Sonntag, 18. Oktober 2015

Philipp Müllers jüngster verbaler Ausrutscher

Ständeratskandidat Philipp Müller muss in den zweiten Wahlgang:

Weil er einen tragischen Unfall verursacht hatte und in einigen Medien im Fokus der Kritik stand, setzte er die Wahlaktionen aus. Die von Müller angefahrene Rollerfahrerin wurde schwer verletzt.
Es wurde ihm   vorgeworfen, sich während der Krise falsch verhalten zu haben.
Vor allem seine unbedachten Aussagen wurden verschiedentlich beanstandet.
Ich traute meinen Ohren nicht, als der FDP Präsident heute vor dem Mikrofon am Wahlsonntag sagte:

"Im zweiten Wahlgang werde ich Vollgas geben"

Im Zusammenhang mit schwerwiegenden Verkehrsunfall wirkt diese Formulierung zynisch. Dieser Satz wurde einmal mehr  - recht unbedacht - ausgesprochen.
Die These "Denken - überlegen - dann sprechen" ist aus meiner Sicht immer noch nicht überholt.
Ich finde diesen Patzer schade, zumal Philipp Müller sonst medienrhetorisch vorbildlich formuliert und die FDP wieder auf Erfolgskurs gebracht hat.

Fragen, die heute beantwortet werden


Schafft Martin Landolt die Wiederwahl?

Scheitert Christoph Blochers Tochter?

Wird Roger Köppel  Nationalrat?

Wird Philipp Müller Ständerat?

Muss Abzocker-Schreck Thomas Minder seinen Sitz räumen?

Schaffen es die SP-Promi-Pensionäre? Tim Guldimann (65) und Strafrechtsprofessor Martin Kilias (67). 

Hat die «grüne Frage» noch Zukunft?

Wie epochal fällt der Wahlsieg der Freisinnigen aus?

Gelingt der SVP-Sturm aufs Stöckli?

Bleibt die CVP die stärkste Partei im Ständerat?

Zeigt sich Eveline Widmer-Schlumpf?

Dies sind die Fragen, die BLICK interessieren.

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Was die Bevölkerung vor allem beschäftigt:

Gibt es einen Rechtsrutsch?

Gewinnt die SVP, wie es prognostisiert worden ist?

Die Mär von der Abschottung

Die Schweiz ist viel offener als es meist behauptet wird:

Ich zitiere aus die ZEIT:


 
Immer wieder lesen wir:

Die Schweiz schottet sich ab – nach und nach, von Europa und der Welt.

Doch das EWR-Nein, der SVP-Durchmarsch oder die am 9. Februar 2014 angenommene Masseneinwanderungsinitiative sind nur die eine Hälfte der Geschichte. 

Die andere lautet: 

Das Land hat sich in den letzten 25 Jahren radikal der Welt geöffnet. Politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich. Ein paar Fakten:
Die Schweiz ist heute Mitglied in (fast) allen wichtigen internationalen Organisationen. Sie hat ihr Verhältnis zur Europäischen Union in bilateralen Verträgen geregelt und beteiligt sich an der Partnership for Peace der Nato. Sie tut dies in den meisten Fällen: durch den Willen des Volkes.

Auf einem Barometer der ETH-Konjunkturforscher gehört das Land heute zu den 15 am stärksten globalisierten Ländern der Welt. 

 Die zwanzig größten und umsatzstärksten Firmen, deren Aktien an der Schweizer Börse gehandelt werden, machen gerade mal acht Prozent ihres Umsatzes in der Schweiz. Gleichzeitig investieren ausländische Firmen deutlich mehr in der Schweiz als noch vor einem Vierteljahrhundert.

In keinem anderen europäischen Land – außer dem Ministaat Luxemburg – leben prozentual mehr Ausländer. Ende 2014 waren es 24,3 Prozent, also fast ein Viertel der Bevölkerung. Und diese Menschen sind nicht nur stille Schaffer, nein, sie stehen auf den Kommandobrücken: In den Geschäftsleitungen der 120 größten Schweizer Unternehmen sitzen 42 Prozent Ausländer.


All das ist bekannt. Nicht nur den Ökonomen, Historikern und Wirtschaftsführern. Auch Politiker von links bis rechts betonen bei jeder Gelegenheit mit Stolz, wie weltoffen die Schweiz sei. Es ist also eine Binsenwahrheit, wenn der Historiker André Holenstein in seinem Buch Mitten in Europa (Hier und Jetzt, 2014) über den Kleinstaat schreibt: "Sein hohes Wohlstandsniveau basiert auf seiner Integration in die europäische und globale Wirtschaft."
Doch ins Selbstverständnis der Schweizerinnen und Schweizer ist diese Verflechtung mit der Welt bis heute nicht gedrungen. 

FAZIT: Die Schweiz ist recht weltoffen - ohne Mitglied der EU zu sein.
Jendenfalls von Abschottung keine Rede.

Nach dem Einwintern unseres Refugiums "Salmenfee", wählten wir diese Woche die Heinfahrt ....

über den GRIMSEL:

Nun kann der Winter kommen.

Das waren noch Zeiten....

... als Kinder noch wussten, dass sich sparen lohnt.

Der Glaube, dass man das Sparschwein auf die Bank bringen kann, und sich dadurch das Geld vermehrt, wurde vor Jahren in den Köpfen verankert.
Nun sollen diejenigen, die sparen, bestraft werden.
Ich zitiere SRF:
Erste Schweizer Bank verlangt Zins für Bankguthaben (Artikel enthält Audio)

Erste Schweizer Bank verlangt Zins für Bankguthaben

Ab dem 1. Januar kostet es, bei der Alternativen Bank auf einem Konto Geld zu deponieren. 
Auch bei Kleinbeträgen.

