Seit der Freigabe des Frankenkurses,
kränkelt die Wirtschaft
Viele Jobs sind in Gefahr. Was tun?
Es gibt Strategien, mithilfe derer Angestellte Gegensteuer geben und
im besten Fall eine Kündigung vermeiden können. 20 Minuten hat die
besten Tipps zusammengestellt:
• Kommen Sie raus aus der Opferrolle
Die Firma muss sparen – und zwar beim Personal. Daran lässt sich
nicht rütteln. Angestellte verfallen wegen der desolaten Lage gern in
Resignation. Besser ist es jedoch, aktiv zu werden, sagt Personalexperte
Mölleney: «Signalisieren Sie Ihrem Chef: Ich bin bereit, meinen Beitrag
zu leisten.» Das können beispielsweise kreative Ideen sein, wo die
Firma ausser beim Personal Kosten einsparen kann.
• Steigern Sie Ihren Marktwert
Angestellte mit einer 08/15-Ausbildung sind austauschbar und daher
eher gefährdet, einem Stellenabbau zum Opfer zu fallen. «Es ist darum
wichtig, dass sich Lernende sehr bald nach Abschluss der Berufslehre mit
ihrer Weiterbildung auseinandersetzen», sagt Manuel Keller vom
Kaufmännischen Verband Schweiz. Dies steigere den Marktwert und zeige,
dass man Einfluss auf die eigene Karriere nehmen will.
• Schrauben Sie runter
Jetzt, wo Jobs auf der Kippe stehen, ist es Zeit, seine Flexibilität
zu beweisen. «Das kann etwa die Bereitschaft sein, sich umschulen und
in anderen Abteilungen einsetzen zu lassen – auch wenn die neue Aufgabe
vielleicht nicht dem Traumjob entspricht», so Mölleney. Eine andere
Möglichkeit sei, die Reduktion des Pensums anzubieten. «Wenn ein
Mitarbeiter seine Arbeitszeit freiwillig reduziert, kann das Unternehmen
schon enorm sparen.» Eine weitere Möglichkeit sei, für ein paar Monate
unbezahlt Ferien zu nehmen.
• Gehen Sie mit der Zeit
Altes Eisen wird schneller aussortiert. Da Technologien,
Arbeitsweisen und Organisationsstrukturen sich immer schneller wandeln,
ist es wichtig, damit Schritt zu halten. «Gerade ältere Arbeitnehmende
müssen den Wandel akzeptieren, damit sie den Anschluss nicht verlieren»,
sagt Keller vom Kaufmännischen Verband.
• Aktivieren Sie das Rudel
Ein drohender Stellenabbau geht alle Mitarbeiter etwas an. Darum
sollte man sich auch gemeinsam Gedanken machen, wie der Jobverlust
abgewendet werden kann. Auch hier sind Ideen, wie man den Geldbeutel
seiner Firma schonen kann, gefragt. Personalexperte Mölleney denkt auch
bei diesem Punkt an Teilzeitstellen: «Wenn jedes Teammitglied sein
Pensum nur um 10 Prozent herunterfährt, können je nachdem schon ein bis
zwei Stellen gerettet werden.»
• Schleimen Sie nicht
Erfolg in der Arbeitswelt hängt oft von den richtigen Kontakten ab.
Manch eine Beförderung kommt durch den gekonnten Einsatz von Vitamin B
zustande. Dieses Prinzip wird beim Stellenabbau aber ausgehebelt, warnt
Mölleney: «Es nützt nichts, sich erst mit dem Chef auf guten Fuss zu
stellen, wenn der Job in Gefahr ist.» Solches Anbiedern werde schnell
durchschaut – und könne im schlimmsten Fall sogar kontraproduktiv
wirken.
• Erwägen Sie eine Bogenkarriere
Viele gehen davon aus, dass ihre Karriere linear verlaufen wird und
mit zunehmendem Alter die Positionen verantwortungsvoller und besser
entlöhnt werden. Eine Alternative kann das Bogenkarriere-Modell sein.
«Hier arbeiten Angestellte bewusst darauf hin, nach Erreichen eines
bestimmten Karrierelevels Kompetenzen nach und nach abzugeben und
jüngere Arbeitnehmende mit ihrer Erfahrung zu unterstützen», erklärt
Keller.
KOMMENTAR: Die Tipps decken sich weitgehend mit meinen Strategien bei Beratungen. Ich analysiere zuerst, wo hat der Ratsuchende seine Stärken? Kennt er sie?
Wie steht es mit der Neugierde (Gier nach Neuem)?
Welche seiner Fähigkeiten ist gleichsam einmalig (USP*)?
Welche Tätigkeiten machen ihm Freude?
Wir analysieren gemeinsam die derzeitige Situation.
Die EINSTELLUNG zur aktuellen Situation ist ganz wichtig, sie beeinflusst das ganze Verhalten bei Verhandlungen.
Wer sich bereits in der Opferrolle sieht, hat verloren.
Es trifft zu: Wer nicht mit der Zeit geht, muss mit der Zeit gehen.
Wer gemeinsam mit dem Team nach Lösungen sucht, hat in der Regel bessere Chancen.
Anbiedern ist immer kontraproduktiv.
Es geht bei meinen Coachings um Authentizität und darum, Menschen fit zu machen für Dialoge, so, dass sie glaubwürdig überzeugen.
LINKS:
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17. Nov. 2014 ... Generalisten und spezialisten ... portion Generalistenwissen gut tun. und der
Generalist sollte trotzdem ... einem Bereich auch Experte sind.
www.rhetorik.ch/Aktuell/14/11_18/weiterbildung_nov14.pdf
*
16. Dez. 2012 ... Unique selling proposition (USP) wird als Alleinstellungsmerkmal übersetzt. Es
ist eine von vielen Marketing mechanismen. Bei dieser ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/12/12_16/