Mittwoch, 1. März 2017

Trump punktet mit seiner ersten Rede vor dem Kongress

Trump überrascht mit neuen Tönen.
Er spricht präsidial und kommt an.


Trumps Rede ist strukturiert und begeistert die Republikaner.

Über einstige Feinde und Freunde:

  • «Wir wollen Frieden, wo immer Frieden möglich ist. Amerika ist heute mit einstigen Feinden befreundet. Einige unserer engsten Verbündeten haben in den Weltkriegen vor Jahrzehnten auf der anderen Seite gekämpft.»
  • «Amerika ist bereit, neue Freunde zu finden und neue Partnerschaften zu schmieden, wenn es im Einklang mit gemeinsamen Interessen liegt. Wir wollen Harmonie und Stabilität, nicht Krieg und Konflikte.»
Zum Kampf gegen den Islamischen Staat (IS):

  • «Wir werden mit unseren Partnern zusammenarbeiten, einschliesslich unseren Freunden und Verbündeten in der muslimischen Welt, um diesen schändlichen Feind vom Antlitz unserer Erde auszulöschen.»

An Carryn Owens, der Witwe eines im Jemen getöteten US-Soldaten, gerichtet:

  • «Ryan starb so, wie er lebte – als Kämpfer und als Held. Er kämpfte gegen Terrorismus und schützte unser Land.»
  • «Ryans Vermächtnis ist für ewig.»
  • Nach minutenlangem Applaus: «Er schaut jetzt auf uns herunter und ist sehr glücklich, weil er gerade einen Rekord gebrochen hat.»
  • «Ryan hat sein Leben geopfert für seine Freunde und sein Land – wir werden ihn nie vergessen.»
Zu Obamacare:

  • «Ich rufe alle Demokraten und Republikaner im Kongress auf, die Amerikaner vor dem implodierenden Desaster von Obamacare zu beschützen.»
Zu den jüngsten Hassverbrechen:

  • «Die jüngsten Drohungen gegen jüdische Einrichtungen und der Vandalismus auf jüdischen Friedhöfen erinnern uns ebenso wie die tödlichen Schüsse in Kansas City daran, dass wir ein Land sein mögen, das in seinen Politikansätzen geteilt ist - das aber zusammensteht, wenn es den Hass und das Böse in seiner ganzen Hässlichkeit verdammt.»
Über die innere Sicherheit:

  • «Es ist nicht mitfühlend, sondern rücksichtslos, unkontrollierten Zugang (in das Land) von Orten zu ermöglichen, wo es keine angemessene Überprüfung geben kann.»

  • «Wir dürfen keinen Brückenkopf des Terrorismus in unserem Land zulassen.»
Über eine Einwanderungsreform:

  • «Eine wirkliche und positive Einwanderungsreform ist möglich.»
Zu einer Steuerreform:

  • «Um unsere Ziele im Land und im Ausland zu erreichen, müssen wir den Motor der amerikanischen Wirtschaft wieder anwerfen.»
Aufruf zu Optimismus und Mut:

  • «Die Zeit für Denken in kleinen Dimensionen ist vorbei.»
  • «Wir brauchen nur den Mut, die Träume zu teilen, die unsere Herzen füllen.»
  • «Von nun an wird Amerika von unserem Streben befähigt – nicht von unserer Furcht belastet.»
  • «Nun beginnt ein neues Kapitel amerikanischer Grösse.»
  •  
  • KOMMENTAR: Allzuoft improvisierte Trump und wirkte meist unvorbereitet. Er trat dadurch zu oft in  Fettnäpfchen. Die jüngste Rede hatte er jedoch vorbereitet. Minuten vor seinem Auftritt vor dem US Kongress entdeckten TV Kameras  Präsident Trump- wie er in seinem Wagen eine Generalprobe hinliegte. Fazit: Vorbereitung ist die halbe Miete. Wir haben es vermutet: Dieser positive Auftritt wird heute von wichtigen Medien ignoriert. Vor allem in Duetschand. Die erfoglreiche Rede passt nicht ins bisherige Bashing-Konzept. Wäre es nicht für alle erfreulich, wenn künftig der «Teleprompter-Trump» den  «Twitter-Trump» ablösen würde? Wahrscheinlich wird aber Trump nicht länger über seinen Schatten springen können. Bislang war er immer für Ueberraschungen gut. So gesehen ist es für mich auch eine Ueberraschung gewesen, den gewählten Präsident so überlegt - mit langen Pausen - den Kongress emotional zu packen. Rhetorisch zog er ein völlig neus Register. Die bekannte Giftrhetorik und die üblichen Provokationen fehlten. Die Rede war sauber strukturiert.  So präsidial hat man jedenfalls Trump noch nie erlebt. Die militanten Trump- Gegner werden sicherlich  diese positive rhetorische Leistung kaum würdigen. Denn: Was nicht sein darf, muss konsequent ignoriert werden. 

     

Macron kann Le Pen schlagen

Er wird wahrscheinlich 
der neue französische Präsident


Emmanuel Macron kann entspannt lächeln. Er gilt als Favorit bei den kommenden Präsidentschaftswahlen im Mai.
Emmanuel Macron kann entspannt lächeln.
Er gilt als Favorit bei den kommenden 
Präsidentschaftswahlen im Mai. 

Rettet Martin Schulz die SPD?

Der Weg zum Kanzleramt ist trotz der Erfolgsmeldungen 
nicht ohne Tücken

Bildergebnis für schulz spd


Viele Deutsche erkennen, dass es in Deutschland nicht so gerecht her und zu geht, wie es sein sollte. Dass die Politik mehr tun könnte, um bestimmten Gruppen bessere Chancen für Bildung, Aufstieg und Wohlstand zu verschaffen. Die SPD will den Millionen von einzelnen Arbeitnehmern und einzelnen Rentnern bewusst machen, dass es besser geht – sie wollen das den Bürgern nicht ausreden lassen. 

Wem also werden die Wähler dieses Mal an der Urne trauen, wem trauen sie 2017: 
Ihren eigenen Augen oder der SPD? 
Der Erfolg der SPD steht jedenfalls noch nicht fest.
Ob Schulz das Steuer herumreissen kann ist somit nicht sicher.

Machtkampf Trump - Medien

Das Wichtigste in Kürze 

(Quelle: SRF)

  • Vom täglichen Pressebriefing im Weissen Haus wurden am Freitag renommierte Medienhäuser wie die «New York Times», «Politico» oder der Sender CNN ausgeschlossen.
  • Daraufhin boykottieren auch die Nachrichtenagentur AP und das «Time»-Magazin die Fragerunde aus Solidarität mit ihren Kollegen.
  • Der Präsident stellt nach neuen Enthüllungen über Kontakte zwischen seinem Stabschef und dem FBI und Gesprächen mit Vertretern Russlands einen Grundsatz der Pressefreiheit, den Quellenschutz, in Frage.
US-Präsident Donald Trump setzt seinen Machtkampf mit den Medien mit unverminderter Härte fort. letzte Wochewurde das tägliche Pressebriefing im Weissen Haus kurzerhand auf eine kleine Fragerunde mit ausgewählten Medienvertretern begrenzt. Renommierte Medienhäuser wie die «New York Times», «Politico» oder der Sender CNN blieben aussen vor.
Der Ausschluss mehrerer namhafter US-Medien von diesem Pressebriefing des US-Präsidialamts ist in der Branche auf scharfe Kritik gestossen.
« So etwas hat es im Weissen Haus in unserer langen Geschichte der Berichterstattung über viele Regierungen verschiedener Parteien noch nie gegeben »
Dean Baquet
Chefredaktor der New York Times