Ein Krimi, der die Zuschauer nervte
Eine Umfrage verdeutlicht: Das Publikum will keine Krimis, bei denen der Mörder selbst gefunden werden muss.
Ich zitiere BILD:
Zuschauer müssen den Mörder im Internet suchen
Wie fanden Sie den „RATort“?
Dieser „Tatort“ wird zum RATort ...
Millionen sahen gestern, wie Kommissarin Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) von fünf Jugendlichen im Wald entführt und drangsaliert wurde. Diese hatten zuvor ihren Erzieher ermordet.
Am Ende wird die Polizistin befreit. Doch die wichtigste Frage bleibt offen:
WER IST DER MÖRDER? Alle fünf jungen Männer kommen infrage. Die Komissarin rätselt, ihr Kollege Mario Kopper (Andreas Hoppe) auch. Keiner sagt was.
Erstmals in der über 40-jährigen „Tatort“-Geschichte müssen die Zuschauer die Polizeiarbeit selbst übernehmen.
Gleich zwei Mal wurde folgende Einblendung am Ende von „Der Wald steht schwarz und schweiget“ gezeigt:
„Überführen Sie die Mörder – ermitteln Sie auf tatort.de“
Nicht alle „Tatort“-Zuschauer haben und nutzen das Internet.
Eine ARD-Sprecherin zu BILD: „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die ,Tatort‘-Fans nach der Sendung ein großes Interesse an den kriminalistischen Einzelheiten haben. Deswegen gibt es diesmal eine Fortführung des Falls im Internet.“
Die Umfrage ist eindeutig: Das Publikum ist mit dieser Art Krimis nicht zufrieden
Millionen sahen gestern, wie Kommissarin Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) von fünf Jugendlichen im Wald entführt und drangsaliert wurde. Diese hatten zuvor ihren Erzieher ermordet.
Am Ende wird die Polizistin befreit. Doch die wichtigste Frage bleibt offen:
WER IST DER MÖRDER? Alle fünf jungen Männer kommen infrage. Die Komissarin rätselt, ihr Kollege Mario Kopper (Andreas Hoppe) auch. Keiner sagt was.
Erstmals in der über 40-jährigen „Tatort“-Geschichte müssen die Zuschauer die Polizeiarbeit selbst übernehmen.
Gleich zwei Mal wurde folgende Einblendung am Ende von „Der Wald steht schwarz und schweiget“ gezeigt:
„Überführen Sie die Mörder – ermitteln Sie auf tatort.de“
EIN TABU-BRUCH.
Denn den Mörder gibt es nicht
im Fernsehen, er muss in einem Online-Spiel gefunden werden, das gestern
um 21.45 Uhr – direkt nach dem Krimi-Schluss – startete.
Die
Internet-Ermittler können sich zum Beispiel die Vernehmungsprotokolle
der Verdächtigen und die Berichte der Spurensicherung durchlesen. Über
Facebook und Twitter sollen sich die gestern ratlos zurück gebliebenen
„Tatort“-Zuschauer gegenseitig Tipps geben.
Unklar noch,
wann der erste den Mörder findet. Die ARD rechnet frühestens morgen
damit. Spätestens jedoch am kommenden Samstag verspricht der Sender
Aufklärung.
SPANNEND ODER NERVIG?Nicht alle „Tatort“-Zuschauer haben und nutzen das Internet.
Eine ARD-Sprecherin zu BILD: „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die ,Tatort‘-Fans nach der Sendung ein großes Interesse an den kriminalistischen Einzelheiten haben. Deswegen gibt es diesmal eine Fortführung des Falls im Internet.“
Die Umfrage ist eindeutig: Das Publikum ist mit dieser Art Krimis nicht zufrieden