Mittwoch, 23. Oktober 2013

Protokoll der Krisenkommunikation nach einem Unglück

Medienspiegel am 23. Oktober 2013

Blick-online:

Flugzeugcrash in Alpnachstad OWF/A-18 abgestürzt

ALPNACHSTAD - OW - Beim einem Flug zweier Militärmaschinen in der Zentralschweiz ist ein F/A18-Doppelsitzer abgestürzt. Das bestätigt die Luftwaffe.
  • Publiziert: , Aktualisiert:

«Ich stand auf dem Balkon, als die zwei F/A-18 sehr tief vorbeiflogen. Dann gab es einen Knall. Ein Jet war in eine Felswand geknallt», sagt ein Leserreporter zu Blick.ch.
Der Mann ging sofort vor Ort. «Auf der Strasse lagen Trümmer, darunter ein Triebwerk und Geröll. Der Wald oberhalb brannte.» Dass sich jemand mit einem Schleudersitz aus dem Flugzeug gerettet hat, glaubt der Zeuge indes nicht.
Eine andere Zeugin berichtet gegenüber Radio Pilatus den Unfall so: «Da ich immer aus dem Büro schaue, wenn ich Flieger höre, habe ich auch heute raus geschaut und plötzlich sehe ich die Feuerwalze hoch schiessen. Es war absolut unglaublich! Uns im Büro ist noch immer elend schlecht.»
Laurent Savary, Sprecher der Luftwaffe, bestätigt gegenüber Blick.ch, dass es sich beim abgestürzten Flugzeug um einen F/A-18D (Doppelsitzer) handelt. Wie viele Piloten an Bord waren, ist zurzeit noch unklar.
Die Absturzstelle befindet sich am Lopper zwischen den Kantonen Ob- und Nidwalden, in der Nähe des Militärflugplatzes Alpnach. Gemäss einem Anwohner sind Polizei, mehrere Fahrzeuge der Feuerwehr sowie die Ambulanz vor Ort.
Wie die Zentralbahn mitteilt, ist in der Folge des Absturzes die Strecke zwischen Hergiswil und Alpnach Dorf wegen eines Stromausfalls unterbrochen. Bahnersatzbusse sind im Einsatz.
Um 17 Uhr findet eine Pressekonferenz statt, teilte die Luftwaffe mit.
(sas/snx/bih/lha)

Update folgt

TAGI 14Uhr 02

F/A-18 der Schweizer Luftwaffe abgestürzt

Aktualisiert vor 1 Minute
Im Kanton Obwalden ist ein Kampfjet vom Typ F/A-18 abgestürzt. Dies bestätigt das VBS gegenüber Tagesanzeiger.ch/Newsnet. Beim Bahntunnel Lopper sei eine Rauchsäule erkennbar, sagt eine Anwohnerin.
1/7 23. Oktober 2013
Rettungskräfte sind nach einem Flugzeugabsturz in Alpnach vor Ort. Wie das VBS bestätigt, ist im Kanton Obwalden ein Kampfjet des Typs F/A-18 der Schweizer Armee verunglückt.
Bild: Urs Flüeler/Keystone

   

