Donnerstag, 14. März 2013


Begeisterung als Baustein des Erfolges








Offensichtlich  üben zu viele Menschen ihren Job aus, ohne das Gefühl zu haben: "Ich bin in meinem Element - wie ein Fisch im Wasser." Es mangelt meist an Begeisterung.

Wenn die Freude am Tun fehlt, müssen wir uns fragen, was wir unternehmen können, um bei unserer Tätigkeit öfters ein Funken der Begeisterung in den Augen zu haben.

Nur weil wir es gewohnt sind, den Alltag im gleichen Trott zu tun, muss dies nicht unbedingt richtig sein.

Gibt es Möglichkeiten,  unserer Arbeit einen anderen Stellenwert zu geben?








Ja, dies ist möglich. Wir könnten erfüllende Arbeit  verrichten damit die Tätigkeit  uns Freude macht.
Es gibt Wege, die zur Begeisterung beim Job führen:

Ich muss  eine Arbeit suchen und finden, die ich im Idealfall aus tiefster Ueberzeugung ausführen kann. Eine Arbeit die ich gerne verrichte.

Erobern wir uns eine Arbeit zurück, die wir als sinnvolle Tätigkeit empfinden und die uns Spass machen kann.


Leider gehen viele einem Job nach, der in erster Linie  Geld bringt oder vom Umfeld anerkannt wird.
Die Freude am Tun ist  weniger wichtig.

Ich habe  bei mir festgestellt: Wenn ich etwas gerne tue, dann arbeite ich zwangsläufig mehr und länger. Dadurch werde ich immer besser.  Ich erarbeite mir eine aussergewöhnliche Fertigkeit. Dank dieses USP--> dies bedeutet ein  Alleinstellungsmerkmal (engl. unique selling proposition)  werde ich als Arbeitnehmer immer mehr gefragt. Die Kasse stimmt hernach  automatisch.

Fazit: Wer begeistert ist von seiner Arbeit, setzt sich aus Ueberzeugung mehr ein. Er spürt  die positive Resonanz, erntet Anerkennung,  diese spornt dann erneut an. Die Spirale des Erfolges beginnt sich zu drehen.

Ich kenne einen guten Berufsberater. Sein Credo: Suche in erster Linie eine Tätigkeit, die dir Spass macht d.h. die Du gerne machst.

Daraus lässt sich meist ein Beruf entwickeln, der  aus Berufung getan wird. Wir beginnen nicht nur deshalb ein Studium, weil es uns Karriere oder  Ansehen verspricht.

Menschen verfügen oft über  Fähigkeiten, die von Eltern,  Lehrern und Vorgesetzten nicht erkannt worden sind.

Viele Erzieher arbeiten nach starren Schemen. Einmalige Fähigkeiten werden zugeschüttet. Hierzu die wahre Geschichte von Frank (Quelle: Förster, "Hör auf zu arbeiten"):

Frank war ein pfiffiger Erstklässler, der neben tausenderlei Dingen besonders an Mathe interessiert war. Er bekam in den ersten Wochen seiner Schulkarriere zusammen mit seinen Klassenkameraden eine Aufgabe:

Aufgemalt war ein Feld mit zwei Aepfeln drin. Daneben war ein anderes Feld, das war leer. Zwischen den Feldern war ein Pluszeichen. Rechts daneben stand ein Gleichheitszeichen und ein drittes Feld, indem waren sieben Aepfel. Klar, die Aufgabe war so gemeint: Wie viele Aepfel musst du zu den zwei Aepfeln legen, damit du sieben Aepfel bekommst? Ziel des Ganzen: Addieren  lernen - so haben es jedenfalls die lehrplanschreibenden Pädagogen ausgedacht.
Sie haben aber nicht mit dem mathematisch begabten Frank gerechnet. Dem war sofort klar, dass zwei plus fünf sieben ist - ob nun Aepfel oder Autos oder Raumschiffe. Das war ihm zu langweilig.
Er wendete seine Fähigkeiten zum divergierenden Denken an  und malte in das erste Feld mit den beiden Aepfeln noch einen dazu. Jetzt waren es drei. Also malte er vier Aepfel ins zweite Feld.

Er grinste, denn dies fand er witzig. Hey, eins plus sechs gleich zwei plus fünf gleich drei plus vier gleich sieben. Das ist ja cool. Er gab der Lehrerin freudestrahlend das Blatt, und dann setzte das Drama unseres Bildungswesens mit voller Wucht ein: "Nein Frank, das ist falsch! Schau doch mal, da sind zwei Aepfel, nicht drei. Du darfst da keine Aepfel reinmalen, da sind doch schon zwei! Nein das hast du falsch gerechnet. Versuchs noch mal!"
Und hat Frank noch mal gerechnet? Nein hat er  nicht. Er bockte.
(Ende Zitat)







  ERKENNTNIS: Die Freude am Tun, am Denken wird leider oft unbedacht zerstört. Eltern, Erzieher und Vorgesetzte sind sich vielfach nicht bewusst, was Kinder oder Mitarbeiter für Potenziale haben. Ich kenne viele Geschichten, die zeigen, wie Lehrerinnen und Lehrer einem Kind die Freude am Tun in kurzer Zeit zerstört haben.
Ein Schüler, der eine Mauer mit gefärbten Steinkiesel gemalt hatte, wurde im Zeichnungsunterricht getadelt: "Male es noch einmal!" befahl die Lehrerin. "Die Steine sind grau!"



 




 Der Schüler hatte aber vor wenigen Tagen mit dem Vater zusammen in einer Kiesgrube  Steine gesammelt. Weil es geregnet hatte, fiel dem Kind auf, dass die Steinkiesel farbig sind: Rot, Grün, Weiss sogar Schwarz.
Unprofessionelles Verhalten kann  bereits in früher Kindheit, die Freude am Tun vergällen.





Deshalb gilt es bei unser Arbeit zu ergründen, was uns eigentlich bei unserem Tun Spass macht. Aus Freude am Tun entwickelt sich dann zwangsläufig Begeisterung und Begeisterung ist  ein starkes Fundament unserer "Treppe zum Erfolg".