Donnerstag, 3. Juli 2014

Vermummung ist kein Menschenrecht

Kein Grundrecht



Frankreichs Burka-Verbot für rechtens erklärt

(Quelle 20 Min)

Entscheidung in Strassburg: Das in Frankreich geltende Burka-Verbot ist laut dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gesetzeskonform.

storybildDas in Frankreich geltende Burka-Verbot ist laut Strassburg gesetzeskonform. (Bild: Keystone/AP/Fred Ernst)

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat das Burka-Verbot in Frankreich für rechtens erklärt. Das Verbot der Vollverschleierung in der Öffentlichkeit stelle keine Verletzung der Grundrechte dar, urteilten die Richter am Dienstag in Strassburg.
Es sei «legitim», wenn der Staat mit solchen Massnahmen die Voraussetzungen für ein Zusammenleben in der Gesellschaft wahren wolle.
Klage gegen Gesetz
Gegen das im April 2011 in Kraft getretene Gesetz hatte eine junge französische Muslimin geklagt. Sie sah mehrere ihrer in der Europäischen Menschenrechtskonvention verankerten Grundrechte verletzt, unter anderem die Religionsfreiheit, die Meinungsfreiheit sowie die Achtung des Privat- und Familienlebens.
In Frankreich droht seit dem Jahr 2011 jeder Frau eine Geldbusse von 150 Euro, die auf der Strasse und auf anderen öffentlichen Plätzen den Ganzkörperschleier Burka oder den Gesichtsschleier Nikab trägt. Das Gesetz richtet sich allerdings nicht explizit gegen Burka und Nikab, sondern gegen jede Art der Vermummung in der Öffentlichkeit. Im Nachbarland Belgien gilt ebenfalls seit dem Jahr 2011 ein Burka-Verbot.
KOMMENTAR:
Ob bei Demonstrationen oder im Alltag müssen Menschen identifizierbar sein. Wer sein Gesicht nicht zeigen darf, hat in der Oeffentlichkeit ein Problem. Ob bei Kontrollen im öffentlichen Verkehr, ob bei Passkontrollen oder in Läden müssen Menschen jederzeit jederzeit identifiziert werden können. Zwischenmenschliche Kommunikation ohne Mimik führt zu Problemen. Es ist nicht einzusehen, dass jemand der nichts zu verbergen hat, sein Gesicht verhüllt. Kopftücher sind hingegen keine Vermummung. Diese dürfen toleriert werden.
LINKS:
30. Nov. 2009 ... Vor der Minarettverbotabstimmung wurde auf dem Befürworterplakat eine Frau mit einer schwarzen Burka prominent ins Bild komponiert.
www.rhetorik.ch/Aktuell/09/11_30/index.html
8. Apr. 2010 ... Kopftuch und Burka werden von den Islamisten gleichgesetzt. Im Namen der Religionsfreiheit werden Parallelen zu Kopftuch tragenden ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/10/04_08/

Die gröbsten Fehler beim Small Talk



Die 5 grössten Fehler beim Small Talk

 

(Aus einem TAGI Blog)

Was man sagt. Und wie. Und was lieber nicht. Und wie.


Wir sind mal wieder beim Small Talk, meine Damen und Herren. Nach den Feinheiten und Tabus widmen wir uns heute den 5 grössten Fehlern bei dieser unverzichtbaren sozialen Praxis. Auf gehts:



  1. Vorbereitung

    Die offensichtlichsten Fragen und Antworten sind bekanntlich regelmässig auch die langweiligsten. Small Talk ist keine Strafaufgabe, sondern sollte interessant und freudvoll ablaufen. Das heisst nicht, dass Sie von jeder Verantwortung entbunden wären: Als guter Gast fällt es auch Ihnen zu, das Gespräch zu bereichern. Verzicht auf Vorbereitung bleibt hier, wie immer, den Profis vorbehalten. Von Barbara Walters stammt der Ausspruch, dass man für eine Cocktailparty immer vier gute Anekdoten auf Lager haben sollte. Ich sage: zwei reichen auch. Sofern Sie die gelegentlich wechseln.
  2. Wortwahl

    Wörter sind Botschafter. Genauso bedenklich wie eine prätentiöse Ausdrucksweise ist eine allzu schlichte. Ich persönlich werde skeptisch, wenn Leute über 25 das Wort «mega» häufig verwenden. Und mit «häufig» meine ich: mehr als ein Mal.
  3. Tonwahl

    «Ich will ja nicht rechthaberisch klingen ...» – klingt genau so.
  4. Themenwahl

    Erzählen Sie nicht von Ihren Gebresten. Wirkt egozentrisch und langweilig.
  5. Nachrede

    Wenn Sie schlecht über irgendein Phänomen reden, fällt davon immer etwas auf Sie selbst zurück. Es sei denn, besagtes Phänomen ist wirklich ganz, ganz übel. So Toni-Bortoluzzi-übel.

    LINKS:



  6. Smalltalk ist das kleine Gespräch über Alltägliches. Nicht nur bei Kritik-, Beurteilungs-, Qualifikations-, oder Schlechtnachrichtengeprächen hat die ...
    www.rhetorik.ch/Smalltalk/Smalltalk.html
    4. März 2005 ... Being able to connect with others through small talk can lead to big things, according to Debra Fine, author of "The Fine Art of Small Talk.
    rhetorik.ch/Smalltalk/
    Dateiformat: PDF/Adobe Acrobat
    Voraussetzung: - Interesse wecken. - Blick mit Gegenüber halten. - Auf Gespräche vorbereitet sein ( Haltung...) - Einladung. - Small-Talk. - Evtl. Getränk anbieten.
    www.rhetorik.ch/Messekontakte/messe.pdf