Ein typischer MERKEL-Satz:
"Jeder Euro muss die Wirkung entfalten."
Angela Merkel
Klingt schön und professionell. Aber was soll dies konkret heissen?
Freitag, 30. November 2012
Stich ins Wespennest
Die Vorschläge der Schweiz
Die EU verlangt eine Lösung für die institutionellen Probleme mit der Schweiz. Darunter fallen folgende vier Punkte: eine Behörde, welche die Einhaltung der Verträge überwacht, eine übergeordnete Schlichtungsstelle, eine einheitliche Rechtsauslegung und eine zeitgleiche Weiterentwicklung des Rechts. Die Schweiz hat der EU im Juni ihre Vorschläge dazu eingereicht.Ähnlich wie in der EU soll die Schweiz die Überwachung auf zwei Pfeiler stellen: Ein unabhängiges, vom Parlament ernanntes nationales Gremium (dieses entspräche der EU-Kommission) soll die Abwendung der Verträge überwachen. Wird eine Vertragsverletzung festgestellt, könnte dieses Gremium an das Bundesgericht gelangen – in der EU ist es der Europäische Gerichtshof. Das Bundesgericht hätte die Kompetenz zur Feststellung einer Vertragsverletzung. Laut Vorschlag des Bundesrates sollen die neuen Formen der institutionellen Zusammenarbeit am Beispiel des Stromabkommens durchexerziert werden. Das Abkommen soll die Übernahme von EU-Recht und damit die institutionelle Anbindung regeln und als Muster gelten für künftige Verträge. (moo)
Mit Christophe Darbellay hat erstmals seit 1992 der Chef einer Bundesratspartei eine Teilnahme am Europäischen Wirtschaftsraum thematisiert. Vorbedingung ist für Darbellay, dass die Schweiz das EU-Beitrittsgesuch sofort und definitiv zurückzieht. Der Walliser Politiker sieht im EWR eine Lösung (Tagesanzeiger.ch/Newsnet berichtete).
Mit diesem Vorschlag hat Darbellay in ein Wespennetz gestochen. Er habe persönlich sehr viele Mails erhalten, sagt der CVP-Parteichef.
Bundesrat fühlt sich vom Parlament im Stich gelassen
Gleichentags sickerte aber durch, dass diese Vorschläge aus Sicht der EU nicht genügen würden. Gleiches vernahm man von Vertretern des EU-Parlamentes in Strassburg. Bundesrat und Aussenminister Didier Burkhalter (FDP) habe bisher noch keine Antwort aus Brüssel erhalten. Verhandlungen über wichtige Dossiers wie das Stromabkommen hat man inzwischen auf Eis gelegt. Kein Wunder, holte Energieministerin Leuthard bei der CVP-Delegiertenversammlung in Luzern zum Rundumschlag aus: Der Bundesrat fühle sich in Sachen Europapolitik oft isoliert. Das Parlament kümmere sich wenig um die Europapolitik, und auch für die Kantone sei dies ein schwieriges Metier, sagte Leuthard.
Nun hat ihr Parteichef zum Befreiungsschlag ausgeholt. Darbellay ist überzeugt, dass der EWR für die Schweiz von Vorteil sei. Auch andere Efta-Staaten wie Norwegen hätten davon profitiert. Gegenüber der «Rundschau» des Schweizer Fernsehens sagte der Walliser: Mit seiner Forderung, der Bundesrat müsse das EU-Beitrittsgesuch sofort zurückziehen, strecke er der SVP die Hand entgegen. Dies, weil die SVP 1992 den EWR als eine Art Trainingscamp für den EU-Beitritt betrachtete. Nur: Die SVP denkt vorerst nicht daran, nach Darbellays ausgestreckter Hand zu greifen.
Die Debatte hat nichts an Emotionalität eingebüsst
SVP-Parteichef Toni Brunner erklärte jedenfalls heute gegenüber Tagesanzeiger.ch/Newsnet: «Die Teilnahme am EWR ist der EU-Beitritt.» Die Schweiz werde mittels Salamitaktik so weit gebracht, dass sie am Ende der EU nur noch beitreten könne. Schon heute könne das Parlament bei den Schengen-Dublin-Abkommen eine Vielzahl von Gesetzesänderungen nur noch durchwinken. Wenn die Schweiz am EWR teilnehme, dann werde das Schweizer Parlament endgültig zu Statisten degradiert. Die Forderung Darbellays nach einer zweiten EWR-Abstimmung empfindet Brunner als Steilvorlage für die SVP. Die EU/EWR-Euphoriker würden dann eine weitere Niederlage kassieren.
