Montag, 2. Dezember 2013

Darm und psychisches Wohlbefinden


Bauch und Darm als Stimmungsmacher

oder: Unsere Stimmung beeinflusst den Darm

Unsere Sprache verrät bereits etwas über den Zusammenhang Darm und Gefühlswelt:

- die Liebe geht durch den Magen

- die Wut im Bauch

- das schlägt mir auf den Magen

- mir ist der Appetit vergangen

usw.  

Quelle: Spiegel-online:

Von Eva-Maria Schnurr
Darm und Psyche: Wie der Bauch den Kopf beeinflusst Fotos
DPA
Viele Heiltraditionen schreiben dem Darm große Bedeutung für das psychische Wohlbefinden zu. Nun gehen Wissenschaftler dem nach - mit verblüffenden Ergebnissen.
Wenn Emeran Mayer sein Büro verlässt, trifft er sie alle: Vegetarier und Veganer, Menschen auf Nur-Fisch- oder Low-Carb-Diät. Wohl nirgends auf der Welt ist die Schar der vermeintlichen Besser-Esser so groß wie rund um Mayers Arbeitsplatz, die University of California in Los Angeles auf halber Strecke zwischen Beverly Hills und Santa Monica.
Mayer ist Gastroenterologe und Direktor des Zentrums für Stress-Neurobiologie, er behandelt Menschen mit unklaren Verdauungsbeschwerden und Reizdarm. Auch unter seinen Patienten versuchen es etliche ohne Fleisch oder ohne das Getreideeiweiß Gluten. Und immer wieder schwärmt jemand, sich dadurch wie ein anderer Mensch zu fühlen - nicht nur körperlich, sondern vor allem psychisch. Kann es wirklich sein, dass der Verzicht auf Burger oder Kuchen zufriedener macht? Und wenn ja, ist es mehr als nur ein Placeboeffekt? "Der Gedanke ist durchaus reizvoll, dass die Ernährung die Stimmung beeinflusst", sagt der gebürtige Traunsteiner Mayer, der seit 30 Jahren in Los Angeles die Interaktion zwischen Darm und Gehirn erforscht. Seine Hypothese: Die Nahrung könnte im Verdauungstrakt bestimmte Reaktionen hervorrufen, die im Denkorgan für subtile Stimmungsveränderungen sorgen.

Der Darm als Zentrum der Gefühle
Noch steht die Forschung am Anfang, noch ist vieles Spekulation. Doch verblüffende Befunde deuten darauf hin, dass das Wohlergehen des Darms tatsächlich über die Gemütslage mitentscheidet. Einige Wissenschaftler mutmaßen gar, dass Charaktereigenschaften ihren Ursprung im Gedärm haben könnten. Und ganz Optimistische denken bereits an neue Medikamente gegen Angst oder Depression, die im Bauch ihre Wirkung entfalten könnten.
Befeuert wurden die Hoffnungen im Sommer von einer Untersuchung, die Mayer mit Kollegen veröffentlichte: Nachdem weibliche Versuchspersonen über vier Wochen hinweg regelmäßig einen speziellen probiotischen Joghurt gegessen hatten, reagierten bei ihnen bestimmte Hirnregionen weniger stark auf negative Reize als bei Versuchspersonen, die herkömmlichen Joghurt verzehrt oder sich wie üblich ernährt hatten.

KOMMENTAR:
Was wir für uns aus dieser nachvollziehbaren Interaktion zwischen Gefühlsstimmung und Darm entnehmen können, ist Folgendes: Auch unsere Stimmung beeinflusst den Darm.
Es lohnt sich, durch die innere Balance, beispielsweise durch rasche Bewältigung von Problemen  - mit unseren bewährten Methoden aus der Praxis -  unser Wohlbefinden zu beeinflussen. Anstelle von Medikamenten können auch gezielte Verhaltensveränderungen unsere Gesundheit positiv beeinflussen.
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