Freitag, 1. Januar 2016

Feuerwerkflop in Zürich

Riesenfeuerwerk vom Nebel verschluckt 

Quelle: Tagi-online 

 

Der grosse Silvesterzauber über dem 
Zürcher Seebecken ist zu einem seltsamen 
Schauspiel geworden. Wegen Umständen, 
die der Albtraum jedes Feuerwerkers sind.

KOMMENTAR

Der Grund: Die Luft war zu feucht. 
Jede Explosion produzierte Nebel.
Für Tele Züri eine enttäuschende Uebertragung.
Ich bin froh, dass wir in Uhwiesen geblieben sind.

Zur neuen Foto des aktuellen Bundesrates

Bundesratsfoto 2016 – so sieht sich die Landesregierung (Artikel enthält Bildergalerie)

Bundesratsfoto 2016 – so sieht sich die Landesregierung

 

Quelle SRF 

Seit 1993 lässt sich der Bundesrat jedes Jahr einmal gemeinsam fotografieren.
Ich habe jedes Jahr das neue Portrait stets beschieben und kommentiert.

Die Magistraten liessen sich 2016 auf Wunsch von Johann Schneider- Ammann in einer Druckerei ablichten.
Dieses Umfeld nimmt Bezug auf den Wirtschaftsminister, der traditionsgemäss in der Mitte steht.
Er wollte bewusst auf die Thematik "Arbeitsplätze schaffen" hinweisen.

KOMMENTAR:

Die Farbe blau dominiert. In Anlehnung an die FDP Farbe?
Wohl kaum. Simonetta Sommaruga (SP) trägt das intensivste Blau und nur die beiden SVP Bundesräte  tragen ausgerechnet rote Kravatten.  Doris Leuthard - mit ihrem hellen grau -  hebt sich von den würdevollen dunklen Kleidertönen der anderen Exponenten der Landesregierung ab.
Bei der jüngsten Inszenierung fällt auf:  Der Bundespräsident mit der Vizepräsidentin werden etwas nach vorne gerückt. 
Alle Blicke (Bitte recht freundlich) richten sich auf die beiden  zentralen Figuren - so wie in einem Krippenspiel sich  Hirten und Könige auf Maria und  Josef fokussieren. Nur die Hauptfiguren dürfen in die Kamera schauen.
Die Arbeiter der Druckerei im Hintergrund sind sich nicht im klaren, ab sie arbeiten oder posieren sollen.
Wahrscheinlich mangelt es an Aufträgen.
In der Regel wissen die Bundesräte nie so recht, wie sie ihre Hände halten sollen.
Dieses Jahr gab es wohl in in dieser Hinsicht wenig Regieanweisungen. Zwei lassen sie Arme hängen. Zwei verschränken die Finger. Die Hände der SVP Vertreter sind nicht zu sehen. Der Bundeskanzler und Guy Parmelin stecken eine Hand in die Hosentasche. Werden die Köpfe mit einer Linie verbunden, so ergibt  dies eine Kurve, welche an den Verlauf eines Aktienindexes erinnert. Von links nach rechts zeigt die Kurve: Zuerst ein AB - hernach ein AUF - eine leichte Abwärtsbewegung, dann wieder  ein AUF und am Schluss einen starkten Abfall. Ob dies als Hinweis auf den Verlauf unserer Wirtschaft im Jahre 2016 zu werten ist?
Wirtschaftlich wird es wohl künftig nicht viel Licht am Horizont geben. Im Hintergrund in der Halle ist jedenfalls wenig Erhellung auszumachen.
Wie zu erfahren war, hatte der Bundesrat wenig Zeit zu dieser Aufnahme. Dies kann mit ein Grund sein, dass diese Photo zu den natürlicheren Portraits gezählt werden darf.
Rückblick:

Die Doppelrolle Köppels birgt Gefahren in sich:

Chefredakteur und gleichzeitig Politiker und Nationalrat -
eine spannungsgeladene Konstellation

Ich hätte Köppel abgeraten, den Spagat zu wagen, zwischen Meinungsmacher als Chef der vielbeachteten WELTWOCHE einerseits und gleichzeitig dem zeitraubendem Amt eines NATIONALRATES anderseits.

Tatsächlich - bereits nach wenigen Wochen sind die ersten Schwierigkeiten aufgetreten.
Ich zitiere Persönlich.com:


SVP-Politiker empören sich über die Berichterstattung

Roger Köppels Doppelrolle als Chefredaktor und Politiker soll parteiintern Anfang 2016 ausgiebig diskutiert werden.
 
Immer länger wird die Liste derjenigen SVP-Politiker, die von der „Weltwoche“ an den Pranger gestellt werden. Wie der "Tages Anzeiger" am Dienstag schreibt, sorgt das immer mehr für Empörung im eigenen Lager.
Offenbar brodelt es schon länger. Augenscheinlich wurde das Problem jedoch jüngst, durch den Wutausbruch von Ulrich Giezendanner im "SonnTalk" auf TeleZüri. "Der Köppel schreibt über jeden Parlamentarier in der SVP, wenn ihm etwas nicht passt. Das hat schon vor den Wahlen angefangen und jetzt geht das weiter, Stichwort Weisswein-Fraktion. Über sich schreibt er nichts! Das akzeptiere ich nicht. Einfach nicht!", empörte sich der SVP-Nationalrat vor laufender Kamera.

Aussprache über die Doppelrolle

Neben Giezendanner zitiert der "Tages Anzeiger" eine Reihe weiterer SVP-Politiker auf, die sich an der Berichterstattung der "Weltwoche" stören. Im Zentrum der Kritik stünden zwei Texte: Ein Grundsatzartikel zur SVP-Politik, der bereits vor den Wahlen im Herbst erschien und ein Artikel zum überbordenden Alkoholkonsum im Bundeshaus, in dem auch einige SVP-Parlamentarier schlecht wegkamen.

KOMMENTAR: Kaum im Amt - schon muss parteiintern die Doppelrolle (Chefredakteur/Nationalrat) geklärt werden. Köppel beschönigt zwar die Pannen und Zwiste. Die Auseinandersetzungen spreche für die Offenheit der SVP, lässt er verlauten. Er spielt das Problem geschickt hinunter. Für eine Aussprache stehe er "immer zur Verfügung", sagte er dem Tagi. Es sei eine der grössten Stärken der SVP, dass sie intern mit grosser Meinungsvielfalt um die richtige Politik streite.
Diese Argumentation greift zu kurz. Die Doppelrolle wird auch künftig zu weiteren belastenden Spannungen führen.
Ich befürchte, dass Köppel sich in seinem Zweifrontenkrieg aufreiben könnte. Für mich ist nicht nachvollziehbar, dass so ein intelligenter Journalist Freude haben kann, an allen Fronten anzuecken. Das Prinzip der Fokussierung auf nur EINE Sache ist keine Hohlformel. Nach meinem Dafürhalten bleibt dies eines der  wichtigsten Erfolgsprinzipien.