Dass die Debatte über die Teilnahme am EWR bis heute nichts an Emotionalität eingebüsst hat, zeigen aber auch die über 400 Kommentare, die der Vorschlag Darbellays auf Tagesanzeiger.ch/Newsnet auslöste. Viele Leser stimmen dem CVP-Parteichef zu. Dass einer den Mut besitze, den EWR-Beitritt zu initiieren, sei eine gute Nachricht. Wenn dies gelinge, stärke man damit das produzierende Gewerbe wie den Maschinenbau und die Elektroindustrie, heisst es da etwa. Es gibt aber auch andere: «Wir wollen keine Vögte aus Brüssel, basta!» Und an die Adresse von Darbellay: «Wollen Sie wirklich einen Volksaufstand?» Der EWR bleibt weiterhin ein innenpolitisch heisses Eisen. (Tagesanzeiger.ch/Newsnet)
Kommentar: Die EWR/EU Frage spaltet nach wie vor die Bevölkerung. Derzeit dominieren die Europa Gegner.
Man kann davon ausgehen, dass auch bei einer EWR Frage die Initianten am VolksNEIN scheitern werden.
Notiert von marcus knill um 12:25
Donnerstag, 29. November 2012
Aus der Lernforschung:
Was macht das Lernen leichter?
Wir haben die gängigsten Lernstrategien gesammelt, und legen sie einem vor, der sich seit Jahren mit den komplizierten Abläufen in unserem Kopf beschäftigt: Psychiater Manfred Spitzer, der das Transferzentrum für Neurowissenschaften und Lernen in Ulm leitet, wurden die gängigsten Thesen unterbreitet. Ich zitiere:
These: "Vor dem Einschlafen ist das Gehirn besonders aufnahmefähig"
Manfred Spitzer:
Das stimmt. Der Lernprozess endet nicht, sobald man das Buch zuklappt, sondern geht in der Nacht weiter. Wenn wir uns eine bestimmte Information langfristig merken wollen, muss sie vom Hippocampus – einer Art Zwischenspeicher – in die Großhirnrinde gelangen. Das passiert erst im Schlaf: In der Tiefschlafphase lädt sich das Gehirn zwischengespeicherte Informationen aus dem Hippocampus herunter und verarbeitet diese dann während der REM-Phase. Das Gehirn wechselt also ständig zwischen "downloaden" und "speichern" ab.
Allerdings setzt es auch Prioritäten: Lernen wir beispielsweise Vokabeln auswendig und haben anschließend ein dramatisches, emotionales Erlebnis, festigt sich in der darauffolgenden Nacht dieses Erlebnis – nicht aber die Vokabeln. Denn im Gedächtnis landen eher die Informationen, die mit stärkeren Emotionen verknüpft sind. Wenn man gleich nach der Lernphase schlafen geht, kann dazwischen nichts mehr passieren, das das Gehirn als "wichtiger" einstuft.
These: "Bewegung hilft beim Lernen"
Spitzer: Sport hat positive Effekte auf das Gehirn. Beim Ausdauersport wachsen zum Beispiel Nervenzellen im Hippocampus nach – dieser Zusammenhang wurde zumindest für Mäuse schon nachgewiesen. Zudem wird beim Sport vermehrt Tryptophan aus dem Blut ins Gehirn transportiert und dort in Serotonin umgewandelt. Serotonin ist ein Botenstoff, der unsere Stimmung heben und damit auch die Leistungsfähigkeit steigern kann.
Sport ist also einerseits gut für die Infrastruktur, die das Lernen ermöglicht. Andererseits kann Bewegung auch den Lerneffekt selbst steigern: Wer einen abstrakten Zusammenhang mit einer dazu passenden körperlichen Bewegung verknüpft, sorgt dafür, dass dieser sich im Gehirn besser festsetzt. Wenn man einem Kleinkind das Bild von einer Tasse zeigt, kann es sich hinterher schlechter an deren Form erinnern, als wenn es sie anfasst und ihre Konturen mit den Fingern nachvollzieht. Ebenso ist es bei Erwachsenen: Wir sollten beim Lernen unseren Körper einsetzen, um etwas zu begreifen und verinnerlichen zu können.
These: "In letzter Sekunde lernt man schneller, als drei Wochen vor der Prüfung"
Spitzer: Es liegt in der Natur des Menschen, das Hier und Jetzt wichtiger zu nehmen als zukünftige Probleme. Man muss Kindern erst beibringen, dass sie länger für etwas arbeiten müssen, um ein Erfolgserlebnis zu haben: Wer Geige spielen können möchte, muss anstrengende Übungsstunden in Kauf nehmen. Wer gut in Sport sein will, muss trainieren. Wenn das Kind das lernt, bilden sich zwischen dem Frontallappen – der zum Beispiel für längerfristige Planungen zuständig ist – und anderen Gehirnregionen Verknüpfungen. Diese Verknüpfungen sind die Basis für Durchhaltevermögen und Selbstdisziplin.