Google Map

Heute ist ein F/A-18 bei Alpnachstad OW abgestürzt, wie eine zuverlässige Quelle gegenüber Tagesanzeiger.ch/Newsnet bestätigte. Ein Anwohner sagt, er habe mehrere Fahrzeuge der Rettungsdienste gehört. Der Unfall hat sich in der Nähe des Militärflughafens von Alpnach zugetragen, an der Grenze zwischen den Kantonen Ob- und Nidwalden. Die Bahnlinie zwischen Hergiswil und Alpnach Dorf ist unterbrochen. Die Rega flog mit einem Helikopter von Erstfeld an den Unfallort.
Eine Mitarbeiterin der Zahnradbahn, die von Alpnachstad auf den Pilatus hinauf führt, sagt gegenüber Tagesanzeiger.ch/Newsnet, dass sie zunächst nur das übliche Geräusch der tief fliegenden Maschinen vernommen habe. Einen Knall oder ähnliches habe sie nicht gehört. Später seien mehrere Feuerwehrautos vorbeigefahren.
Eine Mitarbeiterin eines Restaurants in der Region sagt gegenüber Tagesanzeiger.ch/Newsnet, dass kurz vor dem Bahntunnel Lopper eine Rauchsäule erkennbar sei.
Ein Leserreporter hatte Blick.ch zuerst vom Unfall berichtet. Zwei Maschinen seien parallel geflogen. Eine Maschine sei in eine Felswand gestürzt.
Peter Minder, Kommunikationschef des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur sda ebenfalls die Informationen verschiedener Onlineportale.
Ex-Luftwaffenchef Markus Gygax sagt gegenüber Tagesanzeiger.ch/Newsnet, es handle sich um den zweiten Absturz einer F/A-18 in der Schweiz. Der erste Unfall habe sich am 7. April 1998 in Crans-Montana ereignet. Dabei kamen die beiden Piloten ums Leben. F/A-Kampfjets sind in der Schweiz seit 1997 im Einsatz. (sam)
Erstellt: 23.10.2013, 14:02 Uhr

Ich zitiere 20 MIN:

Bei Alpnachstad OW ist eine Maschine der Schweizer Armee abgestürzt. Es handelt sich um einen Kampfjet vom Typ F/A-18. Peter Minder, Kommunikationschef des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), bestätigt das Unglück gegenüber der Nachrichtenagentur SDA.
Berichte über Opfer liegen keine vor. Die verunfallte F/A-18 ist seit dem Jahr 1997 im Einsatz der Schweizer Armee. Es ist der zweite Absturz einer F/A-18 nach 1998, als im Wallis eine Maschine verunfallte.
Ein Leser-Reporter von 20 Minuten meldet, dass sein Zug im Bahnhof Alpnach Dorf angehalten habe. Es hiess von einer Angestellten, dass der Zug wegen eines Flugzeugunglücks nicht weiterverkehren könne. Die SBB hätten einen Ersatzbus organisiert. Allerdings sei auch die Brünigstrasse gesperrt, wie Augenzeugen berichten. Die Stützpunktfeuerwehr Stans ist ausgerückt, zudem seien mehreren Ambulanzen vor Ort.
Die Absturzstelle befindet sich offenbar am Lopper beim Grenzstein zwischen den Kantonen Ob- und Nidwalden, wie die «Neue Obwaldner Zeitung» berichtet.
Die Schweizer Luftwaffe will um 17 Uhr genauer informieren.
Mehr in Kürze

TAGI blickt zurück:


Flugunfälle im Schweizer Militär

In der Schweiz kam es immer wieder zu Unfällen mit Flugzeugen und Helikoptern der Schweizer Armee. Eine Übersicht. Mehr...
Aktualisiert vor 24 Minuten

Als eine F/A-18 in Crans-Montana abstürzte

Am 7. April 1998 stürzte die erste und bisher einzige F/A-18 der Schweizer Luftwaffe ab. Lesen Sie hier, was damals passiert ist und was die Armee dazu in ihrem Abschlussbericht schrieb. Mehr...
Aktualisiert vor 1 Minute


Ich zitiere NZZ

Schweizer Armee

F/A-18 in der Innerschweiz abgestürzt

Schweiz








Es ist der zweite Absturz von einem Kampfflugzeugs des Typs F/A-18 in der Schweiz.
Es ist der zweite Absturz von einem Kampfflugzeugs des Typs F/A-18 in der Schweiz. (Bild: Keyystone / Arno Balzarini)

