Mittwoch, 11. Februar 2015

Wenn Sie am Vorstellungsgespräch Fragen stellen dürfen

Es lohnt sich, auch bei den Fragen zu punkten.

20 Min publizierte einen lesenswerten Beitrag:

Trauen Sie sich!


Mit diesen Fragen punkten Sie bei der Bewerbung

«Haben Sie noch Fragen?»: Diesen Satz am Schluss eines Vorstellungsgesprächs kennt jeder. Doch was um Himmels willen soll man da bloss sagen?


Ein Bewerbungsgespräch kann ein Stress sein.


Die berühmte letzte Frage. Sie ist oft die schwierigste – zumindest im Bewerbungsgespräch. «Wenn Sie noch Fragen haben, ist jetzt Zeit dafür!» Der Interviewer im Bewerbungsgespräch verlangt, dass Sie nun seine Rolle einnehmen und ihm Fragen stellen. Durch diese unscheinbare Aufforderung gewinnt Ihr Gegenüber wertvolle Informationen über Sie. Das Umgekehrte gilt auch: Wenn Sie die richtigen Fragen stellen, wissen Sie, worauf Sie sich einlassen.


1. Was mögen Sie an Ihrem Arbeitgeber besonders?

Stellen Sie diese Frage Ihrem Interviewer, um herauszufinden, ob ihre Werte dieselben sind. Denn sie sagen Ihnen, was Sie am meisten schätzen.

2. Wie hat sich die Position, für die ich mich bewerbe verändert?

Hier erfahren sie, ob der neue Job eine Sackgasse sein könnte.

3. Können Sie mir Beispiele nennen, wie sich die Zusammenarbeit mit meinem Chef gestalten könnte?

Die Antwort zeigt Ihnen, wie Mitarbeiter behandelt werden und ob Sie Ihre Fähigkeiten auch richtig zur Geltung bringen können.

4. Was sind die wichtigsten ersten Prioritäten für diesen Job?

Dann wissen Sie gleich, auf was Sie fokussieren müssen, wenn Sie den Job kriegen – und wie Sie einen prima ersten Eindruck machen.

5. Was sind die Herausforderungen bei diesem Job?

Die Antwort auf diese Frage zeigt Ihnen, auf was Sie sich einlassen, wenn Sie den Job annehmen. Aufgepasst: Falls Ihr Interviewer Ihnen keine einzige Herausforderung preisgibt, ist Vorsicht geboten.

6. Wie haben frühere Personen diese Position erfolgreich gemacht?

Das gibt Ihnen einen Hinweis, was Erfolg für das Unternehmen, für welches Sie sich vorstellen, bedeutet – und wie es ihn misst.

7. Haben Sie irgendwelche Vorbehalte gegen meine Qualifikationen?

Keine Angst vor frechen Fragen. Sie zeigt, dass Sie selbstbewusst genug sind, um über Ihre Schwächen zu diskutieren.


KOMMENTAR:
Notieren Sie aus dieser Fülle von Fragemöglichkeiten drei Fragen, die Sie sich für das kommende Gespräch merken sollten.
Die KarriereBibel.de ist eine weitere reichhaltige Fundgrube für sinnvolle Fragen - aber auch für dumme Fragen:
Eine der besten Rückfragen, die man im Vorstellungsgespräch einem Personaler stellen kann, ist zum Beispiel diese hier:

Wenn Sie sich an Mitarbeiter erinnern, die Sie schon eingestellt haben: Was unterschied die Guten von den Besten?
Warum ist die Frage so klug?
Weil Sie so viel über die Wertvorstellungen des Unternehmens, aber auch über die Leistungserwartungen erfahren – und zwar ohne plump zu fragen: Was muss ich tun, um hier Karriere zu machen? Und genau darum geht es bei diesen Rückfragen: ein bisschen um die Ecke denken, geschickt fragen und so zwischen den Zeilen mehr heraushören, als der Personaler oder der Chef in spe vielleicht preisgeben möchte.
Ein wirklich guter Arbeitgeber, der nichts zu verbergen hat und ein Personaler, der tatsächlich Leistungsträger und Talente einstellen will und nicht nur devote Ja-Sager, wird solche Fragen wertschätzen und darin einen pfiffigen Kopf mit Potenzial entdecken.