Bei Menschen, die dieses Durchhaltevermögen nicht trainiert haben, sind die Verknüpfungen eher schwach ausgeprägt. Diese Menschen brauchen immer einen aktuellen Impulsgeber, um etwas zu leisten. Es mag sein, dass sie die Klausur trotz Last-Minute-Lernen bestehen. Allerdings werden sie wahrscheinlich weniger Erfolg im Leben haben: Sie richten sich immer nur nach aktuellen Zwängen und können nicht auf ein Ziel in der Zukunft hinarbeiten. Sie sind Fähnlein im Wind, die immer nur das tun, was gerade ansteht. Die Bergspitze werden sie niemals erreichen, weil ihnen das Klettern 200 Meter vorher zu stressig wird.
Aus unternehmer.de:
10 Tipps, die Ihnen das Lernen erleichtern!
Ob Fremdsprachen, Ausbildereignungsprüfung, Excel-Formeln oder Gesetzesstellen zum Personalwesen. Lernen begleitet fast jeden Berufstätigen sein gesamtes Arbeitsleben lang. Walter Trummer, Gründer der Weiterbildungsakademie carriere & more mit Sitz in Nürnberg, hat zehn Tipps zusammengestellt, die vor allem Erwachsenen das Lernen erleichtern.
1. Visualisieren
Tabellarische Aufschreiben eignen sich wenig, um sich Fakten zu merken. Besser sind bildhafte Aufzeichnungen à la Mind Map oder den eigenen Spickzettel zu skizzieren. Ist dieser erstellt, braucht man ihn schon nicht mehr, denn das Aufschreiben hat im Gehirn eine Spur hinterlassen. Forscher haben herausgefunden, dass die Behaltensquote gestaffelt ist. Wir behalten durch Lesen 10 Prozent, durch Hören 20 Prozent, durch Sehen 30 Prozent, durch Hören und Sehen 50 Prozent, durch eigenständiges Erklären 70 Prozent und durch selber Tun 90 Prozent des Lernstoffes. Schließlich hilft es, die Skripte dort aufzuhängen, wo man sich entspannt: Etwa dem heimischen Klo oder gegenüber der Couch.2. Den inneren Film drehen
Trockene Fakten bleiben besser im Gedächtnis, wenn sie als Episode möglichst mit persönlichem Bezug erfasst werden, statt als blanke Stichworte ohne Zusammenhang. Wenn eine Assoziation mit eigenen Bildern nicht klappt, können Eselsbrücken helfen, etwa indem man auf Geschichten und Praxiserfahrungen anderer zurückgreift und sich somit deren Filme merkt.3. Sauberer Schreibtisch
Nur das, was aktuell gelernt wird, liegt vor einem. Ansonsten ist der Schreibtisch leer. Der Ablenkungsgrad wächst mit jedem Foto, Magazin oder Schriftstück, das neben dem Lerner auf dem Tisch liegt. Denn jeder kennt das: Sobald die Aufgabe vor einem liegt, fallen einem Dinge ein und auf, die unbedingt noch erledigt werden müssen. Doch Multitasking ist hier ein Irrtum. Lernen und Wäschebügeln gleichzeitig geht nicht. Nur beim Wiederholen, etwa über ein Hörbuch, ist es möglich, etwas nebenher zu tun: Autofahren oder Joggen zum Beispiel.4. Ein Thema pro Tag
5. Kleine Portionen packen
Eine gute halbe Stunde pro Tag wiederholen reicht, um einen sichtbaren Lernerfolg zu erzielen. Mit mäßigem aber regelmäßigem Wiederholen wird der Lernberg schrittweise erklommen, anstatt kurz vor einer Prüfung Nächte lang durch zu lernen – meist ohne befriedigendes Ergebnis. Hintergrund ist die Vergessenskurve nach Ebbinghaus, wonach ohne Wiederholung das erlernte Wissen auf 20 Prozent zusammenschmilzt. Und irgendwann ist es fast komplett vergessen.6. Lesen ist nicht lernen
Wer nur seine Notizen oder im Buch liest, lernt nicht, denn die Aufmerksamkeitsspanne ist gering. Wissen ins Gedächtnis eingraben heißt, mit dem Stoff zu arbeiten. Aufgaben oder Projekte dazu zu erledigen oder Dritten darüber zu berichten, das leistet den Wissenstransfer ins Gehirn und wird dort als „verstanden“ abgelegt. Tipp: Wer nur liest, sollte zumindest laut lesen, damit die Behaltensquote von 10 auf wenigstens 30 Prozent steigt (siehe Punkt 1.)7. Den richtigen Kanal finden