Im Netz gefunden


Ein Berater zitiert uns:

Mit Menschen zusammen arbeiten heisst: Beziehungen gestalten, Vertrauen schaffen und gemeinsam Ziele verfolgen.

2013/03 Andere motivieren – sich selbst motivieren; aber wie?

Manche Bewerber werden nicht eingestellt, weil sie nicht anders eingestellt sind.
Wir müssen uns bewusst sein, dass Motivation nicht einseitig betrachtet werden darf. "Andere motivieren können" ist die eine Seite, "sich selbst motivieren" die andere. Beides ist notwendig. Motivation wird in der Arbeitswelt vor allem als Bereitschaft zur Leistungserbringung betrachtet, die dem eigenen Unternehmen Nutzen bringt. Wer sich jedoch eingehender mit den Motivationsphänomenen befasst, stellt in der Praxis rasch fest: Motivation ist zwar eine Antriebskraft für Handlungen. Aber diese Kraft, dieser Motor benötigt laufend Kraftstoff. Wer motivieren will, der möchte andere auf etwas ausrichten. Selbstverständlich können wir uns, wie erwähnt, auch selbst motivieren. Die Sportler sprechen dann von "mentaler" Arbeit. Dazu zählen unter anderem die autosuggestiven Techniken. Die Selbstmotivation ist aber eindeutig schwieriger als die Motivation von aussen.
Untenstehend lesen Sie ein paar besonders wichtige Faktoren, die im Alltag zu wenig berücksichtigt werden:
  • Sich selbst und andere motivieren kann nur jemand, der von seiner Meinung überzeugt ist und selbst über genügend Begeisterungsfähigkeit verfügt. Ohne eigenes Feuer (feu sacré) kann niemand, weder im eigenen Herzen noch im Innern der Mitmenschen, ein Feuer entfachen.
  • Glaubwürdigkeit erleichtert das Motivieren. Ein Vorgesetzter kann diese Glaubwürdigkeit nicht künstlich aufbauen. Er muss selbst an das glauben, was er sagt. Zudem muss er auch an die Fähigkeiten der Mitarbeiter glauben.
  • Die Einstellung zur Sache und zu den Mitarbeitenden beeinflusst die Motivation enorm. Viele werden nicht eingestellt, weil sie nicht anders eingestellt sind. Tatsächlich können wir unsere Einstellung Menschen und Arbeitsprozessen gegenüber stets neu beeinflussen. Die Bedeutung der optimistischen Grundeinstellung sich selbst und anderen gegenüber darf nicht unterschätzt werden.
Unsere Antriebskräfte (Motivation) werden beschleunigt durch:
  • Eine natürliche Stimme, die mit der situativen Stimmung übereinstimmt (Der Ton macht bekanntlich die Musik).
  • Das ständige Bemühen: Die eigenen wie auch die fremden Stärken und Schwächen zu kennen.
  • Anerkennung des Erfolges, d.h. durch das Erlebenlassen des Erfolges. Jeder Mensch möchte von anderen akzeptiert werden. Vorab Lob und die Bestätigung des Erfolges steigert das Selbstwertgefühl. Durch die Anerkennung werden die Erfolgserlebnisse bewusst gemacht.
  • Förderung der Eigenverantwortung. Das heisst: Die Mitarbeitenden auftragsorientiert arbeiten lassen, ohne dauerndes Einflussnehmen und Kontrollieren. Die Führungskraft gewinnt damit nicht nur Zeit und Energie. Die Freude und Begeisterung für die Arbeit wächst auf beiden Seiten.
Wir sehen: Ohne Motivation läuft wenig. Ein hilfreicher Tipp zu Selbsthilfe: Notieren Sie sich künftig jede Woche einmal, was Sie persönlich besonders motiviert hat und notieren Sie ebenfalls, mit welchen Massnahmen, Argumenten oder Verhaltensweisen Sie Ihre Mitarbeitenden erfolgreich zu motivieren vermochten.
Quelle: Fachbeitrag im STELLENMARKT (Beilage "Schaffhauser Nachrichten", "Der Landbote" und "Thurgauer Zeitung"), Hildegard Knill + Marcus Knill

2. Beispiel:


Das Eva-Prinzip als Beispiel: „Entweder oder“ vs. „Sowohl als auch“

Leserinnen und Leser meines JobBlogs wissen: Ich bin ein Anhänger von „Sowohl als auch“. In den allermeisten Fällen bietet diese Denkhaltung die viel grössere Chance, eine tragfähige Lösung zu finden. Das hat nichts mit „Wischi-waschi“ oder „Schmusekurs“ zu tun. Vielmehr folge ich dabei dem Grundgedanken, dass alles seine guten wie auch seine schlechten Seiten hat. Oder wie es William Shakespeare viel eleganter formuliert hat: „There is nothing either good or bad but thinking makes it so.“ (Nichts ist weder gut noch böse, das Denken erst macht es dazu).
Der Kommunikationsberater Marcus Knill analysiert in der Online-Zeitschrift Persönlich das Thema anhand des umstrittenen und viel diskutierten Buchs von Eva Hermann Das Eva-Prinzip.
Sein Fazit:
Die endlosen Diskussionen – auch das umstrittene Buch selbst – sind eigentlich höchst überflüssig. Schon Friedrich der Grosse fand die Lösung des Problems: Ein jeder soll nach seiner Fasson selig werden.“
Alle Extreme sind fragwürdig: bei religiösen Gesinnungen, bei Erziehungsmethoden, bei Genussmitteln, bei Medikamenten, auch bei allen gesellschaftspolitischen Forderungen.
Von der „Entweder-Oder“- zur „Sowohl-Als Auch“-Rhetorik, der Artikel von Marcus Knill. Leseempfehlung!