Beobachtend lernen
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12.09.2023 - Marcus Knill
Im Wahlkampf überzeugen – aber wie?
Die Auftritte der Akteure vor den Wahlen sind lehrreich. Wir alle können einmal mehr beobachtend lernen.
Rhetorik.ch Blog
Persönliche Gedanken
von Marcus Knill
zu Aktuellem.
Die Auftritte der Akteure vor den Wahlen sind lehrreich. Wir alle können einmal mehr beobachtend lernen.
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marcus knill
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09:38
Alles scheint an ihm abzuperlen
Doch der Magistrat bekam plötzlich kalte Füsse und sagte ab. Schliesslich gibt es keinen beruflichen Grund für Berset, mit dem Kampfjet zu fliegen. Es wäre einzig zu seinem Vergnügen gewesen.
Auf Anfrage zu den Flugabsichten gibt sich sein Innendepartement wortkarg. Man wollte Blick gar weismachen, der welsche Bundesrat sei von der Luftwaffe zum Jet-Flug eingeladen worden, habe aber eben abgelehnt. Wäre es bei dieser Aussage geblieben, hätte man – laut Blick-Recherchen – die Wahrheit grossräumig umflogen.
Letztlich sonderte Bersets Departement folgendes Statement ab: «Bundespräsident Berset hat den Militärflugplatz Payerne besucht, um die Arbeit und das Engagement der Luftwaffe kennenzulernen und zu würdigen. Er hatte sich aber im Vorfeld für ein Programm ohne Flug in einer F/A-18 entschieden.»
Die Armee sagt dazu, es sei selbstverständlich, dass sämtliche Anliegen von Magistratspersonen – unabhängig ihres Inhaltes – vertraulich behandelt werden.
Berset machte vor drei Wochen Schlagzeilen, weil er per Helikopter an die Zürcher Street Parade reiste und dort mit Federboa auf einem Lovemobile tanzte. Wäre nun bekanntgeworden, dass der tanzende Präsident vom fröhlichen Umzugswagen auf den Kampfjet gewechselt hat, wären das vermutlich zu viel der Extravaganzen gewesen. «Darum hat er den Flug wohl gecancelt», mutmasst man in Payerne. Das Innendepartement schweigt dazu. Dass der abtretende Bundesrat wenige Monate vor Amtsaustritt, quasi im politischen Landeanflug, aus der Reihe tanzt, irritiert.
60 Minuten lang sollte der SP-Bundesrat Top-Gun-Feeling geniessen. Wie aus einer bundesrätlichen Antwort auf eine Frage der grünen Nationalrätin Marionna Schlatter (42) hervorgeht, kostet die Flugstunde mit dem F/A-18 genau 50'750 Franken. «Da der Flug im Rahmen einer Trainingsmission geplant war, hat er auch ohne zusätzlichen Passagier stattgefunden», präzisiert die Armee auf Anfrage.
«Es finden also keine zusätzlichen Flüge statt und somit kosten alle Flugstunden im Durchschnitt gleich viel, unabhängig davon, ob das Flugzeug mit einer oder zwei Personen besetzt ist», informiert Sprecher Stefan Hofer. Der Pilot musste zu Trainingszwecken also ohnehin fliegen. Ein Magistrat auf dem zweiten Sitz hätte also nicht zu Mehrkosten geführt.
Dennoch: So wenig Flugscham wie SP-Pilot Berset kennen Linke kaum. Weil erst vor zwei Jahren, mit Dienstantritt von Peter Merz (55) als Luftwaffenchef, eine systematische Erfassung der Passagiere erfolgt, ist nicht auszuschliessen, dass auch andere Sozialdemokraten in Kampfjets mitflogen – man muss sogar davon ausgehen.
In den vergangenen beiden Jahren waren es jedoch nur drei bürgerliche Politiker, die «auf Einladung der Luftwaffe» dabei waren: Es sind dies die Ständeräte Thierry Burkart (48) und Andrea Caroni (43) sowie die Nationalrätin Maja Riniker (45) – allesamt Freisinnige.
Um transparent zu sein: Auch Journalisten seien schon mitgeflogen, betont die Armee.
