Montag, 15. November 2010

Unfreiwillige Propaganda für die Ausschaffungsinitiative


Folgender Vorfall am Wochenende ist Wasser auf die Mühle der Befürworter der Ausschaffungsinitiative. Die Diskussionen an Gewerbeschulen in der Staatskunde (Aussage zahlreicher Lehrkräfte) zeigen vor der Abstimmung, dass die Jugendlichen eindeutig für die Ausschaffung  krimineller Ausländer sind. Viele haben persönlich  brutale Szenen erlebt (vor allem im Ausgang).


Ich zitiere BLICK:



Messer-Stecherei in Zürich: Jugendlicher schwer verletzt
Messer-­ Stecherei in Zürich Jugendlicher schwer verletzt

Der 17-Jährige ist heute Morgen früh in Zürich-Oerlikon niedergestochen worden. Die Polizei nahm vier junge Männer aus Albanien, Bosnien und Serbien fest.



Ein zweiter Fall:



Weil eine alte Frau ihn rügte, rastete ein 17-jähriger Kosovare komplett aus: Er warf die 83-Jährige zu Boden und deckte sie brutal mit Fusstritten ein. 

storybild

Der Verkäufer vom anliegenden Optikergeschäft zeigt den Tatort. (Bild: ras)
Die hässliche Szene spielte sich am letzten Freitag am Zuger Bundesplatz ab: Die Rentnerin wartete am Fussgängerstreifen, als der Jugendliche trotz Rotlicht die Strasse überquerte. Weil es ihm ein kleines Kind nachmachte, rügte ihn die alte Frau auf der anderen Strassenseite. Da tickte der Kosovare aus. Er begann laut zu schreien und stiess sie zu Boden. Doch damit nicht genug: Der Teenager traktierte die 83-Jährige mehrmals brutal mit Fusstritten, wie die «Neue Zuger Zeitung» berichtete.
L. O.* vom anliegenden Optikergeschäft und ein Ladendetektiv* von Coop City hörten das Geschrei auf dem Bundesplatz und rannten zum Tatort. Der 17-Jährige stand immer noch beim Kebap-Laden gleich nebenan. «Er gestikulierte mit den Fäusten und hatte einen total verstörten Blick», so der Ladendetektiv. Als sie auf ihn zu rannten, ergriff der junge Mann die Flucht Richtung See. Neben einer Baustelle habe er angehalten. «Ich habe dann meinen Pfefferspray benützt und ihn am Boden festgehalten.» Eine Minute später war die Polizei da. Der Jugendliche, der offenbar geistig zurückgeblieben ist, wurde vorübergehend festgenommen.
Das Opfer wurde mit Verdacht auf Rippenverletzungen ins Spital gebracht. Mittler­weile ist die Rentnerin wieder zuhause. «Es geht ihr aber körperlich und psychisch nicht gut», so Marcel Schlatter von der Zuger Polizei.




Otto Inneichen wollte Jugendlichen helfen, doch....




Nationalrat und Unternehmer Otto Ineichen mit Küchenschürze und Handy am Werk


Heute ist er schwer enttäuscht, weil viele gar nicht arbeiten wollen.

Sie wollen nur ihren Traumberuf, wollen sich die Hände nicht schmutzig machen und geniessen die Unterstützung des Staates. Wer keine Leistungsbereitschaft zeigt, soll deshalb von Staat nicht so leicht Geld bekommen!


Ich zitiere aus 20 Min:



Vier von zehn Jugendlichen, die keine Lehrstelle finden, wollen sich nicht wirklich helfen lassen.


Das ist das ernüchternde Fazit von Otto Ineichens Stiftung Speranza.


Das Problem sei nicht der Lehrstellenmangel – sondern die Einstellung vieler Jugendlicher, sagt Ineichen gegenüber der Zeitung «Der Sonntag».


«Ich habe resigniert», räumt der 69-jährige Unternehmer ein, als er von seiner Organisation Speranza erzählt, mit der er sich mit viel Herzblut gegen Jugendarbeitslosigkeit engagiert.


Ineichen ist vier Jahre nach der Gründung von Speranza desillusioniert, denn viele Jugendliche seien gar nicht bereit, sich helfen zu lassen: «Die Unternehmer machen mit, wenn wir ihnen garantieren können, dass die Jugendlichen wollen. Doch rund 20 Prozent sind uns abgesprungen, weil sie enttäuscht wurden.» Bis ins Jahr 2011, so das Ziel von Speranza, soll kein Jugendlicher nach dem Schulabschluss mehr ohne Anschlusslösung sein.



Ineichens Erfahrungen sind ernüchternd


Mit enormem Engagement hat Ineichen für diese gute Sache geweibelt – in der Wirtschaft, in der Politik, bei den Medien. Doch seine Erfahrungen sind ernüchternd: Vier von zehn Jugendlichen, die mit Speranza in Kontakt kommen, lassen sich nicht integrieren. Wer zu Speranza kommt, hat oft mehrere missglückte Versuche hinter sich, in der Arbeitswelt Fuss zu fassen. Die Organisation ist für viele so etwas wie eine letzte Chance. Umso weniger kann es Ineichen verstehen, wenn Jugendliche diese Chance nicht packen. Mitleid hat er mit ihnen nicht: «Wer nach all diesen Integrationsprojekten immer noch ohne Lehrstelle dasteht, ist ganz einfach selber schuld», sagt er.


Das Problem sind nicht die fehlenden Lehrstellen. Davon gibt es wieder genug, das zeigen die Zahlen des Lehrstellenbarometers des Bundesamts für Berufsbildung und Technologie (BBT): Ende August waren in der ganzen Schweiz noch immer 7000 Lehrstellen nicht besetzt, 2000 mehr als im letzten Jahr. Mehr als zwei Drittel der Stellen blieben offen, weil die Bewerber für die Stellen ungeeignet gewesen seien. Ineichen macht bei Speranza ähnliche Erfahrungen: «Es gibt sehr viele Unternehmer, die bereit sind, Jugendliche aufzunehmen.»

Die Jugendlichen wollen sich die Hände nicht schmutzig machen.

Bei den meisten, die sich nicht integrieren lassen, fehle es schlicht am Willen – und nicht am Können. «Die Jugendlichen wollen sich die Hände nicht schmutzig machen. Viele wollen nur den Wunschberuf und sonst nichts», stellt Ineichen fest.




Laut Otto Ineichen werden die unmotivierten Jugendlichen zu sanft angefasst. «Sie erhalten ohne Probleme weiterhin ihr Geld. Viele bekommen dann Probleme mit den Eltern, die Gemeinde besorgt ihnen eine Wohnung und bezahlt sie. Sie sind dann frei, können machen, was sie wollen, sich tagsüber mit Gleichgesinnten treffen, ein süsses Leben führen.» Deshalb fordert Ineichen: «Wer keine Leistungsbereitschaft zeigt, der soll vom Staat auch kein Geld mehr ausbezahlt bekommen.»

Kommentar: Tatsächlich hatte ich in Weiterbildungsveranstaltungen von KMU immer wieder gehört, dass viele Schulabgänger (selbst während der Zeit der grossen Arbeitslosigkeit) nicht bereit waren, eine Stelle zu akzeptieren, bei denen man die Hände schmutzig machen musste (Bauberufe, Metzger, Schreiner, Kaminfeger, z. Bsp. bei Handwerkerberufen, bei denen man früh aufstehen muss). Es gab dort ständig freie Stellen. Nach dem Motto: Lieber arbeitslos und sich unterstützen lassen als etwas tun, das nicht dem Wunschberuf entspricht.