Krimis mit Sendungsbewusstsein
Für viele haben Krimis vor allem Unterhaltungscharakter.
Wer die Themen der Tatortfilme während der letzten Jahre verfolgt, kann feststellen, dass immer mehr gesellschaftspolitische Aspekte bewusst eingeflochten werden.
Es gab eine Phase, das musste das Männerbild der Kommissare bewusst korrigiert werden.
Es gab hernach eine Zeit lang nur noch Kommissarinnen. Dann wollten die TV-Macher den Polizisten, Staatsanwälten und Kommissaren dem Ruf der Unfehlbarkeit nehmen. So wurden sie als Menschen gezielt mit Schwächen und Mängeln überzeichnet. Es ging so weit, bis die Ganovenjäger selbst die kiminellen Handlungen vollzogen. Den Krimi mit dem Polizisten als Mörder hatte ich vielleicht verpasst.
Hernach folgten Krimis, bei denen die Psychologie dominierte.
Später jene Sendungen mit Kriminalistinnen, die ständig das Problem mit dem eigenen Kind oder mit dem Ehepartner hatten. Die Absicht war offensichtlich: Es ging darum, zu zeigen, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Karriere normal ist und somit alle Frauen bei einem Vollzeitjob mit dem Nachwuchs Probleme haben. Es war ein Wunder, dass die Kinder nicht mit auf den Drehplatz geschleppt wurden.
Hinsichtlich Thematik wurden die Tendenzen immer deutlicher erkennbar. Oft wusste man zum zum voraus, dass die Wohlhabenden die Mörder sein mussten. Vorurteilen wollte man gezielt begegnen, indem beispielsweise die Schwarzen nicht schuldig sein durften oder Menschen aus dem Slum apriori keine Schuld treffen durfte.
In jüngsten Tatort vom Sonntag wurde nun für einmal die Jugendgewalt thematisiert.
Ich finde es gut, wenn aktuelle Vorkommnisse thematisiert werden, so dass sich die Zuschauer die Sicht von verschiedenen Seiten mitempfinden können. Krimiautoren hoffen, dass solche gesellschaftkritische Filme Auswirkungen haben können auf die Gesetzgebung.
Ich zitiere aus Tagi online:
Montag, 3. Dezember 2012
Zur Einstimmung der bevorstehenden Lehrerweiterbildungsseminare - Sekundarstufe
(Beitrag aus swch-BLOG)
Überzeugen heisst, zuerst in den Spiegel schauen
Sechs Führungsfrauen trainieren mit dem bekannten Kommunikationsprofi
Marcus Knill, wie sie in schwierigen Situationen überzeugen können.
Kurs 104 nennt sich Seminar und stellt an die Teilnehmerinnen hohe
Anforderungen. Ein Techniker steht dem versierten Trainer zur Seite,
Kamera und Beamer ersetzen den Spiegel, denn hinschauen ist eine
Einstellung, und das beginnt bei sich selbst.
Als erstes fällt auf, wie offen man als Gast empfangen wird. Gute Kommunikation hat viel mit Offenheit zu tun, wird nach einleitenden Worten klar. Das beginnt bei sich selbst, man kann und soll sich nicht verstecken. Bevor frau also fragt, muss sie sich selbst Fragen stellen: Bin ich bereit, in den Spiegel zu schauen, und sehe ich da, was wirklich ist oder sehe ich bloss, was ich sehen will?
Wahrnehmen, beschreiben, beurteilen
Ein saloppes Fingerschnippen Knills, und Techniker Faro Burtscher lässt das wohlbekannte Bild des Kätzchens vor dem Spiegel auf der Leinwand erscheinen.
Die Folie macht alles klar. Knill schöpft mit seinen Materialien aus dem Vollen und dieses eingespielte Kursleiterteam - zwei Männer - wird kaum Mühe haben mit den handverlesenen sechs Teilnehmerinnen.