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marcus knill
um
22:36
Kommunikationstrainer Pöhm schreibt:
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marcus knill
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10:19
Die neueste Technologie wird unsere Welt verändern. Aber wo liegen die Grenzen? Fünf Beispiele.
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marcus knill
um
19:06
Am Dienstag, dem Nationalfeiertag der Schweiz, veröffentlichte sie auf Instagram ein Selfie. Im Hintergrund ist die Schweizer Fahne zu sehen. Ein paar Meter davor schaut Mottet mit ernstem Blick in die Kamera und präsentiert ihren Stinkefinger.
In der Bildunterschrift schreibt sie: «Bei all diesen Schweizer Fahnen muss ich kotzen.» Dann ergänzt die Politikerin, dass jede Nation auf der Hierarchie der Menschen aufbaue. Und diese richte sich nach der Farbe des Passes, der Haut und der Muttersprache. Zudem basiere jede Hierarchie auf der Ausgrenzung von Menschen, die nicht den vorherrschenden Normen entsprechen – auch in der Schweiz.
Mottet belässt es nicht beim Thema Rassismus: «Die Schweizer Flagge ist auch das Symbol eines Landes, das lieber in Panzer und Maschinengewehre investiert als in Gesundheit und das Recht auf Wohnraum.» Lieber würden Klimaaktivisten angezeigt und festgenommen, statt zu verhindern, dass Wälder brennen und Gletscher verschwinden. Die Schweiz sei ein Land, das lieber Banken rette als Renten auszubezahlen oder die Arbeit von Frauen angemessen zu entlöhnen.
In den sozialen Netzwerken sorgte Mottets Mittelfinger für grosses Aufsehen. Den Anfang machte SVP-Nationalrat Jean-Luc Addor (59). Er hat das Bild der Juso-Politikerin geteilt und dazu geschrieben: «Es gibt diejenigen, die die Schweiz lieben, und es gibt diejenigen, die sie nicht mögen. Diesen Herbst (bei den nationalen Wahlen) haben Sie die Wahl!»
Auch die Präsidentin der Jungen SVP im Kanton Wallis, Emmylou Ziehli-Maillard, hat umgehend auf die Provokation reagiert. In einem an die Schweiz gerichteten Text spielt sie auf die junge Sozialistin an, ohne sie namentlich zu erwähnen: «In einer Zeit, in der manche (die Schweiz, Anm. d. Red.) verunglimpfen, erniedrigen und vernachlässigen, möchte ich dir für alles danken, was du mir gibst. Deine Schönheit, deine Anmut und deine reiche Geschichte machen mich stolz, auf deinem Boden zu leben.»
SVP-Politiker begegneten Mottet mit Unverständnis und Ablehnung. Andere überschritten in ihrer Empörung über die Politikerin eine rote Linie. Im Interview mit Blick teilt Mottet mit, dass sie Hunderte Nachrichten mit Beleidigungen und Gewaltandrohungen erhalten habe. Deren Ziel bestehe klar darin, sie zum Schweigen zu bringen. Die Juso-Politikerin kündigt deshalb an, Strafanzeigen einzureichen.
An der Aktion mit dem Stinkefinger hält sie aber unverändert fest. Sie sagt: «Provokation ist ein akzeptables Mittel, um auf die menschenverachtende Migrationspolitik der Schweiz aufmerksam zu machen.» Ihre Aktion greifen Anhänger rechtsbürgerlicher Parteien wiederum dankend auf. Schliesslich herrscht Wahlkampf.
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marcus knill
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11:48
Erfolge und Skandale
(Quelle SRF) Die irische Sängerin mit dem kahlgeschorenen Kopf nahm insgesamt zehn Soloalben auf. An den Erfolg ihres Hitalbums «I Do Not Want What I Haven’t Got» konnte sie jedoch nie mehr anknüpfen.
Stattdessen machte sie vermehrt Schlagzeilen mit kontroversen Aussagen und Aktionen ausserhalb der Musikwelt. So zerriss sie 1992 vor laufender Kamera ein Bild des damaligen Papstes Johannes Paul II. aus Protest gegen die Weigerung der Kirche, sexuelle Missbrauchsfälle aufzuarbeiten.
