Wenn Kleider kommunizieren
Wenn die Kleidersprache missverstanden wird
Vor Jahren fasste ich ein ausführliches Buch über die Kleidersprache mit folgenden Sätzen zusammen:
„Die Kleidung muss stets zur Person, zur Situation und der jeweiligen Rolle passen.
Zudem sollte es der Person in der Kleidung wohl sein."
Wer sich nicht daran hält, riskiert Missverständnisse und erschwert unötigerweise Kommunikationsprozesse.
Nachdem jüngst Bilder von Melanias Trumps publiziert wurden, als sie sich mit High Heels ins Katastrophengebiet
begab, scheint sich diese Pumpgeschichte zur Staatsaffaire auszuweiten, obschon die Firstlady später die Heels mit Turnschuhen ausgewechselt hatte.
Frauen werden oft zu unrecht nur nach dem Aeusseren be- resp. verurteilt (Frisur, Kleider).
In diesem Fall ist aber die Kritik an Trumps Frau Melania für ihr Outfit berechtigt.
Hier gilt einmal mehr die Kommunikationsformel:
Wird die Botschaft missverstanden, so ist in der Regel der Sender schuld.
Konkret: Melanias Trump hat die Situation und ihre Rolle völlig ausgeklammert.
Dieses Fettnäpfchen hätte die Firrs Lady mit gesundem Menschenverstand umgehen können.
Hinsichtlich situationsgerechter Kleidung bedarf es in der Regel keines Beraters.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Melanias Trump bewusst provozieren wollte, nur um in die Medien zu kommen.
Ein Trost: Sie ist zwar mit der Pump Posse eindeutig ins Fettnäpfchen getreten.
Aber: Im Vergleich zu ihrem Gemahl ist sie im Rückstand. Da könnte sie sich noch manchen Patzer leisten.