Es gibt verschiedene Lerntypen. Etwa den Auditiven, Visuellen oder Kinästhetischen. Je nach persönlicher Ausprägung sollten die Lernmaterialien also zum Hören, Ansehen oder zum Erfahren, im Sinne von erlebbar, sein. Wer herausfinden will, welcher Typ er ist, kann hier einen kurzen Test machen: http://www.schneller-schlau.de/warum/online-test/. Heute stellt sich die Verteilung so dar: 82 Prozent der Menschen sind visuell veranlagt, 11 Prozent müssen Dinge hören, um sie zu behalten, 4 Prozent riechen, 2 Prozent fühlen und 1 Prozent sogar schmecken.8. Planung statt Chaos
Wer erfolgreich lernen will, muss diesen Erfolg planen. Angefangen beim Sammeln der Materialien, über einen Zeitplan, wann was gelernt wird, bis hin zur Prüfung. Hintergrund: Diese Strukturen geben Sicherheit. Im Idealfall sollten Lerner rückwärts planen. Das Ziel, etwa eine Prüfung, bildet den Ausgangspunkt. Von hier aus sollten thematische Lernpakete hin zum aktuellen Datum verteilt werden. In den Plan gehören darüber hinaus Zeiten für Wiederholungen und das Lösen von Prüfungsaufgaben.9. Lernort und -zeit festlegen
Egal ob Zuhause oder am Arbeitsplatz, wer lernen will, sollte einen festen Ort dafür festlegen. Idealerweise kombiniert mit einer festen, regelmäßigen Lernzeit. Hinter diesem Vorgehen steckt die Absicht, den inneren Schweinehund zu überlisten. Wer es schafft, das Lernen in seinen Tagesablauf als Regelmäßigkeit wie etwa das Zähneputzen einzupflegen, ist auf dem richtigen Weg. Tipp, um Zeit zu gewinnen: Die Lieblingssendung im Fernsehen aufzeichnen und später anschauen. Dabei die Werbezeiten überspringen. Zeitgewinn oft bis zu 20 Minuten pro Sendung. In Summe kostet eine Ritualisierung den Lerner weniger Kraft als der tägliche Kampf mit inneren Widerständen.10. Lerngruppen bilden
Eine Lerngruppe ist der Königsweg. Denn hier greifen die oben genannten Tipps. Der Mensch ist ein soziales Wesen, der Austausch über Erfahrungen motiviert und stärkt den Willen. Von daher hilft es, kontinuierlich in einer Gruppe zu lernen, weil sich die Teilnehmer unterstützen können und obendrein die soziale Kontrolle greift, ähnlich wie bei Lauftreffs. Fehlt hier einer, wird er beim nächsten Treffen gerügt. Allerdings sollte die Obergrenze bei maximal fünf Lernern liegen, ansonsten geht das Individuum unter. Ein Lerntreff gelingt besser, wenn zuvor jedes Mal das Lernziel definiert ist und die Teilnehmer ihre Fragen mitbringen.Kommentar:
Es lohnt sich, das Lernen zu planen
Mit Text und Bildern lernen. Das Gelernte laut wiederholen.
Wir müssen die wichtigsten Lerntechniken kennen:
LERNTECHNIKEN:
Uebrigens sind STANGELs LERNTECHNIKEN eine Fundgrube:
Besonders zu Semesterbeginn sollte man als StudentIn einmal die eigenen Arbeits- und Lerntechniken
unter die Lupe nehmen und sich im Rückblick auf das letzte Semester
Gedanken darüber machen, ob man nicht Einiges effektiver organisieren
könnte. Dieser Hypertext greift umfassend die bei universitärem Lernen
zentralen Fragen auf und gibt auch Antworten. Man sollte sich als Studentin oder Student hüten, auf eine der im Internet kursierenden "Wundermethoden" des Lernens hineinzufallen, denn diese dienen ausschließlich dazu, an den Lernenden zu verdienen, indem man ihnen Wein in alten Schläuchen verkauft. Man findet hier auf den Lerntechnikseiten praktisch alles, was es zum optimalen Lernen zu sagen gibt, noch dazu auf wissenschaftlich belegten Grundlagen basierend. Dieses Inhaltsverzeichnis bzw. die Ordnung des Hypertextes erfolgt hier im Sinne des chronologischen Ablaufs einer Prüfungsvorbereitung, wie er sich aus psychologischer Sicht darstellt.
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Siehe auch |
Studieren - Student-sein |
NEU: Seit Beginn 2005 steht den BesucherInnen auch ein NEUES FORUM zu Lernen und Lerntechnik zur Verfügung, in dem einschlägige Methoden und Probleme diskutiert werden können.
