Montag, 10. November 2008

Missmanagement der HELSANA bezahlen die anderen

Krankenkasse Helsana bestätigt öffentlich, dass sie Gelder an der Börse verloren hat und nun die Kassenmitglieder, Spitäler und Aerzte zur Kasse bittet.

Ich verweise auf die CashDaily Meldung vom 5. August 08:

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"Die besten Jahre bei den Prämien sind vorbei"

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Die sinkenden Börsen hinterlassen bei Helsana Spuren. Wegen fehlender Kapitalerträge steigen die Prämien deutlich an. CEO Manfred Manser will nun Spitäler und Aerzte in die Pflicht nehmen.

********************************************************************* Frage: Wie wäre es, wenn die Krankenkasse Manager von HELSANA für ihre riskanten Geschäfte in die Pflicht genommen würden?

Calmy-Rey / Leuthard rudern im Zweier ohne Steuermann und gegeneinander.

In der letzten Sonntagszeitung ist Aussenministerin Calmy-Rey eindeutig für ein Konjunkturpaket.

Am gleichen Sonntag sagt Volkswirtzschaftsministerin Leuthard im Sonntagsblick, ein Konjunkturpaket werde es nicht geben.

Erstaunlich und unverständlich: In der Schweiz herrscht eine valable Finanzkrise und zwei Bundesrätinnen streiten sich. In so einer zentralen Frage müssten sich die beiden Magistratinnen unbedingt einig sein. Vor allem dürfen sie nach aussen ihre Differenzen nicht zelebrieren.

Es hat mich vor wenig Tagen schon gestört, dass Doris Leuthard ihre Prognose hinsichtlich Unterstützung der Grossbanken nicht mit Eveline Widmer Schlumpf abgesprochen hatte. Sie hätte aus diesem gravierenden Krisenkommunikationsfehler etwas lernen müssen.

Fazit: In der Krisenkommunikation spricht die Führung stets mit einer Stimme. Absprachen sind ein MUSS! Informationen sind zu koordinieren und der Umgang mit Medien müsste geklärt sein.

SVP auf Triksilantis Pfaden.

Die Hüst-Hot Politik das Slalomverhalten, die Windfähnchenmethode hatte bei der Bevölkerung noch nie Erfolg gebracht. Ypsilanti hatte in Hessen mit ihrer Wendehalspolitik zwei Mal versagt. Einmal kommt eine Koalition mit den Linken generell auf Bundesebene nie in Frage - dann doch oder doch nicht ganz oder nur auf Landesebene? Nun zeigt die SVP ein ähnliches Verhalten. Beim Referendum zur Osterweiterung und nun auch bei der Ablehung des Rüstungspsrogramms macht dei Partei eine Kehrtwende.

20 Min- online:

Die SVP macht sich bereit, einmal mehr eine Kehrtwende zu vollziehen: Im Dezember dürfte die Partei dem Rüstungsprogramm zustimmen — obwohl Bundesrat Schmid nicht zurücktritt, wie ursprünglich gefordert.

SVP stellt Beschuss auf sein Rüstungsprogramm ein: Bundesrat Samuel Schmid auf Truppenbesuch im Kosovo, Anfang November. (Bild: Keystone/Lukas Lehmann)

Die Forderung war zuerst klar:

Die SVP berät die Rüstungskredite erst dann, wenn der Verteidigungsminister abgetreten ist, schrieb die SVP in einer Medienmitteilung Anfang August. Konsequenterweise lehnte die frühere Partei von Bundesrat Samuel Schmid in der Herbstsession das Rüstungsprogramm 2008 ab — in einer unheiligen Allianz mit den Linken.

Jetzt macht sich die Partei bereit, den Rüstungskrediten doch noch zuzustimmen. Und versucht dabei, das Gesicht zu wahren.

Kommentar: Ich vermute, dass die Partei gemerkt hat, dass sie viele Anhänger vor den Kopf gestossen hat mit ihrer Ablehnung des Rüstungsprogramm (wurde als Antiarmeeverhalten gewertet) und dem Verzicht des Refendums bei der Osterweiterung. Mit den überrschenden Kehrtwendungen erhoffte man sich wahrscheinlich bei der SVP eine Schadensbegrenzung. Ich behaupte jedoch, das Gegenteil wird der Fall sein. So wie sich vor Jahren bei der FDP die unsteten, diffusen Positonierungen gerächt hatten, so wird sich auch die SVP das Wendehalsverhalten negativ auswirken. Die nächsten Wahlen werden er zeigen.