Für diese Aktion wurde sie kurze Zeit später bei einem Bob-Dylan-Tributkonzert heftig ausgebuht. Sie brach in Tränen aus und verkündete ein erstes Mal ihren Rücktritt aus dem Musikgeschäft.
Doch der Verbleib im selbstgewählten Exil hielt nicht lange. Ihr Comeback-Album im Jahr 2000 «Faith and Courage» war geprägt von O'Connors Hinwendung zur Religiosität.
Aus der ehemals zornigen Atheistin wurde für kurze Zeit eine fromme Frau, die sich unterdessen sogar zur Priesterin weihen liess. Unter dem Ordensnamen «Mutter Bernadette Maria» wollte sie fortan ein zölibatäres Leben führen.
Kurze Zeit später bekannte sie sich öffentlich als Lesbe. Vor einigen Jahren wurde wiederum öffentlich, dass sie zum Islam konvertiert sei.
Die vierfache Mutter heiratete im Dezember 2011 in Las Vegas zum vierten Mal. Diese Ehe wurde jedoch bereits 16 Tage später geschieden. Kurz darauf verbreitete sich die Nachricht eines Selbstmordversuches der Sängerin. Die geplante Welttournee wurde 2012 dann wiederum wegen eines psychischen Zusammenbruchs abgesagt.
In den vergangenen Jahren wirkte die Irin zunehmend verzweifelt: Via Facebook warf sie mit wilden Beleidigungen und Beschuldigungen um sich, drohte ihrer Familie und machte ihren ältesten Sohn verantwortlich für ihre «emotionale Zerstörung». O'Connor sprach immer wieder über psychische Probleme: «Psychische Krankheiten sind ein bisschen wie Drogen – sie kümmern sich nicht darum, wer du bist», sagte sie in einem 2017 erschienen Video.
I'm proud to be a troublemaker.
Am Ende schien es, als würde Sinéad O'Connor gegen Windmühlen kämpfen. Bis zum Schluss schien eine ihrer Aussagen aus den frühen Tagen ihrer Musikerkarriere als Lebensmotto zu halten. In einem Interview mit dem britischen Musikmagazin NME im März 1991 beschrieb sie sich folgendermassen: «Alles, was ich tue, verursacht Probleme. Doch ich bin stolz darauf. I'm proud to be a troublemaker.»
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marcus knill
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08:33
Mehr und mehr wird mit künstlicher Intelligenz geschrieben. Das bringt viele Probleme mit sich.
Die Probleme der KIvon Marcus KnillMehr und mehr wird mit künstlicher Intelligenz (KI) geschrieben. Wie bei Bildmanipulationen stellt sich die Frage, wie man die Qualität testen kann, wie man die Quellen finden kann und wie man sehen kann, wieviel vom Text einfach Spekulation und Extrapolation (Halluzination) ist. KI hat viele Probleme.
Datenklau
Ein Hauptproblem von KI ist, dass die Quellen nicht angegeben sind. Viel Inhalt wird heute ganz einfach geklaut, ohne dass der Autor angegeben wir. Grosse Sprachmodelle wie ChatGPT soll schon hundert Tausende von Büchern gelesen haben. Andere Textquellen müssen in die Millionen Dokumente gehen. Die Grösste Bibliothek der Welt (Library of Congress) besteht aus 39 Millionen Büchern. Chat GPT hat also erst ein Hundertstel davon "absorbiert" doch das könnte sich bald vergrössern. Schon gibt es Klagen wegen Datenklau.
Halluzination
KI interpoliert oft und sagt mit autoritärer Stimme Dinge, über die sie keine Ahnung hat. Der offizielle Name ist Halluzination. Ein Register Artikel meint sogar, dass es schädlich ist und zerstört werden sollte. Warum? Chat GTP hat sogar Quellen frei erfunden. Der Register Journalist hatte einen Test gemacht und sich für seine eigene Person interessiert. Die KI behauptete, dass er tot sei. Er fragte nach Quellen. Die Machine hat sogar URL's erfunden, um die Behauptung zu unterstützen.