Hingewiesen werden soll auch auf die "Lightfassung" des hier versammelten Wissens zu Lern- und Arbeitstechniken, wie sie in "Benjamins & Werners Praktischen Lerntipps" (http://lerntipp.stangl-taller.at/) formuliert wurden. Diese wenden sich zwar in erster Linie an SchülerInnen, werden aber auch von StudentInnen gerne "genommen", wie zahlreiche feedbacks vermuten lassen ;-) Diese Lerntipps liegen auch in spanischer Sprache vor:"Consejos prácticos para aprender de Benjamín y Werner".
Die hier versammelten Techniken sollen StudentInnen auch darin unterstützen, erste praktische Schritte von einer vorwiegend dozentenabhängigen Wissensvermittlung zu einer selbständigen Einzel- und Gruppenarbeit zu unternehmen, die bisher an den Universitäten nur in Ansätzen zu erkennen sind, aber in Zukunft wohl immer wichtiger sein werden. Dabei geht es auch darum, die universitäre Wissensvermittlung auf das praktische Anwenden des Gelernten auszudehnen, und schließlich die Lehre modernen lernpsychologischen Erkenntnissen anzupassen. Dass bisher wenig in dieser Richtung unternommen wurde, hängt einerseits mit der Tatsache zusammen, daß sich Lehrende nicht ungern in der Rolle der Autorität und damit als Mittelpunkt der Ausbildung sehen, und es auch nicht unbedingt akademischer Brauch ist, sich aktiv mit modernen Lehr- und Lernformen auseinanderzusetzen. Die von studentischer Seite seit den 60ern des vorigen Jahrhunderts unternommenen Versuche, das passive Belehrtwerden zugunsten aktiver und selbständiger Gruppenarbeit aufzugeben, fanden im akademischen Umfeld wenig methodisch-didaktische Anleitung, was mit diesen Arbeitsblättern zumindest in Ansätzen angegangen werden soll. Eine mit diesen Seiten korrespondierende Zusammenstellung von hochschuldidaktischem Wissen liegt derzeit noch in einer ersten Version auf den alten Arbeitsblättern vor: Arbeitsblätter zur Universitäts- und Hochschuldidaktik (http://paedpsych.jk.uni-linz.ac.at/INTERNET/ARBEITSBLAETTERORD/ArbeitsblaetterUniDid.html).
Vor der Vertiefung in Details dieser site empfiehlt der Autor die Durchführung des Fragebogens zu Studiengewohnheiten und -einstellungen (v 4.0; http://www.stangl-taller.at/STANGL/WERNER/BERUF/TESTS/FSG/), der eine Konfrontation der eigenen Lerntechniken mit den hier empfohlenen ermöglicht.
Siehe auch Welche Lerntechniken verwenden Linzer-Studenten?
Notiert von marcus knill um 11:19
Dienstag, 27. November 2012
Stromnetzen droht in Deutschland der Kollaps
Es wurde seit Monaten von den Fachleuten prognostiziert - doch wollten es Politiker nicht wahr haben:
Im Zusammenhang mit der Energiewende und dem Ausstieg aus der Atomenergie wurden die Konsequenzen vielfach ausgeblendet.
Dass durch den Ausfall der Atomenergie der Strom knapp werden wird, dass der Strom enorm teurer werden wird und die Umstellung auf alternative Energie viel länger dauert als geplant. Dies alles lag in der Luft. Vor allem deshalb, weil in jedem Haushalt der Bedarf an Energie zwangsläufig wächst und niemand auf den Komfort verzichten will.
Ich zitiere SPIEGEL online:
Energiewende Deutschen Stromnetzen droht der Kollaps
Der Ausbau der Stromnetze ist eines der dringlichsten Probleme der Energiewende. Doch das Projekt stockt. Laut "Handelsblatt" wurden von rund 1800 Kilometern, die bereits im Energieleitungsgesetz aus dem Jahr 2009 als vordringlich eingestuft wurden, erst 214 Kilometer realisiert. Bis Ende 2012 würden nur 35 weitere Kilometer hinzukommen. "15 der 24 Vorhaben haben voraussichtlich einen Zeitverzug zwischen einem und fünf Jahren", zitiert die Zeitung aus dem Monitoring-Bericht.
Bereits am Montag war bekannt geworden, dass die Bundesnetzagentur in ihrer jüngsten Planung Abstriche bei den vorgesehenen Stromautobahnen vorgesehen hat. Statt ursprünglich vier Trassen mit 3800 Kilometern sollen zunächst nur noch drei Trassen mit 2800 Kilometern gebaut werden. Sie sollen künftig den im Norden erzeugten Windstrom in die Verbrauchszentren im Westen und Süden transportieren.
