Nachwehen zum Eklat in der ARENA
Aussergewöhlich viele Beschwerden
Ich zitiere PERSOENLICH.com:
Bei der SRG sind wegen des Verhaltens des Moderators
zahlreiche Beschwerden eingegangen. «Man kann von einer grossen
Beanstandungswelle sprechen, sind doch bereits 30 Beanstandungen
eingegangen», sagt Roger Blum, Ombudsmann der SRG Deutschschweiz, auf
Anfrage von persoenlich.com.
Gut die Hälfte davon würde aufgrund
fehlender Postadresse allerdings unter Vorbehalt stehen. Daher sei davon
auszugehen, dass sich diese Zahl auf 20 verkleinern werde.
«Für diesen kurzen Zeitraum ist dieser Wert trotzdem
aussergewöhnlich», erklärt Blum. Denn in der Regel würden pro Sendung
eine bis vier Beanstandungen eingereicht. Absolute Spitzenwerte
erreichten im Jahre 2014 die Sendungen «Schawinski» mit 185 und «Rundschau»
mit 110 Einsendungen. Wie damals seien auch für die Arena vom Freitag
mehrheitlich organisierte Beanstandungen eingereicht worden. «Solche
führen in der Regel dazu, dass die Anzahl in die Höhe steigt».
Medienethische Bedenken
Dass die E-Mails des Gastes Ganser in der «Arena» veröffentlicht
wurden, ist laut Peter Studer aus medienethischen Gründen abzulehnen.
«Denn Mails richten sich nicht an die Öffentlichkeit, sondern an ein
spezifisches Zielpublikum», erläutert der ehemalige Presserat-Präsident
gegenüber persoenlich.com.
Umso schlimmer sei es, dass sich die Mail an die Einstein-Redaktion
gerichtet habe. Dass Teile der Mail herausgestrichen wurden, lehnt der
ehemalige Chefredaktor des «Tages-Anzeiger» und Schweizer Fernsehens
ebenfalls ab. «Das geht weder medienrechtlich noch medienethisch, da es
sich um eine Verfälschung des Inhalts handelt.»