Wie kann man KI entdecken
Wie kann man entdecken, ob ein Text von einer Maschine oder einem Menschen geschrieben worden ist? Das wird immer schwieriger. Lehrer, Professoren, Editors von Journals müssen sich schon heute damit rumschlagen. Schrieb ein Schüler den Aufsatz selbst, oder hat er den Aufsatz einfach schreiben lassen? Das neue Tool könnte zu einer Renaissance zu "Persönlichen Interviews" als Test führen. In Online Kursen könnten schon heute viele Studenten Hilfe vom "KI-Bruder" kriegen. Ein Stanford Tool soll fähig sein und schon mit 95 Prozent Wahrscheinlichkeit ein KI generierten Report zu entdecken. Das Problem ist, dass man der KI heute schon auch angeben kann, in welchem Stil man schreiben will. Man kann der Maschine zum Beispiel eigene Texte eingeben und dann im gleichen Stil weiterschreiben lassen. Studenten können natürlich auch den schon geschriebenen Text in eigenen Worten umschreiben. Deshalb werden Prüfungen immer mehr mündlich gemacht.
Verseuchung und Kulturzerfall
Ein weiteres Problem der KI ist die Verseuchung durch Texte, die nicht klar recherchiert sind. Die Machinen lernen unweigerlich mehr und mehr auch von der eigenen Klake, die sie generiert haben. Man kann sich vorstellen, dass in der Zukunft die Maschinen sogar KI generierten Inhalt vorziehen und die "Menschen diskriminieren". Es wäre ein wahrlich ironische Entwicklung, wenn unsere Kultur langsam zu einer unscharfen Masse von Unsinn zerfällt. Sowohl Kunst als auch Literatur und Wissenschaft könnten davon betroffen sein. Die Menschen werden nicht nur wegrationalisiert, auch frühere Erkenntnisse werden neu geschrieben. Historiker werden eine noch mehr Schwierigkeiten haben zu sehen, wer zuerst eine Idee oder eine Technik entdeckt hat.Der folgende Test ist von KI generiert worden und gibt eine Antwort auf die Frage, was die 4 Hauptprobleme von KI ist. Interessanterweise hat die KI keine der obigen Probleme angesprochen. Wir haben oben "Intellektuelle Rechte", "Verifikation der Quellen", "Entdeckung vom Gebrauch von AI" und "Kulturzerfall" angesprochen. Die AI gibt "Kontext", "Datenschutz", "Arbeitsplatzvernichtung" und "Vorhereingenommenheit".
Das erste grosse Problem mit KI ist ihr Mangel an Verständnis für Kontext und gesunden Menschenverstand. Trotz bedeutender Fortschritte im maschinellen Lernen hat die KI immer noch Schwierigkeiten, die Feinheiten menschlicher Kommunikation, Kultur und allgemeines Weltwissen zu begreifen. Sie arbeitet ausschliesslich auf der Basis ihrer Trainingsdaten und kann nicht 'denken' oder 'verstehen', wie Menschen es tun.Das zweite Problem ist Datenschutz und -sicherheit. KI-Systeme benötigen oft grosse Datenmengen für das Training, was potenziell die Privatsphäre von Einzelpersonen verletzen könnte. Wenn diese Systeme nicht sicher sind, könnten die von ihnen gehaltenen Daten von böswilligen Parteien ausgenutzt werden.Das dritte Problem ist das Risiko der Arbeitsplatzverdrängung. Mit der Weiterentwicklung der KI können immer mehr Aufgaben automatisiert werden, was bestimmte Arbeitsplätze möglicherweise überflüssig macht. Dies könnte zu erheblichen gesellschaftlichen Veränderungen und wirtschaftlicher Instabilität führen.Schliesslich gibt es das Problem der Voreingenommenheit in der KI. Wenn die zur Ausbildung eines KI-Systems verwendeten Daten voreingenommen sind, können auch die Entscheidungen der KI voreingenommen sein. Dies kann bestehende gesellschaftliche Vorurteile verstärken und zu ungerechten Ergebnissen in Bereichen wie Einstellungsverfahren, Kreditvergabe und Strafrecht führen.
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marcus knill
um
19:54