Kommentar: In Deutschland kann leider das Volk die verordnete Energiepolitik nicht mehr stoppen oder korrigieren. Es wird über die Köpfe hinweg entschieden. In der Schweiz hat man immerhin eine Pufferzeit eingebaut und die Atomkrafterke könnten länger als geplant betrieben werden. Ich bin sicher, dass niemand einen Kollaps riskieren möchte. Bei der Erstellung der Verteilnetze hat sich nicht nur Deutschland verrechnet.
Notiert von marcus knill um 11:19
Montag, 26. November 2012
Ueberzeugen in Beruf und Alltag
VORINFORMATION FUER UNSER SEMINAR
Bei der Einstellung geht es um die innere Haltung. Stimmt die innere Haltung mit dem überein, was wir denken, so stimmt die Stimme ebenfalls mit dieser Stimmung überein und der Körper sendet automatisch die Signale, die unserer Einstellung sendet.
Wir können nur überzeugen, wenn unsere EINSTELLUNG mit dem - was wir sagen - übereinstimmt!
LINKS:
Mit Spiegeln die kommunikative Kompetenz verbessern
- [PDF]
IST NATÜRLICHES KOMMUNIZIEREN LERNBAR?
File Format: PDF/Adobe Acrobat - View as HTML 22. Juni 2005 ... Willkommen im Simulator: Natürlich kommunizieren? Eigentlich eine Selbstverständlichkeit ... ernst ist – alles andere als natürlich ist. Die ... www.rhetorik.ch/Aktuell/05/06_22/06_2005_black.pdf -Similar
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Notiert von marcus knill um 08:20
Sonntag, 25. November 2012
Kann das Lügen doch erkannt werden?
Die Polizei, bei Gerichtsverhandlungen oder bei Zollkontrollen: Es wäre für die Beamten einfach, wenn Aussagen als Lügen rasch entlarvt werden könnten. In meinem Psychologiestudium galt schon die Erkenntnis, dass zwar der Körper auf emotionale Befindlichkeiten reagiert. Doch zeigten Untersuchungen, dass diese Signale nie eindeutig gewertet werden dürfen. Die richtige Interpretation der Körpersprache ist somit kaum möglich. Sogar Lügendetektoren können überlistet werden, wenn der Lügner die Lüge so verinnerlicht hat, dass er sie selbst glaubt.
Ich zitiere 20 Min:
SIND WIR PINOCCIO?
Unsere Nase lügt nicht
Also doch: Die Nase des Menschen verändert sich beim Lügen. Spanische Forscher haben den Beweis dafür gefunden – mit Hilfe einer Wärmebildkamera.
(Bild: Universidad de Granada, Departamento de Psicología Experimental)
Bildstrecken Die Wahrheit übers Schwindeln Umgekehrt, stellten die Forscher fest, wurde das Gewebe um die Nase kälter, als eine intensive Hirnaktivität bei den Testpersonen stattfand. Den Beweis haben Gomez und Salazar mittels eine Wärmebildkamera erbringen. «Wenn wir über unsere Gefühle lügen, aktiviert sich ein Bereich in unserem Hirn, das direkt mit der Regulierung der Körpertemperatur verbunden ist. Je grösser die emotionale Anstrengung, desto höher die Aktivität in diesem Hirnbereich. Dadurch wird mehr Wärme erzeugt», fassten die Doktoranden zusammen.
Wärmebilder bestätigen Videoanalyse
Die Arbeit der Spanier stimmen mit den Erkenntnissen von Verhaltensforschern aus Österreich und den USA überein. «Lügen kann man im Gesicht erkennen», erklärte Karl Grammer in einer Studie, die im Sommer veröffentlicht wurde. Mehr als 10'000 Mikroausdrücke in der menschlichen Mimik würden die Gefühle einer Person verraten. Auf Videoanalysen könne man ein verräterisches Stirnrunzeln in Sekundenbruchteilen sehen. «Lügen erkennt man vor allem daran, dass der Ablauf der Muskel-Kontraktionen im Gesicht asymmetrisch ist. Und das zeitliche Verhältnis des Ablaufs zueinander stimmt nicht», so Grammer.