In der Innerschweiz ist ein Kampfjet der Schweizer Armee vom Typ F/A-18 abgestürzt. Laut ersten Zeugenaussagen soll es bei Alpnachstad zum Unfall gekommen sein.
(sda)/ ubl. Im Kanton Obwalden ist ein Kampfjet F/A-18 der Schweizer Armee abgestürzt. Peter Minder, Kommunikationschef des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) bestätigte Informationen verschiedener Onlineportale.
Gemäss einer Zeugenaussage auf «blick.ch» soll das Flugzeug in der Nähe von Alpnachstad am Lopper in eine Felswand geflogen sein. Nähere Angaben liegen noch nicht vor. Die Zentralbahn hat laut eigenen Informationen ihren Zugbetrieb auf der betroffenen Strecke eingestellt.
Die Schweizer Armee hatte ursprünglich 34 Flugzeug des Typs F/A-18. Nach dem jüngsten Unfall sind es noch 32 Exemplare.
Folgt mehr

Zur Medienkonferenz (live auf 20 min):

Medienkonferenz

23. Oktober 2013 16:44; Akt: 23.10.2013 17:15 Print

«Wir müssen das Schlimmste vermuten»

Das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport äussert sich zum Absturz der F/A-18 im Kanton Obwalden. Verfolgen Sie die Medienkonferenz live.


  • Der Lösch-Helikopter sei vor einer halben Stunde immer noch im Einsatz gewesen. Es könnte also sein, dass es immer noch brennt.
  • 17:24
    Ob das Manöver aus Übungsgründen durchgeführt wurde oder wegen einem echten Notfall, können die Armeeangehörigen noch nicht beantworten. Das sei reine Spekulation.
  • 17:21
    Das Flugzeug, das sicher in Meiringen gelandet ist, habe zuvor eine Umkehrkurve gemacht – dabei habe sie auf Instrumenten-Steuerung umgeschaltet und die Kurve unterbrochen. Das sei ein trainiertes Manöver, das man bei schlechten Wetterverhältnis einleiten kann.
  • 17:18
    Jetzt gibt ein F/A-18-Pilot Auskunft über die Details des Fluges und die möglichen Komplikationen.
  • 17:17
    Da es sich um einen dienstlichen Flug gehandelt habe, war der Passagier ein Armeeangehöriger.
  • 17:16
    Das abgestürzte Flugzeug habe einen «Flight Data Recorder» gehabt – die Suche danach ist im Gange.
  • 17:15
    Eines der Flugzeuge, der Einsitzer sei um 14.21 in Meiringen gelandet. Was genau mit dem zweiten, verunglückten Jet geschehen ist, ist noch nicht klar. Auch stehe nicht fest, ob der Schleudersitz betätigt wurde.
  • 17:13
    Zwei Flugzeuge seien in Meiringen zu einem Luftkampftraining gestartet.
  • 17:13
    Um 13.56 habe man eine Meldung von einem Flugzeugabsturz erhalten. Um 14.07 wurde der Absturz bestätigt. Es habe sich um einen Doppelsitzer des Typs F/A-18 gehandelt, der nicht bewaffnet war. An Bord seien ein Pilot und ein Passagier gewesen.
  • 17:12
    Aldo Schellenberg, Chef der Luftwaffe, spricht: «Wir sind zutiefst betroffen und unsere Gedanken sind mit den Angehörigen des Piloten und des Passagiers.»
  • 17:11
    «Was ich gesehen habe, lassen leider das Schlimmste vermuten, was den Pilot und den Passagier angeht», so Blattmann. Es gebe noch keine gesicherten Erkenntnisse, man könne aber nicht zuversichtlich sein.
  • 17:10
    Armee-Chef André Blattmann ergreift das Wort: «Es ist ein schwarzer Tag für die Armee und die Luftwaffe.»
  • 17:08
    Für eine Untersuchung brauche es Zeit, und heute werde nicht sehr viel herauskommen.
  • «Wir sind alle zutiefst darüber betroffen, was geschehen ist» sagt ein Sprecher des VBS.
  • 17:07
    Die Konferenz beginnt.
  • 17:04
    Die Medienkonferenz verzögert sich um wenige Minuten.
  • Das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport informiert ab 17.00 Uhr zu dem Flugzeugabsturz. Wir übertragen die Medienkonferenz live und halten Sie mit unserem Ticker auf dem Laufenden.
  • Nach dem Absturz eines F/A-18-Kampfjets der Schweizer Armee werden zwei Insassen vermisst. Der Flieger war bei schlechten Wetterverhältnissen in die Flanke des Lopper geflogen und dann zerschellt. Rettungskräfte sind im Einsatz.
    Die Zugstrecke und auch die Brünigstrasse sind gesperrt. Für Pendler sind Ersatzbusse im Einsatz.