Die richtigen Fragen stellen: Gute Rückfragen im Bewerbungsgespräch

Jobinterview-Bewerbung-RückfragenDie folgenden Fragen dürfen und sollten Sie stellen. Vielleicht nicht alle auf einmal – es handelt sich schließlich um ein Bewerbungsgespräch, kein -verhör. Die Gegenfragen sind zudem allgemein gehalten. Bei Ihrem eigenen Jobinterview sollten Sie durchaus noch ein paar Fragen zum jeweiligen Arbeitgeber stellen, die mehr ins Detail gehen, schon um zu beweisen, dass Sie sich gründlich vorbereitet haben.

Extra-Tipp

Einige gute Fragen können Sie sich bereits vorab überlegen. Doch um richtig zu punkten, ist es entscheidend, dass Sie während des Vorstellungsgesprächs gut zuhören.
Warum gutes Zuhören so wichtig ist:
  • Sie vermeiden, Fragen zu stellen, deren Antwort bereits zu Beginn des Gespräch gegeben wurde.
  • Die Vorstellung des Unternehmens und der Position liefert Ihnen zusätzliche Anknüpfungspunkte.
HIER finden Sie Tipps, wie Sie Ihre Fähigkeit Zuzuhören verbessern können.

Warum ist die Stelle vakant?
Sie könnte neu geschaffen sein – oder einfach schwer zu besetzen sein, weil der Job ein Schleudersitz ist. Die Erwartungen an den Inhaber sind entweder zu hoch oder die Herausforderungen mit dem Budget und Team nicht zu schaffen. Besser Sie finden das vorher heraus. Manchmal ist Ihr Vorgänger auch befördert worden. Klasse! Das könnte für einen sogenannten Durchlauferhitzer mit guten Beförderungschancen sprechen. Fassen Sie also ruhig noch weiter nach…
Wie lange hat mein Vorgänger in der Position gearbeitet?
Mithilfe dieser Frage erweitern Sie das Feld um die zeitliche Dimension. Sie finden damit auch indirekt heraus, wie schnell sich das Postenkarussell hier dreht.
Was wurde aus Mitarbeitern, die in dieser Abteilung gearbeitet haben?
Die Frage hat zwei Aspekte: Einmal erfahren Sie so, ob und wie Angestellte hier gezielt weiterentwickelt und gefördert werden. In dem Fall sollte der Interviewer von ein paar spannenden Lebensläufen berichten können. Sie finden damit aber womöglich auch heraus, was mit jenen passiert, die in Ungnade fallen.
Was zeichnet Ihre besten Mitarbeiter aus?
Die Frage gehört zur Kategorie “tricky”. Vordergründig wollen Sie wissen, wie das Unternehmen Talent und Leistung definiert. Ganz nebenbei erfahren Sie aber auch, was man von Ihnen künftig erwartet. Obendrein erfahren Sie meist auch noch viel über die Unternehmenskultur und wie offen diese wirklich für neue Ideen ist und diese wertschätzt. Was Sie gleich zur nächsten Frage bringt…
Wie werden Talente und Stärken bei Ihnen gefördert?
Erfolgreiche Unternehmen entwickeln Ihre Mitarbeiter weiter und arbeiten dem Peter Prinzip entgegen. Heißt: Sie fördern Ihre besten Seiten und suchen gleichzeitig die beste Position im Unternehmen dafür – was im Übrigen ein ständiger Prozess ist. Die Frage danach erinnert den Personaler im Bewerbungsgespräch daran, dass Sie Ihren Beruf nicht nur für Geld ausüben, sondern wachsen wollen – und langfristig denken…
Wie sieht Erfolg in den ersten 90 Tagen aus?
Als Neuer genießen Sie anfangs natürlich so etwas wie Welpenschutz. Sie dürfen viele Fragen stellen, Fehler machen, lernen. Aber irgendwann wird man von Ihnen erste Fortschritte und Erfolge erwarten. Ziel dieser Frage ist zugleich herauszufinden, wie diese Erwartungen an Sie aussehen und wie realistisch diese sind. Insbesondere wie der Job nach 90 Tagen aussieht…
Welche Herausforderungen erwarten mich in den ersten 90 Tagen?
Ähnlich wie die Frage davor, aber doch ein bisschen anders. Denn hier interessiert vor allem der Subtext. Die Herausforderungen natürlich auch – aber wissen Sie schon, wie ehrlich das ist? Eben. Achten Sie daher auf die Zwischentöne und bohren Sie ruhig ein bisschen nach. Das ist völlig legitim, schließlich will man Sie reüssieren sehen. Welche Konflikte lauern wo? Wie ist das Team zusammengesetzt? Wie offen geht das Unternehmen mit Schwierigkeiten um?
Welchen Herausforderungen muss sich Ihr Unternehmen aktuell stellen?
Gleiche Frage, nur eine Dimension größer. Gewiss, man wird Ihnen kaum erzählen, dass die Company kurz vor der Insolvenz steht. Aber vielleicht erfahren Sie etwas über das (Selbst-)Bewusstsein der Firma – wo diese aktuell im Markt steht und künftig stehen will. Die wichtigste Frage – wenn auch verhüllt gestellt – dabei ist natürlich: Befindet sich das Unternehmen auf Wachstumskurs oder Schrumpfkur?
Warum arbeiten Sie für dieses Unternehmen?
Hier kommt es ein bisschen darauf an, wie Sie die Frage betonen. Sie darf weder despektierlich noch überrascht klingen, Motto: Was? Immer noch hier??? Aber mit aufrichtigem Interesse gestellt, entlocken Sie dem Personaler auf diese Weise ein paar sehr persönliche Einblicke in das Unternehmen und warum es Spaß macht, dort zu arbeiten. Und mal ehrlich: Kommt bei der Frage nicht mal der einstellende Personaler ins Schwärmen, sollten die Alarmglocken nicht klingen, sondern donnern…

