Samstag, 12. Dezember 2015

Wortspielerei mit einem Titel heute auf 20 Minuten online:

1. 

Blanchetts lesbische Sexszene ist verboten

2.

Blanchetts lesbische Sexszene ist  gut

3.

Blanchetts lesbische Sexszene ist verboten gut

 

Aehnliche Titel. 

Worte beinahe analog

Sinn jedoch völlig unterschiedlich.

Welcher Titel  wurde wohl publiziert?

Sie haben es wahrscheinlich heute bereits gelesen.

Lösung: Es ist die dritte Version.

 

 

 

Die Debatte

Debattieren können wir trainieren

Es war erstaunlich, wie schnell Laien lernen können, zeitgerecht zu argumentieren.
Ich sah einmal mehr, dass sich das Modell „Die Schweizer Jugend debattiert“ auch für Erwachsenen
lohnt. In der Schule wird zu wenig intensiv gelernt, wie man in Debatten die Klingen kreuzen kann.



Die SRG demonstrierte unter Leitung von Vincenz Wyss, ZHAW Professor und Präsident der Bildungskommission der SRG Zürich Schaffhausen, wie debatten trainiert werden kann. Nach einer Demonstration mit Studenten der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften - entsprechend dem Modell „Jugend debattiert“ - konnten die Mitglieder verschiedene Themen wählen. In Gruppenräumen wurden ihnen ihre Position zugeteilt. Zwei Personen mussten die Pro - zwei die Kontra-Position einnehmen - egal wie man selber zur Sache steht. Wir debattieren besser, wenn wir auch in die Mokassins des politischen Gegners steigen. Nach kurzer Zeit beginnt die Debatte nach strengen Spielregeln:

- Es gibt keinen Moderator
- Jeder der vier Akteure darf  (Reihenfolge: Pro-Contra-Pro-Contra)  während nur einer Minute seine Position darlegen
- Dann folgt ein sechsminütige Debatte
- Am Ende kann jeder  in der Schlussrunde noch eine Minute um seine Meinung zu untermauern (Reihenfolge: Contra-Pro-Contra-Pro)
Ein “Zeitwächter“  sorgt einzig für die Einhaltung der Redezeit. Wenn er an ein Trinkglas schlägt, muss der Satz fertig gemacht werden.


Ich zitiere das Modell aus www.jugenddebattiert.ch:
In keinem Land der Welt werden die Bürger so oft zur Urne gebeten wie in der Schweiz. Deshalb ist es so wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler die notwendigen Fertigkeiten haben, sich zu aktuellen Fragestellungen eine fundierte Meinung zu bilden. Jedoch zeigen viele Studien das Gegenteil: Immer mehr Jugendlichen fehlen die notwendigen Werkzeuge, um am demokratischen Prozess teilhaben zu können.


Das Projekt Jugend debattiert ist ein Mittel, um dieser Entwicklung entgegenzutreten. Die Jugendlichen lernen anhand einer Sachfrage, sich Informationen zu beschaffen, den eigenen Standpunkt zu vertreten und unterschiedliche Meinungen zu erkennen und zu akzeptieren. Dies fördert das Verständnis für den Prozess der Meinungsbildung sowie für verschiedene politische Standpunkte. Die Fähigkeit, sich eine eigene Meinung zu bilden und zu vertreten, bildet einen Grundstein für das aktive Mitwirken in unserer demokratischen Gesellschaft.


Ablauf einer Debatte

Debattiert werden gesellschaftspolitische Streitfragen, die alle etwas angehen. Jeweils zwei Personen vertreten die Pro-Seite, zwei andere die Kontra-Seite. Ein Zeitwächter überwacht die Redezeiten. Die Teilnehmer können im Vorfeld nach Argumenten zum Thema suchen, die Positionen werden im Wettbewerb jedoch erst 30 Minuten vor Beginn der Debatte zugelost. Es kann also sein, dass man nicht seine persönliche Meinung vertritt.


Nach einer Eröffnungsrunde, in welcher jede Person während 2 Minuten ihre wichtigsten Argumente darlegen kann, folgen 12 Minuten freie Aussprache. Zum Schluss hat jeder noch einmal eine Minute Zeit, um aus seiner Sicht ein Fazit zu ziehen.



FAZIT:

So punkten Sie in einer Debatte:

- Eine gute Vorbereitung der Argumente ist die halbe Miete
- Wählen Sie eine Kernbotschaft, die Sie besonders hervorheben wollen
(dank Wiederholungstaktik:Mit einem Erlebnis, einer Geschichte, einem Beispiel, einem Vergleich oder einem Bild)
- Sprechen Sie Verstand und Bauch an
- Klammern Sie Emotionen nicht aus
- Holen Sie das Publikum dort ab, wo es steht
- Das Wesentlichste: Sprechen sie einfach und verständlich (strassengängig)
- Bleiben Sie fair und authentisch



Medien schaue Köppel auf die Finger

Während der Rede der abtretenden 
Bundesrätin Widmer Schlumpf 
tippte Köppel

Dies wurde als Provokation gewertet.

Es gibt nicht nur eine verbale Sprache.
Unser Verhalten sagt immer etwas aus.
Es wird interpretiert - vielleicht auch falsch.
Entscheidend ist, 
was beim Empfänger ankommt. 

Der NEUE Bundesrat auff dem ALTEN (schmutzigen) Teppich

Bildstrecke im Grossformat »
 
Der Grund: Der Effekt sei durch die starke Beleuchtung entstanden,  heisst es in der Begründung

Ich gehe nicht davon aus, dass so stark beleuchtet werden musste, weil  die Bundesräte zu wenig hell waren.
Ich gehe auch nicht davon aus, dass der heutige Bundesrat unterbelichtet ist, weil er  nur noch zwei Frauen hat.