Situationen aushalten und meistern
Die souveräne Art des Kursleiters macht auch unsicher. Das soll so sein, denn hier wird nicht bloss theoretisiert, sondern konkret trainiert, insbesondere für schwierige Situationen. Vor laufender Kamera analysieren die Teilnehmerinnen die Überzeugungskraft der männlichen Redner an der swch-Eröffnungsfeier. Nicht ganz überraschend kommt der Moderator an der Feier gut weg: Er hatte kaum Inhalte zu transportieren, sein Inhalt war die gut geölte Show. Wenn das nun als prominentes Positivbeispiel diente, begäbe sich ein Kurs für Schulleitende aufs Glatteis. Die Gefahr ist allerdings klein, alle Anwesenden sind kompetent genug, leere Worthülsen von überzeugend dargestellten Inhalten zu unterscheiden. Beruhigend, im Kreis dieses Seminars klappt alles wunderbar.
Da wird nichts gespielt, das ist Ernstfall und die Kamerabilder werden später vertieften Analysen dienen. Diese Sorgfalt macht es aus, dass das Klima auch dann entspannt bleibt, wenn frau an die Grenzen geht und sich exponiert. Knill fordert und behütet gleichzeitig, er beherrscht diese hohe Kunst und schafft damit ein fruchtbares Lernumfeld.
Die andere Seite
Die Kamera des Berichtenden sucht sich eine eigene Aufgabe und spürt den Händen der Sprecherinnen nach, ohne allerdings eine weitere Interpretation zu wagen.
Vorbildliche Lern- und Kommunikationskultur
Wo gelernt wird, sind viele Rückmeldungen zu machen: Alles Lob erfolgt schriftlich, alle Kritik mündlich und in Form von Lernbildern. In diesem Raum wird nicht nur Kommunikation trainiert, da wird auch auf Lernkultur grossen Wert gelegt und das hat Stil. Eine von Knills Folien bringts auf den Punkt:
"Stil ist die Fähigkeit, komplizierte Dinge einfach zu sagen, nicht umgekehrt."
(Jean Cocteau)
Es stimmt zuversichtlich, wenn sich Schulleitende derartigen Ausbildungen stellen und sich für Stil und Kultur einsetzen. Offen bleibt die Frage, weshalb vertiefte Kommunikationskompetenzen kaum zur Lehrer- und Schulleiterausbildung und zu den Auswahlkriterien bei Anstellungen gehören und weshalb dieser Kurs nur von Frauen besucht wird. Vielleicht gehört diese Frage aber nicht hierher, Kursleitende würden sonst arbeitslos, und das möchte man insbesondere Knill nicht gönnen.
SWCH-Blog
Als erstes fällt auf, wie offen man als Gast empfangen wird. Gute Kommunikation hat viel mit Offenheit zu tun, wird nach einleitenden Worten klar. Das beginnt bei sich selbst, man kann und soll sich nicht verstecken. Bevor frau also fragt, muss sie sich selbst Fragen stellen: Bin ich bereit, in den Spiegel zu schauen, und sehe ich da, was wirklich ist oder sehe ich bloss, was ich sehen will?
Wahrnehmen, beschreiben, beurteilen
Ein saloppes Fingerschnippen Knills, und Techniker Faro Burtscher lässt das wohlbekannte Bild des Kätzchens vor dem Spiegel auf der Leinwand erscheinen.
Die Folie macht alles klar. Knill schöpft mit seinen Materialien aus dem Vollen und dieses eingespielte Kursleiterteam - zwei Männer - wird kaum Mühe haben mit den handverlesenen sechs Teilnehmerinnen.
Situationen aushalten und meistern
Die souveräne Art des Kursleiters macht auch unsicher. Das soll so sein, denn hier wird nicht bloss theoretisiert, sondern konkret trainiert, insbesondere für schwierige Situationen. Vor laufender Kamera analysieren die Teilnehmerinnen die Überzeugungskraft der männlichen Redner an der swch-Eröffnungsfeier. Nicht ganz überraschend kommt der Moderator an der Feier gut weg: Er hatte kaum Inhalte zu transportieren, sein Inhalt war die gut geölte Show. Wenn das nun als prominentes Positivbeispiel diente, begäbe sich ein Kurs für Schulleitende aufs Glatteis. Die Gefahr ist allerdings klein, alle Anwesenden sind kompetent genug, leere Worthülsen von überzeugend dargestellten Inhalten zu unterscheiden. Beruhigend, im Kreis dieses Seminars klappt alles wunderbar.