Nicht jeder ist zur Lüge geboren. Wer grosse Angst hat, erwischt zu werden, sollte es bleiben lassen. Lügen klappt nur mit Leichtigkeit und Souveränität.
www.rhetorik.ch/Wahrheit/Luege.html
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wird unablässig gelogen. Bei all den vielen Lügen hat kaum jemand ein schlechtes Gewissen. Viele Händler täuschen Interesse oder Desinteresse vor.
www.rhetorik.ch/Wahrheit/Wahrheit1.html
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27. Jan. 2011 ... Januar 2011 beschäftigte sich DRS 1 im Treffpunkt mit dem Schwerpunktthema " Lügen". Die Sendung wurde mit folgendem Text angekündigt: ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/11/01_27/index.html
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20. Febr. 2003 ...
Marcus Knill, wann haben Sie zum letzten Mal gelogen? MARKUS KNILL:
Heute Morgen. Wie gehts, hat mich ein Bekannter gefragt. Es geht ...
www.rhetorik.ch/Wahrheit/Fantasie.html
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Dies bedeutet, dass Lügen auf lange Sicht kurze Beine haben. (Weil selbst Laien erkennen, dass beim Lügen etwas nicht stimmen kann; nicht synchron ist).
www.rhetorik.ch/Wahrheit/Wahrheit2.html
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FAZIT:
Alle Büher und sogenannte Fachbeiträge, die uns versprechen, dass wir unsere Mitmenschen am Verhalten eindeutig durchschauen können, sind fragwürdig.
Falls Sie beispielsweise lesen:
Wenn man nach oben links schaut, dann lügt man – oder wie ging das? Zeichen, dass jemand schwindelt, gibt es viele. Wir zeigen Ihnen, wie Sie die Signale richtig deuten und eine Lüge erkennen.
Obschon wir alle gerne eindeutige Rezepte hätten und solche Gurus Zulauf haben, die versprechen, dass wir unsere Mitmenschen eindeutig entlarven können, gilt es zu berücksichtigen: Kommunikation ist ganzheitlich zu betrachten. Es ist nicht nur die Körpersprache. Auch die Stimme, die Schrift, die Wortwahl, das allgemeine Verhalten müsste mitberücksichtigt werden.
Notiert von marcus knill um 09:35
Ob Verliererin Widmer-Schlumpf erneut einknicken wird?
20 Min ist sich nicht sicher, ob unsere Finanzministerin - nach verlorener Schlacht - einmal mehr einknicken wird und den Deutschen mit Rasterfahndungen entgegenkommen wird.
Ich zitiere:
Nach dem deutschen Nein zum Steuerdeal ist die Schweiz an der Reihe. Finanzministerin Eveline Widmer-Schlumpf könnte rückwirkend Gruppenanfragen ermöglichen, um doch noch ans Ziel zu kommen.
Wie diese aussieht, wird sich weisen. Klar ist, dass der Weg nicht allein über das Portemonnaie gehen wird. Die Sieger der Abstimmung fordern die Namen von Steuersündern. Sie wollen nicht, dass sich die «Reichen» von ihrer Steuerschuld freikaufen können.
Schweiz auf dem Prüfstand
Für die Schweiz wird der Spielraum mit dem Schiffbruch vom Freitagvormittag klein. Bern kann entweder so tun, als ob nichts zu befürchten wäre und einfach der Status quo gelten würde. Spätestens der nächste Bankdaten-Diebstahl würde diese vermeintliche Coolness auf den Prüfstand stellen.
Oder das kleine Land kann sich Schritt für Schritt Richtung totale Offenlegung bewegen. In diesem Fall wäre der Aufwand, der für das kleine Rest-Bankgeheimnis betrieben wird, bald einmal zu gross angesichts des schwindenden Nutzens.
Durchwursteln à la Euro-Staaten
Trotz des irrwitzigen Bemühens spricht vieles dafür, dass das Schweizer Polit- und Finanz-Establishment weiter an der Swiss-made-Abgeltung festgehalten will. Das Vorgehen erinnert an das Fiasko der Euro-Staaten mit der Schuldenkrise und könnte «Strategie des Durchwurstelns» genannt werden.
Je nach aktueller Notlage wird bei diesem Verhaltensmuster der eigene Vorsatz über Bord geworfen und die Verhandlungsposition der Situation angepasst. Im Beispiel des Steuerkriegs mit Deutschland könnte das auf eine grosszügige Mithilfe der Schweiz bei der Jagd auf sogenannte Abschleicher hinauslaufen.
Rückwirkende Gruppenanfragen
Deutschland vermutet, dass viele vermögende Schwarzgeld-Bürger in letzter Minute mit ihrem Geld nach Singapur oder sonst wohin abrauschen, um der ungeliebten Schweizer Abgeltungssteuer zu entgehen. Damit hätte der deutsche Fiskus weder Geld noch Namen.
Also könnte Finanzministerin Widmer-Schlumpf den Deutschen ein neues Entgegenkommen in der Abschleicher-Problematik offerieren. Möglich wäre, das Abkommen derart anzupassen, dass Gruppenanfragen ohne konkrete Namen von Steuerpflichtigen rückwirkend gültig wären.