     BLICK:

    Liveticker
    Aktualisiert: 23.10.2013 17.27 Uhr
    17:26
    Jetzt informiert dann gleich die Militärjustiz.
    17:25
    Das Gebiet, in dem die beiden Flugzeuge unterwegs gewesen waren, sei nicht ausserordentlich anspruchsvoll gewesen, sagt der Pilot.
    17:19
    Beim geflogenen Manöver (Umkehrkurve) handle es sich um einen normalen Vorgang. Beim Abbruch handle es sich zwar um eine Notaktion – aber um eine trainierte,  sagt ein F/A-18-Pilot an der Pressekonferenz. Sie werde bei schlechten Wetterverhältnissen angewendet.
    17:17
    Das zweite Flugzeug wurde nicht beschädigt. Wie die Sicht zum Zeitpunkt des Unfall war, ist noch unklar. Das verunglückte Flugzeuge habe keinen Notruf abgesetzt und auch keine Probleme gemeldet.
    17:16
    Beim Passagier handelt es sich laut Schellenberg um eine Militärperson.
    17:15
    Der militärische Untersuchungsrichter wurde aufgeboten. Er ermittelt zusammen mit einem Experten des VBS. Der Flightrecorder wurde noch nicht gefunden.
    17:14
    Über Alpnach hätten die Flugzeug eine Umkehrkurve eingeleitet, erklärt Schellenberg. Wieso danach der Zweisitzer abgestürzt sei, sei noch unklar. Auch wisse man nicht, ob der Schleudersitz des verunglückten Flugzeuges betätigt wurde.
    17:13
    Insgesamt seien zwei F/A-18 unterwegs gewesen, sagt Schellenberg. Neben dem dem abgestürzten Doppelsitzer auch ein Einsitzer. Die Flugzeuge hätten einen Luftkampf trainieren wollen.
    17:12
    Um 13.56 sei der Absturz der Zentrale gemeldet worden, sagt Schellenberg. Um 14.07 sei der Absturz des F/A-18-Doppelsitzers bestätigt worden. Das Flugzeug sei unbewaffnet unterwegs gewesen. Besatzung: Ein Pilot und ein Passagier.
    17:11
    Aldo Schellenberg, Kommandant der Luftwaffe: « Ich bin undendlich traurig und betroffen – und zusammen mit mir die ganze Kuftwaffe. Unsere Gedanken sind bei dem Piloten und seinem Passagieren sowie den Angehörigen.»
    17:09
    Blattmann: «Das ist ein schwarzer Tag für die Armee und die Luftwaffe. Wir sind tief betroffen.» Weiter sagt er: « Die Bilder vor Ort lassen das schlimmste vermuten bezüglich Pilot und Passagier. Gesicherte Erkenntnis gebe es aber noch keine. «Wir sind nicht zuversichtlich.»
    17:08
    Referieren werden Armeechef in einer ersten Phase Armeechef André Blattmann und Aldo Schellenberg, der Chef der Luftwaffe.  Anschliessend Vertreter der Militärjustiz.
    17:03
    Die Pressekonferenz startet
    17:01
    Die Pressekonferenz verschiebt sich nach Angaben des VBS um rund fünf bis zehn Minuten.
    16:23
    In rund einer halben Stunden informiert die Luftwaffe über den aktuellen Stand der Dinge.
    Heute Nachmittag, gegen 13.30 Uhr, ist ein Kampfjet vom Typ F/A-18-Jet der Schweizer Luftwaffe ist offenbar in die Flanke des Lopper geflogen und dann zerschellt. Der Berg trennt Hergiswil NW von Alpnachstad OW.
    Ob es Tote oder Verletzte gab, ist derzeit noch unklar. Um 17 Uhr will die Luftwaffe vor Ort über den Unfall informieren. Blick.ch berichtet live von der Pressekonferenz.
    Zur ONLINE Information Tagi:


    Dieser Artikel wird automatisch aktualisiert.
    • 17:20 Uhr    
    • Ein Pilot der Schweizer Luftwaffe erläutert das Manöver, das die beiden Maschinen gemacht haben. Demnach waren sie daran, eine 180-Grad-Kurve zu fliegen. Als sie sahen, dass sie wegen des schlechten Wetters in den Nebel gelangen habe man auf das Notszenario umgestellt. Das heisst, das Manöver wird abgebrochen und die Maschine hoch gezogen. Dabei wird auf Instrumentenflug umgestellt. Dieses Not-Szenario sei aber nichts Aussergewöhnliches, das werde immer wieder geübt.
    • 17:16 Uhr   Luftwaffen-Chef Schellenberg: Um 13.56 habe der Pikettoffizier der Luftwaffe eine Meldung von einem Zwischenfall erhalten. Um 14.07 sei der Absturz bestätigt worden. Es handelte sich um einen Doppelsitzer des Typs F/A-18. Die Maschine war nicht bewaffnet. An Bord war ein Pilot und ein Passagier.
    • 17:15 Uhr   Auch Luftwaffen-Chef Aldo Schellenberg geht davon aus, dass die beiden Insassen der Maschine nicht überlebt haben.
    • 17:12 Uhr   «Die Bilder vor Ort lassen das Schlimmste vermuten», sagt Armeechef André Blattmann. Er spricht den Verbleib der beiden Insassen der abgestürzten F/A-18 an.
    • 17:10 Uhr   «Wir sind alle zutiefst betroffen», sagt ein Armeesprecher zur Eröffnung der Pressekonferenz. Man werden heute informieren, es würde aber noch vieles im Unklaren liegen. Die Aufklärung brauche Zeit.
    • 17:00 Uhr   Die Pressekonferenz verschiebt sich um fünf bis zehn Minuten. Die Veranstaltung findet in einem Konferenzraum im Flugplatzgebäude von Alpnach statt.
    • Ausgangslage   Im Raum Lopper bei Alpnachstad im Kanton Obwalden ist am Mittwochmittag eine zweisitzige F/A-18 der Schweizer Luftwaffe abgestürzt. Die Absturzursache sowie der Verbleib beider Insassen ist zurzeit unbekannt. Die Maschine war in Meiringen BE gestartet und im Raum Alpnach OW unterwegs.

      Die Untersuchung sei im Gang, teilte das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) am Nachmittag mit. Um 17 Uhr findet auf dem Militärflugplatz in Alpnach eine Medienkonferenz statt. Tagesanzeiger.ch/Newsnet berichtet live.

      Das Mehrzweckkampfflugzeug des US-Herstellers McDonnell flog offenbar in die Flanke des Lopper und zerschellte. Der Berg trennt Hergiswil NW von Alpnachstad OW. Die Absturzstelle liegt wenig oberhalb des Alpnachersees (Vierwaldstättersee) ganz knapp noch auf Obwaldner Kantonsgebiet.

      Der Berg Lopper trennt Hergiswil NW von Alpnachstad OW. Die Absturzstelle liegt wenig oberhalb des Alpnachersees (Vierwaldstättersee) ganz knapp noch auf Obwaldner Kantonsgebiet.

      Markus Kiser aus Alpnachdorf hörte am Mittag zweimal einen dumpfen Knall, wie er den Reportern von Tagesanzeiger.ch/Newsnet vor Ort sagte. «Ich dachte zuerst, das sei vom Durchbrechen der Schallmauer.» Markus Wallimann, ebenfalls aus Alpnachdorf, sah zwei Maschinen am Himmel, «die waren in zirka 600 Metern Höhe unterwegs». Den Aufprall selber sah er nicht. Diesen sah dafür ein Mitarbeiter der Pilatus-Bahnen, der nicht namentlich genannt werden will. Die Maschine sei in die Felsmauer geknallt, «dann gab es einen Feuerball».