Da wird nichts gespielt, das ist Ernstfall und die Kamerabilder werden später vertieften Analysen dienen. Diese Sorgfalt macht es aus, dass das Klima auch dann entspannt bleibt, wenn frau an die Grenzen geht und sich exponiert. Knill fordert und behütet gleichzeitig, er beherrscht diese hohe Kunst und schafft damit ein fruchtbares Lernumfeld.
Die andere Seite
Die Kamera des Berichtenden sucht sich eine eigene Aufgabe und spürt den Händen der Sprecherinnen nach, ohne allerdings eine weitere Interpretation zu wagen.
Vorbildliche Lern- und Kommunikationskultur
Wo gelernt wird, sind viele Rückmeldungen zu machen: Alles Lob erfolgt schriftlich, alle Kritik mündlich und in Form von Lernbildern. In diesem Raum wird nicht nur Kommunikation trainiert, da wird auch auf Lernkultur grossen Wert gelegt und das hat Stil. Eine von Knills Folien bringts auf den Punkt:
"Stil ist die Fähigkeit, komplizierte Dinge einfach zu sagen, nicht umgekehrt."
(Jean Cocteau)
Es stimmt zuversichtlich, wenn sich Schulleitende derartigen Ausbildungen stellen und sich für Stil und Kultur einsetzen. Offen bleibt die Frage, weshalb vertiefte Kommunikationskompetenzen kaum zur Lehrer- und Schulleiterausbildung und zu den Auswahlkriterien bei Anstellungen gehören und weshalb dieser Kurs nur von Frauen besucht wird. Vielleicht gehört diese Frage aber nicht hierher, Kursleitende würden sonst arbeitslos, und das möchte man insbesondere Knill nicht gönnen.
Notiert von marcus knill um 14:31
Ueberzeugen in Beruf und Alltag
VORINFORMATION FUER UNSER SEMINAR (Wiederholung 1. Teil)
Bei der Einstellung geht es um die innere Haltung. Stimmt die innere Haltung mit dem überein, was wir denken, so stimmt die Stimme ebenfalls mit dieser Stimmung überein und der Körper sendet automatisch die Signale, die unserer Einstellung sendet.
Wir können nur überzeugen, wenn unsere EINSTELLUNG mit dem - was wir sagen - übereinstimmt!
LINKS:
VORINFORMATION FUER UNSER SEMINAR (Wiederholung 1. Teil)
Es
liegt mir daran, anlässlich der Arbeit mit Videofeedback folgende
Zusatzinformationen zu vermitteln, die Sie jederzeit zu Hause wieder
abrufen können.
Mit
dieser kurzen Einführung will ich Ihnen bewusst machen, dass
Kommunikation etwas GANZHEITLICHES ist. Wir werden uns vor allem mit der
Wirkung der Personen beschäftigen und der Frage nachgehen, weshalb wir im Alltag überzeugen oder auch nicht.
Wir verzichten bei unserer Arbeit auf rezeptorientierte oder theaterorientierte Tipps oder Rezepte. Dafür
gehen wir der Frage nach, wie wir auch unter Druck und in schwierigen
Situationen dennoch natürlich, glaubwürdig und echt kommunizieren
können. Weil wir in
unterschiedlichen Rollen überzeugen müssen, können wir nicht einfach
alles ungefiltert sagen, was wir denken. Es gilt stets die Balance zu
finden zwischen - sich ernst nehmen und sich adressatengerecht
verhalten. Es besteht ein Spannungsfeld zwischen NATUERLICHKEIT und
KONZESSIONEN gegenüber den Adressaten (Anpassungen). Die Kunst des
Ueberzeugens besteht darin, beide Anliegen (Natürlichkeit und
Rücksichtnahme) unter einen Hut zu bringen.