Weitere, einfache Fragen, die Sie stellen können:

  1. Und wie würden Sie den Führungsstil des direkten Vorgesetzten beschreiben?
  2. Können Sie mir einen typischen Tag oder eine typische Woche in dieser Position beschreiben?
  3. Haben Sie noch irgendwelche Zweifel an meiner Eignung für diese Position über die wir reden sollten.
  4. Wie würden Sie Ihre Unternehmenskultur beschreiben?
  5. Wann denken Sie, werden Sie eine Entscheidung treffen?
In diesem Video von Focus Online wird die abschließende Fragerunde eines Vorstellungsgesprächs simuliert. Sie sehen, welche Fehler gemacht werden können. Die Karriereexperten Christian Püttjer und Uwe Schnierda kommentieren die Situation und erläutern im Anschluss, was der Kandidat hätte besser machen können.

Achtung dumme Fragen

Natürlich gehört ein wenig Souveränität dazu, solche Fragen zu stellen. Doch egal wie hoch Ihr Stress gerade ist: Fragen Sie bitte nie nach Informationen, die Sie locker auch im Internet oder in anderen Medien hätten vorab recherchieren können. Etwa wie…

  • Wie viele Mitarbeiter hat Ihr Unternehmen?
  • Wie alt ist das Unternehmen eigentlich?
  • Haben Sie auch Filialen im Ausland?
Man sagt zwar immer, es gäbe keine dummen Fragen. Stimmt aber nicht. Manche Rückfragen lassen Bewerber sehr wohl dumm aussehen – und schrecklich unvorbereitet. Dazu gehören auch Fragen, die der Interviewer sowieso nur auf eine Art beantworten kann:

  • Ist das Betriebsklima gut?
  • Ist mein künftiger Chef nett?
  • Habe ich gute Aufstiegschancen?
Nein, haben Sie nicht! Wer solche Fragen stellt, ist offensichtlich naiv oder hat überhaupt keine Ahnung, was er oder sie fragen soll.
Unklug sind auch Fragen zu Arbeits- oder Urlaubszeiten, zu Zusatzleistungen, Vergünstigungen oder baldigen Gehaltserhöhungen. Das stellt Ihre Motivation gewaltig in Frage. Ebenso wenig sollten Sie Unsicherheit durchblicken lassen. Fragen Sie also bitte nicht, ob Sie einen guten Eindruck hinterlassen haben oder wie Ihre Chancen auf den Job stehen.

Die folgenden Fragen sollten Sie daher bitte nie stellen:

Was macht Ihr Unternehmen genau?
Varianten davon: Welche Produkte stellen Sie her? Oder: Wie groß ist Ihr Unternehmen? Klarer Fall: Wer diese Frage stellt, hat seine Hausaufgaben nicht gemacht. Inzwischen gibt es wohl kaum ein Unternehmen, dass sich nicht auf einer eigenen Website im Internet vorstellt, was es macht, welche Marken und Produkte dazu gehören, welche Firmenphilosophie verfolgt wird. Wer sich ernsthaft für eine Karriere dort interessiert, sollte also wissen, was das Unternehmen macht. Alles andere wäre naiv und eben unvorbereitet. Als Faustregel gilt: Alles, was sich googeln lässt, dürfen Sie NICHT fragen.
Wenn Sie aber in diese Richtung fragen möchten, dann bitte immer spezifisch:
Bei meiner Vorbereitung auf unser Gespräch habe ich gesehen, dass Ihr Unternehmen DAS und DAS macht. Mich würde nun interessieren, wie DAS genau ist…
Genauso tödlich – zumindest beim ersten Gespräch – ist diese Frage:
Wie schnell wird man befördert und wann gibt es eine Gehaltserhöhung?
Fluchtgedanken noch vor der Einstellung? Genauso gut ließe sich fragen: Wie schnell kann ich von der Stelle wieder weg? Eigentlich will die Firma erst einmal diesen Posten besetzen – und zwar mit jemandem, der den Job wirklich haben und auch ausfüllen will.
Aber auch scheinbar karriereorientierte Fragen können heikel sein:
Wie schnell kann man sich bei Ihnen beruflich verändern oder aufsteigen?
Ganz schön pushy! Natürlich freut es jeden Personaler, wenn Mitarbeiter engagiert sind, Ziele haben und auch beruflich etwas erreichen wollen. Besser als andersrum. Aber zu direkt gefragt, wirkt die Frage weniger engagiert, vielmehr sagen Sie im Subtext: Der aktuelle Job, auf den ich mich gerade bewerbe interessiert mich eigentlich gar nicht, er ist für mich allenfalls eine Zwischenstation und Mittel zum Zweck. Und das wiederum könnte dem Personaler sagen, dass Sie entweder nach einer Weile schon frustriert sein werden oder auch genauso schnell wieder gehen, wenn es nicht so läuft, wie Sie das wollen. Und damit sind Sie schon nicht mehr der perfekte Kandidat für die Position.
Falls Sie sich für Aufstiegschancen interessieren, fragen Sie eher das:
Wie sieht bei Ihnen die Mitarbeiterentwicklung aus und bietet Ihr Unternehmen so etwas wie ein Mentorenprogramm oder Weiterbildungen an?
Das signalisiert dem Personaler ebenfalls, dass Sie sich und Ihrer Fähigkeiten entwickeln wollen (also durchaus engagiert sind) und gleichzeitig für das Unternehmen und dessen Belegschaftsprogramme interessieren.
In eine ähnlich gefährliche Richtung geht auch die nächste Frage:
Was bezahlen Sie Mitarbeitern in dieser Position?
Natürlich ist es nicht falsch, über sein späteres Gehalt bescheid zu wissen. Aber die Frage hat die falsche Perspektive. Sie sollten schon vorher wissen, was Sie wert sind und was man in dieser Branche und dieser Position üblicherweise bezahlt. Entsprechend fragen Sie nicht nach einem Almosen oder danach, was der Arbeitgeber gnädigerweise Ihnen bezahlt, sondern Sie verhandeln über den Gegenwert Ihrer (potenziellen) Leistung.
Eleganter ist es ohnehin, den Personaler das Gespräch auf das Thema lenken zu lassen, und wenn er danach fragt, welches Gehalt Sie sich so vorstellen, nennen Sie Ihre konkrete Zahl – möglichst krumm. Also nicht 48.000 Euro im Jahr, sondern besser 47.850 Euro.
Aber auch Fragen dieses Typs sollten Sie besser nicht stellen:
Kann ich ein bisschen eher kommen und dafür früher nach Hause gehen?
Keine Frage, das Interesse an einer ausgeglichenen Work-Life-Balance ist absolut legitim, insbesondere wenn Sie Familie oder Kinder haben. Doch daran denkt der Personaler bei der Frage nicht. Was er hört, ist vielmehr die Frage eines Noch-nicht-Mitarbeiters, der allenfalls einen Job macht, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, aber nicht jemand, der sich wirklich mit Herzblut bei diesem Unternehmen bewirbt.
Wenn Sie also in diese Richtung fragen wollen, dann eher das:
Können Sie beschreiben wie ein typischer Arbeitstag in Ihrem Unternehmen aussieht?
Bei dieser Frage zeigen Sie Interesse, ohne die Betonung auf die Freizeit oder den privaten Terminkalender zu legen. Die Informationen, die Sie dabei erhalten, können aber genauso nützlich sein.
Überwachen Sie, wer mit dem Dienstrechner auf Facebook & co. surft?
Ernsthaft? Wenn Sie sich darüber Sorgen machen, könnten Sie gleich sagen, dass Sie genau das vorhaben. Und wie sieht das dann aus? Sie haben den Job noch nicht einmal und machen sich schon darüber Gedanken, was Sie während der Arbeitszeit anderes tun können. Da verrät nicht gerade einen Leistungsträger in spe, oder?
Die Grundhaltung muss sein: Das Unternehmen hat gerade eine exzellente Chance, den besten Kandidaten einzustellen! Auch wenn Sie das bitte so nie verbalisieren sollten oder den Fehler machen, in Arroganz zu verfallen. Es ist nur eine Grundhaltung, ein kleiner Schuss Selbstbewusstsein. Mehr nicht.