      Auf einer nahe gelegenen Strasse liegt ein demoliertes Triebwerk, wie ein Leserbild auf 20minuten.ch zeigt. Über der Absturzstelle hängt der Nebel tief. Ein Helikopter der Rega kreist über der Absturzstelle.

      Der Lopper ist dicht bewaldet. Durch ihn führen Autobahn- und Eisenbahntunnels. Am Ufer führt neben der Bahnlinie auch die Kantonsstrasse vorbei. Sowohl die Bahnstrecke als auch die Strasse sind wegen des Absturzes unterbrochen.

      Viasuisse meldet eine Sperrung der Hauptstrasse zwischen Stansstad und Alpnachstad. Zudem ist die Strecke der Zentralbahn zwischen Hergiswil und Alpnach Dorf auf der Linie Luzern-Meiringen-Interlaken Ost zurzeit nicht befahrbar. Im See wurde eine Öl-Sperre errichtet.

      Der Wald oberhalb des Tunnels, wo das Flugzeug vermutlich einschlug, brenne noch leicht, berichtet ein Mitarbeiter von Radio Pilatus. Auf dem See davor stünden sehr viele Schiffe. Die Luft sei immer noch sehr neblig, ob das Wetter beim Unfall eine Rolle spielte, ist allerdings immer noch unklar. Noch immer offen ist auch, ob sich die Piloten mit dem Schleudersitz retten konnten.

      Laut dem nationalen Wetterdienst MeteoSchweiz herrschte in der Region Alpnachstad im Kanton Obwalden am Mittwoch um die Mittagszeit schlechtes Wetter. Als der F/A-18-Jet der Schweizer Luftwaffe abstürzte, dürfte es bei starker Bewölkung leicht geregnet haben.

      «Das Wetter hat sich nach dem Mittag in der Region eher verschlechtert», sagte Meteorologe Thomas Jordi auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Die Wolkendecke sei gesunken. Um 14 Uhr lag sie bei 800 bis 900 Meter über Grund.

      Auf dem Flugplatz Alpnach sei der Wind schwach gewesen. In höher gelegenen Gebieten wie dem Pilatus seien aber Windböen von bis zu 50 Stundenkilometern registriert worden, sagte Jordi weiter.

      Ein Leserreporter hatte Blick.ch zuerst vom Unfall berichtet. Zwei Maschinen seien parallel geflogen. Eine Maschine sei in eine Felswand gestürzt.
    Erstellt: 23.10.2013, 16:54 Uhr

    SRF NEWS


    Ein Kampfjet der Schweizer Luftwaffe ist bei einem Übungsflug in der Zentralschweiz abgestürzt. Beim Flugzeug handelt es sich um eine Maschine des Typs F/A-18. Über das Schicksal der beiden Piloten gibt es noch keine Angaben.
    Der Unfall ereignete sich am frühen Nachmittag bei Alpnachstad (OW). Nach ersten Angaben war der Jet um 13.35 Uhr in Meiringen gestartet. An Bord befanden sich der Pilot und ein Passagier, sagte der Kommandant der Luftwaffe, Aldo C. Schellenberg. Zu den Insassen liegen noch keine offiziellen Angaben vor, aber man muss mit dem Schlimmsten rechnen, sagte Armeechef André Balttmann. Beim verunglückten Kampfjet handelt es sich um eine F/A-18D-Hornet (Doppelsitzer).

