das ist Basis für verhältnismässige und wirksame Lösungen. Mein Ziel ist: Die Vernünftigen im demokratischen Spektrum müssen sich dieser Probleme annehmen.
Führt es nicht zu mehr Ausländerfeindlichkeit, wenn in den Medien Ausländerkriminalität diskutiert wird?
Wenn die Fakten verschleiert werden, verliert die Bevölkerung das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit des Staates. Davon profitieren radikale Kräfte und dann besteht die Gefahr, dass alle Ausländer in einen Topf geworfen werden. Es ist gar kein Gegensatz, sich einerseits für die konsequente Bekämpfung von Ausländerkriminalität und andererseits für den Kampf gegen Diskriminierungen von Migrantinnen und Migranten einzusetzen. Im Gegenteil. Es sind zwei Seiten derselben Medaille.
Fühlst du dich in der Schweiz sicher?
Notiert von
marcus knill
um
17:48
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Blick auf aktuelle Kommunikationsstrategien