Oder: Warum nicht einfach, wenn es kompliziert geht? Quelle: Reussers Humorseite Kommunikation ohne Grenzen
...rrring
Hallo Hans?
Hast Du den Vertrag überarbeitet, den ich Dir geschickt habe?
... So, er ist fertig? Du willst ihn mir per eMail schicken?
Meine eMail-Adresse? Öh, die habe ich gerade nicht parat !!!
Eine Minute, lass mich nachsehen.
NICOOOLE, ... WIE IST MEINE EMAIL-ADRESSE?
Nein, nein, das ist meine private eMail-Adresse!
Hör zu, Ich kann sie gerade nicht finden. Lass mich nachsehen und ich rufe Dich zurück.
Oh!... Du gehst jetzt zum Essen...
OK, ich schicke Dir die Adresse per Fax.
OK. Dann gib mir Deine Fax-Nummer.
Was! Du weisst sie nicht?
OK, lass es uns so machen. Du mailst mir Deine Fax-Nummer und ich faxe Dir meine eMail-Adresse.
Nein, das klappt ja nicht. Warte, ich bin durcheinander... Lass mich nachdenken...
So... Hmm... OK... Aha... Ja...
Wie ist Deine Handy-Nummer?
Oh, Dein Akku ist leer ... Meiner auch...
OK, hör zu, wir machen es so...
Du lädst Deinen Akku wieder auf, ich rufe Dich in ein paar Stunden an und hinterlasse Dir meine eMail-Adresse auf Deiner Voicebox.
Dann nimmst Du meine eMail-Adresse aus Deiner Voicebox und mailst mir Deine Fax-Nummer.
Dann kann ich Dir meine eMail-Adresse zufaxen.
Das war Plan A. Nun Plan B!
Ich schicke mir selbst eine eMail zu um herauszufinden, wie meine eMail-Adresse lautet und nehme eine Nachricht für Dich in meiner Voicebox auf...
... wenn Du diese erhältst, schickst Du mir Deine Antwort auf meinen Pager...
Kompliziert? Nö, das ist überhaupt nicht kompliziert.
Wir brauchen nur ein bisschen Koordination... und Glück...
Da gibt es noch eine Möglichkeit, die viel einfacher ist: Plan C...
Jaa!... Das ist der beste Plan. Strategisch gesprochen...
Aber warte mal, ich hab´ noch eine Frage...
... was sollte ich Dir per eMail schicken?
Oh! Du weisst es auch nicht mehr.
Es wäre wahrscheinlich keine schlechte Idee, regelmässig bilaterale
Ist ja auch egal.
Dein Büro ist sowieso nur am anderen Ende des Korridors.
Dank modernster Technologie können wir nun mit einer Effizienz Zeit vergeuden, die bisher unvorstellbar war – und dies alles im Namen der Zeitersparnis!
ERKENNTNIS:
Es lohnt sich, mit Medien situationsgerecht umzugehen.
Sonst kommt es zu Endloskommunikationsschlaufen
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Samstag, 5. Juli 2008
Beni national: Bleibt sich nicht mehr treu
Schade! Ich schätzte bislang Benis Umgang mit Medien. Er machte stets einen sauberen Trennungsstrich zwischen Privatheit und Oeffentlichkeit. Für mich ist es deshalb völlig unverständlich, dass er seinem Prinzip plötzlich untreu wird.
Ich zitiere einen lesenswerten Kommentar aus punkt.ch:
«Beni national ganz unnational»
Von TV-Figuren wie Anna Maier, Susanne Wille oder Heinrich Müller wissen wir seit Jahren alles. Wir wissen jeweils umgehend, wenn sie sich eine neue Liebe, ein neues Kind oder eine neue Wohnwand anschaffen.
Von Bernard Thurnheer wussten wir bisher nicht sehr viel. Hatte der überhaupt Kinder oder eine Wohnwand? Thurnheer war ein TV-Star ohne Starallüren. Nun hat er eine rigorose Kehrtwende vollzogen. Erst informierte er, weil bedeutungsschwer, die Nation detailliert über die Trennung von seiner Frau Daniella. Nun begann er ebenso detailliert darüber nachzudenken, ob er, weil unersetzbar, schon in 5 oder erst in 15 Jahren in Pension gehen sollte.
Rote Karte also für Thurnheer. Im zarten Alter von knapp 60 Jahren ist ein ehemaliger Star ohne Starallüren nun doch noch im Tal der Eitelkeiten angekommen. Erfahren wir als Nächstes auch noch, wer die neue Liebe ist?
Es ist klar, dass die TV-Prominenz das Spiel der Medien bis zu einem bestimmten Punkt mitspielen muss. Man kann das aber auch diskret angehen.
Ein Sven Epinay, Stefan Klapproth oder Röbi Koller zum Beispiel haben sich über Jahre ein abgeschottetes Privatleben ausserhalb der Öffentlichkeit aufrechterhalten. Irgendwie passt dieser zurückhaltende Stil zum schweizerischen Nationalcharakter. Beni national ist da eher unnational.
Kommentar: An was kann das liegen, dass Promis, die es jahrlang verstanden hatten zwischen Privatheit und Oeffentlichkeit zu trennen, sich plötzlich untreu werden und vom Virus "Mediengeilheit" befallen werden. Ob Thomas Gottschalk oder Franz Fischlin, die sich bis jetzt hinsichtlich Homstorys stets vorbildlich verhalten hatten - analog Beni - im Alter plötzlich auch verpflichtet fühlen, vor Kamera und Mikrofon private Geschichten zu erzählen? Wer keinen klaren Trennungsstrich zieht, muss sich nicht wundern, wenn er das Rad nicht mehr zurückdrehen kann. Dies hatte Nationalrat Mario Fehr erlebt, als er sich in Unterhosen ablichten liess.
Notiert von marcus knill um 09:04