Politiker präsentieren ihre Armeewaffe – ein Auftritt, der auch bei Gegnern der Waffenschutzinitiative auf Kritik stösst.
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11. Jan. / 12. Januar (Keine Gegner kommen zu Wort):
Interview
«Ich habe Waffengewalt erlebt»
Ständerat This Jenny ist der einzige SVP-Exponent, der die Waffeninitiative unterstützt.
13. Januar:
Karikaturen
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«Und jetzt lasst uns eine Schweigeminute einlegen, für die Toten und Verletzten...»
Bild: Cagle.com Foto: Cardow, The Ottawa Citizen
Immer noch fehlen Betiräge der Gegner der Initiative.
Tagi online am 13. Jan:
Das Engagement von SVP-Ständerat This Jenny für die
Waffeninitiative hat unter den Lesern von Tagesanzeiger.ch/Newsnetz
eine lebhafte Debatte ausgelöst.
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«Auch andere
SVP-Politiker befürworten die Waffeninitiative. Aber sie befürchten,
abgewählt zu werden, wenn sie das öffentlich sagen»:
Für viele Leserinnen und Leser ist klar, dass Schusswaffen «immer
eine Bedrohung» für den Menschen darstellen und bei der heutigen
militärischen Bedrohungslage der Schweiz nichts mehr im Haushalt zu
suchen hätten. «Waffen bedeuten heute nicht mehr Schutz und Freiheit,
sondern Bedrohung und Gewalt», heisst es in einem Kommentar.
13. Jan Tagi online:
Publiziert unter beliebtesten Themen im Facebook:
Die
zehn Nationen mit der höchsten Schusswaffendichte könnten
unterschiedlicher nicht sein. Die Schweiz rangiert weit oben, gleich
hinter einem Land mit...
Die waffenfreundlichsten Nationen der Welt
Die zehn Nationen mit der höchsten
Schusswaffendichte könnten unterschiedlicher nicht sein. Die Schweiz
rangiert weit oben, gleich hinter einem Land mit bürgerkriegsähnlichen
Unruhen.
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Rang 1: USA, 90 Schusswaffen auf 100 Einwohner
Unangefochtene
Nummer eins der Welt, wenn es um Waffenbesitz geht. Auf 100 Einwohner
kommen 90 Gewehre und Pistolen. Das Land der Freiheit hat seit jeher
eine ausgeprägte Waffenkultur. Was sich auch in der Kriminalität
niederschlägt: In 67 Prozent aller Mordfälle sind Feuerwaffen im Spiel.
Immer wieder kommt es auch zu verheerenden Amokläufen mit Waffen:
Jüngstes trauriges Beispiel ist der Amoklauf in Tucson, Arizona. Dennoch
weisen die USA die wohl stärkste Waffenlobby der Welt auf. Die National
Rifle Association, der auch Prominente angehören, weist nach eigenen
Angaben 42 Millionen Mitglieder auf.
(im Bild: Eine Familie begutachtet das Angebot am Meeting der NRA in
Orlando in 2003.)
Bild: Reuters
Die USA beklagt ihren neuesten Amoklauf, die Schweiz debattiert
über Sinn und Unsinn der Waffeninitiative: Das Thema Waffenbesitz wird
derzeit heiss diskutiert. Erstaunlich dabei: Zu den Nationen mit der
höchsten Schusswaffendichte zählen sich sowohl höchst demokratische und
sichere Staaten wie die Schweiz und Finnland, aber auch Risiko-Staaten
wie Jemen oder Irak. Basierend auf der «Small Arms Survey 2007» hat das
Magazin «Foreign Policy» die zehn waffenfreundlichsten Nationen
aufgelistet. Während in den einen Ländern die Schusswaffen eine grosse
Bedrohung darstellen, scheinen sie in anderen die Kriminalität nur
geringfügig zu beeinflussen. Welches die zehn Top-Waffennationen sind,
sehen Sie in der Bildstrecke.
Nach dem 14. Januar, konnte man im Zusammenhang mit Wahlprognosen auch Argumente der Gegner lesen.
Am 15. Jan kam dann wieder eine tendenziöse Leserbriefseite: Titel und hervorgehobene Sätze unterstützten einseitig die Initiative.
Am 18. Jan:
Ungewöhnliche Schützenhilfe für Waffeninitiative
Armee-Offiziere sprechen sich für Waffeninitiative
aus: Es bestehe aus militärischer Sicht kein Grund, die Waffe zu Hause
aufzubewahren, sagen mehrere hohe Militärs an einer Medienkonferenz.
Erhält Unterstützung aus Armeekreisen: Waffeninitiative.
Bild: Keystone
Kommentar: Eine Forumszeitung dürfte nach meinem Dafürhalten vor Abstimmungen im redaktionellen Teil nicht zu einer "Parteizeitung" mutieren. Ich vermisste beim TAGI die Vielfalt der Meinungen.
Diese Beobachtung beim Tagi ist es keine Bagatelle, denn in Bern konnte ich die analogen Artikel und Bilder in der BernerPresse ebenfalls lesen (TA Media).
In Basel kam es zu lautstarken Protesten, als befürchtet wurde, die BAZ könnte rechtslastig werden. Aus meiner Sicht gilt die Meinungsvielfalt für ALLE.