Donnerstag, 27. November 2008

Zukunfstaussichten:

20 Min kennt sie:

Fünf Erfindungen, die alles verändern

Druckbare Solarzellen, Umkleiden mit Touchscreen und Handys, die alte Freunde erkennen: Das Leben soll in Zukunft einfacher werden. Darunter leidet aber die Privatsphäre.

Quelle: YouTube

Der IT-Konzern IBM hat fünf Innovationen präsentiert, die nach Meinung der Firmenforscher unser aller Leben stark beeinflussen werden. Die Prognosen unter dem Titel IBM Next Five in Five stützen sich auf Trendanalysen und aktuelle Projekte in den Entwicklungsabteilungen des Unternehmens.

Das Internet werde in Zukunft komplett sprachgesteuert funktionieren, heisst es. Auch die Netzinhalte würden per Sprache ausgegeben. Selbst vor Umkleiden mache die Technisierung nicht Halt: Passt etwas nicht, werde man eine andere Grösse über einen Touchscreen anfordern.

Handys erkennen jeden

Hilfe im Alltag sollen überdies bald schon alle Geräte bieten - vom Handy bis zur Waschmaschine. So sollen uns Mobiltelefone zum Beispiel den Namen anzeigen, wenn wir jemand treffen, den wir lange nicht gesehen haben. Dazu muss unser Alltag mit Hilfe von Kameras und Mikrofonen allerdings permanent aufgezeichnet und ausgewertet werden.

Sehr dünne, druckbare Solarzellen sollen in ein paar Jahren auf nahezu allen Oberflächen angebracht werden können und genügend Strom für alle Alltagsbereiche liefern. Die Zellen sollen so günstig sein, dass sie für jedermann erschwinglich sind.

Binnen fünf Jahren, so IBM, werde die Genanalyse flächendeckend eingeführt. Dank dieser könnten Ärzte ihren Patienten Tipps geben, wie sie den Ausbruch einer Krankheit verhindern oder zumindest verzögern können.

Ein geschickter Schachzug der SVP

Im Nachhinein geht wahrscheinlich die Taktik mit Christoph Blocher und Ueli Maurer auf.

1. Damit ist Blocher aus dem Spiel ohne Rückzug und Gesichtsverlust

2. Die SVP bringt damit sehr wahrscheinlich einen Hardliner in die Regierung, denn das Parlament kann es sich nicht nochmals leisten, sich über den Parteivorschlag hinwegzusetzten und mit SVP ein neues Spiel zu spielen.

Die heutige Reaktion der Blocherkiller vom letzten Dezember (Darbellay, Wyss und Co) macht uns bewusst, dass es den erfolgreichen Strategen in der letzten Nacht der langen Messer gar nicht recht ist, dass nun der SVP mit einem Hardliner der der Einzug erleichtert wird.

Unter diesem Gesichtspunkt war es im Nachhinein für die SVP klug, Blocher im Spiel zu lassen. Hätte sich Christoph Blocher aus dem Rennen genommen, würde die Rechnung für sie nicht so gut aufgehen. Aus der Sicht der SVP könnte sich somit diese Strategie auszahlen. Oh verra. Blocher als Winkelriet oder hat nun Blochers unbegreifliche Ich-Bezogenheit (Ich bin der BESTE. Ich bin Nummer EINS) der SVP zufällilgerweise geholfen?

Tagi-online:

Ueli Maurer in der Pole-Position

Ueli Maurer hat gute Chancen, am 10. Dezember in den Bundesrat gewählt zu werden.

Die Fraktion nominierte den Zürcher Nationalrat zusammen mit Christoph Blocher.

Ueli Maurers Chance gewählt zu werden sind gross.

Ueli Maurers Chance gewählt zu werden sind gross. Bild: Keystone

Nachtrag (Tagi-online)

Für Sozialdemokraten sind SVP-Vertreter wie der Schaffhauser Ständerat Hannes Germann oder der Zürcher Nationalrat Bruno Zuppiger wählbar.

Die Grünen, Alliierte der SP, schäumen.

Rechtsstaat, Völkerrecht und Gewaltenteilung sind wichtiger als politische Positionen: Hans-Jürg Fehr, früherer SP-Parteipräsident

Rechtsstaat, Völkerrecht und Gewaltenteilung sind wichtiger als politische Positionen: Hans-Jürg Fehr, früherer SP-Parteipräsident

«Wenn die SP einen SVP-Hardliner in den Bundesrat wählen, bekommen sie grosse Probleme mit ihrer Basis», warnt Ueli Leuenberger, Präsident der Grünen. Er macht seit Tagen Druck bei der SP und weibelt für seinen Bundesratskandidaten Ständerat Luc Recordon (VD). Denn die SP hat in den letzten Wochen mehrmals wiederholt, dass sie die Anspruch der SVP auf einen Sitz im Bundesrat akzeptiert.

Kommentar: Vielleicht wird morgen bei ROT-GRUEN-SCHWARZ eine Krisenstab einberufen, um das Unheil doch noch abzuwenden, nachdem es mit eine geschickten Coup gelungen ist, Blocher aus der Regierung zu kippen.

Die Drahtzieher der erfolgreichen Nacht und Nebelaktion vom letzten Dezember 07 fürchten einen neuen SVP Hardliner so - wie der Teufel das Weihwasser. Blocher 2 muss aus ihrer Sicht unbedingt verhindert werden! Ob dies gelingen wird, ist fraglich.

Neben Blocher wird ein Herr X aufgestellt

Damit steht fest: Blocher ist aus dem Rennen, denn er würde nie gewählt. Damit steht ebenfalls fest: Die Kandidatur Blochers ist bald Geschichte. Die SVP ist den Uebervater los ohne dass die Partei Blocher enttrohnen musste. Das Parlament wird die selbsternannte Nummer EINS elegant versenken. Wahrscheinlich gibt es bald auch kein Medienphänomen Blocher mehr. Blocher selbst muss wohl oder übel die bittere Pille schlucken. Er muss sich bald zurückziehen im Wissen: "Ich war der Beste, der Erfahrenste, der Fähigste! Ich hätte das Land aus der Krise gerettet! Die Schweiz muss sich nun leider nur mit der Nummer Zwei zufreiden geben!" Bald wissen wir es, wer diese Nummer ZWEI ist und als Nachfolger Schmids gewählt werden kann.