Diese vermeintlich kleine Anpassung würde den deutschen Behörden Rasterfahndungen möglich machen. «Gebt uns alle deutschen Steuerpflichtigen, die bei Bank X in der besagten Periode Gelder von A nach B verschoben haben», könnte dann eine mögliche Anfrage aus Berlin an Bern lauten.
Was nach Bagatelle klingt, wäre ein weiteres massives Einknicken der Schweiz und ihrer im Steuerdossier wichtigsten Figur Widmer-Schlumpf. Neues und verschärftes Recht würde rückwirkend angewendet, und zwar zum Nachteil ausländischer Bankkunden. In der Folge würde das Image der Schweiz als Rechtsstaat weiteren Schaden nehmen.
Es wäre das wiederholte Mal, dass die Schweiz und an vorderster Front Finanzministerin Widmer-Schlumpf sich auf diese schiefe Ebene drängen liessen. Im UBS-Fall hebelte der Bundesrat vor bald vier Jahren das Bankgeheimnis aus, nur um die Bank und deren Chefs vor den USA zu retten. Es folgte ein Abkommen, das von den obersten Richtern als illegal zurückgewiesen wurde. Auch da brauchte es einen Sonderbeschluss, der nur deshalb kein Notrecht ist, weil ihn das Parlament abnickte.
Kommentar: Es wäre erfreulich, wenn der Bundesrat aus den alten Fehlern gelernt hat und in Krisensituationen nicht vorschnell reagiert. Auch nach dem jüngsten Scherbenhaufen lohnt sich Gelassenheit statt Ueberaktiviät. Ein erneutes Einknicken wäre bedauerlich.
Notiert von marcus knill um 09:04
Samstag, 24. November 2012
Worte aus einer anderen Welt
Ein starker Kontrapunkt in der Glamour Welt: Der stille Auftritt der 83 jährigen Lepra-Aerztin.
Ich zitiere aus DIE ZEIT:
"Sie wissen sicher, dass Ihre Welt nicht meine Welt ist", sagte sie vor den Promis im Saal. Mit ihr seien gleichzeitig die Menschen in Pakistan eingeladen worden, "die heute Abend hungrig zu Bett gehen".
Kommentar: Wohltuend - so ein rhetorischer Kontrapunkt
Notiert von marcus knill um 08:39
Freitag, 23. November 2012
Unterhaltung als Ideologiemaschine?
An dieser lehrreichen Tagung verankerte ich einen weiteren Satz, den ich so in Erinnerung habe: ”Bildung ist das, was zurückbleibt, wenn wir nach einer
Notiert von marcus knill um 22:16
Zur Erinnerung an die individuellen Caochings der letzten Wochen - für den Alltag!
Oeffnung schafft Vertrauen
FAZIT: Beginnen Sie nie mit einer Scheinlockerheit. Nehmen Sie sich die Zeit, den Start zu zelebrieren, bis sie echt locker sind! Selbstverständlich benötigen Sie immer auch eine gewisse Grundspannung. Es gibt bewährte Methoden oder Techniken, diese Lockerheit innert weniger Sekunden zu gewinnen.
DAS WICHTIGSTE IN KUERZE
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2. KURZ VOR DEM AUFRITT
Sich lockern
Muskeln lockern - Kiefer - Zunge - Gesicht. Evt. auf die Brust trommeln.
3. NATUERLICH BLEIBEN
Sich nie so benehmen, wie man meint, dass es andere von mir erwarten. Niemanden imitieren.
4. KEINE NEBENGEDANKEN
Viele überlegen sich, wohin mit den Händen.Weder an die Hände noch die Augen denken.Denken Sie an das Denken und sprechen Sie das Gegenüber an (einzelne Personen im Publikum). Wenn Sie ganz bei der Sache sind, können Sie sich unzählige Fehler leisten. Wer authentisch bleibt und adressatengerecht spricht, überzeugt.
5. EINE GEWISSE GRUNDSPANNUNG IST NOTWENDIG
Mit der Grundspannung ist der positive Stress gemeint. Wer jedoch Angst hat, nimmt sich eigentlich zu wichtig. Die Zuhörer setzen sich in erster Linie mit dem Inhalt der Botschaft auseinander. Nur Referenten, die verkrampft sind und sich sonderbar verhalten, werden zum Thema. Wer keine Spannung mehr hat, wirkt spannungslos, ist lendenlahm.
und unter Rhetorik AKTUELL (11. Juni 08):
rhetorik.ch aktuell: Sinnvoll Kommunizieren
Notiert von marcus knill um 07:15