Extra-Tipp

Durchaus professionell wirkt, wer sich während des Vorstellungsgesprächs Notizen macht und anschließend Detailfragen zu seinem künftigen Einsatzgebiet stellt:

  • Wo werde ich überall eingesetzt?
  • An wen muss ich berichten?
  • Wer berichtet mir?
  • Ist noch Zeit, sich den Arbeitsplatz vielleicht gerade noch anzusehen?
Haben Sie keinerlei Skrupel nachzubohren, falls der Personaler an einigen Stellen ungenau geblieben ist. Chuzpe ist nie verkehrt, übertreiben Sie es aber auch nicht. Heißt: Drehen Sie den Spieß aber bitte nicht einfach herum und stellen Sie dem Personaler dieselben Fragen mit vertauschten Rollen (“Warum sollte ich mich denn für Ihr Unternehmen entscheiden?”). Das könnte respektlos aussehen.
Sie können die Bewerberfragen allerdings auch dazu nutzen, um noch einmal Kernaussagen (über sich) zusammenzufassen:
  • Habe ich Sie richtig verstanden, dass Sie sich von mir … wünschen?
  • Der ideale Mitarbeiter verfügt also über … ?
Oder Sie betonen am Ende, dass das Gespräch Ihre Motivation erhöht hat, für dieses Unternehmen zu arbeiten:
Zu meinen künftigen Aufgaben wird also gehören … ? Das würde ich sehr gerne übernehmen!
Wie heißt es so schön: Wer (richtig) fragt, der führt.
 

Wenn Kinder nicht mehr abschalten können

Nicht nur Kinder - auch Erwachsenen hängen am iPhon

Jeder Pendler stellt fest. Auf dem Perron oder im Abteil.
Es ist die Norm: Die Leute starren aufs Handy. Sind wir Sklaven der Technik geworden?


Sie chatten bis tief in die Nacht hinein und können das Handy nicht weglegen. Eltern müssen wegen schlafloser Kinder zu radikalen Massnahmen greifen.

storybild

Quelle 20 Min: Kinder, die die halbe Nacht lang chatten oder Videos schauen, bereiten den Eltern Sorge: Um die Nutzung der elektronischen Gadgets entsteht einerseits Streit, andererseits riskieren Teenager, Schlafprobleme oder Depressionen zu entwickeln. Ipad (Bild: Getty
«Seit einigen Wochen muss mein Sohn jede Nacht sein Handy abgeben, sonst schläft er nicht mehr», erzählt ein Vater in einer Elternrunde. Er habe den 14-Jährigen mehrmals dabei ertappt, wie er bis spät in die Nacht mit Freunden chattete. Er ist nicht der Einzige in der Runde, der nachts das Smartphone des Kindes wegsperrt. Mehrere Eltern stimmen seinen Aussagen zu und berichten auch über heftige Auseinandersetzungen, die sie mit ihren Kindern deswegen haben. Andere sind besorgt und fragen sich, ob vielleicht auch ihre Kinder heimlich die Nacht mit Chatten verbringen. 

KOMMENTAR: Was tun?
Gewohnheiten führen zur Sucht. Wer nicht mehr sein kann ohne Handy, hat es schwer, von dieser Sucht weg zu kommen.
Deshalb gilt es die Nutzung während der Nacht nicht zur Gewohnheit kommen zu lassen.
So wie wir uns ans Zähneputzen gewöhnen können, muss das handylose Einschlafen zur Gewohnheit werden.
Wer sich nicht um die Gewohnheiten der Kinder  kümmert, muss sich nicht wundern, wenn später das Rad nicht mehr zurückgedreht werden kann.
Wie bei allen neuen Errungenschaften (Buch, TV, Film, Internet, Handy) gilt es, den Umgang mit  neuen Kommunikationsmitteln stets neu zu lernen.