    In Felswand gekracht

    Der Jet ist offenbar in die Flanke des Lopper geflogen und dann zerschellt. Die Absturzstelle liegt wenig oberhalb des Alpnachersees (Vierwaldstättersee) ganz knapp noch auf Obwaldner Kantonsgebiet. Offenbar waren zwei Jets unterwegs, wie ein Augenzeuge bei «Blick»-Online berichtete.
    «Ich stand auf dem Balkon, als die zwei F/A-18 sehr tief vorbeiflog. Dann gab es einen Knall. Ein Jet war in eine Felswand geknallt», wurde der Zeuge zitiert. Der Mann berichtete, er habe ein Triebwerk und weitere Trümmerteile auf der Strasse gesehen. Eine Zeugin sagte dem lokalen Radio-Sender, sie habe eine «Feuerwalze» gesehen.
    Polizei, Feuerwehr und Ambulanz sind mit einem Grossaufgebot vor Ort. Auch ein Superpuma der Luftwaffe ist im Einsatz. Die Zentralbahn-Strecke zwischen Hergiswil und Alpnach-Dorf ist unterbrochen, wie die Zentralbahn meldet. Anscheinend bestand an der Unfallstelle zeitweise Explosionsgefahr, zudem liegen Trümmerteile auf den Geleisen. Zum Zeitpunkt des Absturzes waren keine Züge der Zentralbahn unterwegs.
    Die Hauptstrasse zwischen Stansstad und Alpnachstad ist ebenfalls gesperrt.

    Flotte seit 1997 im Einsatz

    Der Kampfjet steht seit 1997 im Einsatz der Schweizer Armee. Der Absturz in der Zentralschweiz ist der zweite dieses Flugzeugtyps. Der erste Unfall ereignete sich im April 1998 im Wallis. Zwei Angehörige der Luftwaffe starben damals bei dem Unfall. Vor dem neuerlichen Absturz umfasste die Flotte 33 Kampfjets.

    Absturzort bei Alpnachstad (OW)

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Sexting verbreitet sich schlagartig

 Pro Juventute startet eine Kampagne

Jugendliche sind sich der Folgen nicht bewusst, wenn sie Sexbilder weiterleiten.
Das Verschicken geht schnell - Das Zurücknehmen hingegen kaum mehr.

Jugendliche gilt es aufzuklären, damit sie sich bewusst werden, was solche Aufnahmen nach ein paar Jahren  für Folgen haben können (beispielsweise bei der Stellensuche). Leichtsinnig verschickte Bildchen und Videos können später zum Albtraum werden.

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Schweiz startet Kampagne gegen "Sexting"



In der Schweiz haben bereits sechs Prozent aller Jugendlichen einmal Nacktfotos verschickt, in Großbritannien sogar rund 40 Prozent - Foto: Screenshot
Eine landesweite Kampagne in der Schweiz soll auf die Gefahren des Verschickens von Nacktaufnahmen über Soziale Netzwerke oder SMS aufmerksam machen.

  • Immer mehr Jugendliche versenden erotische Fotos von sich per Handy: Gegen dieses „Sexting“ ist jetzt in der Schweiz eine landesweite Kampagne gestartet worden. Junge Menschen setzten sich mit dem Verschicken von Nacktaufnahmen über soziale Netzwerke oder via SMS erheblichen Gefahren aus, warnte die Stiftung Pro Juventute (Für die Jugend) am Montag zum Auftakt der Aktion. Unter dem Slogan „Sexting kann dich berühmt machen. Auch wenn du es gar nicht willst“ bietet die Stiftung Hilfe an.

Sechs Prozent in der Schweiz betroffen

Der Missbrauch intimer Fotos oder Videos sei eine der schlimmsten Formen von Cyber-Mobbing, sagte der Kinder- und Jugendpsychologe Urs Kiener: „Für Jugendliche kann es äußerst belastend sein, wenn intime Fotos von ihnen im Netz kursieren.“ Sie fühlten sich dann oft „extrem hilflos und verzweifelt“. Bei einer Umfrage unter Schweizer Jugendlichen gaben laut Pro Juventute sechs Prozent der Teilnehmer an, erotische Aufnahmen von sich verschickt zu haben. In anderen Ländern sollen es schon weit mehr sein. In Großbritannien erklärte laut der Zeitung „Daily Mail“ kürzlich die Hälfte von 500 befragten Teenagern, intime Fotos per Handy erhalten zu haben; 40 Prozent gaben an, solche Aufnahmen von sich gemacht zu haben.