Montag, 28. Februar 2011

Mediengerecht sprechen heisst...


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Pharma-Funktionär Peter Schmidt "was er alles lieber nicht sagen wolle, ...




3:34
Martin Sonneborn: Interview mit Pro Generika-Ch...
von admpolli



Warum Giacobbo und Müller gestern die "live on Tape" Show gestoppt werden musste



Abzocker-Initiant Thomas Minder sieht schnell schwarz, wenn es um Managerlöhne geht. Doch der Schaffhauser war nicht der Grund, dass gestern bei «Giacobbo/Müller» plötzlich Schluss war.
Ein Schwenk ins Publikum und dann zur Schlussansage: Minders Auftritt bei «Giacobbo / Müller» war gestern ziemlich kurz.

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Abrupt war der Schluss der gestrigen Sendung «Giacobbo/Müller». Kaum am Plaudertisch mit den beiden Spassmachern Victor Giacobbo und Mike Müller, war für Thomas Minder die Sache gelaufen. Nach einer Pointe Müllers («dir heit de Blocher chönne cherä, de chömmet er also grad es Nano über»), zeigte die Regie das applaudierende Publikum. Und das wars dann auch schon. Was folgte, war ein harter Schnitt. Das Duo Giacobbo und Müller setzte zum Schlusspunkt der Sendung an, der Aussicht auf die nächste Woche.

Als Zuschauer sass man einigermassen verdattert vor dem Bildschirm. Hat sich Minder unflätig benommen oder gar politisch derart Unkorrektes von sich gegeben, dass er zensiert werden musste? Die Frage nach der Ursache des Schnitts tauchte nur Minuten nach dem Ereignis auch bei Twitter auf. «‹Giacobbo/Müller› zusammengeschnitten? Bitte noch auffälliger!», heisst es in einem Tweet nur Minuten nach dem Rumpler auf dem Bildschirm.

«Wir mussten neu ansetzen»


Der Grund für den verkürzten Auftritt Minders lag allerdings nicht am Schaffhauser selber. «Wir hatten technische Probleme», erklärt Mike Müller auf Anfrage. Zwar gab es solche auch schon bei anderen Sendungen, sie liessen sich aber jeweils besser verstecken. «Kleinere Schnitte hatten wir immer mal wieder», so Müller.
Diesmal aber war es anders. Es gab mehrere Schnitte, der letzte ziemlich auffällig. «Es gab Schwierigkeiten bei der Bildeinspeisung», erklärt Müller. Am Schluss war die Verschiebung derart gross, dass die Show im Saal sogar angehalten werden musste. «Wir mussten neu ansetzen», sagt Müller dazu. Das gab es bei «Giacobbo/Müller» noch nie.
«Giacobbo / Müller» ist nicht live
Dass die Satire-Sendung überhaupt geschnitten werden kann, mag den einen oder anderen TV-Zuschauer erstaunen. «Giacobbo / Müller» ist nicht live. «Wir zeichnen jeweils ab zirka 19.30 Uhr auf», erklärt Müller. «In der Fernsehtechnik sagen wir dem live on Tape.» Das heisst: Eine Sendung wir unter Livebedingungen aufgezeichnet, und zwar mit Publikum und Showeinlagen.
Müller wäre eine richtige Live-Sendung noch lieber. Das geht aber aus programmtechnischen Gründen nicht. Wenn zuvor im Programm eine Sendung läuft, bei der man den Zeitpunkt des Schlusses nicht genau kennt, - so geschehen gestern mit «Die grössten Schweizer Talente» - hätte das zur Folge, dass ein Saalpublikum bei der nächsten Sendung auf den Start warten muss. «Das geht natürlich nicht», so Müller. Immerhin einen Trost gibt es für die beiden Satiriker. «Ab Herbst haben wir im Programm eine fixe Startzeit.» (Aus Tagesanzeiger.ch/Newsnetz)

Kommentar: Die Fernsehzuschauer hatten das Gefühl, die Sendung sie live. Was leider zu wenig transparent gemacht wird:
Die "live on Tape" Sendungen sollten eindeutiger als solche gekenntzeichnet sein. Ich stell immer wieder fest, dass auch beim CLUB viele glauben, die Sendung sei LIVE. Es lässt sich einleuchtend begründen, weshalb man das Gespräch nicht "zu so später Stunde" live senden kann. Doch müsste in einer Fossnote deklariert werden: "live on Tape". Damit wissen alle, dass die Sendung live aufgezeichnet wurde.