Selbstsicherheit
ist gut und wichtig. Doch hat übertriebene Selbstdarstellung nichts
mehr zu tun mit der geforderten Natürlichkeit. Offen, klar, eindeutig formulieren ist nicht zu Verwechseln mit Tatklosigkeit. Auch wenn Sie Sie selbst bleiben, müssen wir uns immer situativ verhalten. 90 Prozent des Eindrucks wird durch unser Erscheinungsbild und unser Auftreten, unser Verhalten bestimmt.
Deshalb sind:
- Die Rolle, die wir innehaben
- unsere Kleider
- unsere Körpersprache
- unsere Stimme
- und das, was wir sagen
keine Nebensächlichkeiten.
Wir
müssen in verschiedensten Situationen überzeugen können, ohne Theater
zu spielen. Wir müssen künftig unsere Aussagen konkret auf den Punkt zu
bringen.
Schwerpunkte unserer Ausbildung sind: Wahrnehmung, Zuhören, Verstehen- Verstanden werden. Verständlichkeitshelfer.
Das Wichtigste vorweg:
Das Zauberwort: EINSTELLUNG
Bei der Einstellung geht es um die innere Haltung. Stimmt die innere Haltung mit dem überein, was wir denken, so stimmt die Stimme ebenfalls mit dieser Stimmung überein und der Körper sendet automatisch die Signale, die unserer Einstellung sendet.
Wir können nur überzeugen, wenn unsere EINSTELLUNG mit dem - was wir sagen - übereinstimmt!
Ich kann andere nur überzeugen, wenn ich selbst von meiner Aussage überzeugt bin.
Er
ist erstaunlich, wie viel verziehen wird, wenn man die eigene
Ueberzeugung - das Feux sacré - spürt. Mein Wunsch für den Alltag: Dran-
bleiben und sich weiterhin Spiegel als Lernhelfer zu Nutze machen. Es
gibt Hofnarren, denen ich vertrauen kann. Bestimmen Sie Ihre Hofnärrin
oder Ihren Hofnarren. Um die Nachhaltigkeit zu sichern, gilt es nun: TUN
- TUN - TUN (lernen Sie weiterhin praxis- und prozessorientiert )
LINKS:
Mit Spiegeln die kommunikative Kompetenz verbessern
Jean-Paul Sartre hat diese Thematik im Theaterstück 'Bei verschlossenen Türen' aufgegriffen: Ein Raum ohne Spiegel. Der eine sieht sich nur im Andern - in ... www.rhetorik.ch/Spiegel/Spiegel.html - Cached - Similar
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IST NATÜRLICHES KOMMUNIZIEREN LERNBAR?
File Format: PDF/Adobe Acrobat - View as HTML 22. Juni 2005 ... Willkommen im Simulator: Natürlich kommunizieren? Eigentlich eine Selbstverständlichkeit ... ernst ist – alles andere als natürlich ist. Die ... www.rhetorik.ch/Aktuell/05/06_22/06_2005_black.pdf -Similar
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Notiert von marcus knill um 08:08
Kommunikation verbindet
Mit einer verbesserten Kommunikation werden Brücken gebaut, Gräben ausgeebnet und Mauern überwunden.
Deutschland wurde nach dem zweiten Weltkrieg mit einer Mauer getrennt. Auch Religionen können Menschen trennen.
Bei Kommunikationsprozessen trennen uns im Alltag vor allem Missverständnisse.
Sprachen, Kulturen , auch Religionen sind oft Mauern, die nur durch bewusste Beziehungen und Freundschaften überwunden werden können. Kommunikation bringt Menschen zusammen.
Es lohnt sich, Mauern zu überwinden.
Ueberall: Im Beruf, in der privaten Beziehung oder generell im Alltag kann eine offene Kommunikationskultur Menschen zusammenbringen.
Notiert von marcus knill um 08:05
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