Kontraproduktiv?
17.2.08. Zitat 20- Min -online:
Blocher greift in St.Gallen in Wahlkampf ein – aus Rache?
Christoph Blocher greift aktiv in den St.Galler Wahlkampf ein – gegen Lucrezia Meier-Schatz, glaubt die CVP. Für die SVP ist das nicht ohne Risiko.
In Rorschach, Jona und Bütschwil will alt Bundesrat Christoph Blocher mit Auftritten die St.Galler SVP im Kantonsratswahlkampf unterstützen. Der erste Auftritt ist schon morgen. SVP-Parteisekretärin Cornelia Schaub findet das nur konsequent: «Die ganze Schweiz schaut in die Ostschweiz, weil hier die ersten Wahlen nach der Bundesratswahl stattfinden.»
Zudem sei es wichtig, dass Blocher die «Machenschaften» aufkläre, die zu seiner Abwahl geführt hätten. Damit zielt Schaub direkt auf Ex-GPK-Subkommissionspräsidentin und CVP-Regierungsratskandidation Lucrezia Meier-Schatz. CVP-Parteipräsident
Urs Schneider rechnet damit, dass Blocher «aus allen Rohren» gegen Meier-Schatz schiessen wird, wie er zum «SonntagsBlick» sagte.
HSG-Politikwissenschafter
Silvano Möckli hält Blochers Auftritte für «der SVP nicht dienlich», unabhängig davon, ob er nur Wahlkampf betreibe oder eine Anti-Meier-Schatz-Kampagne fahre.
«Die Wählerschaft dürfte es nicht goutieren, wenn ein Zürcher in eine St.Galler Personenwahl eingreift», so Möckli weiter. Ein Abwehrreflex zugunsten anderer sei darum nicht unwahrscheinlich.
Ende Zitat
Kommentar: Auch ich vertrete die Meinung, dass Blochers Aktion kontraproduktiv sein könnte. Die Sankt Galler Stimmbürger werden sich möglichereise gegen das Einmischen von aussen d.h. für Schatz solidarisieren. Dass sich Lurezia Meier- Schatz als GPK Präsidentin
falsch und unklug verhalten hatte, wissen die St. Galler selbst. Meier - Schatz trat nach ihrem Flop zurück. Würde sie nun als Regierungsrätin trotzdem gewählt, so wäre dies dem Racheakt Blochers zu verdanken.